Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190606021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-06
- Tag1906-06-02
- Monat1906-06
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1906
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-angenen Woche haben die Vraunkvhlenoerladungen am hiesigen Platze ein tägliche« DurchschnittSquantum von zrka 750 Waggon« erreicht. Auch für die nächste Zeit dürste eine wesentliche Verringerung dieser Quantitäten r icht zu erwarten sein, wenn der Wasserstand nicht zu rv.it zurückgehl und der Maogel an Laderaum nicht noch bedeutender wird al« die« bisher der Fall war. Die Auf- defferunß der Verladungen voriger Woche war nur dem vorübergehend vollschtsfigen Wasserstande zu verdanken, denn Laderaum war nicht mehr vorhanden, al« nur zur höchsten Not gebraucht wurde Heute, wo der Wasserstand täglich niedriger wird, ist Mangel an Laderaum an der Tagesordnung, denn die Nachfrage ist stärker al« da« An- gebot. Die Frachten sind unverändert und dürfte auch nach dem 31. Mai eine wesentliche Aenderung nicht ein treten. ** Gröba, 1. Juni. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat Mai 85 Einzahlungen im Betrage von 14930,03 M. geleistet; dagegen erfolgten 29 Rückzahlungen rm Betrage von 2803,94 M. Der Barbestand betrug am Schluffe de« Monat« 2917,45 M. Strehla. Eine am Donnerstag stattgehabte Einwohner- Versammlung verhandelte über die „Bürgermetsterfrage- und »ahm mit großer Majorität folgende Resolution an: „Die Versammlung von Einwohnern von Strehla vom 31. Mai 1906, an welcher etwa 300 Einwohner von Strehla teil genommen haben, beschließt, den Gtadtgemeinderat von Eireststr zu «iftsüchen, baff er detti Herrn Bürgermeister Burkhardt anbiete, sein Amt niederzulegen und auf alle Ansprüche gegen die Stadtgemeinde Strehla zu verzichten gegen Zahlung einer einmaligen Abfindungssumme von 18 000 Mark.« Oschatz. Der Arbeitgeberverband für da« Bauge werbe in Oschatz, Döbeln und Waldheim gibt bekannt, daß «r von heute ab zunächst die im Streik befindlichen orga- Frisierten Maurer und Zimmerer in Döbeln und Waldheim eurd, fall« bi« zum 9. Juni keine Einigung erzielt ist, die »rgaaifierten Maurer und Zimmerer de« ganzen Verbände« -LuSsperren wird. Meißen. In großer Gefahr, vom Blitze getroffen zu werden, befand sich bei einem starken Gewitter am Mitt woch nachmittag der Produktenhändler B. mit seinem Sohite. Di« beiden waren während de« Gewitter« mit einem Hand wagen auf der Straße zwischen Meißen und Diera. Un weit der Proschwitzer Sandgrube fuhr ein Blitzstrahl hart «am Handwagen zwischen Baler und Sohn in die Erde, Labet in diese ein etwa handgroße« Loch reißend. Beide waren eine Zeitlang betäubt. Auß«r einem kleinen Loche «m Oberleder de« linken Stiefels de« Vater« hat der Blitz- ftrahl keinen weiteren Schaden angerichtet. )-( Dresden, 2. Juni. Der König ist gestern abend 8 Uhr 50 Minuten hier wieder eingetroffen und hat sich direkt nach Wachwitz begeben. Zittau, 31. Mai. In der letzten Sitzung der Han- Leis- und GewerbekamMer wurde Stellung genommen zur Frage der Besteuerung der Personenfahrkarten durch Kilonreterzuschläge. Tie Karniner erklärte sich mit einer nochanüligen Eingabe an dass Ministeriums des Innern einverstanden, in der sich entschieden! gegen die geplante Besteuerung durch Ktl0Meterzuschlag ausgesprochen wird. Tie Kanimer ist der Meinung, daß die finanzielle Wirk ung der Fahrkartensteuer vielleicht eine ganz andere jein wird, als sich' ihre Urheber einbilden. Reisende