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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190606187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-06
- Tag1906-06-18
- Monat1906-06
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1906
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sijattftnden, die, nach Hanckurger Vvrbilde, erst am Abend zuvor einberufen lverden und zwar, um ihnen den Cha rakter einer politischen Temonstpation zu geben, auf den Nachmittag des' folgenden Tages, als» mitten in die Arbeitszeit. Tas Blatt erwartet von den Arbeitgeber», daß sie in ähnlicher Weise verfahren, Ivie sie es'' ge legentlich der kontraktbrüchigen ArbeitSMrweig rung am 1. Mai getan haben und die eigenmächtige Arbeitsnieder legung ihrer Leute nicht dulden, oder was noch besser sei, ihren Arbeitern,! die zu Wahlrechts-Demonstrationen während der Arbeitszeit wegbleiben, ganz einfach er- tlären werden: „Streikt, wenn ihr wollt; ihr werdet auch morgen eure Arbeit wiedcrfinden; da ihr aber euren Arbeitsplatz widerrechtlich verlassen habt, so sind durch euch die bestehenden Verträge und ArbeitsordUungen außer Kraft gesetzt und von mprgen an beträgt euer Lohn 10 Prozent weniger?." Tie ,Kamb. Nachr " meinen, daß sich die Unternehmer in ihrer Gesamtheit auf die Anwendung dieses Mittels noch leichter einigen Wür den, als auf das der Aussperrung^ die ihnen doch immer schwere materielle Opfer auferlege. )( Prinz Heinrich von Preußen hat gestern früh 8 Uhr an Bord des Panzerkreuzers „Prinz Adalbert" die Fahrt nach Drontheim zu den KrönungSfeierlichkeiten an getreten * Der eoang. Bund ist auch in der Provinz Sachse» kräftig gewachsen. Die Zahl seiner Vereine ist im letzten Jahre von 106 auf 116, die seiner Mitglieder von 18 190 auf 20 631 gestiegen. Die stärksten Zweigvereine sind Magdeburg mit 1731 und Erfurt mit 1000 Mitglie» dern. Im Königreich Sachsen sind die stärksten Zweigver eine mit mehr als 1000 Mitgliedern Dresden, Leipzig, Chemnitz, Plauen. * In Hannover hat seit 1900 der Magistrat 77 Mitglieder des deutsch-eoang Frauenbundes ehrenamtlich als Watsenpflegerinnen angestellt. Sie haben sich so be währt, daß die Hannoversche Ortsgruppe des deutsch-eoang. Frauenbundes beauftragt wurde, Mitglieder namhaft zu machen, die ehrenamtlich als Armenpflegerinnen sich an- stellen zu lasten bereit sind. In Bielefeld sind 49 Mit glieder des deutsch-eoang. Frauenbundes im Dienste der städtischen Waisenpflege tätig )( Gestein mittag fand der Appell der Gardi sten von Nordwestdeutschland auf dem Kasernen- Hofe des 31. Infanterie Regiments in Altona statt. Ueber 3000 Gardisten hatten in einem offenen Viereck, regimenter- weise geordnet, Aufstellung genommen. Am Eingang hatte Generalleutnant Graf v. d. Goltz und andere Herren vom Ausschüsse deS Appells sich versammelt, ferner der kom mandierende General v. Bock und Polach, der Stadtkom- Mandant Generalleutnant v. Versen, Oberbürgermeister Tr. Tettenborn u. a. Kurz vor 12 Uhr erschien der Kaiser in der Uniform deS 1. Garde-Regiments im Automobil mit den Herren des Gefolges, stieg nach Begrüßung der ver- sammelten Herren zu Pferde und ritt die Fronten der Gar disten ab. Der Kaiser hielt hierauf von der Mitte deS Vierecks auS eine Ansprache, welche etwa lautete: Er be- grüße die alten Grenadiere und Füsiliere der Garde, welche sich hier zusammengesunden hätten und von denen noch viele die große Zeit Kaiser Wilhelms des Großen miterlebt hätten. Sie möchten deS immer eingedenk sein, daß sie an Treue zu Gott und Vaterland und in Ehrfurcht vor der Religion als christliche deutsche Männer einstehen, wenn