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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190606073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-06
- Tag1906-06-07
- Monat1906-06
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1906
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8) Ter Stock, mit den^'der Täter geschlagen hat, ist nicht 1 Meter lang, sondern nur reichlich V» Metec. 4) Taß, wie eS im v. T. Heitzig ,/ein Akt tsck>echjischer Roheit" vor liegt, kann nicht behauptet werden. Tie von der Tame gegebene Persvnenbeschreibung sprichst von eineml mürrisch auSfehcnden etwa 25 jährigen Arbeiter mit blondem Haar, der vielleicht einen gleichst» dünnen Schnurrbart getragen habe; möglich sei esj, daß es ein Böhme gewesen sei. 5) Von den „vielfachen Umständen", die nach dem Artikel schreiber „die allgemiein bestehende Annahme" begründen, „neidische Tschstchen" hätten den Ueberfall „entriert"^ um die Fremden von Bad Elster weg nach dem benachsbarten Franzensbad zu ziehen, ist weder der Königlichen Amts- l-auptmannschaft, noch einer der nachgcvrdneten sächsischen amtlichen Stellen bekannt. Für ein« solche Annahme fehlt es an jedem Anhalte. Pirna, 5. Jani. Bon der durch den Verband der deutschen Kachelofenfabrikanten oorgenommenen Aussperrung der organisierten Töpfer ist auch Pirna betroffen. Ferner sind bet einer hiesigen Dteinftrma die Steinmetzer in den AuSstand getreten. ES scheint auf dem Arbeitsmarkte absolut keine Ruhe eintreten zu sollen — dank oder in folge unserer viel gerühmten sozialen Gesetze? Kamenz. Seit Ende voriger Mochte sind hier gegen 100 organisierte Ofentöpfer ausgesperrt, die in der Haupt sache in zwei hiesigen Schamotte-Ofenfabriken beschäftigt waren. Ten Anlaß zur Aussperrung bildet ein in einem auswärtigen Betriebe inszenierter Streik, zu dessen Ab- wehr die Unternehmxrvrganisation genannter Branche so lidarisch vvrgeht. Freiberg. Am 1. Pfingstfeiertag früh unternahmen junge Leute aus Oberlochmühle einen Spaziergang in den Wald. Unter ihnen befand sich der Holzdrechsler Harzer, der vergnügungshalber einen Revolver und reichliche Muni tion mit sich führte, um das Pfingstfest durch Schießen zu feiern. AIS eine Patrone versagte, hielt er schließlich die Waffe auf seine Begleiter. Er drückte weiter ab, ein Schuß krachte und die Kugel drang dem Bäckergesellen Martin in den Unterleib. Schwerverletzt mußte er dem Krankenhause zugeführt weiden. Glauchau, 6. Juni. In Lobsdorf brannte ver gangene Nacht daS Wohnhaus des Handarbeiters Karl Hartig vollständig nieder. DaS Feuer griff so schnell um sich, daß der Besitzer nur daS nackte Leben retten konnte. Niederseida b. Olbernhau, 5. Juni. Am 4. ds. abend» gegen 10 Uhr brannte das Wohnhaus und das Scheunengebäude des WirtschaftsbesttzerS Sandig hierselbst bis auf die Umfassungsmauern nieder. DaS Feuer griff, weil eS reichliche Nahrung fand, so rapid um sich, daß nur daS Vieh gerettet werden konnte. Der Kalamitose hat nicht versichert. ES wird Brandstiftung vermutet. Lengenfeld. AMI"Sonnabend ist zu dem hier go planten großen Fabriketablissemjent „Baumwollspinnerei" der Grundstein gelegt wiorden. In diesem!"Betriebe wer den gegen 400 Arbeiter Beschäftigung finden. Falken st eini. V. Tas Leuchstmfoos in dem Schwär zen Stein zieht, sobald ess seine Zauberkraft entfaltet, staunende Besucher imstner wieder von nah und fern her bei. In Felsenhöhlen tritt es in Sachsen' nur noch an wenigen Stellen auf: ims Tvtenstein hei Rabenstein, in einem verlassenen Stollen bei Pobershau (Marienberg), in der GvldschMiedehöhle am Pfaffenstein in der Sächsi schen Schweiz, inUBielebsoh