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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190604061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-04
- Tag1906-04-06
- Monat1906-04
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1906
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Tagesgeschichte. Dotsche« «eich. Zur Erkrankung des Reichskanzlers wird noch gemeldet, daß der Fürsts vom Reichstage gegen 4 Uhr in seinem Wagen nach dem Reichjsikanzlerpalais' führ u. sich -alsbald zu Bett begab. Er hatte zwei Stunden lang ruhigen Schlaf, von welchem er erholt erwachte. Tie Erholung hielt an, das Befinden war nachts durchaus zufrieden- 'scelleud. Der Hausarzt des Fürsten, Professor Renvcrs, glaubt, daß es! sich umj eine, allerdings schwere Ohn macht handelte. — Seiner MajeMt dem Kaiser war die Nachricht von deins Unfall, der den Reichskanzler betrof fen hatte, nach dem Kasernement des 2. Garde-Tra- goner-Regiments, lvo er zum Frühstück weilte, über bracht worden. Der Kaiser begab sich mit den Herren feiner Umgebung sofort nach dem Reichstagsgebäude. Tie .Kaiserin fuhr gleichfalls^ vor dem Neichstagsgebüude vor, ließ sich den Chef der Reichskanzlei v. Loebell an den Hagen bitten und sich von diesem Bericht über des Fürsten Befinden erstatten. Ter Kaiser verblieb längere Zeit in den Räumen des Hauses; c aber der Schlaf des Fürsten nicht gestört werden sollte, verließ er um Uhr ^.5 Min. das' Gebäude. Staatssekretär Graf von "stosadowsky, Präsident Graf von Ballestrem und Herr kon Loebell geleiteten den Kaiser zum Wagen. Ter Kai ser hatte bereits vor seiner Ankunft seinen Leibarzt Tr. Jlberg an das Krankenlager entsendet. Auf ein TelegMmM der Jerusalempilger an Len Kaiser istj folgende Antwort eingegangen: „Herrn Vizepräsident Dr. Klein-Jerusalem: Ich danke Ihnen für die Meldung von der Einführung dser Benediktiner in das Kloster der Dvrmition, die lieber gäbe des neuen deut schen Hospizes an den Pater Setznfidt, sowie für die mir «ns diesem Anlaß dargebrachten treuen Huldigungen der -dort versammelten deutschen Pilger. Möge Gottes Segen - Die deM Wohle der Menschheit gewidmeten Werke Ihres Vereins an den heiligen SiLtten auch fernerhin begleiten." Tie Reise der Rosq Luxemburg nach Warschau wurde, als die Verhaftung der „Genossin" erfolgte, vom ^.Vorwärts" mit einem Ghörienschein umgeben, als hätte Äiosa „am Befreiungskampf ihres Volkes" teilnehmen wol len und sei dabei in den „Rachen des Zarismus" ge raten. Jetzt meldet der Warschauer Berichterstatter eines Berliner Blattes Genaueres über die Reise der „Heldin", wodurch das romantische Heldengedicht des „Vorwärts" unbarmherzig zerstsört wird. Es. heißt da: Nach ihrer Ankunft in Marschau logierte sie sich unter fremdem VaMjen im Pensionat der Frau Walewska ein, wo sie sich mit schriftstellerischer Arbeit beschäftigte. An der Propaganda der Warschauer Sozialdemokratie nahm sie teincn Anteil und besuchte keine einzige ihrer Versamm lungen. Nm 1. März beabsichtigte Rosa Luxemburg mit deut l2 Uhr-Nachtzuge abzureisen, aber' schon um 8 Uhr «rbeuds verhaftete sie die Polizei. Soweit der Bericht. Las „rote Röschen" hat es also vorgezogen, unter fal- jchem Namen in dem Zimmer eines Pensionats sich ein zulogieren und dort schriftstellerische Studien zu machen. Taher auch die Zuversicht der Geirossen, daß gegen die Heldin kein Anklagematerial vorliege!! Bon dem roten bengalischen Feuer, mit dem der „Vorwärts" die rote Rosa von Warschau beleuchtete, bleibt also nur der