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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19021230019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902123001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902123001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-12
- Tag1902-12-30
- Monat1902-12
- Jahr1902
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Anzeigen-Preis die ögespaltene Petitzeile 25 H. Reklamen uutrr demRedakttouSstrich (4 gespalten) 75 L«, vor den FamUieuuach- richten (S gespalten) 50 Tabellarischer und Ziffernsatz entsprechend HSHer. — Gebühren für Nachweisungen «ad Offertenauuahme 25 (excl. Porto). Anuahmeschluß fiir Anzeige«: Abeud-AuSgade: Bormittag« 10 Uhr. Morgeu-AuSgabe: Nachmittag« 4 Uhr. Ameigen sind stets an die Expedition zu richten. Tie Expedition ist wochentags ununterbrochen geöffnet von früh 8 bis abends 7 Uhr. Druck und Verlag von E. Polz in Leipzig. Zur gefl. Beachtung. Den verehrten Abonnenten unseres Blattes, sowie allen weiteren Interessenten desselben teilen wir hierdurch mit, daß wir, den schon seit Jahren aus den verschiedensten Ureisen an uns herangetretenen Wünschen nachkommend, das Abonnement vom Januar ab auf nachstehende Lätze ermäßigt haben: Lin Abonnement auf das „Leipziger Tageblatt" kostet vom Januar M3 ab in der Hauptexpedition und deren Ausgabestellen, sowie bei sämtlichen Zeitungsspediteuren bei Abholung von -iesen Stellen .... monatlich 1 Mark, vierteljährlich 3 Mark, bei täglich zweimaliger freier Zustellung monatlich 1 Mark 33 Nfg., vierteljährlich 3 Mark VS Nfg., -urch -ie Nost bezogen monatlich 1 Mark SO Rfg., vierteljährlich 4 Mark SO Rfg. Das „Leipziger Tageblatt", das zweitumfangreichste Blatt des Deutschen Reichs, erscheint wie bisher wöchentlich 13 mal und wird auch ferner seine Leser auf das schnellste über alle wichtigen Weltbegebenheiten auf politischem wie auf allen anderen Ge bieten unterrichten. Insbesondere wird es auf das eingehendste die sächsischen Angelegenheiten behandeln, in interessant ge schriebenen Leitartikeln aus der Leder hervorragender Politiker die Weltlage beleuchten, Kunst und Wissenschaft, sowie ein gewähltes Feuilleton pflegen, wie auch fortlaufend in der Abendnummer einen größeren Roman bringen. Der Handels teil wird seinen weit über die Grenzen Sachsens verbreiteten guten Ruf zu wahren wissen durch prompte und absolut unparteiische Berichterstattung. Der in eigener Gffizin täglich nach Börsenschluß fertiggestellte vollständige amtliche Kurszettel der Leipziger Börse erscheint regelmäßig in der Abendnummer, ebenso wöchentlich eine allgemeine Ver losungsbeilage. Die vollständige Gewinnliste der Königlich Sächsischen Lotterie wird wie bisher bereits am Tage der Ziehung in UN,EM A-tt- --- vEnMchun, kxpMbn „Qlprlger c-gedim«,". Ausgabestellen -es Leipziger Tageblattes. Im Zentrum. Brühl 53, C. F. Schubert'- Nachf., Kolonialwarenhdlz. Katharinenstr. 14. L. Lösche, Cigarrenhdlg. 2935 Nitterstr. 4, Linckesche Leihbibliothek und Buchhdlz. Im Norde». Gerberstr. 8, H. 8. Kröger, Butterhdlq. 8624 Gnetsenaustr. 12, B. Uhlich, i. Fa. Ida Hartmann, Papierhdlg. Löhrstr 15, E. Hetzer, Kolonialwarrnhdlg. 979 Aortstr. 32 (Ecke Berliner Straße), F- W. Kietz, Kolonialwarrnhdlg. Im Osten. FohanntSgafie 8, Hauptexpedition 222 Nanftfche Gaffe 6, F. Fischer, Kolonialwarenhdlz. Schützenstr. 5, I. Schümicken, Kolonialwarenhdlz. 1178 Tauchaer Str. 13, E. R. Reichel, Drogenhdlg. 8341 Im Lüden. Arndtstr. 35, I. F. Canitz, Kolonialwarenhdlz. 3033 Bayersche Str. 45, H. Neumeister, Cigarrenhdlg. 3984 KöuigSplatz 7, L. Lösche, Cizarrenhdlz. 7505 Nürnberger Str. 45, M. E. Albrecht, Kolonialwarenhdlz. Zeitzer Str. 35, V. Küster, Cigarrenhdlg. Im Westen. Beethavenstr. 2l, Th. Peter, Kolonialwarenhdlq. 3901 Frankfurter Str. 22 (Ecke Waldstr.), L. Sievers, Kolonialwarenhdlz. Nanstädtcr Stetnwcg 1, O. Engelmann, Kolonialwhdlg. 2151 Waldstr. 39, G. Vetterlein, Kolonialwarenhdlz. Westplatz 32, M. Leißner, Cigarrenhdlg. 2402 In den Bororten. Anger-Crottendorf, B. Friedel, Cigarrenhdlg., Zwei naundorfer Str. 6, O. Oehler, Bernhardstr. 29 Connewitz, Fran Fischer, Hermannstr. 23 Eutritzsch, Robert Altner, Buchhdlz., Delitzscher Str. 25 820 Gohlis, Robert Altner, Buchhdlz., Lindenth. Str. 6 820 - Paul Schmidt, Brüderstraße 8 Kleinzschocher, G. Grützmann, Zschochersche Str. 7a in L.-Plagwitz 2586 Leutzsch, Albert Lindner, Wettiner Str. 51 in L.-Lindenau Lindenau, Alb. Lindner, Wettiner Str. 51 in L.-Lindenau Möckern, Paul Schmidt, Brüderstr. 8 in L.-GohliS Neustadt, Paul Kuck, Annonc.-Exped., Eisenbahnstr. 1 Neufchöncfeld, Paul Kuck,Annoncen-Exp., Eisenbahnstr.1 Plagwttz, G. Grützmann, Zschochersche Str. 7a 2586 Reudnitz, W. Fugmann, Marschallstr. 1 1516 O. Schmidt, Koblgarteustr 67 1739 Beruh. Weber, Gabelsbergerstr. 11 Schleußt«, G. Grützmann, Könneritzstr. 56 2586 Sellerhausen, O. Oehler, Anger-Crottendorf, Bern- hardstraße 29, Part. Stünz, O. Oehler, Anger-Crottend., Bernhardstr. 29, p. Thonberg, R. Häntsch, Reitzenhainer Str. 58 Bolkrnar-dorf, Paul Kuck, Ann.-Exprd., Eisenbahnstr. 1 Georg Niemann, Konradstr. 55 (Ecke Elisabetbstr.) Kahren, Paul Schmidt, Brüderstr. 8 in L.-Gohlis. Naunhof, Konrad Zetzsche, Buchhändler. Militärischer Rückblick auf 1902. II. Das zur Neige gehende Hahr hat dem deutschen Heere manche Veränderungen gebracht, die sich als eine weitere Ausgestaltung unserer HcercSeinrichtuiigen kenn zeichnen. Au die Vervollständigung der Infanterie- Regimenter zu zwei Bataillonen durch Aufstellung der fehlenden dritten Bataillone hat man bei der un günstigen Finanzlage des Reiches noch nicht denken können, obschon diese Maßregel sich als immer dringender erweist. Man mußte sich vorerst mit der Verstärkung der Feuerkraft der Infanterie begnügen, was durch Aufstellung von acht Maschincn- gewehrabtcilungen erreicht wurde, wovon eine auf Bayern und sieben auf Preußen entfielen. Wenn auch -ie dadurch erreichte Vermehrung der Feuerkraft nicht unter schätzt werden soll, so bleibt eine solche Abteilung mit Ma schinengewehren im Vergleich zu einer Jnfanteriekom- pagnie doch immer eine recht schwer bewegliche Formation, die namentlich bei der letzten Entscheidung durch den Sturmlauf nicht zur Verwendung gelangen kann, weil ihre Beweglichkeit etwa derjenigen einer Feldbatterie gleicht. Auch die Kavallerie und die Feld, artillerie haben keine Veränderungen er fahren, obschon der ersteren eine Vermehrung, der letzteren ein neues Feldgeschütz recht nötig wäre; denn das Rohrrücklaufgeschütz mit Schutzschild ist erst als das Zukunftsgcschütz anzusehen, selbstverständ lich in einer vollkommeneren Konstruktion als sie das französische Feldgeschütz besitzt, das viel zu schwer ist. Auffallend ist es, daß die Engländer gar nicht an die Herstellung neuer Feldgeschütze herangetrctcn sind, zumal sie mit ihrer Feld artillerie in Südafrika doch recht wenig Erfolg gehabt haben. In Oesterreich und Italien geht man mit Einführung einer neuen Feldhaubitze um, die wir bereits haben, aber auch noch nicht als Rohrrücklauf geschütz. Nur die Fnßartillerie hat bei unS eine verhältnismäßig ansehnliche Vermehrung durch Aufstellung von sechs neuen Kompagnien, zu je zweien einem Regimente angeschlossen, er halten. Dies ist aber nur als eine Abschlagszahlung anzu sehen; denn diese Halbbatatllone von zwei Kompagnien müssen durch deren Verdoppelung unbedingt zu Boll bataillonen erweitert werden, was sich vielleicht schon für den bcmnächstigen Milttäretat zu einer Vorlage verdichten wird. Die Vermehrung der Fußartillcrte kann als eine Folge der Erweiterung unserer Festungsanlagen ange sehen werden, denn in dem Maße, in dem man die engen Stadtumwallungen aufgibt, steigt die Befestigung der äußeren Gürtellinie. Diese Verhältnisse haben zur Errichtung einer vierten Ingenieur- und einer achten Festungs-In spektion geführt, erstere in Metz, letztere in Frei bürg i. B. Dort wurde auch eine neue Fortifikations- behörde eingerichtet für die Befestigungen am Ober rhein auf den Tullingcr Höhen, die bei ihrer Anlage eine gewisse Aufregung in der Schweiz hcrvorricfcn, weil man darin eine unmittelbare Bedrohung von Basel und dessen Gebiet erblicken wollte. Die Aufregung hat sich dann gelegt, ohne daß cs zu ernsten Verwickelungen mit der Schweiz gekommen wäre. Das Ingeuicurkvrps hat eine fernere Vermehrung durchErrichtung einer elektrotechnischen Abteilung beim >f ttgcntcttr-Eomit6 erfahren ;sie wurde notwendig, weil die Militärtclegraphic von den Ingcnicurbehörden los gelöst und den Telcgraphcntruppcn übertragen wurde. Das Gebiet der Elektrotechnik im Festungsbauwescn ist aber ein so umfangreiches, daß der Dienst sich ohne eine Zcntralabteilung nicht auf die Dauer ausführcn läßt; dieser Abteilung wurde auch der Militärtele- graph von Berlin und das Militär b rief- taubcnwcsen unterstellt. Für die einfacheren Verrichtungen im Festungsbaudienst wurde ein Fcstungsbau - Ofsizicrkorps neu geschaffen und bei dem selben eine Anzahl von Oberleutnants und Leutnants aus den bisherigen FestungSbauwanen, welche Beamtcnklasse zum Eingehen bestimmt ist, ernannt. Damit ist aber die Frage der Organisation unseres Ingenieur- und Pionier korps noch in keiner Weise gelüst, und wenn auch die Spitze desselben gewechselt hat, so wird eine Beschleuni gung in der Organisation kaum zu erwarten sein, weil die Ansichten der maßgebenden Stellen — und diese sind außer dem das Kriegsministcrium und der Generalstab — durch aus uicht miteinander übcrcinsttmmen sollen. Bor Schluß des Jahres trat dann noch eine Verringerung und Neugliederung der vst- astatisch en Besatzungsbrigade ein, was durch die Zurückziehung aller nnlitärischen fremdstaatlichen Besatzungen aus Shanghai erforderlich geworden war. Tic Bewachung der offenen Tür im Aangtscgcbiete wird nun von unserer Marine durchgeführt werden, die sich immer als eine zuverlässige Schildwache im Auslands gebiet erwiesen hat und sich jetzt vor Venezuela wiederum erweist. Wenn nun im abgclaufcncn Jahre auch kriege rische Verwickelungen uns erspart geblieben sind, so ist man doch bei uns wie auch in allen anderen Großstaatcn darauf bedacht gewesen, das Rüstzeug des Heeres einer Durchsicht und zweckmäßigen Besserung zu unterziehen, denn die Vorbereitung zum Kriege bleibt stets die beste Gewähr für die Erhaltung des Friedens. Moltke in Versailles. Das Buch des Professors Ottokar Lorenz: „Kaiser Wilhelm und die Begründung des Reichs 1869 bis 1871", dem wir bereits eine Anzahl falscher Auffassungen und Irrtümer nachgewtesen haben, wird jetzt auch im „Mil.