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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190606213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-06
- Tag1906-06-21
- Monat1906-06
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1906
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weil uns dadurch die Lufttemperatur erträglich wird. Die Größe der Wasseroerdunstung ist aber nicht nur abhängig von der Lufttemperatur, indem sie mit deren gunahme steigt, sie ist auch abhängig von dem Wassergehalt der Luft. Die Luft enthält stet« mehr oder weniger Wasserdampf, und zwar mehr bet höherer Temperatur, weniger bei niedriger Temperatur, u d jeder Temperaturgrad befähigt die Luft zu einer ganz bestimmten Aufnahme von Wasserdampf, bi« sie mit diesem gesättigt ist und wettere Mengen als Regrn oder Nebel u. s. w. auSscheidet. Man nennt diesen GättigungS grab die absolute Feuchtigkeit der Luft, und in ihm zu leben, würde nicht möglich sein, weil er ja der Luft nicht gestalten würde, weiteren Wasserdampf von unserem Körper aufzu nehmen und dessen Berdunstung mithin unterdrücken müßte. Wir leben auch stets nur in einer Luft mit relativem Feuchtig keitSgehalt, d. h. mit einem Gehalte an Wasserdampf, der von der äußersten zulässigen Grenze weit entfernt ist, und je geringer diese Entfernung ist, desto drückender scheint uns die Luft Aber auch Schwankungen innerhalb dieses rela tiven Feuchtigkeitsgehaltes machen sich für uns schon sehr bemerkbar, weil sie unsere eigene Wasserverdunstung beein. flussen, und deshalb scheinen uns hohe Temperaturen bei trockener Luft, wie z. B. in den Steppen ZentralafrikaS, viel erträglicher als niedrige Temperaturen mit größeren Mengen von Wasserdampf. ES ist also nicht die Temperatur allein, welche für unser Wohlbefinden maßgebend ist, son dern auch die Beschaffenheit der Luft, und in dieser spielen nicht nur Gase und Staub- oder Rauchbeimengungen eine Rolle, sondern ebenso sehr ihr Gehalt an Feuchtigkeit. — Nach dem amMchen Bericht der Königs. Kommission für das Vetcrinärwesen über die am 15. Juni 1906 im Königreiche Sachsen Herrschenden an steckenden Tier - Krankheiten waren zu verzeichnen an Milzbrand 4, Tollwut 7, Rotz der Pferde 1,, BläsMnaussäMg der Rin der 8, Räude der Pferde 1/ Rotlauf der Schweine 5, Schweineseuchc cinschl. Schweinepest 12, Geflügelchiolera 4, BrusHeuchie der Pferde 12, Rotlaufseuche der Pferde 7, Ge- hirnrückenmarkscntzündung der Pferde 19 Fälle. — Men Hitzköpfen am Fernsprechser diene folgen des zur Warnung: Ein Fernsprechteilnehmer aus Steglitz hat einer Telephonistin zu Mixdorf, die ihn seiner Mei nung nach mit dem Anschluß zu lange warten ließ, zuge rufen: „Sie sind ein Schpf!" Tas! Schöffengericht verur teilte ihn deswegen zu 150 Mark Geldstrafe, da die Tele phonistinnen gegen siolchse Beleidigjungen energisch geschützt werden müßten. * Tolkewitz bei Dresden. Eine Früh-Obst-Schau veranstaltet der Bezirks-Obstbau-Verein „Oberes Elbtal am 7., 8. und 9. Juli 1906 in „Donath'Lj Neue Welt" hier- sclbst. Schfyn seit Jahren hegte der Verein die Absicht, die Reihe der Herbsts-Obstbauausjstellungen wieder einmal durch eine Früh-Obsh-Schau zu vervollständigen. Ter Stand und die Entwickelung der Früchste sind Heuer dem Unternehmen günstig, der Anbau und der Verbrauch von Frühobst (Erdbeeren, Himbeeren, Johannis- und Stachel beeren, Kirschen rc.) hat auch im Bereich des' Elbtales außerordentlich zugenommen, sodaß sich der Bezirks- Ob'stbau-Verein ,Oberes Elbtal" der schönen Aufgabe zu