es nötig sei für die Sicherheit deS Vaterlandes und die Auf rechterhaltung der Ordnung und der Gesetze. Graf v d. Goltz erneuerte hierauf das Gelübde unverbrüchlicher Treue und brachte ein dreifaches Hurra auf den Kaiser auS, in da« die Gardisten begeistert einstimmten. Die Kapelle stimmte- die Nationalhymne an. Hierauf marschierten die Gardisten in Parademarsch vor dem Kaiser vorbei. Der Kaiser ließ sich später eine Reihe der alten Kameraden vor stellen und begab sich darauf im Automobil zur „Ham- bürg" zurück, wo Frühstückstafel stattsand. Die Gardisten ordneten sich dann zum Festzuge durch die Stadt. Der Kaiser fuhr um 2^ Uhr im Schimmelviererzuge zur Hor ner Rennbahn. Vor dem Landgericht Kottbus wurde jüngst ein Pro zeß verhandelt, dessen Ergebnis zweifellos jeden patrio tisch empfindenden Mann und vor allein die Mitglieder der Kriegervereine mit Genugtuung^erfüllen wird. Tie sozialdemokratische „Mark. Volksstimme" hatte in einem im Iahte 1904 erschienenen Artikel diejenigen als' „S i c - geslümmel" bezeichnet, die das Sedänfest noch feiern- und hatte davon gesprochen, daß eine solche Feier ein schneidender Hohn auf die Menschlichkeit sei. Tiefe grobe Beleidigung, die sich in erster Linie gegen die Krieger vereine richtete, veranlaßte eine Anzahl von Mitgliedern solcher Vereitle, gegen 'den verantwortlichen Redakteur Strafantrag zu stellen. Tiefer — Perner ist sein Name —, der Wohl den Mut hatten aus dem Hinterhalt s ine vergifteten Pfeile auf ehrenwerte Leute abznschicijon, dachte aber garpicht daran, nun auch die Verantwortung für seine unerhörte Beschimpfung zu tragen. Er ließ ein fach einen „Genossen", den Redakteur Wittrisch, der früher an demselben Blatte angestcllt war, die Erklär ung abgeben, daß er> Wittrisch, Verfasser des' Artikels fei und Perner keine Llhnung von der Aufnahme gehabt habe. Ter „Genvsse" Wittrisch, der denn auch zur Ver antwortung gezogen Werden sollte, mußte aber frcigc- sprvchcn werden, da inzwischen für sein Vergehen Ver ehrung eingetreten war. Der Staatsianwvli hatte aber das! Manöver durchschaut, er setzte durch- daß das Ver fahren gegen den wirklich Schuld-igsen eröffnet wurde, und erreichte dann auch, daß die StrafkamMer in Kvtt- buS den Redakteur Perper zu drei Monaten Gefängnis verurteilte- Noch int letztest Augenblicke hatte sich der ^GenvM tzl plumper Weise yepausjzureden gesucht, in dem er erklärte, daß er mit SiegeÄümMeln nur solche gemeint habe, die sich bei den Sedanfeiern „lümmelhaft" betrügen. Natürlich schenkte das Gericht solchen Mätzchen keinen Glauben und erkannte wie erwähnt. ' Rnßlan». Gestern waren in den Vororten Petersburg« auf den Bahnhöfen und in den zentralen Teilen der Stadt die militärischen Wachen sehr verstärkt worden. — AuS Moskau wird von zahlreichen Versammlungen berichtet, die im Innern der Stadt und in den Vororten abgehallen wurden, bei welchen politische Reden gehalten und revolutionäre Lieder gesungen wurden. Ernste Konflikte mit der Poli zei sind nicht vorgekommen — Die Blätter melden eine lange Reihe von Arbeiterausständen und Bauernunruhen aus den Provinzen. In Bachmut (Gouo. JekaterinoSlaw) sollen die Arbeiter der Stcinkohlengruben in den Ausstand getreten, im Gouvernement Woronesch überall Bauern unruhen auSgebrochen sein. — Bei dem Gepäck eines Passagiers des vorgestern in den Rigaer Hafen singe- laulenen Dampfers „Leander" wurden 26 Gewehre und 5000 Patronen gefunden. Der Pastagier ist entflohen. Nordamerika. Der Chefinspektor des dem städtischen Feuerwehrdienst attachierten Bureau zur Ueberwachung von Brennmaterial. Lagern, George E. Murray, ist nach 11 