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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190606021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-06
- Tag1906-06-02
- Monat1906-06
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1906
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Kirch« Cocosnußkuchen u. -Mehl 28—34"/, Fett u. Protein Palmkernkuchen u.-Mehl 22—26. . . , 5,30 4,75 Ka 242 38—44 - 38—42 - 85—80 - 18—24. 40—45 - 24—30 - 48—52 - 48—52. «I,» Wegen Bjevwy an am Ende des Monats, wo er um 9^ Uhr untergeht, wohl gesehen werden. Venus, zuerst in den Zwillingen, dann im Krebs, glänzt prächtig am Abendhimmel. Ihr Unter- gang erfolgt erst nach 1U Uhr, so daß sie noch etwa zwei Stunden gesehen werden kann. Mars tritt au« dem Stier in die Zwillinge über und geht zuerst noch eine Stund, nach der Sonne unter. Er rückt ihr aber immer näher und verschwindet bald in ihren Strahlen. Jupiter im Stier ge langt am 10. Juni in Konjunktion zum TagrLgestirn und kommt an den Morgenhimmel, wo er zuletzt um 2^/, Uhr aufgeht. Saturn im Wassermann wird für die Beobachtung günstiger, sein Anfang erfolgt zuerst um 1 Uhr morgens, zuletzt zwei Stunden früher. Uranus steht am 29. Juni in Opposition zur Sonne im Bilde des Schützen, er ist die ganze Nacht am Himmel. Dagegen ist Neptun in den Zwillingen nicht sichtbar, da er Anfang Juli in Konjuktion mit dem Tagcsgestirn gelangt, r.> MSKWWS Von den Fixsternen finden wir an den Juniabenden am südlichen Horizonte die drei TierkretSbilder Jungfrau, Wage, Skorpion. In der Jungfrau strahlt Spika, im Skropion AntareS, zwei Sterne erster Größe, die aber wenig beachtet werden, weil sie nur an den Hellen Sommerabenden sichtbar sind und nie hoch an unserem Himmel emporkommen. Höher am Himmel glänzt im Süden Arktur im Bootes mit gelblichem Scheine. Gegen Westen erblicken wir das bekannte Bild des großen Bären und darunter den großen Löwen mit Regulus. Im Nordwesten haben wir den Krebs und die Zwillinge mit Kastor und Pollux. Weiter gegen Norden zu funkelt Kapella im Fuhrmann; unterhalb des Polar sterns, des Schwanzsterns im kleinen Bären, finden wir hier die Sternbilder Kasstopeja, Andromeda und Perseus. Gegen Nordosten steht das Bild des Schwans mit Deneb, der mit den beiden im Osten sichtbaren Sternen Wega in der Leier uud Atoir iin Adler ein großes, nahezu gleichschenkliges Dreieck bildet. Im Südosten erblicken wir das ausgedehnte Bild des Herkules und darunter den OphiuchuS. Zwischen Herkules und Bootes sehen wir noch einen kleinen, nach Norden geöffneten Halbkreis, die nördliche Krone, deren hellster Stern den Namen „Gemma" führt. Psir feierlich dienst, Nachm. Tor Wochen rvoch u Himmels-Erscheinungen im Juni. )fk( Der mächtige Feuerball der Sonne steigt höher und höher an unserem Himmel empor und spendet unS seine belebende Wärme von Tag zu Tag in reichlicherem Maße. Am 1. Juni steht unser Tagesgestirn 22 Grad nördlich vom Aequator, am 22. Juni erreicht es seinen sommerlichen Wendepunkt und befindet sich dann 23^/, Grad nördlich vom Aequator. Dann tritt die Sonne in daS Zeichen dcs Krebses, wodurch sinnbildlich der Beginn ihrer Rückwärtsbewegung angezeigt wird. Damit fängt für die nördliche Hälfie unserer Erdkugel der astronomische Sommer an, während dessen unser Zentralgestirn die Ticrkreiszeichcn Krebs, Löwe und Jung frau durchläuft. Am 