unterziehen entschsliossen hat, den Züchtern von Frühobst eine Gelegenheit zu geben, ihre Erzeugnisse auf einer Früh-Obst-Schjau ausjzustellen und alle die Sorten vorzu führen, die bei ihnen gut gedeihen und die bestonders gute Eigenschaften und Vorzüge haben, um zur Erweite rung des Absatzgebietes beizutragen und das größere Publikum für unser Frühobst Mehr zu interessieren und zu zeigen, welche Fülle vvn vorzüglichem Frühobst auch in unseren Lagen gezogjen wird. Mit der Ausstellung soll ein Klein- und Grvßverkauf von Obst und drei Obstver wertungskurse am Sonnabend, vormittags 10 Uhr, Mon tag, früh 10 Uhr und nachmittags^ Uhr verbünden wer- 'den, die Herr ObMauwanderlehrer Mvlanke aus'Wurzen zu übernehmen die Güte hat. Tie Beschickung sttzht allen sächsischen Obstzüchtern frei, jede Einsendung ist will lam men, Platzmiete wird für, Früchte nicht erhoben. Tie Preiszuerkennung Erfolgt durch eine Kommission, die die besten Leistungen durch Pläkate (1., 2. und 3 Preis) auszeichucn wird. Programme und Anmeldescheine sind beim Vereins-Borsitzenden Herrn Paul Hauber, Baum schulenbesitzer in Dolkewitz-Drcsden zu entnehmen, die Anmeldung muß bis 5. Juli an gleicher Stelle erfolgen. Außer für Frühobst sind auch Abteilungen für eingemachtes Obst, Obstsäfte und Obstweine, Lbslkonserven und Gemüse errichtet. Es werden alle Freunde und För derer des heimischen Obstbaues gebeten, das Vorhaben durch Einsendung vvn schönen Früchten (Mindestmenge 1 Kilogramm) zu unterstützen und die Ausstellung durch, recht zahlreichen Besuch auszuzeichnen. (Eintritt 20 Pfg ) Lvschwitz. Tie Drahtseilbahn Loschwitz—Weißer Hirsch geht mit dem 1. Juli ds. Js- in den Besitz der Aktiengesellschaft Elektra über, die bekanntlich auch Be sitzerin der hiesigen Schwebebahn ist. Durch den Anlauf der Bahn werden bedeutende Verwaltungskosten g spare. Sehma, 19. Juni. Tödlich verunglückt durch einen Sturz von der Treppe ist das etwa dreijährige Kind des Restaurateurs Herm. Teucher, Besitzer der Restauration „zum Sehmatal". Es hatte einen Schädelbruch erlitten, der den Dod des Kindes herbeiführte, ohne daß es wieder zum Bewußtsein kam. Bad Elster, 19. Juni. Im neuesten Priospekt des Elsterbades steht am Schlüsse der KUrmittel verzeichnet: Großes Sonnen-, Luft- und Schwimmbad hinter dem Luisasee. Tas läßt eine räumlich weite Anlage mit Was ser und Grün erwarten, in Wirklichkeit findet man eine idealschöne Parkpartie, die im Vordergrund den großen, vvn behaglich anmutenden, zurzeit überdachten Lauben gängen umsäumten, mit zwei Tvuchen und einer hohen Fontaine ausgestatteten etwa 1»/r Meter tiefen Schiwimm teich zeigt. Links davon führen Parkwege zu dem etwas tiefer gelegenen, kleinen Teich für Kinder, der auch ängst liche und nicht schwimmkundigc Erwachsene zu erfrischen dem Bade einladet. Hinter den Lauben sind die geräumi gen Luftbäder; auf grünem, zarten Rasen läßt es sich wundervoll tummeln, in dem behaglichsen, als'' Wohltat empfundenen Luftkostüm. Lichst, Lust und Wasser,, Pie drei modernen Heilfaktore, die sowieso in Elster die erste Rolle spielen, kommen in dem neuen Lust- und Schwimmbad voll zu ihrem Recht. Daß eine Reche geräumiger Ruhe hallen und luftiger Ausskleideräume vorhanden, ist selbst verständlich. besonders erivähnenswert jedoch ist, daß auch diese notwendigen Baulichkeiten stilvoll und durch ihren leichtgrünen Außenanstrich für desj Beschjauers Auge an genehm gehalten find. Somit darf sich die neueste Er rungenschaft Bad Elsters den übrigen, mustergültigen Ein- richitungcu mit guteml Recht'zur Seite stellen. Möchte sie nur die rechte Beachtung von feiten der Kurgäste finden. Wen einmal erst der Weg — an uydfür sich schon einer der schönsten des Badeortes — hingeführt hat, der wird sicher gern zum ständigen Besucher des Lust- und Schwimmbades zu Bad Elster. ' Zittau, 20. Juni. In dem nahen böhmischen Ort Nie der gründ ereignete sick in der Wohnung eines Fahrradreparateursj eine furcktbare Benzin, xpliosion. Alle seckss in der Wohnung anwesenden Familienmitglieder haben schwere Brandwunden erlitten, vier davon der art, daß ihre Ueberführung in das Krankenhaus ange- vrdnct werden mußte. Noch auf dem Transport erlag ein Kind den erlittenen Veilletzungen. Ter entstandene Zimmerbrand, der noch einigen Schaden anrichtete, bannte bald gelöscht werden. — Bei Kleinschorau auf Zittauer Flur würde gestern, aus" der Neiße eine weib liche Leiche gezogen, die schon stark in Verwesung über gegangen war. Tie Dote war nur mit einem kirschroten Nnterrock oder Kleid, von dem nur noch ein Stück vorhan den war, und einem Strumpf bekleidet. Polizeiliche Er örterungen, ob man es mit dem Opfer eines Verbrechens oder mit einer Selbstmörderin zu tun hat, sind im Gange. Zittau, 19. Juni. Beim Baden an verbotener und sehr gefährlicher Stelle ist gestern abend im nahen Hirsch- eldo der 18 jährige Schühmachergeselle Ferdinand Typvlt, aus Böhmen stammend, ertrunken. Ein Freund hatte ihn noch wenige Minuten vorher dringend vor dem Betreten des Wassers an jener Stelle gewarnt. Bautzen. Bon der 1. Strafkammer hiesigen Landge richts wurde der 30 Jahre alte, schwer vorbestrafte Zim- merMann Wilhelm Gvttzmann auss Rochsow (Schlesien), >er in der Nacht zum 29. November 1905' bei dem Gast wirt Augustin (Haltestelle Bozstadt Zittau) und in der Nacht zum 21. Dezember 1905 im Bahnhofsgebäude zu Zittau schjwere EinbruckM-Tiebstjähle verübte, zu 8 Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizei-Aufsicht verurteilt. Ein weiterer EinbrucWdieb- tahl bei dem Gastwirt Richter, Eigentümer der „Tamm- chänke" in Jvnssoorf, konnte dem Angeklagten trotz schwer wiegender Verdachjtsgründe nicht voll bewiesen werden; in diesem Punkte erfolgte daher seine Freisprechjung. Oberneu kirchs bei Bischofsjlverda. Zum Ehrendok tor der Medizin 'ernannte die medizinische Fakultät der Universität Leipzig soeben den hiesigen praktischen Arzt, Herrn Alwin Hellner, der gestern vor 50 Jahren vor der ehemaligen chirurgisch-medizinischen Akademie zu Tres- )en seine Staatsprüfung bestünden und seitdem ununter brochen in hiesiger Gemeinde mit großem Segen ge wirkt hat. Freiberg. Am nächsten Sonntag wird der neue ächsische Bischof Tr. Schäfer stach Freiberg kommen, um n der hiesigen katholischen Kirche das" Sakrament der Firmung zu spenden. Tie letzte Finstung wurde in Frei berg zum letzten Male vor fünf Jahren vorgenommen. Bischof Tr. WuschanIky ist überhaupt nicht in Freiberg gewesen. Mittweida, 20. Juni. Ein 65 Jahre alter Weber, welcher sich auf einem Spirituskocher ein Gericht be reitete, erlitt durch Explosion' ekner daneben stehenden Petrvleumkanne furchjtbare Brandwunden. Ter Be dauernswerte wurde nach dem Stadtkrankenhause ge bracht. Sein Aufkommen ist fraglich. Zwickau, 20. Juni. Testern tagte hier eine Versamm lung von Brauereidirektoren und Braueretinhabern aus den Kreishauptmannschaften Zwickau und Chemnitz, um in einer vorläufigen Besprechung Stellung zu der Erhöhung der Bier steuer zu nehmen. Ein endgültiger Beschluß wird gefaßt werden. Johanngeorgenstadt. Ein Großfeuer vernich tete so