jähriger Dienstzeit aus dem Amte entfernt worden. Es hat sich herausgestellt, daß Murray von den Besitzern größerer Lager von Explosiv stoffen große Summen dafür emfing, daß er ihnen gegen über nicht die vorgeschiiebenen Sicherheirsmaßregeln in An wendung bringen ließ. Oft genug wurden Sprengungen ausgeführt, ohne daß auch nur die geringsten VorsichtSmaß regeln getroffen wurden, und die in unoorschriflSmäßigen Behältern lagernden großen Massen von Explosivstoffen, wie Dynamit, Schießpulver, Petroleum, Gasolin und Benzin, bildeten eine ständige Gefahr für die ganze Nachbarschaft, ohne daß sich Murray zum Einschreiten veranlaßt sah. In den Jahren, in denen er sein Amt^um Schaden der Stadt verwaltet Hot, ist aus dem besitzlosen Iren ein wohlhabender Mann geworden. Seine Laufbahn ist typisch für die des amerikanischen Politikers. Aus aller Welt. Hudiksvall (Schweden): Tie Vvrstpdt Avik ist gestern vollständig abgebrannt. Ter Eisenbahn-, Tele phon- und Telegraphenverkehr ist unterbrochen. 1600 Per sonen sind obdachlos'. — Die Strafkammer'in Glogau verurteilte den Materialverwalter Wehnert wegen Ticb- stahls von Eisenbahnmäterial und Urkundenfälschung zu 1 Jahr und 3 Monaten Gefängnis', den Werkmeister Klose wegen Beihilfe zu 9 Monaten Gefängnis! und den Kauf mann Victor Friedeberg-Breslau wegen gewerbsmäßiger Hehlerei, Urkundenfälschung und Beamtenbestechung ein schließlich der in Görlitz erkannten vierjährigen Gefäng nisstrafe zu 5 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrver lust. — Beim Borschußverein in Eigeltingen am Bodensee wurden Unterschlagungen in der Höhe von 200000 Fr. entdeckt. — Ter deutsche Direktor des'Elek trizitätswerkes von Tusciano bei Salerno, Heinrich Brüstilein, wurde Lei der Untersuchung eines Zählers'vorn, elektrischen Strom getroffen, der ihn sofort^ tötete. — Wie aus Kopenhagen telegraphiert wird, erstjreg in Hellerup, dem Kopenhagener Vorort, ein jüngerer, gut gekleideter Herr den Rathaüsturm bis zun: Steinaltan. IN öiner Höhe von 215 Fuß sprang er auf die Balu strade und stürzte sich mit einen: furchtbaren weithin ge hörten Schrei in die Tiefe. Auf das Dach des Haupt gebäudes niederschmetternd, fiel er schließlich als blutige Masse auf die Straße herab, während Mehrere Frauen bei diesen: Anblick das Bewußtsein verloren. Tie Per sönlichkeit des Selbstmörders äst unbekannt. — In Bulla Regia aus tunesischem Gebiet wurde von Soldaten des 4. afrikanischen Bataillons ein antiker Tenchel freige legt. Gleichzeitig lpurdep sieben prachtvoll erhaltene an tike Götterstatuen ausgegraben. — KattvWitz: Die Witwe Opiclka und ihr 4 jähriges Kind sind beim Lvrsig- werk von der Straßenbahn überfahren worden. Der Mutter wurde der Schädels gebrochen'' und' dem Kinde die Brust eingedrückt. Beide sind bot. — Johannis burg (Westpreußen): Zwischen Tronken und Kessel ent gleiste vorgestern vormittag der von Johannisburg nach Arys verkehrende Personenzug und Mrzte die Böschung hinunter. Ter Lokomotivführer und der Heizer wurden verbrüht und tödlich verletzt in das Johannisburger Krankenhaus geschafft. Auch Mehrere Passagiere sind leicht verletzt worden. — München: Bei Bruck zer trümmerte ein Automobil den Wohnwagen eines fahren den Gcschirrhändlersl, der mit 5 Kindern schwer verletzt unter den Trümmern blieb. — Ueber eine furchtbare Eisenbahnlätastoophe liegt folgende Nachricht vor: Nach einer telegraphischen Meldung auss Wladiwostok ist bei der Station Pogranitschaja der Chinesischen Osthahn ein Pcrsonenzug entgleist; an hundert Personen sind teils getötet, teils verletzt. AciideruiMn auf dem Monde. )fk( Wenn wir durch eine