und Zscherneboh in der Lausitz, sodann in der Leuchtenden Gvotte in deiNchöyitiischen Orte Burgstein bei Zittau und aml herrlichsten ist es!'entwickelt in dem Felsengewirr der Luisenburg im Fichtelgebirge. Mylau i. V., 6. Juni. Der Straßenbau von Mylau nach Greiz, das Göltzschtal entlang, scheint sich nun doch noch zu verwirklichen. Um sich nämlich über die weitere Förderung deS Projektes schlüssig zu machen, sind die be teiligten Interessenten, Gemeindevertretungen usw. von Herrn AmtShauptmann Dr. Junck-Plauen für Donnerstag, den 7. Juni, in die dortige Amtshauptmannschaft geladen. — Der im 90. Lebensjahre stehende hiesige Spinnerei- besttzer und frühere Bürgermeister Moritz Forbrig sen., welcher körperlich und geistig den Verhältnissen entsprechend noch immer sehr rüstig ist, hat in diesem langen Lebens laufe unter sieben sächsischen Königen gelebt und alle mit eigenen Augen gesehen: unter Friedrich August dem Ge rechten (starb 1827), Anton dem Gütigen, Friedrich Au gust II. (verunglückte am 9. August 1854 bei Imst in Tirol), Johann, Albert, Georg und Friedrich Auaust III Der letztere hat bei seinem jüngsten Hiersein am 31. Mat Herrn Forbrig sen. mit einer längeren Ansprache ausge- zeichnet. Plauen i. V. Der 26 jährige Sohn des ehemaligen Gemeindevorstandes Groh in Großzöben, war am Pfingst sonntag mit einem Einspänner auf der Rückfahrt nach Troß- zöbern begriffen. In dem Wagen befanden sich noch die Mutter GrohS und zwei Kinder seiner Geschwister. All der Landstraße kam plötzlich ein Automobil daher gesaust. DaS Pferd scheute und rannte in den Graben. Der Wagen schlug um und wurde vollständig zertrümmert. Groh erlitt einen schweren Armbruch, seine Mutter einen Bruch des Schlüsselbeins und eine Verletzung an den Hüften Die Kinder sind wunderbarerwetse unversehrt geblieben. Das Automobil, daS auS der Rheinprooinz stammen soll, fuhr weiter. Der Besitzer konnte nicht ermittelt werden. Plauen i. B. Tie Abstimmung Wer den Acht-Uhr- Ladenschluß, die in her Zeit vvm 28. biÄM. Mat an Ge- werbegerichtsstelle vvrgeyommen wurde, ergab 357 Stim men für und 98 Stimmen gchen die Eiüfühstungdes Acht- Uhr-LadenschlusseS. Leipzig. Ter Telegiertentägl des Sächsischen Ma schinisten« und Heizerverbandes lehnst« die in Anregung gebrachte Verschmelzung mit den Hirsch-Dunckerschen Gc- tyerkveretnen ab« beschütz vielmptzr chmj Verschmelzung sämtlicher in freien Verbänden und Lvkalvercinen orga nisierten Maschinisten und Heizer in die Wege zu leiten. Sclpn früher ist der sächsische Verband vvn dem sozial- denwkratischen Zentralverbande abgerückt, wenn er jetzt auch von dem Htrsch-Tunckerschen Vereinen fernbleibt, die bestrebt sind, mit d<n Unternehmern sich gütlich ausein- anderzusetzen, so bekundete er damit seine Absicht, einen Mittelweg einzusckflagen. ' Leipzig. Lt. „L T." beabsichtigen Leipziger Bür- ger, unserer Stadt einen in größeren Formen gehaltenen Zierbrunnen zu schenken, der auf dem Platze an der Kreu- zung der Lotter- und Markgrafenstraße (wo sich der Ein gang zum Ratskeller befindet) aufgestellt werden soll. AIS Standort ist die dortige Verkehrsinsel in Aussicht genommen. )!