üble Dust einer sozialdemokratischen Renommisterei übrig. Ter Hauptvorstand des Verwertungjsverbandcs deut scher Cpiritussabrikanten genehmigte in seiner gestrigen Versammlung den Vertrag für die Verlängerung der Ge meinschaft mit den Spritfabrikcn bis zum 15. September 19)3. Die Agitation für den neuen Vertrag soll jedoch nur ausgenommen werden, wenn bis'Ende Slpril eine Vereinbarung Mit den gewerblichen und landwirtschaft lichen' Gctreidebrenncrn zustande gekommen ist und ferner eine ausreichende Beteiligüng' der Spritfabrilen gewährleistet erscheint. Als Vorbedingung für die Ver längerung der Gemeinschaft wird außerdem verlangt, daß bis zum Jahre 1907 95 Prozent des Kontingentes der deut sche» landwirtschaftlichen Kartoffelbrenncreien, mit Aus schluß von Provinz Hessen-Nassau, Großherzogtum Hessen, Baden, Bayern, Württemberg und Elsaß-Lothringen, so wie in entsprechendem^Umfange die neuen, noch nicht bontlngentiertcnBrauereien beteiligen uns in Wests- und Süddeutschland eine ausreichend^ BeteiliAmg vorhanden ist. Unter Umständen ist vorgesehen, das neue Syndikat auf Norddeutschland zu beschränken. Nachdem bereits vorgestern in drei Fabriken Braun schweigs die Gießereiavbeiter in Stärke von 200 Mann die Arbeit niedergelegt hatten, legten gestern früh auch die Arbeiter in verschiedenen kleineren Fabriken die Ar beit nieder. In der Maschinenfabrik von Luther sind 900 Mann gekündigt worden!, während bei einigen anderen Fabriken noch Verhandlungen schswebeu. Falls eine Einig ung nicht zustande kom!mt, werden'sämtliche Braunschwei ger Maschinenfabriken ihre Betriebe schließen, wodurch etwa 5—6000 Arbeiter ausgesperrt würden. Kraukretch. > In dem gestern ab gehaltenen. Kabinettsrat wurde be schlossen, den Vorschlag Klotz anzunchmeu, wonach Mili tärpersonen, die sich weigern, Requisitionen dec Zivil behörden Folge zu leistsen, vor die bürgerlichen Gerichte gestellt werden sollen. Die Kriegsgerichte sollen wegen Gehorsamsverweigerung gegenüber den Befehlen von militärischen Vorgesetzten auch ferner zuständig "sein, ihre Urteile aber sowohl in tatsächlicher wie in recht licher Beziehung begründen. Tie Minister Clömenccau und Barthou machten Mitteilungen über die Lage in den Te- yartements Pas, de Calais Amd Nord. In Roubaix, wo Ribot in einer Versammlung das Programm der gemäßigt republikanischen Partei darge legt hatte, wurde der Senator und ehemalige Minister präsident Msline, als er in einem^Wagen nach dem Bahnhof fuhr, von einem Haufen Revolutionäre über fallen Eine Glasscheibe und eine Laterne des Wagens wurden zertrümmert, doch konnte sich Möline noch recht zeitig in die Amtsstube des Bahnhofes flüchten und dann unbehelligt nach Lille abreisen. Tie Bergleute N6MY uud ProuvvU die auf ihrer Fahrt durch Paris'Gegenstand lebhafter Sympathiekund gebungen waren, wohnten in Auteuil dem zugunsten der Opfer von Gvurriäres! verunstalteten Pferderennen bei und wurden daselbst dem Präsidenten,' Fallitzres vorge stellt, der sie herzlich beglückwünschte. Nach Fressenneville wurden zur Wiederherstellung der Ruhe 700 Mann Infanterie und Kavallerie abgesandt. Südafrika. Wie eine Tepesche aus Greytown meldet, hatten die Rebellen einen Angriff gemacht und einen Teil der gegen sie fechtenden Truppen abgeschnitten. Auf englischer Seite wurden fünf Mann verwundet. Ein späteres Tele gramm meldet hierzu noch: Tie Truppen, die bei Im- panza gezwungen wurden, ihr Lager aufzugeben, haben nach heftigem Kampfe Greytown wieder erreicht. Eine andere Slbteikung, die Frauen und Ktndsr zurüüsührte, die bei Keatesdrift abgeschnitten waren, wurde angegrif fen, sie gelangte aber, indem sie Kehrt machte und sich auf eine Entfernung von 6 Meilen den Rückzug erkämpfte, nach Greytown. Drei Konstabler wurden getötet, mehrere verwundet. OertttcheS und Sächsisches. Riesa, 6. April 1906. —zr. Die 2. Strafkammer des Kgl. Landgerichts Dresden verurteilte den in Nickritz wohnenden Moritz Ernst Böhme wegen Diebstahls, Urkundenfälschung und wiederholten Rückfallsbetrugs zu 1 Jahr 4 Monaten Zucht haus, 150 Mk. Geldstrafe, die als getilgt gilt, und 5jäh- rigen EhrenrechtSoerluft. Der Angeklagte arbeitete seit 1. November 1905 bis 21. Januar d. I. als Tischler bei der Firma Otto und Schlosser in Meißen. Böhme stahl daselbst verschiedenes Handwerkszeug Nachdem er deshalb entlasten worden war, kam er am 26. Januar d. I. zu der Seifenfabrikantin Arnold in Meißen, die der genannten Firma 18 Mk. 73 Pfg. für gelieferte Bausachen schuldete und legte ihr eine über diesen Betrag ausgestellte Quittung vor, die Böhme unbefugt mit dem Namen des Bauführers Wolf unterzeichnet hatte. Die Arnold wurde getäuscht und zahlte dem Angeklagten das Geld. Neustädte!, 4. April. Am Donnerstag früh kurz vor 5 Uhr wurden Wohn- und Stallgebäude des Herrn Gutsbesitzers Moritz Kunz im Stadtteile Scheibe hier ein Raub der Flammen. Der Besitzer wollte um diese Zeit dem Pferde Futter holen und stürzte dabei auf der Treppe; hierbei explodierte eine Lampe und setzte das HauS in Brand. Die Scheune konnte gerettet werden. Der Be troffene hatte wohl versichert, erleidet aber doch großen Schaden. Klingenberg-Colmnitz, 5. April. Auf dem hiesigen Bahnhofe ist heute früh gegen 5 Uhr bei der Ab fahrt des Dresden-Chemnitzer Güterzuges Nr. 7072 der Bremser Bender aus DreSden-Friedrichstadt durch lieber fahren der Füße verunglückt. Der Bedauernswerte wurde mit dem nächsten Personenzuge nach Dresden zurück befördert. Langenaubei Freiberg, 5. April! BeinpAusschach ten eines Kellers verunglückte heute der Bauunternehmer Winkler tödlich. Einem Arbeiter wurde ein Bein zer schmettert. Plau en i. V., 5. April. Ein Großfeuer, das mit unheimlicher Gewalt um sich griff, wütete heute in aller Frühe in der Hofer Vorstadt und hat dort bedeutenden Scheiden angerichtet. Es kam kurz nach 4 Uhr in einer unweit des Bahndammes der Greizer Linie stehenden Scheune zum Ausbruch und zerstörte sowohl diese als auch zwei andere Scheunen an der rechten Seite des Rinnel- bergwegcs, den Herren Rentner Wilhelms.Eckardt, Kauf mann Wolf und der Firma L. A. Schreiber gehörig, sowie das Eckardtsche Wohnhaus'mit eingebauter Mälzerei an der linken Seite der Straße, wohin die Flammen Über griffen. Zur Bekämpfung pes Feuers, das möglicherweise durch F-lügfeuer aus einer Lokomotive entstanden ist, wur den von ',P5 Uhr bis Vc5 Uhr die Mannschaften von zwölf Feuermeldestellen gerufen. Es gelang ihnen, die Nach bargebäude zu erhalten. Noch bevor die Feuerwehr ein traf, waren Schutzleute am! Retten des Eigentums uner müdlich tätig/ Im Eckardtschen Hause, dessen Dachstuhl infolge der gewaltigen Hitze zuerst Feuer fing, wohnten die Familien Karl Schreck (Ranke u. Schreck), Witwe Micha- liowitz mit zwei Töchtern und Brauführer Lvoß. Die Mäl zerei im abgebrannten Eckardtschen Hause, sowie die stehen gebliebene neue Eckardtsche Mälzerei waren von der Ak- tieubrauerei (Mt. Hüttel) erpachtct, die abgebrannte Eckardtsche Scheune hatte zum Teil Herr Baumeister Karl Stöhr in Pacht. Herrn Stöhr sind