lächjende Frühlingslandschaft schreiten, wo uns das frische Grün ringsum begrüßt, wo farbenprächtige Blumen auf Bäumen, Sträuchern und Gräsern blühen und balsamischen Duft aushauchen, so kommen uns auch wohl Gedanken Aber die Vergänglichkeit des Irdischen, wie die Blumen verblühen, die Blätter vertrocknen und vom Winde verweht werden, bis alles unter der starren Eiskruste des Winters verdeckt ist. Wir wissen aber, daß auf den Winter ein nxuer Frühling folgt, der alles wieder neu hervvrsprießen läßt!'Den ken wir aber Weiter, suchen wir uns auszumalen, wie es einst nach Tausenden von Jahren aussehen wird, wenn die Wärme unserer Sonne nickch mehr ausreichen wird, das organische Leben zu erhalten, so gelangen wir zu der Vorstellung eines toten Weltkörpers, auf dem nichts mehr wächst, nichts kriecht und fliegt, kein Laut sich hören läßt. Einen solchen Körper sehen wir in unfern: Monde vor uns. Kein Wesen atmet dort, denn wenn unser Trabant überhaupt eine Atmosphäre be sitzt, svo kann sie amr außerordentlich dünn sein. Wasser ist auch nicht vorhanden, und ohne Luft und Wasser kann kein organisches^ Leben existieren. Dazu kommen noch die gewaltigen Temperaturunterschiede. Jeder Mvndort ist vierzehn Tage hintereinander den direkten Sonnenstrahlen ausgesetzt, deren Wirkung durch keinen schützenden Luftmantel wie bei uns gemildert wird. Es tritt daher eine Erwärmung ein, die wenigstens die Siedetemperatur des' Wassers erreichen dürfte, und der dann fast ganz unvermittelt eine Abkühlung folgt, die nahezu bis auf die Temperatur des Weltenraumes — 272 Grad Celsius — hinabgchen dürfte, so daß wir Wärmeunterschiede von etwa 400 Grad annch.nen können. So ist es denn jedenfalls ausgeschlossen, daß auf dem Monde organisches Leben herrscht. Unverändert starren die Felsgebilde empor, kein Frühjahr deckt sie mit frischem Grün, kein Som'Mer reift auf ihnen die Früchte, kein Herbst färbt Bäume und Sträucher, bin Winter deckt den Boden mit weißem Tuch! Trotzdem scheint die Oberfläche unseres Trabanten nicht so völlig unveränderlich zu sein, wie man hiernach annchmen müßte. Taß wir auf den Karten des Mondes, die wir dem Flciße der Astronomen verdanken, Abweichungen be merken, darf an sich noch) nicht Anlaß geben, Aendcrungen auf un'serm Trabanten 'vorauszusetzen. Tenn dabei spielt die Auffassung des. betreffenden Himmclsjorschers, die Reinheit der Lust an seinem Beobachtungsorte, die Güte seines Fernrohrs und namentlich auch die Beleuchtung eine wesentliche Rolle. Je nach dem Stande der Sonne sehen die Gebilde nämlich ganz verschieden aus. Ein Berg, der deutlich sichtbar ist, wenn die Sonne eben für ihn ausgegänsten ist, kann ganz verschwinden, wenn das' Tagesgc'Mrn in seinem Zenithe stehst In den: erster,: Fälle ist nur eine Seite von ihm beleuchtet, die andere liegt in: Schatten und hebt sich dunkel von der Hellen Ebene ab. Im zweiten Fälle ist er auf allen Seiten gleichmäßig hell und tritt aus der umgebenden Ebene nickst hervor. Wenn man aber auchs diese Umstände in Betracht zieht, so bleiben doch noch einige Aenderungcn auf der Mostdobersläche übrig, die wir als reell an nehmen müssen. Etwa 300 Kilometer nordwestlich von der Mitte der Mondscheibe liegt der Krater Hyginus, der etwa sechs Kilometer im TurchMesser mißt. Ess 'ist ein großer, schat tenreicher Krater ohne Wall, der bei jedem ersten und letzten Mondviertel leicht zu sehen ist, und zwar einen ganzen Tag lang. Trotzdem fehlt er auf allen frü heren! Mondkarten, so daß sich die Annahme nicht von der Hand weisen läßt, daß sich die Kratergrube neu ge bildet hat, vielleicht durch Einsturz eines früher unter