1. Juni steigt die Sonne bis zu 60 Grad am Himmel empor; sie geht um 4 Uhr auf um 8^ Uhr unter. Am längsten Tage erreicht das Tagesgestirn am Mittage eine Höhe von 6l Grad, sein Anfang erfolgt be reits vor 4 Uhr, sein Untergang erst gegen 8^ Uhr. Nur 7^/z Stunden dauert dann die Nacht, und da der Sonnen ball nur 14 Grad unter unseren Horizont hinabsinkt, so er leuchten seine Strahlen die ganze Nacht hindurch die ober sten Schichten unserer Atmosphäre, die trotz ihrer geringen Dichte noch genügend Sonnenlicht reflektieren, um eine wirk liche Dunkelheit nicht eintreten zu lassen. Nur 200 Meilen brauchen wir nach Norden zu reisen, um an diesem Tage dann die Zeit des Sonnenuntergangs nur ganz unbedeutend. Der Anfang des Gestirns aber verzögert sich allmählich; an ihm kann man erkennen, daß unsere Licht- und Leben spenderin sich von unseren Breiten zurückzuziehen beginnt, langsam zunächst, sehr langsam, etwa eine halbe Minute täglich aber sicher. Das Nnchtgestirn begleitet uns auf unserer Reise um die Sonne in seiner wechselnden Lichtgestalt. Bei Beginn des Monats sehen wir den Mond noch zunehmend am Abend himmel. Am 6. Juni steht er dann-der Sonne gerade gegen über und kehrt uns seine beleuchtete Hälfte voll zu. Dann nimmt er ab, steht am 13. im letzten Viertel und ist am 22. unseren Blicken entzogen, weil er in derselben Richtung steht wie das Tagesgestirn. Wenige Tage darauf erblicken wir seine schmale Sichel wieder am Abendhimmel; er nimmt zu und steht am 29. Juni im ersten Viertel. Merkur steht zuerst am Morgenhimmel im Bilde des Stiers und geht kurz vor 3Vs Uhr auf. Er nähert sich der Sonne und erreicht sie am 8. in oberer Konjunktion, steht also von uns aus gesehen hinter ihr, in größter Entfernung von der Erde. Er geht dann an den Abendhimmel über und durchläuft daS Sternbild der Zwillinge. Hier kann er 1. Psing 0 Uhr Festgc Kindergotte! 2. Psing 8 Uhr Fest, Kollekte fonds. PaufU i Vorm. ' Vorm. I Feier des I Nachm. Vorm. ! JahniSha« An beit für den <S »»NN I »«N«, »«»IN« I 7,40 6,70 6,2ö 7,'O II,So 6,35 5,30 auch, mich zn besuchen, wie er cs Kitty und Margo verboten hat. Niemand von dec Familie kommt her, als Papa, und der auch nur iu Geschäneu. 6 s iü hier auch uiclu sctzi augenehin." „Uud mobilst Du denn allein in die>cr Einsamkeit, obue jede Zerstreuung?" „Ich gehe ein- oder zweimal im Jahre zum großen Haus, wie bei Deiner Ankunft, aber sonst sehe ich niemand." „Uud findest Du das wellt schrecklich?" „Ich habe meine Kinder, besonders meine Nonny, und i wir sind ja nicht in der Welt, nm glücklich zn sein." Es war unendlich traurig, dieses Wort ans dem Munde einer hübschen jungen Fran zu hören, der man es anieben konnte, daß ste r-cht etwa mir eine bedeutungslose Phrase vor brachte, sondern daß sie aus ihrer eigenen Lebensauschannua und Erfahrung redete. 213 „Also wohl, nm Verdruß zu baden", fragte Hermine - svöttisch. „Nun, ich muß Dir gesteben, wenn andere glücklich sind, will ich es auch sein! Ich habe das gleiche Recht wie die anderen, und gegen diejenigen, welche die Ursache meines Elends sind, hege ich einen bitteren Groll." „Und hilft Dir das? Es gibt nur ein Mittel, welche» , uns unser Leid ertragen und halbwegs vergessen läßt: Du kannst mir glauben, Hermine, ich spreche aus Erfahrung." „Uud das Nüttel wäre?" „Viel und schwere Arbeit!" „Gerade, was mir fehlt." „Uud dann das Leid