mehrere landwirtschaft liche Maschinen u. größere Strohvvrräte, Herrn Baumeister Arthur Eckardt etwa 10V Zentner Hafer) der Aktienbraucrei gegen 200 Ztr. Gerstje verbrannte. Der Schaden, den die Brauerei erleidet, ist noch nicht zu übersehen, da heute vor mittag das Feuer an einer Stelle, wo größere Mengen fertiges Malz ausbewahrt sind, noch nicht völlig gelöscht WFr. Der Lovßschen Familie ist von ihrem Eigentum sehr viel verbrannt, so ein Vertikow, ein Kleiderschrank, ein Sofa, eine Komtzuode, Wäsche usw. Aus!' der Küche konnte gar nichts gerettet werden. Frau Schreck hat auch alle Kleider cingebüßt; sie mußte sich durch die^neue Mälzerei retten, weil die Treppe sehr bald in Flamtnrn stand. Ter Familie Schreck, die, wie die Michalowitzsche Familie, im Erdgeschoß wohnte, sind 30! bis 40 Mark Geld mit »er- brannt; das Geld war in der Hausflur aus einem Schrank herauegefallen, es konnte aber niemand mehr in die Woh- nung gelangen, weil die Decke hereingebrochen war. Was Frau Michalowitz in der Bvdenkanftner hatte, ist alles zerstört worden, da man wegen der brennenden Trepp« nicht mehr hinauf gelangen konnte. Herrn Kaufmann Wolf sind ein Fuder Stroh und gegen 130 Zentner Viehsalz verbrannt, auch etwa 20 .Fuder Eis' vernichtet worden. Ter unmittelbar hinter den Scheunen gelegene Garten des Herrn Wolf hat auch viel Schaden gelitten. Ter Firma L. A. Schreiber sind drei noch ziemlich neue, erst im Vor jahre gekaufte Landauer und für über 4000 M. Heu'ver brannt, Herrn Fleischermeister Glück, der in der Schreiber scheu Scheune mit eingemietet hatte, eine größere Menge Heu und Stroh. Tie geschädigten Eigentümer hatten »nr zum Teil versichert, die Firma L. A. Schreiber z- B. das Heu nur Mit 900 Mark. Einer der Abgebrannten Halle es versäumt, bei der Mobiliarsenerversicherung' seinen Umzug anzumelden. Hofft.ftlich erwächst ihm daraus kein Schaden. Leipzig, 5. April. Ein größerer EinbruchSdiebstobl ist gestern nachmittag in der Zeit von 1 bis 3 Uhr in einem Kontor des FreiladebahnhoseS an der Eutritzsch- Straße verübt worden. Der unbekannte Dieb hat de Kontortüre aufgebrochen und aus einem Schrank eine Kassette mit 1800 M. Inhalt entwendet. Der Betrag be stand in einer Eintausendmarknote, fünf bis sechs Ein. Hundertmarkscheinen, Gold und Silber. «us aller Welt. Posen: Nach polizeilicher Mitteilung sind im März in Posen 17 Fälle von Genickstarre festgestellt wor den; davon sind 9 tödlich verlaufen. — Hamburg: Gestern nachmittag stürzte ein Gerüst des im Ban befind lichen Zentralbahnhofes ein. Hierbei wurden zwei Mann getötet und einer schwer verletzt. — Bukarest: Wie ver lautet, hat die rumänische Regierung eine Gesetzesvorlage eingebracht, wonach die Verheiratung von Personen, die an unheilbarer Syphilis, Lungenschwindsucht und Epilepsie leiden, verboten werden soll. Bern: Ter Züricher Ver leger, Cäsar Schmidt, Verleger zahlreicher sensationeller, unter anderen auch politischer Broschüren, wollte vor einiger Zeit das Schweizer Bürgerrecht erwerben, ebenso sein Sohn. Der Bundesrat hat beiden Bewerbern das Schweizer Bürgerrecht verweigert. — Eisenach: Ter Arbeiter Groß wurde heute von einem!'Forshakademikcr aus unbekannten Gründen erschossen. Groß war sofort bot. Ter Täter wurde verhaftet. — Ein ungeheurer Wald brand wütet auf dem! Dtadtberge bei Bräxlegg. Ter ganze Berg erscheint bis zur Kuppel in Flam'men gehüllt. Tas Feuer entstand 3 Uhr nachmittags und breitete sich infolge eines Orkanes blitzartig aus. — Wie der „L. A" aus London berichtet, ist der belgische Aeronaut Paul Noquet, der von Newyork aus eine Ballonfahrt un ternommen hatte, und dessen Ballon, wie bereits ge meldet, Mittwoch bei Lvng Island gesunden wurde, nachts in einem Sumpf' bei Amitvylle aus Lang Island tot ausgefunden worden. Er war drei Kilometer weil gegangen und geschwomcheir und vor Erschöpfung ge storben. — Ter in ganz Rußland bekannte Peters burger Bankier Heinrich Block hat sich erhängt, tir war 47 Jahre alt. Als Ursache wird finanzieller Ruin an gegeben. Block erbat 1600000 Rubel von der Staats bank leihweise, um' sich arrangieren zu können. Tas Ge such wurde jedoch abschlägig beschicken. Viele kleinc Leute dürften durch den Zusammensturz des Hauses Block leiden, da Block besonders Prämienbillette auf Abzahlung verkaufte, ein Verfahren, woran viele Tausende wenig bemitteltere Leute partizipieren. — Wittenberg: Schwere Unglückssälle haben sich am Dienstag hier zugc- tragen. Dem Bahnarbeiter Buchholz aus Kieinwittenberg, der zwischen zwei Puffer geriet, wurde die Brust derart gequetscht, daß er int hoffnungslosen Zustande ins Kran kenhaus gebracht wurde. Der Böttchermeistec Karl granlc kam unter einen umMrzenden Stapel Bohlen zu liegen. Er erlitt einen doppelten Beinbruch. Pferdefleisch als Nahrungsmittel. Obgleich gegen den Genuß von Pferdefleisch aus gc-I sundheitlichen Rücksichten gar keine Bedenken zu erheben! find, da das Pferd viel weniger an Parasiten leidet wie! das Rind oder das Schwein und das Fleisch des Pfcr-I des sogar an stickstoffhaltigen Substanzerftreicher ist, als! die übrigen Flcischsorten, mithin auch nahrhafter ist, wcn-l det sich doch das natürliche Gefühl mit einem gewissen! Widerwillen von demselben ab, einfach'deshalb, weil das! Pferd uns sozusagen gesellschaftlich näher steht als die eigentlichen Cchlachtticre. Dem' Pferde bringen wir in! ganz anderer Weise unsere Sympathierftentgegen als dem Rind, Schswf oder selbst dem zahmen Geflügel. Nichts destoweniger ist die Abneigung gegen das Pferdefleisch sichtlich im Schwinden begriffen — ein Umstand, der dem armen Pferde selbst zugute kommt, denn beim Steigen des Preises für Pferdefleisch entschließen sith Besitzer abgenutzter Tiere eher, sie dem Schslächter zu überliefern als bei niedrigem' Preisstand. Gar manchem alten Gaul wird dadurch ein mühseliger Lebensabend erspart oder abgekürzt. Der „Teutschse Schliachtviehverkehr" bringt in Nr. 11 eine recht interessante Notiz über die Entwickelung des Verkehrs vr reich: Gegen f fleisch verzel heit geraten Zn manchen schlächter ve ladenden Ve gante Läden des Pferdes! in den Voi Mk) Mensch einen eigen« feiert die is Zubiläum! ist heute ei tereien umf! tischen Zent Schlachtung, Avntrvlle u> also 10 Jahr tung; fcrnc Pferden ein von zirka 5 der Verbrar 5000, 1903 : geschlachtet, mehr legiti: wurde dase 300 000 Mc Bankett sü! Verdienst i sleischs erso! iieraltierarz Reiter vevo riabyleu er der Wüste a reich! zurüc Zdee und veranlassen, aber für d nenter Mer zeit die V gang des Büste des Daß d Vorurteils teres anne i i Ueber gamo wir! am Ufer de befand sich stehend au- Nachmittag von etlva 1 hob es cmp Werk eines floß dann r Familie. ai schäftigt we sind auch n Straße zer Feuerwehr Leichname stürz noch Mart gegeben w Kronfeste t Wenzel M< gen Jahre und der genommen Kastlung sc Wae bereit kurz daran den. Tie j gleichfalls Vn- Mrr! A«! Die B Poppitzerft als unwas Für"! M 6 Zimmer tztsucht. unter K Scho Stube, Ka ist zu ner H««S, M<
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