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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190606306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-06
- Tag1906-06-30
- Monat1906-06
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1906
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ttericht erklärte sie für begründet, das'Berufungsgericht hob sie auf, aber dstA Reichsgericht stellte sie wieder her und untersagte dem Beklagten, dask TaMebälk wegzu nehmen. Tie Gründe sind sehr zutreffend. Tas Tachge- bälk ist, wie in der Beweisaufnahme festgestellt Nor den, für einen bestimmten Neubau hergestellt und so auf das Mauerwerk aufgesetzt worden, daß daraus der TaMtuhl entstand. Würde die Verbindung gelöst und das Tachgebälk auseinander genommen werden, so wür den nur einige Bagken übrig bleiben, die vielleicht für ein anderes Haus Verwendung finden könnten; ein Tachgebälk für den bestimmten Neubau würde aber erst zusammen gebaut werden müssen. Tas Tachgebälk würde durch seine Wegnahme zu einem Haufen Balken gemacht, also in seinem Wesen verändert werden. Schjon deshalb ist es' „wesentlichier Bestandteil". Tazu kommt, daß es in das Gebäude ein gefügt ist. Allerdings ist es nicht eingemauert; aber es^ ist als TacPuhl, bestehend aus den miteinander verbundenen Balken, auf das Mauer werk zu dem Zwecke gesetzt wvrden, damit es dort dauernd verbleibe und zur Fertigstellung und zu größerer Haltbarkeit desMeubaues diene. Tamit ist es etngefügt in das Gebäude, besondere Bindemittel sind i nicht notwendig. Gerade in der jetzigen Bauzeit wird die Entscheidung interessieren und die Lieferanten - warnen, ohne Sicherheit Baumaterialien herzugeben; ein Eigentumsbvrbehalt nützt ihnen nichsts. (Nachdr. Verb) Für Mesa und Umgebung haben! 2 erstklassige, leistungsfähige Ber-- sicherungS- Akttttt-Gesellschaflendis - Agentur neu zu besetzen. Branchen: Lebens-! und Renten-, sowie Uufall-Haft- Pflicht-Wafferleitungsschäden und Einbruchs Diebstahl Versicherung — Hohe Bezüge. — Offerten uni I. p 4950 an Rnd. Masse, Leipzig. Die Gefahr der und der damit verbundene Nachteil ist kaum Verwechslung! bei einem zweiten Artikel so groß, wie "Vagenssbrik in Sachsen sucht sofort einen tüch tigen, im Dezimal- u.Laufgewichts- Wagcubau u. allen Arbeiten voll ständig erfahrenen ZeMosE, der befähigt ist, den Werkmeister zu vertreten, bezw. einmal den Werkmeisterposteu zu übernehmen Angeb. mit Angabe der bisherigen Tätigkeit u. Lebenslauf an Haaseu- stein L Bögler in Riesa unter n sussv erbeten Tüchtige gerade in neuester Zeit beim Malzkaffes. Nachdem Kathreiner's Malzkaffee-Fabriken durch ihr in jeder Hinsicht vollkommenes Erzeugnis den Malzkaffee überhaupt erst zu dem Ansehen gebracht haben, dessen er sich heute in der ganzen Welt erfreut, sind überall mehr oder weniger mißglückte Nachahmungen ausgetaucht, die sich die schwer errungenen Erfolge des echten „Kathreiner" mühelos zunutze machen wollen, ohne daß auch nur ein einziger von ihnen an die wissenschaftlich festgestellte Ueberlegenheit von Kathreiners Malzkaffes heranreicht. Kein zweiter Malzkaffee besitzt, um nur ein Bei spiel zu nennen, den würzigen Kaffee-Geschmack