würden dadurch leicht auf ausländische Strecken ge drängt werden. — Weiter erklärte sich die Kaminer mit einer Eingabe an dass Ministerium! einverstanden, in der um die Einrichtung von Fortbildungskursen außerhalb der Geschäftszeit und auf Staatskosten jur die in kauf- nmnnischpn und gewerblichen Betrieben" tätige Jugend. Tie Erteilung des Unterrichjtsstlvll in getrennten Berufs klassen erfolgen. Bautzen, 1. Juni. Vor dem . hiesigen Schwurge richt hatte sich der wegen Brandstiftung schon mit drei Jahren Zuchthaus vorbestrafte BöttcherMeistier Talken berg aus Königswartha abermals wegen böswilliger und vorsätzlicher Brandstiftung zu verantworten Und Wurde vom Gericht zu acht Jahren Gefängnis"und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. In der Verhandlung ivurde deut Angeklagten nachsgsewiesen, daß er am! Abend des 24. Februar ds Js- die Schjeune der Hausbesitzerin verlv. Tävid in Königswartha und die djes Besitzers Aug. Airth dort und einen Schnuppen in Brand gesteckt hatte. Mle Gebäude wurden vollständig eingeäschert, wodurch den Besitzern empfindlicher Schaden entstanden ist. Tal- renberg war öfter deins Trünke ergeben. Tie Besitzerin David sollte ihm einen Schuppen überlassen, da nach seiner Aussage seine eigenen Räumlichkeiten für sein Ge werbe nicht Mehr zureichten. Tie Besitzerin konnte dem Wunsche aber n.icht entsprechen. Jedenfalls aus Rache darüber führte der Angeklagte dann den verwerflichen Akt der Brandstiftung aus. Bon der sächs.-böhm. Grenze. Verhaftet wurde in Tanuwald der Arbeiter Rudolf Trdla, der im Verdacht steht, seine frühere Geliebte, die Arbeiterin Anastasia Holub, er- schoflen zu haben. Die Holub, die etst 15 Jahre 2 Mo nat« alt ist, hatte vor einigen Tagen ihre Hochzeit mit dem Arbeiter Johann Mroa gefeiert. Al« die junge Frau die Kirche verlassen Hatte, wurden nach der herkömmlichen Sitte Pistolenschüsse abgegeben; dabet will Trdla, der sich auch unter den Schützen befand, au« Unvorsichtigkeit die Holub «schoflen haben. Nach einer weiteren Meldung soll Trdla die Braut nicht au« Versehen erschaffen, sondern da« Ge- wehr für hie Freudenschüffe absichtlich mit einer scharfen Ladung geladen und auf die au« der Kirche herauStretende Braut angelegt haben. Der wirkliche Tatbestand wird Hoffentlich gerichtlich festgestellt. Oberwiesenthal. In unserem 913 m hoch gelegenen Städtchen hat der Srzgebirg«verein auf dem Marktplatz rin lllpenbeet angelegt. Auf einem geräumigen Erdhügel ver teilen sich zur Aufnahme von Alpenpflanzen aller Art 100 kleine Beetchen, die durch Fellstücke» von verschiedener Art und Größe von einander geschieden sind. Für die Fertig- stellung der Anpflanzung spendete der Staat einen großen Betrag. Zöblitz, 30. Mai. Tas Verfahren gegen den Gas meister Graß isttz wie jetzt mitgeteilt wird, nichjt wegen der Ermordung seiner Frau, sondern wegen Unterschlag ung eingeleitet. G. hat einkassterte Gasgplder in seinem Nutzen verwendet. Bei Auflösung seines Dienstverhält nisses mit der Stadt 'Zöblitz hat Graß die rückständigen Beträge abgeliefert, fo daß die Stadt Zöblitz keinen Ver lust hat. Au« dem Vogtland«. Der Fabrikantenoerein der Stickerei- und Spitzenindustrie hat in seiner in Plauen ab- gehaltenen Hauptversammlung beschlossen, einheitliche Liefer- ungSbedingungen einzuführen, zu deren Festsetzung eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen wird. Ferner wird von fetten der Stadtvertretung Plauen dem wieder- holt zum Ausdruck gebrachten Verlangen zur Errichtung eine« städtischen