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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190606293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-06
- Tag1906-06-29
- Monat1906-06
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1906
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gärtner, eine Auskunftsstelle eingerichtet werden, welche den selben Gelegenheit bietet, Mitteilungen über tierische und Pflanzliche Schädlinge und deren Bekämpfung unentgeititt > zu erhalten. Es werden deshalb die Gartenbau treibenden Kreise aufgefordert, befallene Pflanzen (als Muster ohne Wert oder Paket mit bezahltem Bestellgeld) in deutlich erkennbarer Form unter Angabe der entsprechenden Kultur - und AuSbretiungL-Verhältnisse sowie der vermuteten Krankheitsursache an daS Geschäftszimmer de« Königl. Botanischen Gartens zu Händen de« Herrn Dr. Arno Nau mann, Assistenten der pflanzenphysiologischen Versuchs- Station einzusenden. — Für Aufdeckung von Schiffsdiebstählen im Strom» gebiete der Elbe zahlte die in Magdeburg bestehende Ber einigung zur Ausladung von Prämien im zweiten Halb jahre 1905 insgesamt acht solcher in Höhe von zusammen 600 M. aus. Im laufenden Jahre 1906 traten bereits weitere 5 Prämien in der Gesamthöhe von 350 M. hinzu. Infolge der Bemühungen der Prämienempfänger wurden vom Juli bis Dezember 1905 im ganzen 26 Personen wegen Schiffs beraubung verurteilt. — Nach 8 23 der Dienstanweisung für die Leichen frauen dürfen Särge nicht geöffnet werden, die mittels Leichenpasses von auswärts dem BeerdigungSorte zugeführt worden sind. Da dieses Verfahren bei strenger Durchführung zu Härten führen kann, so hat das Ministerium des Innern den Orlsbehörden bis auf weiteres die Ermächtigung erteilt, auf Ansuchen.Beteiligter Ausnahmen von dem Verbot in solchen Fällen zu gestatten, in denen es nach vorher einge holtem ärztlichen Ausspruch für unbedenklich erklärt wird. * Streumen. Der Bienenzüchterverein für Slreumen und Umgegend unternahm am Mittwoch eine Reise nach Wurzen, um einige Bienenstände zu besehen. Herr Bürger schullehrer Nußbaum führte die Imker zuerst in seinem be- sonders schönen Bienenpavillon mit Gerstungwohnungen. Hier erläuterte er alle wichtigen Arbeiten im Bienenstände und hob besonders die Vorzüge der Gerstungbeuten hervor. Die sich hieran schließende Besichtigung des Bienenstandes der landwirtsch. Schule und einiger anderer Imker durch Herrn Nußbaum bot allen interessante Neuheiten und er wecken neue Lust zu regem Streben. DieSbar, 28. Juni. Am Dienstag havarierte hier ein talwärts fahrender, mit 10 000 Zentnern Kiystallzucker beladen gewesener Kahn, der Vereinigten ElbschiffahrtSge- sellschaft gehörig. Die Ladung gilt al« verloren, da drr Kahn auf einen Stein auffuhr und so ein Lech in den Boden bekam. Der Zucker ist mit 200 000 Mark bei der „FongiSre" in Budapest versichert. * Dresden. Seine Kgl. Hoheit Prinz Johann Georg, H. z S., unternahm vorgestern eine Automobilfahrt nach Zittau und von da eine vierstündige RekognoSzierungSfahrt in daS Manövergelände und traf abends 8 Uhr wieder in Dresden ein. Die Fahrt wurde mit einem 18/22 llk „Horch" Coupe der Firma Hermann Becke - Dresden, Oberseergafle 8, dessen Chef Generalvertreter der „Horch"- Werke, den Siegern der Herkommer-Konkurrenz.ist, anstandk. los und fahrplanmäßig zurückgelegt und vom -Chef der Firma persönlich gefahren. Pirna. Die Freie Vereinigung der sächsischen Orts- krankenkaffen, die jetzt hier tagte, beschloß den Beitritt zum Zentraloerband der deutschen Ortskrankenkassen. Als Vor- ort für 1907/08 wählte man Plauen i. V., als Ort für die nächste Jahresversammlung Zittau. Mittweida, 28. JUni. Außer dem neuen städtischen Wasserwerk und der imposanten Flußüberbrückung der Industriebahn nimmt gegenwärtig die im Entstehen be griffene große Fabrikanlage der Firma F. E. Weiden müller in Treiwerden das^Jntcresse aller Besuchter des Zschopautales in Anspruch. Links der Straße wird hier auf einem «»gedehnten, durch! umfangreiche Erdbeweg ungen vorbereiteten Terrain in Hufeisenform ein Riesen bau aus^eführt, in welchem Papierfabrikation und Tampf-Hvlzschleiferei betrieben werden soll. Tas Fabrik gebäude wird 182 Meter lang, der eine Seitenflügel 100 Meter und der andere 70 Meter lang werden. Für die zum Betriebe nötige Danchfkraft machst sich die Aufstel lung von 11 Kesseln mit" je 100 Quadratmeter Heizfläche nötig. Tie Kraftstatipn besteht aus^ einer 2000 pferdigen dreifachen Expansionsmaschine zum Antriebe der Holz schleiferei- und der Hilfsmaschinen, und eine 1200 pfcr- dige Zwillings-Tandemmaschine wird als elektrische Primärstation ausgebildet. Tie Lieferung der Maschinen und elektrischen Anlagen ist an die namhaftesten deut schen Firmen vergeben worden. Für das' Arbeitspcrsonal werden oberhalb der Fabrikanlage, dicht am Walde ge legen, neun stattlichst Arbetterwoh.ihäuser errichtet, welche für 37 Familien geräumige, allen higsienischjen Vorschrif ten entsprechende Wohnungen enthalten. Außerdem wer den noch drei Wohnhäuser für Tirektionsl- und Werkbe- amte errichtete An der ganzen gewaltigen Anlage arbei ten gegenwärtig über vierhundert Personen. Bad Elster, 28. Juni. Gestern abend nach der königlichen Tafel hielt Se. Majestät Cercle ab und zog da bei zahlreiche Gäste ins Gespräch; u. a. unterhielt sich der Monarch in leutseliger Weise mit Herrn Kommerzienrat Meinel au« Tannenbergsthal. Dieser richtet« hierbei an den König die Bitte, eine an die in Grünewald bei Berlin weilenden sechs Kindern der Kommerzienrats gerichtete Karte unterzeichnen zu wollen. Mit großer Bereitwilligkeit erfüllte Se. Majestät dies« Bitte und schrieb auf die Karte: „Den sech» braven, kleinen Vogtländern. Ihr König Friedrich August " Au« Freude über diesen Beweis königlicher Huld stiftete Herr Kommerzienrat Meinel 20000 M. für wohl- tätige Zwecke. Crimmitschau, 27. Juni. DaS dreiblättrige Klee- blatt, daS, wie bereit« gemeldet, durch recht betrügerische Manipulationen ein hiesige« Bankhaus um 6500 M. be- trogen hatte, sitzt bereits hinter Schloß und Riegel. Der dritte, ein 16 jähriger Fabrikarbeiter, der erst vor 14 Tagen eine Freiheitsstrafe verbüßt hat, wurde durch die Aufmerk, samkeit deS Wirts in der Bahnrestauration der nahen Halte- stelle Ponitz verhaftet. Der Junge führte 1630 M. der sich und gab bei der Verhaftung an, daß die Summe von 3000 M. im „Höllengraben" hier versteckt sei, was sich auch bewahr heitete. An der ergaunerten Summe fehlen nun noch gegen 200 M, für die das Kleeblatt Waren gekauft hat. HainSberg. In der Kalltnichschen Färberei verun- glückte der 19jähiige Arbeiter Krrnath aus Eckersdorf, indem er mit dem rechten Arm in die sogenannte Schleuder geriet Der Arm wurde ihm herauSgerissen, trotz deS bedeutenden Blutoe, Irrstes und der schweren Verletzung blieb der Ver unglückte bei vollem Bewußtsein. Mittels deS Deubner Krankenwagens wurde er nach dem Dresdner Carolahause übergefllhrt. Lengefeld. Die Tuchmacher-Innung, die jetzt noch über 200 Mitglieder zählt, wird, trotzdem sie weirerbesteht, ihr Vermögen von etwa 22000 M. aufgehen lassen. Eine unter dem Beisein des Herrn Bürgermeisters Dr. Schneider stattgefundene Besprechung beschloß, da« Vermögen der so genannten Sterbckasse zufließen zu lassen, so daß bei jedem Todesfälle der Meister oder deren Ehefrauen voraussichtlich 150 M. an die Hinterlassenen ausgezahlt werden. Der von alterS her am Jnnungslage gehaltene Kirchgang wird in Zukunft unterbleiben. rrPvckau, 29. Juni. Gestern nachjmittag gegen 6 Uhr ist zwischen Pockau und Nennigmühle ein heftiger Wol kenbruch nicdcrgegangcn, der in der ganzen Gegend großen Schaden verursacht hat; u. a. wurde auch der Eisenbahndamm weite Strecken überspült, sodaß die Gleise zum Teil in der Schjwebe hingen. Tie Frau eines Bahnwärters, der zwischen Pockau und Nennigmühle stationiert ist, hatte die Geistesgegenwart, den gegen 6 Uhr in Pockau fälligen Personenzug durch Warnungsi- signale rechtzeitig zum Halten zu bringen, wodurch,flamen- lvjes Unglück verhütet worden ist. Ter Eisenbahnverkehr wird durch Umsteigen aufrecht" erhalten, der Güterver kehr mußte völlig eingestellt werden. Während des Mvl- kenbruchjs hat der Blitz mehrere Male eingeschlagen, wo durch in einigen Ortschaften Schadenfeuer entstanden sind. Falkenstein, 28. Juni. Schfwer verunglückt ist das Ehepaar W. in der Ellefelder Straße dadurch daß beim Nachfüllen von Spiritus in den Kochapparat die Flüssig keit explodierte. Beide Eheleute erlitten sehr erheblich Brandwunden, auch sind bei dem durch die Explosion entstandenen Stubenbrand sämtlich Möbel vernichtet worden. '. Plauen. Einen wertvollen Ehrenpreis für das vom 19. bis 26. August hier stattftndende 7. Wettinbundet. Hießen hat Se. Majestät der König gestiftet. Das Ge chenk ist Herrn Oberbürgermeister Dr. Schmidt übergeben worden. Weiter hat Se. Majestät genehmigt, daß sein Porträt auf der Festmünze ausgeprägt und auf den Druck achen das Staatswappen neben dem Stadtwappen benutzt werde. Die Vorarbeiten für das Fest sind in vollem Gange, >ie Baulichkeiten werden bis Mitte Juli fertig. Leipzig, 28. Juni. Heute morgen wurden auf Markkleeberger Flur der Handlungsgehilfe Ewald Kittel auS der Arndtstraße in Leipzig, 21 Jahre alt, und die gleichaltrige Seminaristin Margarete Abendroth aus der Brandoorwerkstraße in Leipzig tot aufgefunden. Der junge Mann hatte sich in den Mund geschaffen. Das Mädchen hatte einen Schuß in der Stirnseite. Außerdem hatte sie sich die Pulsader am linken Arm geöffnet. Die jungen Leute wurden seit gestern vermißt und hatten zu erkennen gegeben, daß sie sich wegen unglücklicher Liebe das Leben nehmen würden. «ermtschte». Ein neuartiger Springbrunnen, der Blasenspringbrunnen bezeichnet worden ist, wird ich stens im Londoner Krystallpalast gezeigt werden. Erfinder halten das Zustandekommen des Sü.