des echten „Ka threiner". Man lasse sich also beim Einkäufe durch niemanden und durch nichts beeinflussen, den „Kathreiner" durch einen anderen Malzkaffee zu ersetzen. Denn er ist einfach unersetzlich. Man verlange in den Geschäften deshalb ausdrücklich nur den echten „Kathreiner Malzkaffee" und achte scharf darauf, daß man diesen auch wirklich erhälr und keinen a ndcren. Die untrüglichen äußeren Kennzeichen des echten „Kathreiner" sind: Geschlossenes Paket iu seiner bekannten Ausstattung, Bild, Name und Unterschrift des Pfarrers Kneipp als Schutzmarke, und die Firma: Kathreiner's Malzkaffee-Fabriken. Stcllmacher, fürGisenbahnvagenbailgeeignet sowie Schlosser für Untergestellbau, gesund, nicht über 40 Jahre alt, finden dauernde Be schäftigung. Attieugesellschaft für Fabrikation von Eisenbahvmate- rtal za Görlitz. * Schlosser. Mehrere tüchtige Schlaffer für dauernde Arbeit bei hohem Stunden lohn werden sofort eingestellt. Ai»»r>«rvr»Ir Sinvlrlv, Strehla a. E. Schlaffer finden als Monteure dauernde Beschäftigung. Srvwolü L t-ovle«, Meißner RSHmaschiuen-Kabrik, Älvlkvrr i. Sa. * Opsl r H.<M Licktsr, Liess,. o r r. s- S Hs«Ickei»« Fl«tl»tllv LSVO. In rlvr» Rüvka »panen klick* L66I In allen Flaschengrößen und nachgefüllt bestens empfohlen von Ernst Schäfer Rachf., Inh. Ernst Kretzschmar, Kolonialw., Hauptsti aße, Ecke Pausttzerstraße. 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Roman von Maximilian Brytt. (Nachdruck verboten.) Es mußte eine rüstige Gangart angeschlagen werden, denn es ging bereits auf sieben Uhr. Üin neun Uhr spätestens wollte Ernst an Bord sein, da nach der Schiffs rolle ^inr Wache um zehn Uhr begann und er vorher noch die Meldungen der jüngeren Offiziere entgegennchmen, auch sich flüchtig in seiner Kajüte einrichten wollte. Wenn es zwischen ihm und Ernst auch zu keiner Aus sprach« mehr kam, so bedauerte Werner doch keineswegs, den Bruder begleitet zu haben. Ernst befand sich in so tiefer seelischer Verstimmung, daß es Werner lieber war, den Unglücklichen bis an Bord des „Pelikan" bringen zu können. Einmal im Dienst, gab es für den Offizier kein Zurück mehr. Das eiserne Muß allein konnte den vom Schicksal so schwer Geprüften wieder aufrichten. Zu sagen hatten die Brüder beim Abschied einander nichts mehr. Sie drückten sich nur stumm und bewegt die Hände. Dann trat der Seeoffizier auf die Landungsbrücke, an der da- Gig mit den Matrosen seiner harrte. Der älteste, im MaatSrang stehende Rudergast sprang bei seinem Näherkommen empor und meldete die kleine Abteilung in strammem Ton« „zur Stelle* ! Ernst griff an di« Mütze — noch ein letzter Händedruck mit Werner — dann sprang er ins Boot und nahm auf der oberen, mit rotem Plüsch gepolsterten Ksmmandobank des kleinen weiß«, Fahrzeugs Watz. . Pfeilgeschwind schoß da» Gig unter den gleichmäßigen Ruderschlägetr HW«, binnen wenigen Minuten die Strecke tzisMm Fallrchp de» »Pelikan* zurücklegmd. Werner dann wandte er Mm G«ai» bewMSLen, um d,e Heimkhr «tzutreten. Er hatte das schmuckgelegene Saßnitz aber noch nicht verlassen, als er zu seinem größten Erstaunen Frau Sora gewahrte, die gerade aus dem primitiven Tor eines Bretter zaunes