Arbeitsnachweise« noch in diesem Jahre entsprochen werden. Der Fabrikantenoerein zählt zurzeit 255 Mitglieder, die sich auf die Städte Plauen, Falkenstein und Auerbach verteilen, und besitzt ein Vermögen von 13500 M. Da der Benin nicht nur di« Stickerei- und Spitzen- industrie der Stadt Plauen, sondern die de« gesamten Vogt- lande« zu fördern anstrebt und deren Interessen wahrt, so wird der Verein in Zukunft den Namen Fabrikantenoerein der sächsischen Stickerei- und Spitzenindustrie zu Plauen führen. Pegau, 1. Juni. T«r Student" Karl Köbke aus Brohl am Rhein und die Kaufmannstochster Törber aus Braun schweig wurden, wie dass) „Bvrnaer Tageblatt"' Meldet^ im Hvtel zum „Schswan" hier tot aufgefunden. Bei bei den, die gestern nachjmittag hier eintrafen und ein Zim mer mieteten, liegt Selbstmord vor. Leipzig. Vom Rate ist oorbehältljch der Zustimmung der Stadtverordneten beschlossen worden, das Schulgeld an den städtischen Gymnasien auf 150 M. für Einheimische, 225 M. für Auswärtige und 300 M. für Ausländer zu erhöhen. Leipzig. Tr. Ferdinand Goetz' Tank an die deutsch^ Turn erschuft hat folgenden Wortlaut: An meine lieben Turngenvssen! Wenn irgend etwas den Tag', an dem ich! das 80. Lebensjahr abgeschAissen, Mir zu einem wahren Tag der Freude machen Sonnte, fo war es'' die Lisbe und Treue, die mir von vielen Tausenden von Turnge nvssen ausgesprochen wurde und in Mir das hehre und beglückende Bewußtsein erweckte, daß ich nicht umsonst gelebt und nichst umsonst mein bescheiden Teil für unsere gemeinsam^ Sachse gearbeitet habe! Die Deutsche Turner- schsaft hat mich durch Schäftung einer großen Stiftung, die meinen Namjen tragen und die Entwickelung der Turnsachse fördern soll, geehrt, die alten Freund« und Mitarbeiter im Ausschluß haben Mich durch zahlreiches Kommen und treue Teilnahme hocherfreut, die Kreis- und Gauverwaltungen haben mir deutschsen Mannesgruß und vielfache Ehrungen gesendet, ungezählte Tausende von Turnfahrern, die der sonnige HiMnwlfahrtstag in Gottes schsöne Welt hinausrief, haben Mir aus frohen Herzen sonnig warme Grüße gesendet, ünd viele, viele Vereine, Vvrturnerschsaften, Riegen und einzelne Recken und alte und junge Mitarbeiter, Männer und Frauen, sprachen mir warme und. herzliche Worte aus. Nehmt all ihr lieben Genossen Meinen herzlicheründ innigsten Tank dafür! Neuen Svnnenschseiw und neue Wärme habt Ihr dem Abend meines" Lebens eingehauchst — ich will versuchen, so lang ess meine Kraft erlaubt, Euch und unserer gemeinsamen vaterländischjen Sachte Treue zu halten! Vermischt««. Ter gestohlene türkische Orden. Ter aus dem Berliner Zeughause gestohlene Orkkn ist der tür kische Nischan-Jmtiaz-Orden mit Brillanten. Ter Orden ist ein achtstrahliger goldener Stern mit 16 großen Bril lanten, der in der Mitte den Namtznstzug des Sultans trägt. Ein anderer gleichfalls gestohlener Orden, eine affiliierte Medaille, ist ein kleinerer Stern Mit 18 kleinen Brillanten, der an einem rotgrünem Bande hing. Für Mitteilungen aus deM'Publikmn, welchje zur Ermittelung des Tiebes oder zur Wiedererlangung des gestohlenen Gutes beitragen, sind 1000 Mark Belohnung ausgesetzt. Eine böse Stiefmutter ist die 34 Jahre alte Mvnteurs'ehefrau Frida Tobel in Nürnberg. Tas von ihrem Manne aus erster Ehe miitgebrachjte vierjährige Bübchen mißhandelte sie fortgesetzt und ließ es hungern. Am 16. März wurde ess von der Stiefmutter an der Was serleitung kalt gewaschsen, dann mit einem" Lineal auf den nackten Körper jämmerlich geschlagen und nach