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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190601050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-01
- Tag1906-01-05
- Monat1906-01
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1906
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Inkolve der, »uk mein« KÄ»e», i» 417 ^rUciiiü 11 er e.l>elneiid«n lWrete bin ^et» mit Mi. 1SW H<ipil»Nrrtttiirei> UeNetitenceo au, zani taktend u.k«acdl>ür»tsalen I.Verdlnduex, a!L» er meine «norm«» erkolx«, ^Ulo^xle» und ralitrelcderi ^nerteimuiixen. »Itee voternetimeii mli eigenen Uureeu» n I'-eedea, l-elpeys, t1»niiover, Xüla. «?' WmW ReifezeugiliL berechtigt u. a. zur Mittlere« Post- «. Teles gra-henbea«teu-La«fbahn. Aire.kse-y, Sn-gsk. WllbchWe sZ-Z für die Zwecke der Staats bahn 4 den Realschule« stletchftehe»d. * „ Reue Kurse: 23. April 1906. Prospekt gratis durch die Sch»ldtrettto». Alle Prüflinge von l90l—1904, zusammen 145, --- -- — fanden Anstellung im PostdieNst. Billigste Bezugsquelle für vtWtte Drajtgesltlhtt 1« jeder Mascheuweite uud Drahtstärke FH für Etufriediguugeu, Gitter und Durchwürfr aller Art Lieferung erfolgt sofort. Preisliste frei! LrchtWmi §«l Zeßeit, Wttdttis. Lognac selbst ru mscben »U8 G Ii/I»IIlngkoff's Qognvo-^sssnr. 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Gegen zwei Ubr morgen», al» er abermals die letzte Marke verausgabt hatte, stand er a»f und rief mit einer drollig pathetischen Gebärde zu dem Baukhalter hinüber: (Der Befreier 8. Nr. 7.) »Du hast» erreicht, Ottavio! — Hier steh ich, ein ent- laubter Stamm! - Ich bade nicht» mehr zu verlieren, meine -«reu. uud ich wünsche Ihnen darum leichten Herzen» einen guten Morgen.* 22 Und leichten Herzen» schien er in der Tat trotz seiner großen Verluste die Klnbräume zu verlassen; denn er summte da» heitere Trinklied au» einer unlängst beliebt gewordenen Over vor sich hin, während er sich in der Garvrrobe von einem Diener den weiten Klimtlermantel nm die Schultern legen ließ. Auf der Treppe hörte er sich bet seinem Namen «s« und sah, umschanend in da» schnurrbärtige Antlitz Willy Brandeböser», ter in dieser Nacht nun einmal entschlossen , §chi«, nicht von seiner Seite zu weichen. ^varf ich Vi« st» meinem Wagen nach Hause fahren, Herr Lindholm?- fragte er dienstbereit. ,E» ist ein ab scheuliche» Rcgenwctter. und wer weiß, ob zu diese» Stunde sogleich eine Droschke anfzutreiben wäre.' »Ich nehme Ihr Anerbieten dankbar an — schon dem Humor zuliebe, der in der Tatiache liegt, datz sich ein Mann, der nicht sims-ig Pfennig in der Tasche bat, auf den Wage»»« polstern eines Millionärs breitmacht. Noch kein Selbstmord kandidat in Monaco ist so vollständig auSgevlüudert gewesen, al» ich e» an diesem Ai end bin.' 28 Er nahm die von Brandsböfer dargebotene Zigarre an und lehnte sich behaglich in den Fond der Equipage zurück. .Sie müssen st», der Tat noch ein wenig bei mir in die Schule gehen', plauderte er weiter, «denn ich habe e» Ihnen wohl angemerkt, daß Sie kein Interesse an unserm Spiel hatten und nur an» Höflichkeit gegen mich so lange mittaten. Da» bat mir um Ihretwillen leid getan. Ein Manu, der nicht mit wirklichem Vergnügen spielt, geht eine der ge sundesten Anregungen verlustig, welche wir unserm Nerven system zuteil werden lassen können. — Wa» da am grünen Tische innerhalb eines Zeitraumes von wenig Stunden vor sich geht, ist im Grunde ja dasselbe aufregende Wechselspiel, da» unser ganze» Dasein auSfüllt, dem wir alle irdischen Freuden, und in letzter Linie auch alle Großtaten de» mensch lichen Geister zu danke» haben. Ein Stückchen Schicksals walten im engsten Kreise und ohne allzu düstere Tragik — da» ist da» Hazardspiel, und gerade darin liegt für un» Menschen sein unwiderstehlicher, geheimnisvoller Reiz. Wir belauschen den Zufall gewissermaßen bei sestrer Arbeit, und wir lernen erkennen, wie unsinnig e» wäre, zu bebauvten, daß nickt» Planmäßige» und Methodische» darin sei. Da» träse beim Spiel so wenig zu als im Leben. Hier wie dort gibt e» Sonntagskinder, welche nur die Hand anSzustrecken brauchen, um die Früchte zu brechen. d,e ihnen enlgegeuwachseu - und hier wie dort gibt e» Pechvögel, die ganz sicher sein können, daß sich immer etwa» zwischen sie und das Glück stellen wird, wie greifbar nahe sie sich ihm auch bereit» wähnen mock'.eu. Ich bin mir noch nicht recht klar geworden, in welche Kategorie ich mich eigentlich zu zählen habe; aber ich fürchte mitunter doch, den Pechvögeln »Sher verwandt zu sein, als den Sonn» tagskinderu, wie gerne ich mir auch um meiner Srelenruke willen da» Gegenteil einredeu möchte.' .Sie sind heute »um Scherzen aufgelegt, Herr Lindholm k — Ein Mau« von Ihrer Berühmtheit und von Ivren Er folgen —!' 24 »Nun ia, ich habe einige Erfolge gehabt. Sie können meinen Namen im Konversationslexikon finden, und wenn der Vater mit dem Sohne nach fünfzig oder hundert Jahre» an einem der von mir modellierten Monumente vorübcrgeht. wird er im günstigen Falle vielleicht sagen: „Der Verfertiger Kies Lindholm oder so ähnlich." — Aber was frommt mir dieser papierne Ruhm? — Was fange ich mit der sogenannten Un sterblichkeit an, deren Annehmlichkeiten erst nach meinem Tode ihren Anfang nehmen sollen? 3st nickt der namenlose Spekulant, der an einem Börsenmirtage mühelos Tausende erwirbt, hundertmal besser daran al» ich? Er bat keinen An spruch auf Nackrnhnt, und e» ist sehr fraglich, ob noch seine eigenen Enkel sich seiner erinnern; aber das Ansehen, welches ihm sein Reichtum verschafft, solange er im Lichte atmet, ist: wahrhaftig nickt schlechter, als der Ruf eines vielgenannten Künstlers, und er bat überdies alle Annehmlichkeiten deö Daseins vor ihm voraus. Glauben Sie e» mir imm.rhin, daß ich in diesem Augenblick lieber in Ihrer Haut oder in der jenigen irgend eine» erfolgreichen Börsenjobbers stecke» möchte» al» in der meinigen!' „ES ist sehr lustig, Ihnen znzuhören; denn ich bin selbst verständlich nickt so töricht, dae, wa» Sie da sagen, für den Ausdruck Ihrer wirkliche» Meinung zu nehmen. Wer so- Herrliches zu schaffen vermag, wie Sie, dem muß da» Schaffen selbst «ine Befriedigung gewähren, mit der sich nicht» andere» Vergleicher; läßt.' (Fortsetzung folgte
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