( Mühlberg (Elbe), 6. Juni. Im nahen Neu- Burxdorf erkrankten kürzlich eine Anzahl Personen anschei nend nach dem Genüsse von Rindfleisch, daS sie bet einem dortigen Fletschermeiker gekauft, welcher eS von auswärts eingeführt hatte. Glücklicherweise sind die Erkrankungkfälle bisher ohne ernste Folgen geblieben. Die Untersuchung der Angelegenheit ist sofort eingeleitet worden — Bei dem gestern nachmittag hier aufgetretenen Gewitter wurden durch Blitzschlag Scheune und Stallgebäude des Gutsbesitzers Otto Müller im nahen Starttz vollständig eingeäschert. Aus aller Welt. Liegnitz: Gestern früh hat eine hysterisch veran lagte hiesige RestaurateurswitWs auf den Musikdirektor Mehring vvm hiesigen Grenadier-Regiment Nr. 7 aus verschmähter Liebe ein Revolver-Attentat verübt. Meh ring, der von mehreren Kugeln getroffen ivurde, ist in die hiesige Augenklinik gebrach^ worden, da mM von einer noch im Kopfe steckenden Kugel einis Schädigung' des'Augen- lichtes befürchtet. — Hannover: Ter starke Tempera tursturz in Mitteldeutschland hält weiter an. In Gist- tingen zeigte das Thermometer gestern früh ein Grad Kälte. Ter durch starken Frjost an Fluren und Plantagen ungerichtete Schäden geht bereits in viele Hunderttausende. — Nastätten bei Frankfurt: Ein schwerer Automobil unfall hat sich hier zugetragen. Ein Herr Balzer aus Bad Ems rannte mit seinem Automobil gegen eins Böschung und wurde sieben bis acht Meter tief hinabgeschlieudert. Tas Automobil überschlug sich zweimal. Beim ersten Um stürzen fielen die Insassen, acht Personen, meist Frauen und Kinder, aus dem' Wagen und verletzten sich mehr oder minder schwer. Ter Zustand des Chauffeurs ist bedenklich — Bischleben: Durch abrutschende Erdmdssen wurde, wie die Erfurter Blätter melden, in der zu einer Ziegelei gehörenden Lehmgrube der Arbeiter Lapp aus^ Schmira verschüttet und so schwer verletzt, daß alsbald sein Tod ein trat' — Nachdem! infolge Entgleisung des Traute- n au-Prager Zuges auf der Nvrdwestbahn der Post amtsdiener Fischer sofort getötet wov-en War, sind gestern im Krankenhause von Neupaka noch zwei Beamte dos fahrenden Postamtes und der Oberlondykteur des verun glückten Zuges infolge der erlittenem schweren Verletz ungen gestorben. — Bei einem Gewitter in Köln schlug' bei Wesseling der Blitzstrahl in den am Bahnhof halten den Persvnenzug der Köln-Bonner Rheinuferbahn. Glück- gicherweise funktionierte die Ableitungsvorrichfung, sodaß niemand in dem vollbesetzten Zuge zu Schaden kam. In Alfen schlug ein Blitzstrahl in eine Hütte, in der mehrere Personen Schutz gefuchst hatten. Em'Ackerer wurde ge troffen und tödlich verletzt. Ein nrit mehreren Personen besetztes Gefährt wurde durch die Gewalt d!es Luftdruckes zu Bode» geschleudert- Tie Passagiere erlitten leichtere Verletzungen. — Auf zwei Berliner Studenten, die nach Reichenberg i. B. zum Besuche der dortigen Ausstel lung wanderten, tvurde auf dem Wege von Kratzau nach Machendvrs ein Ueberfall verübt. Sie wurden von meh reren ihnen begegnenden tschechischen Maurern ohne jeden Grund angestoßen, und schließlich ivurde einer der Studenten mit einem Steinkruge auf den Kopf geschlagen und erheblich verletzt. Tie Täter wurden verhaftet. Gibt es einen Gott? Aus: „Sächsisches evangelisches Arbciterblatt". Ueber dieses Thema hält seit einer Reihe vvn Wochen in Tresden der frühere Geistliche Stern unermüdlich öffentliche Borträge, welche allem Anschein nach dazu be stimmt sind, eine Agitation zum Massenaustritt aus der Kirche zu unterstützen, welchen die Sozialdemokratie trotz dem heuchlerischen Programmsatze: «.Religion ist Privat sache", und trotz den früheren schlechten Erfahrungen, plant. Weite Kreise sind durch diese Vorträge in Unruhe versetzt, viele unserer Mitglieder mit Entrüstung erfüllt worden. Tie Säle sind stets überfüllt. Eintrittsgeld Wird nicht erhoben. In den anschließenden Aussprachen, welche sich ost weit über Mitternacht ausdehnen, sind vielfach Gegner, auch Geistliche, zuM Morte gekommen, meist frei lich nrit Hohn, zum Teil mit persönlichsen Beleidigungen überhäuft worden. Ter Berichterstatter hörte den Vortrag Sterns in den Blumensälen am 10. April mit der Absicht, in der Tebattc das Wort zu ergreifen. Nachdem abeü Stern von 9 bis gegen VZ12 Uhr gesprochen hatte und imstner noch nicht aushörte, obgleich die Anwesenden schons reihenweise schlie fen, zog er es vor, dem TauervehnSr das Feld' zu über lassen. Tie endlose Länge war aber das einzige, was an dem Vortrag zu bewundern war. Sonst erhob er sich, durch nichts über das, was seit.Jahrzehnten iü 1000 Schriften ähnlichen Inhalts' zu leseu ist. Zuerst eine lange Dar- stellung der Entwickelung der urchrgjatiischflt sie nach dem heutige?, Swnde dez nMurwissenschsafchchen Forschung angenommen wird, und der auch ein Christ zustimmen bannte. Mit großer Leichtigkeit und Seichtig, Veit glitt der Vortragende sodann Über die vielen fchwi - rsgen Fragen der Entstehung der Lebewesen, der Unv wandlung und Vervollkommnung derselben hinweg — Fragen, die den gründlichsten Fvrschsern bis' heute a.s völlig ungelöste, ja unlösbare Rätsel erscheinen. Gelegentlich gestand er zu, daß das Wesen der Tinge uns ganz unerforschlichs sei, aber nur um sofort mit ver blüffender Naivität zu versichern, das Eine sei klar, daß für eine geistige schaffende Machit, einen Gott, im heuti gen Weltbilde kein Raunt sei. Alle Religion leitete er aus der Furcht vor verderblichen NaturMächten ab, alle Sitt lichkeit aus der Lie'be des säugenden Tieres zu seinen Jungen. Wer heute noch an Gott glaube, der tue es nur gezwungen durch Vererbungstund Erziehung — daß auch logische Schlußfolgerung'z. B. auss'der in den Lebewesen sich offenbarenden wundersamen Zweckmäßigkeit usw. zum Gvttesglauben führen könne, wurde völlig außer acht ge lassen. Höchstes Befremden muß es. wohl erregen, daß ein Mann, der früher selbst Geistlicher war, vvn der Religion nur zu sagen weiß, sie binde, knechte di- Menschsrn — daß sie Geist und Herz von Sorge und Not, Leidenschaft und Schuld befreien und zur höchsten Höhe erheben kann, auch wenn nichts Irdisches ihm mehr bleibt — davon kein Mort! Wenn er von dieser erhebenden und befreienden Macht der Religion niemals etwas erfahren und em pfunden hat, wie ist esstihm da möglich gewesen, Ver künder des Christentums zu sein? Wenn er sie aber an sich selbst erfahren hat, wie kann er dann so reden und den Herzen allen Glauben zu entreißen suchen? Ebenso wenig war die Rede davon, ob nicht Mit Gott auch das Sittcngcsetz stehe und falle. Nur Furcht ist die Religion — kein Wort verlor dec Vortragende darüber, daß der Christenglaube das genaue Gegenteil, nämlich Vertrauen ist, in dem alle Furcht Überwunden wird! Tie Bilder, die er von Jesu Lehre und der Kirche zeichnete, warcn lediglich Zerrbilder. Früher nahm der Raubritter das Abendmahl, ehe er zum Raube auszog, heute baue der den Arbeiter aussaugende Kapitalist Kirchen und setze Geist liche ein. Einen Gott könne es. schson deswegen nicht geben, weil das Gewissen, das man Gottes'Stimme nenne, im Kapitalisten und im Arbeiter ganz verschieden rede! In jenem befehle es nur, das Geld unaufhörlich zu ver mehren ! In der Kirche herrsch« „scheinheiliges Gerede von Menschenliebe". Wäre sie echst, so msüßte die Kirche aus feiten der Arbeiter stehen. Wenn die jetzt hungernden Arbeiter sich der Produktionsmittel'bemächtigt hätten, dann gäbe es keinen Krieg, keine Not Mehr usw. Gegen den Schluß wurde der Vortrag, der zuerst wenigstens in würdigem Tone gehalten war, zur Brandrede und stand mit dem Thema in gar keinen: Zusammenhang. Tem Ernste der tiefsten, schwerstsen, letzten Fragen, die er aufrvllte, oder hätte aufrollen müssen, wurde der Vortrag nicht gerecht. Wir beneiden den Vortragenden nicht um die surchstbare