halb der Mvndkrüste vorhandenen Hohlraumes. Es wäre das also eine dauernde Umgestaltung auf der Mvndfläche. Es' scheint aber auch periodische Veränderungen zu geben. In dem östlichen Teile der dunklen, grauen Ebene des Mars Serenitatis finden wir den kleinen Krater LinNo. Bei diesem bemerkte zuerst Pickering zu Cam bridge, daß sich der Turchchesser im Laufe einer Mond umdrehung verändert, und Barnard konnte durch seine Beobachtungen mit dem vierzigzölligen Refraktor der Perkes-Sternwarte bei Chicago diese Behauptung be stätigen. Der weiße Schimmer, der den Krater umgibt, verkleinert sich beim Höhersteigen der Sonne, so daß man den Eindruck erhält, als ob man eine Art Reif oder Rauhfrost vor sich hat, der sich in der fünfzehn tägigen Mondnacht stets von neuem bildet und der dann unter dem Einfluß der Sonnenstrahlen dahinschmilzt. Verkleidungen in der Natur. Wir lagern' unss ach Fuße einer Buche ins frische, saftige Gras; die Sonnenstrahlen fliminern am Waldes- boden, der Wind spielst mit dem Laub,("überall atmen wir Ruhe, Harmonie und Frieden. UNd doch befinden wir Nnsst mitten im schärfsten Kampf, nicht im Kampf des Menschen mit dem Men schen, sondern im ewigen Kampfe der Tiere und Pflan zen unter sich, der ebenso heftig und unerbittlich als der jenige ist, dem wir soeben entflohen sind. Man lernt es, sich in diesem Kampfe wie in jedem andern Kämpf zu decken, machst sich klein und leicht über sehbar, wenn chan schwach isst Tie Verstellung ist die Waffe des Schwachen, mäg er nun Mensch oder Schmet terling sein. Kann mscm sich etwas vorstellen, Was we niger widerstandsfähig als' rin Schmetterling! ist. Tieser zarte, winzige Körper mit den zwei breiten dünnen Flü geln! Und Man sieht ihn so leicht, wenn er, von seinen farbigen in Gold und Blau, in Purpur und Grün leuch tenden Schwingen getragen, iM Sonnenschein flattert. Er scheint dem Untergang geweiht zu sein. Plötzlich ist dieser Schmetterling aber Port, verschwunden, als sei er durch irgend eine Zauberkraft unsichtbar gemacht. Es' ist aber nichts anderes geschehen, als daß er sich auf einen Zweig gesetzt, die Flügel zufarnsmen gefaltet hat und infolge dessen ganz wie ein verwelktes" Blatt aus sieht. Ta ist z. B der indisch» Schmetterling Kallimaen. Seine Flügel prangen, wenn ep fliegt) im herrlichsten Purpur und Orange. Sobald er sich aber zur Ruhe ge setzt hat) ist erklimm Am den Bstäthepn dess Baumes zu ^rschetden. vertrockne Blätter g st, daß mc her zu seh die Blatte Flügeln ckeii. Werd gegenüber t ihrer geg Andere I den eine d ist leicht v igc Larven e 'kleine S senden Ins« stenigen d< Inne Körpei Iihrung in Innen, wie Ijteit dient sch zur Heb Innen Blätt st ihnen c In Insekt, ! Iid "Form x len die Sc Icintlichen ! Ich die Kie' Für alb mick, daß Iheu. Hätte Im größere «angel an Ueber isko, der ich große i mi den f in starker ( Iicinen Sch rauer und Wurden die ns Wanken krachen zu' wch Haufe: neue versck Weiseln. 2 KOO Flüchtl rach San ' bürd anleg Lenden Fre Die se i t t r i ch Sag nachmi: iBerliner K sten gefess lmit der Bc lauft Verb lund an d Isich die j iStieslinde: Icrwies fick iLchuriN ei Iinission, a ILandgcrich Idie Wege I hören! bez Isnchung u >An einer i Mann Mi I Behauptui I Stelle be I Tiefe wm I der ihr i I rich. Tie I graue Kl Idaß er c I rotbraun: I Miderspr: list. Nach I Zeuthen I die Komi I Mord an I erläutert, I stimmend I und wo I der Fra: I Angaben I der Besi I die Kom I der Tat I lichteit r I verließ i I und süh I kurz vo I Tittrich ivorfen. den. Ei als Ze' I Stelle I blieb e: mals e bestätig! lung (N I eine hl
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