-Ävchcnbl." auf Grund offiziellen Aktenmaterials, das zum größten Teile gedruckt vorlicgt, berichtigt. Es wird dem Verfasser bewiesen, daß der Abschnitt des Buches „Versailles und der Friede" in Bezug auf Moltke und den preußischen Generalstab wesentliche Unrichtigkeiten ent hält, die leicht hätten vermieden werden können. Das „Mtl.-Wochcnbl." sagt darüber: „Es werden die Beziehungen des Chefs des Gcneralstabs der Armee zum Bundeskanzler und zum Kriegs- mi nistcr in vielen Prnktcn nicht zutreffend wieder gegeben. Dies hätte vermieden werden können, »venu daö sehr zahlreiche literarische Material über jene Tage, vor allem die 1806 erschienene Militärische Korrespondenz MoltkcS, erschöpfend benutzt worden wäre; cs schien das um so mehr geboten, als für General v. Moltke eigentlich allein seine Ticnstschriftcn sprechen, die nur durch wenige Acldzugsbricfe und die Aufzeichnungen seiner Mitarbeiter er gänzt werden." Damit nicht nach einem Wort Moltkes „Jrrhümer zu Legenden und diese zur Geschichte werden", berichtigt der leider ungenannte Verfasser nach der Korrespondenz die Loreuzschcu Darstellungen. Bismarcks Klagen darüber, daß er vom Generalstabc nicht rechtzeitig über die mili tärischen Ereignisse oder nur mangelhaft unterrichtet werde, und seine Beschwerde darüber beim Könige werden von Moltke widerlegt. Moltke sagt, von vollendeten Tatsachen habe Bismarck noch vor den Armeekom- mandvs Kenntnis erhalten, so daß seine Depeschen über London eher in Berlin waren, als die des großen Haupt quartiers. Die beabsichtigten und auch in der Ausführung begriffenen Operationen dagegen irgend weiter mitzutcilen, als den mit der Ausführung be auftragten Generalen, würde Moltke für eine Pflichtver letzung halten, und er fährt fort: „Bisher habe ich das Verhältnis dahin aufgcfaßt, daß der Chef des Gencralslabcs (besonders im Felde) und der Bundes kanzler zwei gleichberechtigte und von einander unabhängige Behörden unter Euerer Majestät dirck - tcm Befehl sind, welche sich gegenseitig in Kenntnis zu erhalten haben. Von meiner Seite ist das geschehen, von ver änderen nicht." Von Moltkes „Nervosität" zu sprechen, wie cs Lorenz tut, ist völlig unrichtig, da die Aufzeichnungen aller seiner Mitarbeiter, das Tagebuch des Kronprinzen und auch Bis marcks „Gedanken und Erinnerungen" stets seine wahr haft klassische Ruhe besonders betonen. In der Beschießungsfragc hatte Moltke lange vor 1870, nämlich in seiner 1845 erschienenen Geschichte des russisch-türkischen Krieges von 1828/29, wie in später abgcfaßtcn Denkschriften die Ansicht ausgesprochen, daß Städte mit einer halben Million Einwoh ner und mehr nicht mit Waffengewalt er obert werden, sondern durch sich selbst fallen. Trotzdem glaubte er vor Paris anfänglich durch ein gewaltsames Verfahren den rascheren Fall er reichen zu können, und handelte danach. Den ganzen Monat September drängte er auf die Be schießung, alle übrigen Operationen sollten dieser un tergeordnet werden. Von der Loire her wird vorläufig nichts befürchtet und noch am 28. September hofft Moltke die Beschießung „mit Ende dieser Woche beginnen zu können". Im Monat Oktober ändert Moltke seine Anschauung, er überzeugt sich, daß die Heranschasfung der schweren Ge schütze und des erforderlichen Munitionsquantums mehr Zeit erfordert u:rd daß Paris sich länger halten kann, als er ursprünglich gedacht hat. So kommt er auf seine alte Grnndaufsassung zurück, will aber als äußerstes und letztes Mittel die Beschießung verwenden. Nicht der Kricgsminister, wie Lorenz sagt, hat also zuerst am 25. September die Notwendigkeit der Beschießung be- tont, sondern Molkte bereits am 8., und nicht dem Kriegs-
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