Verantwortung, daß er unge zählten Urteilslosen Güter zerstört, die er durch nichts ersetzen kann. Tie Massen! zollen ihm Beifall, viele werden wenigstens verwirrt. Tas fordert die Kirche und auch unsere Vereine zur ernstesten Arbeit auf, um den Schwan kenden über die Grundfragen des^Christenglaubens zur Klarheit zu verhelfen. Es ist unabweisbare Pflicht unserer Vereine, späte stens im nächsten Herbst und Winter diese Fragen in reli giösen Tiskussiionsabenden zu besprechen. Tazu müßten unsere Mitglieder ihre Fräuen und möglichst viel Gäste, auch Sozialdemokraten, mit herzuführen. Es muß dabei in ganz offener Weise jeder seine Zweifel, "Einwände, Be denken aüssprechen. Fürchte doch keiner, daß er deswegen verketzert werde! Nur jo kann wirklich eine Klärung er zielt werden! Tas Interesse an religiösen Frägen ist jetzt in weiten Kreisen in hohem Maße geweckt. Haben die Gegner dazu mitgeholfen, sv können wir stys dessen freuen. Ein nur angelernter Glaube kann in solcher Zeit, wie die unsere ist, sich nichst halten; nur durch ernste Arbeit errungene Ueberzeugung hat ja auch wirtlichsen Wert. Auf denn zu dieser Arbeit! Wrd sie recht getan, so wird sie uns''und unsere Sache fördern! F. vermischt—. Eine deutsche EinheitSstenograp h te? Die Werbeoersammlung der Stenographieschule Babelsberger, die am 4. und 5. Juni d. I. in Berlin tagte, hat ein- stimmig folgende Entschließung gefaßt: Die Stenographie ist in unserer Zeit für Handel und Verkehr unentbehrlich. Ihre allseitige Verwendung wird gehindert durch die be dauernswerte Vielheit der Systeme. Alle bisher ringe» schlagenen Wege zur Schaffung eine- deutschen Einheit«. systemS haben sich als ungangbar erwiesen. Deshalb hält die Werbeoersammlung eS für dringend erwünscht, daß nach dem Vorbild der Orthographie-Konferenz vom Jahre 1901 durch eine auS Vertretern der einzelnen Regierungen des deutschen Sprachgebiets zusammengesetzte Konferenz die baldige Schaffung einer deutschen EinhettSstenographie herbeigeführt werde. Die Wiedervermählung der früheren Fürstin von Schönburg-Waldenburg wird aus Parts gemeldet. In der dortigen Gesellschaft gaben der ehemalige italienische Hauptmann Delprete und seine Gemahlin ihre in der Don EarloSschen Schloßkapelle zu Btareggso vollzogene Trau ung bekannt. Signora Delprete ist die frühere Fürstin von Schönburg-Waldenburg geboreüe Alic« von Bourbon, deren erste Ehe vom Papste, wie berichtet, gelöst worden ist. Delprete ist ein Jahr jünger als seine Gemolhltn ' .^«^furchtsamer Riese. Mvchfßow, der russische Rtqkt' der eiu Engagemsenh eingstWsnMf ist, um ftÄ A vnckr'ika anstai lnittag in Dove l,in nach Nenn Körper, sonder ms er das W Ku verlassen, uchwor und bei M blieb nicht durch gewöhn! lassen. 20 Se die natürlich Machnow wur Neueste i )( Ha ml Hamburg.Am« auf der Rückfo Boot zusamm falle »nrunker )( Ham' ernster Lohn einen Stunde Nichtbewilligi Sperre verhc X Esse, zwei Bergler andere tödlic X Hall in der verga sowie 550 M )( Kölr sichende,: rh gegenüber de preiserhöhun Beschlüsse be' da die Erhö! gängig sei. )( Mü, abends' war I Wagen sind I schieden; Wo radbruch. K I leitung der! I Meiningen, Hotel Bayri ßen abgestie alle Wagen überstanden. )( Kön S. Juni tax ionialgesells I nigsberg u grüßungsab )( Ka, erschoß den schick, bei e X Sa. bachel-Hütt« I in den Au X Zuk des Bahn hl Automjobilc X Sa Wagen der I «Stadt. Di rsiurlch- NUÄilaaU h, ds do. wrt Hrcnß. Son do. do. vnt «Schi. Anw do. S2/6! «Schs. Menn S, 3. W ? do. 30Y, ' Handrenrrob de. . SSchs. Land d». do. d". . Sdw».-D««i ÜSd^M. ,,.»d Wimrdr.»«. «ast. d. Ke», Gt> W
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