ziemlich den Ort Lauterbach, a. E. in Böhmen, wo ast alle Häuser, darunter die Schule,"Pie Keuerwehrzen- rale und das Polizeigebäude eingeäschjert wurden. Bei )en Löscharbeiten erlitten mehrere Personen, einige von ihnen durch Verbrennen, recht schwere Verletzungen. Annaberg, 20. Juni. Eine Stiftung vvn 3000 M- hch der am 5. Mai d. I- verstorbene Kaufmann Herr Jo hann David Körnig in Leipzig, Begründer der bekannten Engros-Firma I. T. Körnig in Leipzig!, in seinem Testa ment dem Stadtrat zu Annaberg mit der Bestimmung ausgesetzt, daß die Zinsen.(4 Prvz.) von 120 M. jährlich an 6 nichjt unter 60 Jähste alte Arme als'Körnigstjiftung verteilt werden' sollen. Geyer, 19. Juni. Ein ungeahnter lebhafter Verkehr jat sich auf der schmalspurigen Gebirgsbahn Wilischthal- Thum-Geyer-Schiönseld, die erst feit dem! 1. Mai durch Aus bau zu einer Linie vereinigt wurde, entwickelt. Ter Per- onenverkehr ist oft so stark, daß ErgänzunMüge einge legt werden müssen, trsotzdems die Witterung noch, keine sehr angenehme gewesen. Tie Bahn ist eine dest interessan testen Linien SachssenSs; sie bietet wunderbare Abwechslung auf der Fahrt. Besvndersstbei Geher, weitste dort erst! auf aussichtsreichen Höhen, dann über die große Eisen. I bahnbrücke im Greifenbachtal und, dann in dem langen! Einschnitte hinführt. rr Chemnitz, 21. Juni. Bor der hiesigen Straf-! kammer wurden gestern sieben einer Diebes- und Hehler.I bande angehörende Personen zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt und zwar vvn 9 Jahren bis 1 Jahr 3 Mo-! nate Zuchthaus. Ferner wurden den Angeklagten die bür gerlichen Ehrenrechte für 10-5 Jahre aberkannt. Tie meisten Diebstähle waren in Chemnitz begangen. Aue, 20. Juni. Am Mvntag fand im hiesigen neuen ! städtischen Schlacht- und Bichhof der erste Vichmarit statt. Der sehr günstige Verlauf desselben berechtigt zu der sicheren Erwartung, daß sich der Auer Schlachthof zum Mittelpunkt des ganzen vbererzgebirgischen Vieh. Handels entwickelt. Aufgetrieben waren" 93 Rinder, da runter Prachtstücke vvn 20 bis 22 Zentnern Gewicht/ 2 8 Schweine, 15 Kälber und 60 Schafe. Der Besuch durch die Fleischer war stfark. Grimma, 19. JUni. Eine aus sieben Personen be. stehende Familie trat am Sonntag in Großbuch bei Grimma vvn der römisch-katholischen zur evangelisch-luthe rischen Kirche über. — Ein Vermächtnis von 15000 M. für wohltätige Zwecke vermachte der in Dresden ver storbene Rentner Junghans seiner Vaterstadt Grimma. Außerdem 1500 M. zum Besten der hiesigen Kinderbewahr- anstjalt und den gleichen Betrag für die Gemeinde Hvhn- städt bei GrimMa. Leipzig. Ueber die gestern an anderer Stelle ge meldete unglückselige Duellaffäre, der ein Leipziger Siudent zum Opfer fiel, schreibt die „Saale-Zeitung": Zu dem Duell, daS am Mittwoch in der »origen Woche zwischen dem Re ferendar Welsch und dem Agronomen Hanf in der Heide ausgesuchten wurde, ist weiter zu melden, daß der durch einen Brustschutz schwer verletzte H. im „Bergmannstrost" darniederliegt. Die Nachricht von seinem Tode bestätigt sich nicht. Da mit dem Sach verhalte der ganzen Angelegenheit von beteiligter Seite allzusehr hinter dem Berge gehalten wird, es ist erklärlich, daß verschiedenartige Gerüchte in der Stadt laut werden. W. soll schon mehrere Duelle hinter sich und sich vorher auf Pistole gut eingeschossen haben. Die Ursache zu dem Duell soll eine „tätliche Beleidigung" sein. Die beiden sollen in Leipzig um Geld gespielt haben, dabei soll es zu Streitigkeiten gekommen sein. Nach einer anderen Mitteillmg soll der eine dem andern Geld geborgt haben und als jener die Summe zurückforderte, soll sich dieser für „beleidigt" betrachtet haben. Mag nun diese Ur sache die richtige sein oder nicht, fest steht, daß das Duell stattgefunden hat und recht schwere Folgen nach sich zieht und daß hierin wieder ein Beweis gegeben ist für das Verwerflich^ des Duellunfugs. Leipzig, 19. Juni. Die Leitung dtzs Buchbinder- stjreiks hat die Streikenden zur Unterschrift eines Reverses veranlaßt, wvdürchs sie sich verpflichten,, falls'sie vor der durch den Verband erfvlgten Beendigung! des Lohnkam pfes die Arbeit wieder aufnehmen svllten, die empfangene Streikunterstützung als ein persönliches Darlehen von X anzuerkennen und an diesen zurückzuzahlen. Hierzu erklärt der Verband deutschser Buchbindereibesitzer öffentlich, daß ein solches Schuldanerkenntnis ungültig und rechtsunwirk sam sei, daß Unterstützungen aus einer Streikkasse nach 8 152 der Reichssgewerdcvrdnung nicht zurückgefordert wer den; könnten und daß die Tvohung mit Klage aus dem Reverse »lach 8 153 der Gewerbwrdnung und gegebenen falls nÄch 8 253 des Reichsshrafgesetzbuchs wegen Erpres sung strafrechtlich versvlgi werden könne. Außerdem aber verftsoße es nach 8 138 des B. G. gegen! die guten Sitten, Personen zum Aü Harren im Streik zwingen zu wollen, bis es einem Tritten gefalle, diesen für beendet zu erklären. Leipzig. In einer in der Brandstratze befindlichen Sandgrube wurde der Geschirrführer Oskar Felix Mauke von seinem eigenen Geschirr überfahren und getötet. vermischte». Ein großer Studentenulk wurde in Karls ruhe von den „Teutonen" ausgeführt. Eines ihrer Mit glieder war wegen Kartelltragens) zu drei Tagen Festung verurteilt Morden, Pie in Rastsatt' abzubrummen sind, obwohl es keine Fesymg mehr ist. IM großen Komitat wurde der Sünder auf einem Lastswagen zur Bahn ge brachst, und zwar in einer Lattenkiste^ die als Eilgut nach Rastjatt bezeichnet War. Alss der Zug die Kaiserstraße herabkam, gesellte sich die wirkliche Schutzmanüschaft zu ihm und führte die ganze Gesellschaft zuM Protokoll auf Bezirksamt, wv auch die provisorische Behausung des Festungsgefangsenen abgeliefert werden mußte. Literarische». Bibliothek des 'allgemeinen und praktischsen Wissens. Zum Studium und Selbstlunterricht kn den hauptsächlich sten Wissenszweigen und Sprachen. IN Verbindung mit hervorragenden Fachmännern heraushegeben von Emanuel Müller-Baden. (Erschjeint in 75 Lieferungen zu je 60 Pfg. beim Teutschien Verlagsshaus Bvng u. Co. in Berlin W- 57). Tie Hauptabschnitte dieses ausgezeichneten encyklv- pädischen Werkes sind: Französische Sprache, Englische Cprachse, Handelswissenschaft (Buchführung, Wechselkunde, Geschäftsbetrieb usw.), Kaufmännisches Rechnen, Steno graphie (nach, den gebräuchlichen Systemen Babelsberger, Stolze, Stolze-Schirey)/ Arithmetik, Geometrie-, Geographie und Völkerkunde, Geschsichte- Geologie und Mineralogie, Zoologie und Botanik, Photographie, Himmelskunde, Physik, Chemie, alless. Wichtigere aus Technik, Industrie, Verkehr usw. usw. Tos'Werk neigt sich jetzt seinem Ende zu' Auch die soeben erschienenen Lieferungen 64, 65, 66, 67 unh 68, Morin Erdkunde, Kaufmännisches" Rechnen, hysik, Ges üe behar Mngen ei gebiete de klner einc xationen § «sonderen stenest. rr T< ieht in )( AI surger Lei Pas Auto, )( Ha gestrigen k ftantragte vjcsetz best Icsten La kerfügun; lind und dem Staa )( R< lgen sind Iplosiou s X Es Ikin fahrt lein Fuhr» iRichtung Ibei der I Irvn 13 I hat. 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