äusp^ noch geheim, berichten aber, daß der Springbrunnen einer Folge von Seifenblasen gebildet wird, die mit ungeheuren Geschwindigkeit von 20000 Stück '-in te Minute erzeugt, mittels KvUengas aufgeblasen und k Tag oder bei Nächst" ins Spiel gesetzt werden könn^ Ob sie nun in ersterem Fall durchs das Sonnenlicht odq in letzterem künstlich beleuchtet werden, immer erg b, sie, wie man sich denken kann, ein prachtvolles Sch^ spiel' Bei Tunkelheit kann die Schönheit der Eesse'.nch noch verstärkt werden, wench wie bei den gewöh.cknch leuchtenden Fontainen, ein Lichtstrahl von unten in d.-, Strom von Seifenblasen gesandt wird. Uebrigens Witz auch der Vorschlag gemacht, solche Blasenfontainen für de» Schießsport zu benutzen, indem langsam aufsteigende Grnp. pe» von Seifenblasen ein treffliches. Ziel darstellen, ist wäre ein unbestreitbares Verdienst der neuen Erfindung, wenn sie auf diese Weise der Benutzung lebender Taubc» als Opfer für den Schießsport endlich ein Ende bereuen würde. i — Neueste Nachrichten und Telegramm vom 29. Juni ILOo. )( Berlin. Heute früh 7>/» Uhr entlud sich bei A Grad Wärme über Berlin ein halbstündiges h.ftigeS Ec- witter mit wolkenbruchartigem Regen. )( Berlin. In einer Zuschift" au die „Voss. Ztg" bittet der Staatsminister Sigurd Ibsen alle diejenigen, die im Besitze ungedruckter Briefe oder Aufzeichnungen von der Hand Hendrik Ibsens sind, diese ihm zur Ver fügung zu stellen, um davon eine Abschrift nehmen zu können, und ersuch ferner alle,, die es angeht, keine derartigen Dokumente ohne feine Zustimsmung zu veröffentlichen. )( Weißenfels. Wie das „Weißenfelser Tagebl." meldet, hat gestern abend, ein heftiges" Hagelwetter im Saaletal von Weißenfels bis Korbetha und Roßbach gro- zen Schaden angerichtet. In Weißenfels'" sind besonders die Samengärtnereien und Baumschulen davon betroffen worden. )( Sprott au. Gestern nachmittag zogen mehrere chsuere Gewitter über Stadt'und Kreis" Sprottau. In der Stadt hat der Witz an mehreren Stellen eingeschagcn. In Tittersldjorf wurde der Stellcnbesitzer Schmiedel,en rn seiner Wohnung vom Blitz getötet. J!n Ebersdorf »wurde eine Besitzung eingeäschert. Tie Wichelsdvrfer Feldflur ist durch Hagelschlag stark beschädigt. )( Kiel. Heute früh 6 Uhr begann die Wettfahrt des Kaiserlichen Jachtklubs? und' des Norddeutschen Regatta vereins von Kiel nach Travemünde. UM 7>/2 Uhr begab ich der Kaiser an Bord der „Hamburg" und durchfuhr ne Reihe der Kriegsschiffe. Als der Kaiser am Start er schien und an Bord des „Meteor" ging, feuerten die im Hasen liegenden Kriegsschiffe den Kaifersalut. Um 8 Uhr 5 Min. startete der „Meteor". TasWetter ist trübe- Es weht eine kräftige nordwestlich Brise. rr Mannheim. Gestern nachlmittag wurden im Städtischen Freibade wegen großen Andranges die Schul kinder nur abteilüngsweise zu gelassen. Während auf djem Zugangsstege etwa 40 Kinder auf Einlaß warteten, brach