anznnehmen, wie Gott es un» sendet, und zu glauben, daß er es «ns sendet, um uns besser zu machen. Bisweilen will es mir vorkommen, als wenn daS Gegenteil der Fall wäre, aber dann bedenke ich wieder, daß es mir nichts nicht, wenn ick murre und mich ereifere, daß i ich alsdann keinen Vorteil ans meinem Leiden ziehe. Wenn Du jetzt »licht hier wärst, würde ich mich doch wieder zu Ankeveen begeben." „Aber Du magst ihn gerne leiden?" fragte Hermtrm zögernd. (Fortsetzung ftzlgtt HermeLL rr. Nomau von Melati von Java. Aus dem Holländischen übersetzt von Leo van Heemstcde. 81s (Nachdruck verboten.) „Nein, Hermine, tue das nicht, ich möchte noch mit Dir plaudern. Erzähle mir einmal, warum Du Korona so glühend hassest. Ich weiß wohl, daß daS Knpvelu mit Konrad so glatt vonstatten gegangen ist, aber das Feine von der Ge schichte weiß ich eigentlich nicht." „Dann wirst Du es von mir auch licht erfahren, Ankeveen. Gute Nacht!" Hermine ging zn Dolly, die sich schon auf das Bett gelegt hatte, während die Kleine neben ihr noch mit den Pnvveu spielte. (Hermelin 81. Nr. 7.) „Tante Mine!" rief sie, „Tante Mlue. komm her! Nou mag Tante Mine gerne leiden, aber Mama noch lictcr." Und sie küßte Dolly herzlich und fragte daun in allerliebstem, teilnehmendem Tone: „Mama weint, warum ist Mama be trübt?" 211 Dolly hatte wirklich in Tränen ihren Trost gesucht; als sie Hermine kommen hörte, stand sic auf und setzte sich zn ihrer Schwägerin auf den Divan. „O. es ist so besser, nun kann ich wenigstens gleich zu Belte geben", sagte sie mit trübem Lächeln. „Sonst muß ich bis Mitternacht mit ihm in der Galerie sitzen, ich bin immer so müde des Abends, aber er will nicht, daß ich früh schlafen gehe. Nun bin ich böse, und dann tue ich es nicht." „Und sonst wohl?" „Gewiß! Wir reden nicht viel zusammen, aber immer, wenn ich ein bißchen einzenickt bin, Hal er mich etwa? zu fragen, und dann werde ich wieder wach" „Aber da» ist doch grausam. Dolly!" „ES ist der einzige Beweis, daß er sich noch ein iveuia aus seiner Frau macht. Wenn er das nicht mehr täte, dann wär« ich ganz und gar seine Magd. Komm, Non, Du mußt zu Bett. Sage erst Deinem Papa gut« Nacht." 10 Ul '/.8 II 8 Uhr F> dttt. für den t Stabe des Admirals Rvshestwensky gehörende Offiziere als Anstifter der Uebergabe vor das Militärgericht ge stellt worden, ebenso 9 Offiziere, weil sie die Ueber gabe zugelassen hatten, und endlich Admiral Rvshest wensky selbst, der sich auf dem! Torpedoboot befunden und nichits zur Verhinderung der Uebergabe getan hatte. Norwegen. Unter außevyrdentlich großer Beteiligung sand gestern in Ehrjstiania die Beerdigung Ibsens statt. Tie Regie rung, das Sborthing, viele ausländische Deputationen, Vertreter der Kunst und Wissenschaft wohnten der Trauerfeier bei, die in der Treieinigkeitskirchje abgc- halteu wurde. Nach der Beendigung der aus' Gesang und Trauerrede bestehenden Feier, an dier auch der König teilnahm, bewegte sich der lange Trauerzug unter hem Vorantritt einer Musikkapelle nach, dem! Kirchhofe, wo nach Gesang die Beisetzung erfolgte. Ein Trauermarsch beschloß die Feier. und dem ersten Offizier des Ordenaus'zeichnungen. Rußland. kampfloser Uebergabe des> Torpedoboots die Japaner am 28. Juni 1905 sind zwei zum '/..8 U 8 Uhr Fr 8 Uhr Mote« „Kom Lrgelnachs (Text. Wochen» c. für Taus Friedrich uv Beck. An beit» für den allo Am e 8 Uhr Pr 22), darnl feier, ?. S Am zi 8 Uhr Pr 19), ?. Hi An ltt den allgei Glc Am '/-8 Uhr (Herr U. Abcndnn gießer). Am 8 Uhr F ran Unt Jugend An Kirchen, erfülle I Lützel. Koll, entschließen konnte, die Pensionierung der Verschwörer jetzt förmlich über Nacht erfolgt ist. Man hat daher Grund zur Annahme, daß die Pensionierung der Verschwörer nur eine vorläufige sei, und denselben für spätere Zeit andere wichtige Posten in Aussicht gestellt wurden. vnt-arie«. Vorgestern abend veranstaltete die deutsche Levante- Linie auf dem Dampfer „Stambul" bei Gelegenheit der Eröffnung des Hafens von Varna ein' glänzendes Fest mahl an dem sämtlichje Minister und Staats!- und Hof würdenträger teilnahmen. Ter deutsche Generalkonsul Frhr. v. Romberg brachste einen Trinkspruch auf den Fürsten Ferdinand auA, den der Minister für Handel und Ackerbau Geuadjew mit einem mit Begeisterung auf genommenen Toast auf. den deutschen Kaiser erwiderte. Ter Fürst verlieh deM Kommandanten und dem ersten Offizier der „Loreley" und dem ersten Offizier des „Stambul" ten i somehr an Kauflust, weil die Fabrikanten überall fest auf Preis halten und Untergebote völlig von der Hand weisen. Tendenz: flau. Reisfuttermehl 24—28Fett und Protein - ohne Gehaltsgarantie ReiSkleie (gemahlene Reishülsen) Weizenkleie, grobe Roggenkleie Gerstekleie Gundol MaiSkleie Erdnußkleie (gemahlene Erdnußschalen) Erdnußkuchen und Crdnußmehl zzügg Baumwollsaatkuchen Vorm. digtgottest Aoendmah Nachm. Vorm. Kollekt kirchenfont und Baumwollsaatmehl 58 b2°/ - n unenthülstes 30—40 °/° „O, Mama, Noiiny ist so bange vor dem Papa!" „Bange darf Nonny nicht sein. Komm, gehe hin und gib dem Papa einen Kuß!" „Nein, Mamachen, Nonny bleibt bei Mama und Tante; Nomiy will Tante wohl dreißig Küßchen geben." „Nun. p.:cke die Tante dann nur recht fest und dann mich. Spricht Nonuy jetzt ihr Abendgebet?" Hermine, obwvbl Dollys Schwäche mißbilligend, konnte ihre Tränen nickt zurückhalteu leim Anblick der armen jungen Mutier, die ihrem Töchterchen das kurze, herzliche Nachtgebet voriogle und cs daun unter vielen Liebkosungen und Schuieickel- wvrten ins Bettckeu legte. „Du findest mich töricht, Hermine", sagte Dolly, nachdem sic die Kleine zur Ruhe gekracht hatte, „und ich bin es auch. Ick müßte nickt nachgcbcn, aber wie kann ich es anders, warum stößt er das Kind immer von sich? Mit einem freundlichen Wörtchen macht er daS liebe Ding so glücklich, aber er bcbanicll es nur mit Härte. Kein Wunder, daß es bange vor ihm ist!" „Wie ist es möglich, daß ein Vater solch ein herziges Geschöpf nickt vor Liebe anfißt oder zerdrückt? „Ankeveen hält nichts von Kindern, aber hier ist noch etwas anderes, ganz anderes", und sie erzählte Koronos An erbieten. „Aber Dn hast ganz recht!" rief Hermine. „Ich begreife nicki, w'r Dein Mann daran denken kann, sein Kind Korona anzuvtturancn, die er so haßt." . „Wenn es ihm nur Vorteil bringt, mehr verlangt er nickt. Ick weiß nun ganz gut, was er vorbat; er will mich zwingen, durch seine harte Behandlung das Kind forlzuscnden, und vielleichi werde ich es auch tun, ich kann eS nicht länger ansehen." „Nfni, Dolly, tue das nicht; sie ist Dein alles, und wer kann für sie w gut sorgen in dem großen Saus, wo schon so viele sind?" .Laß es ibn nicht hören, Hermine, dann verbietet er Dir 4,SO 4. - 5,iO 5,25 6,Id 3,10 7,70 8,10 7, (0 8, - Am 1. k Vorm. 9 1 der Trinitattt Atzfchtedspret ebenda (Pfar 5 Uhr Predigt; nach der Pr (Hilssgeistlich. «m s. 1 Vorm. 9 der Trinitati Kirchen« Cantate für Lrgeluachspt des Jahres 1906 in größerem Umfange, als dies bisher geschehen, durchzuführen. Im besonderen werden diese Ver suche betreffen 1. einen weichcn, der Rllckenform des Trägers sich cvg anschließenden Sack, der durch Entfernung der Gestells aut dem jetzigen Tornister gewonnen wird, 2. ein Aluminium-Eßgeschirr, daS aus einem Kochtopf für je vier Mann und «inem Eßnapf pro Mann besieht, und 3. eine schuhartige Fußbekleidung, die leichter und geschmeidiger al« Stiefel, aber immerhin stark genug ist, um ein oder zwei Tagesmärsche auszuhalten. Ausführliche Bestimm- ungen der obersten Verwaltungsbehörde regeln den Bezug der zu erprobenden Ausrüstungsstücke von den BekleidungS. Lmtern, bez. schreiben sie die Art und Weise vor, in der die alten Tornister (Mod. 1893) in Rucksäcke umzuändern find. Als Muster für diese Umarbeitung sollen die Truppen von den Depots demnächst entsprechende Stücke erhalten. Der Minister weist in der betreffenden Verfügung «uS- drücklich auf die Bedeutung der Versuche hin und hebt her vor, daß die Umänderung der Tornister bei den Truppen bis spätestens zum 1. August beendet sein müßte. Eine wesentliche Steigerung der Marschleistungen der französischen Infanterie ist kaum noch herbetzuführen; grade in dieser Beziehung wird von den französischen Truppenteilen be kanntlich außerordentliches fertig gebracht. Aber sowohl die Versuche mit einer neuen Bein- und Fußbekleidung (Kniehose, Gamasche mit Beinwickel und Schuh), wie die jenigen mit einem Rucksack werden erkennen lassen, daß sehr viel noch getan werden kann, um die Truppen bei selbst starken Märschen leistungsfähig und frisch anS Ziel zu bringen. Die Versuche verdienen vollste Beachtung und eS läßt sich bereits jetzt feststellen, daß der Rucksack in allen Staaten zu der zukünftigen Ausrüstung des Jnfan- teristen gehören wird. 8. -lalle«. Aus Mailand, 1. Juni, wird der „Voss Ztg." ge drahtet: In Bercelli, wo 6000 Arbeiterinnen auf den Reis feldern seit zwei. Wochen streiken, fanden gestern arge AuS- schreitungen statt, gegen die Militär zu Hilfe gerufen wer den mußte. Weitere Gewaltakte der Ausständigen werden - infolge der aufgeregten Stimmung befürchtet. Serbien. Die erfolgte Pensionierung der Verschwörer wird, wie man aus Belgrad berichtet, in den dortigen diplomatischen. Kreisen mit großem Mißtrauen ausgenommen, da eS auf-! die Sonne einen vollen Kreis beschreiben zu sehen, um selbst fällig erscheinen muß, daß, während man aus gewichtigen! um Mitternacht das Tagesgestiin, wenn auch tief am Hori- Gründen mehrere Jahre sich zu dieser Maßnahme nicht!zonte, zu erblicken. Bis zum Ende des Monats ändert sich Hamburger Kuttermittelmarkt. Originalbericht von G. L O. LüderS. Hamburg, 3l. Mai 1906. Das fruchtbare Wetter und die Nähe der Pfingstfeiertage wirk- in dieser Woche lähmend auf das Geschäft und es fehlte um- Mk. 4,60 bis 4,95 - 4,35 - 2,20 . 4,60 - 4,90 - 5,75 2,75 . 7,10 . 7.75 - 7,25 . 7,50 - 6,50 . 6,15 . 6,— . - n,- . 5,90 . 4,70 Rapskuchen und -Mehl Leinkuchen und -Mehl Fleischfuttermehl, Liebig Maisölkuchen u. -Mehl Getrocknete Schlempe Getrocknete Treber Sesamschrot Sesammehl Malzkeime (Preise verstehen sich per 50 Kilo ab Hamburg.)
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