voll zogener Prügelung iM"Iimmer stundenlang ans" geöff nete Fenster gestellt) allein gelassen und später niochfmals geprügelt. Anderntags' starb der Knabe infolge Bluter gusses ins Gehirn. Tie Megäre ist wegen Körperverletz ung mit D-desfolge zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. „DruckluftlvkoMotiven" sind jetzt als voll kommene Neuheit von einigen Eisenbahngesellschaften in den Südstaaten der nordsamerikanischen Union eingefübrt worden, und zwar für die Verfrachtung von Baumwolle, die bei Verwendung gewöhnlicher Lokomotiven zu leicht durch Funken in Brand gesetzt werden kaitn. Ein Mit einer Truckluftlokomvtive, deren nähere Erklärung aber noch ' nicht mitgeteilt ist, versehener Zug kann bei einstr Ladung von mehreren Tausend Ballen Baumwolle ohne jede Au»I Wendung von Brennmaterial mit einer Geschfoindigkehl von 20 Kilometern in der Stund« befördert werden. Vier Monate iMOzean auf Flößen. An eineM wenig bekannten Teil^ der Küsüv von Neu-Mecklew bürg traf der TaMpfer „Willehad" des" Norddeutsch-» Lloyd, der sich auf der Fahrt von dseM BisMarck-Archi- pell nach Sydney befand, sechs Franzosen in" toostlostm Zustande an. Sie gaben an, vor zwölf Monaten mit zehn anderen Gefährten aus"" Düounüa (Neukaledonien) ent flohen zu sein, wo sie sämtlich als'" Verbrecher ihre Strafe verbüßten. Tie Fluchst wurde auf Flößen bewerb stelligt, auf denen sie vier Monate hcruMirrten und da bei eine Strecke von über 3000 SepMeilen zurücklegten. Mit Mundvorrat und Wasser versahen sie sich auf kleinen Inseln, die sie auf ihrer Fahrt passierten. Nachdem ihr Floß an der Küste von Neu-Mecklenberg zerschellt war, begaben sie sich auf die Suche nach Ansiedelungen von Weißen. Hierbei wurden sie vom Dampfer „Wilehad" entdeckt und ausgenommen und vorläufig wach Herberts- höhe gebracht. Bon den zehn anderen Flüchtlingen ist bisher nichts bekannt, und Man wird annehm'en müssen, daß ihre Fahrt nicht so glücklich abgelaüfen ist. Rigvlebt. Rigo, der Zigeunerprimas, ist entgegen einer Pester Meldung nicht aM 19. Mai im 'Newhvrker Hospital an Lungenentzündung gestorben, sonder» freut sich in der Yankee-Stadt'seines Lebens und schickt seinen Freunden und — Freundinnen in Europa Brief« und lassen, t Mangel hat der daß ms des Aut» der Man stallet, < säm gef daß das mitwirk Wochensv auch das druckte 1 keine Ha die Umst aber am kann, j den F.'s Kläger i verpflicht! digkeit n merksam Umfange Pflichit i werden i tivn den ringste »). nichts a Karten. Tas Telegramtzl, das den Dod des Zigeuner primas meldete, war entweder als ein« grobe Mystifi kation oder, was wahrscheinlich faustdicke Reklame be rechnet. Eine hauswirtschaftliche Erfindung, die sich durch ihre Einfachheit und Zweckmäßigkeit besonders empfiehlt, hat Jean Tinner in Bonn hcrgestellt und zum Patent angemieldet. Sie soll dafür sorgen, daß jelyr sein Frühstücksbrvt Mit Ausscljluß von Verunreinigung oder Tiebstahl regelmäßig erhält. Namentlich in kleineren Städten ist das Austragen mit vielen Unannehmlich keiten für beide Teile verbunden. Tie Bäckerjungen oder Drvtfrauen müssen oft' bei Regen und Kälte an der noch verschlossenen Haustür lange warten und die Hausge nossen aus der Nachtruhe stören, oder sie legen ihre Ware in Tüten oder Beuteln an der Tür nieder, wo sie oft gestohlen wird. In den Großstädten werden die Bröt chen für die verschiedenen Familien ein und desselben Hauses Meist zusammen abgelegt, und dann sucht sich der Abnehmer, der als Erster zur Stelle ist, das Best« heraus. Tiefe Praxis ist