der Steg zusammßn, 10 bis 20 Kinder stürzten ins Wasser, die Mehrzahl konnte ans Ufer geschafft werden, wie viel ertrunken sind. Konnte noch nicht festgestellt werden. Tas Bad ist sofort polizeilich geschlossen. Hamb«r»er Aultermittelmarkt. Originalbertcht von G. L O. Lüder«. Hamburg, 28. Juni 1S0S. Bei vorwiegend trockenem sonnigen Wetter brachte diese Be- richtSwoche den benachbarten Provinzen einige sehr erwünschte Regenschauer. Da« Futtcrmittelgeschäft war in dieser Woche sehr schleppend; die Preise haben sich aber wenig verändert. — Tendenz: flau. RetSfuttermehl 24—28°/, Fett und Protein - ohne GehaltSgarantte ReiSkleie (gemahlene ReiShülsen) Wetzenklete, grobe Roggenklete Gerstekleie Gundol Maiskleie 4,25 2,20 4,45 4,80 5,70 Mk. 4,SO bi« 4,Stz 4,85 3,75 5,— S,20 «,1b Lrdnußkleie (gemahlene Trdnußschalen) Grdnußkuchen und Erdnußmehl j zzllzg Baumwollsaatkuchen , und Baumwollsaatmehl zy—gg°/ „ „ unenthülste« LocoSnußkuchen u. -Mehl 28—34°/, Fett u. Protein Palmkernkuchen u.-Mehl 22—26- » » » Rapskuchen und »Mehl 88—44- » » » Leinkuchen und »Mehl 38—42- - , . fleischsuttermehl, Liebig 85—SO» - » . Raisölkuchen u. -Mehl 18—24» » » » Getrocknete Schlempe 40—45» » » » Getrocknete Treber 24—80« « » » Eesamschrot » » » » Sesammehl . » » » Mal,k«in» 2,70 7,10 7,SO 7,10 7,35 «,S0 «,1ö b,80 S,V0 11,25 k,S0 4,bO 4,75 7,50 8,— 7,45 «. 7,4t «,5b «^t 7,50 12,- «,25 S,— «,25 (Preise verstehen sich per «0 Kilo a» Hamburg.) rr Asch, i. B. Tie hiesige Stadt und Umgegend wur den gestern von einem furchtbaren Gewitter, verbunden mit wolkenbruchiartigem Regen heintgesucht. Viele Häu ser sind unter Wasser gesetzt, mehrere Straßen wurden aufgerissen. Ter Blitz hat in mehrere Häuser eingeschlagen. )( Wien. Aie sieben Wochen andauernde Aussperrung der Bauarbeiter ist gestern abend durchs einen Vergleich beendet worden. )( Belgrad. Tie serbische Regierung wurde offiziell benachrichtigt haß zwischen Krupp und Creuziot ein Ein verständnis in der Kanonen frage dahin erzielt sei, daß im Falle von Bestellungen an eine oder die andere die ser Fabriken solche zwischen beiden geteilt werden müßten. )( Petersburg. In leitenden Kreisen herrscht große Aufregung wegen den an Meuterei streifenden Unruhen hm 1. Bataillon desl'PreobraschenskiRegiments. Auch das 2. und 3. Bataillon hatten sich zunächst dem 1- Ba- taillon angeschlossen, bekundeten aber dann Reue über ihr Verhalten. Tas'V Bataillon, welchs „Bataillon Seiner Majestät" heißt und seine Kaserne im Winterpalais hat, verletzte die Disziplin in so hohem Grade, daß Grena diere, Ulanen, Schützen sowie eine Artilleriebrigade aus Krasflvje Sebs nach »Peterhof berufen wurden, um die Entwaffnung deSst Bataillons vorzunehmen. Das Ba taillon wurde dann nach Auslieferung der Rädelsführer nach Krasnvje Selo geschafft. TaS Semenowsche Regiment war an den Unruhen nicht beteiligt. )( Petersburg. Nach rin er Meldung aus Tharbin vom 24. dS'. Mts: ist die letzt- Staffel der Mandschurei armee nunnwhr noch Rußland abtzegangen. Tie in der Mandschurei zurückgebliebene Neine Zahl von Truppen «wird erst im nächsten Jahre allmählich zurückgefördert > werden. <
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