herauStrat, der einen mächtigen Neubau um friedete. Auch die junge Frau schien überrascht, den Arzt hier zu treffen. „Ich vermutete Sie mit den anderen am Hertha see", sagte er leichthin. „Sie haben aber wohl Ihren Vater besucht?" „Ja, geschäftliche Angelegenheiten", sagte sie ausweichend. Dann ward ihr Ton wärmer, als sie fortfuhr: „Wie ver ließen Sie Agathe?" „Sie war bewunderungswürdig wie immer*, erwiderte der Arzt. 77777 7.7' „Ich habe Ihrem Bruder nicht einmal lebewohl sagen können in der Hast der leidigen Geschäfte", entschuldigte^ sich Sora. „Er wird vor der Abfahrt vom Bord nicht mehr zurückkehren?" „Sein Dienst hat bereits begonnen. ES ist auch am besten so." Sora nickte. Sie fragte den Arzt dann, ob er denn den weiten Weg nochmals zu Fuß zurücklegen wolle. Als Werner bejahte, fuhr sie fort: „Aber dann werden Sie erst uach Mitternacht dort eintreffen." - - Könnte ich — auch wenn ich früher einträfe — irgend wie helfen?" Als sie sich verabschiedete, um zü ihrem Vater zurück zukehren, der sie nach der Erledigung feister Geschäfte im Wagen zur-ckbringen wollte, setzt« sir noch hinzu: „Wäre es für Schwester Hanna aber nicht, gut, wenn wir sie endlich ablösten?" . . . -77i7n-n «Wenn ich sie noch Vstchantteffe, werd« ich ihr den Rat geben, sich heute rützi« ist» Ben zu' testen: Agvch« ist ja so still und grduldißr ' ^ ß*anchtz5z«vNacht nichts als) einest Schluck LlMsWdstH- - d-s „Bitten Sie sie doch, das Glas auf das tleim Tischchen neben Agathens Bett zu stellen. Agathe ist ei vielleicht peinlich, die Freundin wegen eines Trunkes zu stören — und dann würde sie wohl eher die qualvolle Trockenheit im Hals erdulden, als Hanna zn wecken." „Sie denken auch an alles, Frau Brand", sagte de: Doktor fast gerührt. — Mitternacht war tatsächlich vorüber, als Werner zum Kurhaus gelangte. Das Fest hatte zwar programmmMi! schon um 1t Uhr sein Ende erreicht, die Badegäste besä ob er sich aber trotzdem noch nicht in ihren Behausungen; -auch im Kurhaus war es ganz still, und sämtliche Fenstep — mit Ausnahme der beiden von Machens Zimmer - — standen noch offen. Das. vergnügungssüchtige. Völkchen der Sommerfrischler hatte sich in den verschiedensten.Restaurants noch zusammengefunven. In dem großen Saale deS „Strandschlosses", wie der Name des ersten Hotels am Ort lautete, wurde sogar getanzt. Die laue Abcnslust trug hin und wieder abgerissene Takte aus Walzer- und Polka melodien zum Garten deS Brand'schen Kurhauses herüber. Auf einen leisen Anruf deS Arztes erschien Hanna sofort am Fenster. Werner sah sie zum erstenmal in einem anderen Gewand al- dem ernsten Oryat^ We Htte AgathenS Bitte folgend, eimS von deren bequemen Negligee- angezogen. . . ES war Mondschein. In dem matten Silberkicht er schien di« schlanke MSdchengestält dem jungest Arzt be sonder- schön und poetisch. Werner stieg auf Hie Banh um ihre Hand erreichen und «inen -Kuß darauf, drücken z* können. Das war aber..MgellIerEijtfernung des Hdch< partepxefensters vom <?rdbvM Nicht ,m^ 77 Hanna verwies q- ihm auch insanftemTon^ »Sind VirMicht zu ernst« ÄenschenoaM»7f«»gtt si^HenBliö verwirrt abwendeich,7
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