auch in gesundheitlicher Be ziehung bedenklich, wenn ungewaschene Hände die ein zelnen Brötchen ansassen oder diese vielleicht vorher von einem Hund oder einer Katze beschjnuppert werden. Tie von Tinner eingeführte Erfindung besteht aus einem Brötchenbehälter mit einer kleinen Einwurfklappe, der sich an jeder Tür anbringeu läßt. Wenn mehrere Fami lien gleichzeitig durch einen solchen Behälter versorgt werden sollen, so kann er iu größerer Form herpestcllt und durch eine Drehscheibe mit mehreren Abteilungen eingerichtet werden. Tie Brötchen fallen von oben in ver schließbare Säckchen hinein, die nur von dem betreffen den Abnehmer geöffnet werden können. Das Autodrom'. Ein bekannter Automsobilfach- Mann in Berlin hat es verstanden, ein Karussel zu kon struieren, auf deM 20 große fechfssitzigc Automobile auf glattem Stufenpvdium ohne Schienen in einem mit Zelt umschlossenen Raume im Kreise Herumlaufen. T«r Betrieb geschieht durch elektrische Kraft. Tie einzelnen Wagen sind genau so konstruiert, wie elegante Straßenautos, mit seitlichem Einstiege, Lenkungs-, Beleuchtungs und Signal einrichtungen versehen und laufen auf GuMmircifen, so daß sie den Passagier in den Reiz einer wirklichen Autvmobilfahrt versetzen. Tiefes neueste Unternchmeu nennt sich Autodrom. Künftighin kann also der einfachste Mann, der Arbeiter und seine Kinder, für 10 Pfg. sich das Vergnügen einer Automvbilfahrt leisten. Tas Bc- triebspersvnal besteht' aus einer Anzahl besonders ge schickter Chauffeure. IM übrigen wibd ein Mvmentphoto- graph jederzeit bereit sein, den Passagier, der es wünscht, im stets zur Verfügung stehenden Automobilanzüg und im echten Auto sitzend, zü photographieren. Tas Auto drom! gelangte auf einem Vcrgnügungsplatze Berlins (vorläufig N. O., Gleimstraße) zur Aufstellung und wird des öfteren seinen Platz wechseln. Juristisches. Haftpflicht bei Automobtlonfall. sOr L. Täglich liest man von Autvmvbilunfällen. Unsäg lich^ Trauer haben sie verursacht. Allein derartige Unfälle haben nichst nur seelische, fast iMister auch und zwar recht schwere materielle Nachwirkungen. Ist eine dritte Per son getötet oder verletzt, so wenden die Gerichte die ge setzlichen Vorschriften über Haftpflicht äußerst scharf an. Im September 1904 forderte der Ehemann der Beklag ten den Kläger auf, ihn in seinem" Automobil zu be gleiten. Nachjts halb 2 Uhr gings die Fahrt zurück; bei einer Biegung der Straße ereignete sich ein Unfall; der Kläger erlitt einen Arnchruch und der Ehemann der Beklagten F., verlor das Leben. Ter Kläger Machte die Erben haftpflichtig und drang Mit seiner Klage auf Er satz der Kurvosten desSachschadens und Schmerzensgeld auch in der Berufungsinstanz duxch (Urt. des O. L- G-, Tresden vom 7. März 1906). Aus den Aussägcn der Zeugen ergab sich, daß F., der selbst das'' Automobil lenkte, übermäßig schnell gefahren war, er hätte bei der Wegbiegung, besonders da es nachts war, langsam fahren müssen. Ihn trift' ein Verschulden, well er unter-- Neue^ unterlieg boten.) do. «chf. L, do. do. do. rssLm deutscher stelle de Tie Leic len, svb Zeit ist geschlosst )( § kläct wo wurde d tchen du Zerstörui und der X L I Tokio ho I (Korea) )( « gemachte den. Di 3000 M scher« au )( i schakow" treibende )( § auf der befinden doch schn ein niedi 5 schöne räumen billig Z' plan, 3 zur Ver Anp. I ^rvsstl« in Ries gut, ist »e r! Kents« «etchSanl do. do. : Grentz. * do. do. i kkchs. «i w. « LLchf. Sb 8, 3, j -o. 3Ä <L«drv«<
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder