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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.07.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190607113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-07
- Tag1906-07-11
- Monat1906-07
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.07.1906
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«rrd Anzeiger MMK «O Aistt-ch. Amtsötatt der Kinigl. SmtShauptmmmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des MÄtratzS z« Riesa. 158. Mittwoch, 11 Juli 18V«, uvei-os. SÄ. Jahr«. ?'.r» H'eiacr Tageblatt rrichclu» jede« Tag abends mir Ausnahme der Sonn- und Fcs'.mge. Biertcljährlichcr Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Rieja 1 Mark 56 Pjg., durch unsere Lnig« Mi in« Haus I Mark liü Pfg., bet Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstaltrn 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger stet tnS Haus 2 Mart 7 Pfg. Auch Wouattadameement» werden mrg«lw«W»n Anzeigen-An»ahme für die Nummer de« Ausgabetage« bl« vormittag 9 Uhr ohne gewähr. ldruck »d Bat», v« «»>,», » »iuterttch d» «les» — «eschllMtklii »„»tzaßtoatz« v» — S»r di, Red»«« diliotwittlich! Hao»««» Gch«»»< b» »das«. l kKreitag, de»I13. Juli 1906, vorm. 10 Uhr kommen im Auktionslokale hier ein Kutschwagen (WhiSkyt, ca. 200 Flaschen Wein und Likör, 1 Faß Weißwein (166 Ltr.), Möbel Bilder, Fenstergardinen, 25 Bände verschiedene Romane, 2 Teppiche, I Guanacodecke, 1 Herrenpelz und 1 Luchsdecke u. a. m. gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 7. Juli 1906. Der Gerichtsvollzieher des Aönigl. Amtsgerichts. Eingegangen sind folgende Gesetze, Verordnungen und Bekanntmachungen, die in der Ratskanzlei eingesehen werden können. Gesetz, betreffend die Aenderung des Ar tikels 32 der Reichsoerfassung. Vom 21. Mai 1906. Gesetz, betreffend die Gewährung einer Entschädigung an die Mitglieder des Reichstags. Vom 21. Mai 1906. Deutsch- Aethiopischer Freundschafts- und Handelsvertrag. Vom 7. März 1906. Gesetz, be treffend den Seroistarif und die Klasseneinteilung der Orte. Vom 17. Mai 1906. Verordnung zur Ausführung des Gesetzes zum Schutze der Warenbezeichnungen vom 12. Mai 1894. Vom 17. Mai 1906. Bekanntmachung, betreffend Ausnahmen von dem Verbote der Sonntagsarbeiten im Gewerbebetriebe. Vom 23. Mai 1906. Gesetz, betreffend die Feststellung des Reichshaushalts-Etats für das Rechnungsjahr 1906. Bom 31. Mai 1906. Gesetz, betreffend die Feststellung des Haushalts-Etats für die Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 1906. Vom 31. Mai 1906. Gesetz, betreffend Uebernahrne einer Garantie des Reichs in bezug auf eine Eisenbahn von Duala nach den Manengubabergen. Vom 4. Mai 1906. Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Militär-Transport-Ordnung. Vom 23. Mai 1906. Umzugskostengesetz. vom 28. April 1906. Gesetz, die Umgestaltung des Landeskulturrates betreffend; vom 30. April 1906. Gesetz, die Unterhaltung und Körung der Zuchtbullen betreffend; vom 30. April 1906. Urkunde über die Stiftung des Maria Anna-Ordens; vom 15. Mai 1906. Gesetz, be treffend die Erhebung von Kosten für Amtshandlungen der Behörden der inneren Ver waltung und von Gebühren für die Benutzung öffentlicher Einrichtungen, vom 30. April 1906. Gesetz, zur Abänderung des Gesetzes vom 25. April 1884, daS Staatsschuldbuch betreffend; vom 11. Juni 1906. Bekanntmachung des Textes des Gesetzes über das Staarsschuldbuch; vom 12. Juni 1906. Verordnung, die Ausführung des Gesetzes über das Staatsschuldbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 12. Juni 1906 be treffend; vom 14. Juni 1906. Gesetz über die Pensionierung der Offiziere einschließlich Sanirätsoffiziere des Reichsheeres, der Kaiserlichen Marine und der Kaiserlichen Schutz truppen. Vom 31. Mai 1906. Gesetz über die Versorgung der Personen der Unter klassen des Reichsheercs, der Kaiserlichen Marine und der Kaiserlichen Schutztruppen. Vom 31. Mai 1906. Gesetz wegen Aenderung einiger Vorschriften des Reichsstempel- xesetzes. Vom 3. Juni 1906. Gesetz, betreffend die Ordnung des Rcichshaushalts und die Tilgung der Reichsschuld. Vom 3. Juni 1906. Bekanntmachung, betreffend die Fassung des Brausteuergesetzes. Bom 7. Juni 1906. Bekanntmachung, betreffend die Fassung des Reichsstempelgesctzes. Bom 7. Juni 1906. Novelle zum Gesetze, betreffend die Deutsche Flotte, vom 14. Juni 1900. Vom 5. Juni 1906. Gesetz, zur Aenderung des Gesetzes, betreffend die Ausgabe von Reichskassenscheinen. Vom 5. Juni 1906. Gesetz, betreffend die Entlastung des Reichs-Jnoalidenfonds. Vom 9. Juni 1906. Gesetz, betreffend Abänderung des Gesetzes über die Bewilligung von Wohnungsgeld zuschüssen, vom 30. Juni 1873. Vom 9. Juni 1906. Verordnung, betreffend die Zuständigkeit der Reichsbehörden zur Ausführung des Gesetzes, vom 31. März 1373. Vom 1. Juni 1906. Gesetz, betreffend die Aenderung des Gesetzes über die Natural leistungen für die bewaffnete Macht im Frieden. Bom 9 Juni 1906. Bekanntmachung, betreffend die dem Internationalen Uebcreinkommen über den Eisenbahnfrachtoerk-hr beigefügte Liste. Bom 9. Juni 1906. Bekanntmachung, betreffend das Gesetz über die Schlachtvieh- und Fleischbeschau, vom 3. Juni 1900. Bom 14. Juni 1906. Hand ls- und Schiffahrtsoenrag zwischen dem Deutschen Reiche und Schweden. Vom 8. Mai 1906. Ter Rat der Stadt Riesa, am 6. Juli 1906. Rtg.^sh Die für den Neubau des Realprogymnasiums erforderlichen ») Schlosserarbeiten (äußere Einfriedigung) K) Töpferarbeiten gelangen hiermit in einzelnen Losen zur öffentlichen Ausschreibung. Angebotsformulare, die im Stadtbauamte gegen Erstattung der Selbstkosten ent nommen werden können, sind ausgefüllt bis Mittwoch, den 18. Juli 1906, vorm. 10 Uhr im Stadlbauamte einzureichen. Die Bewerber können persönlich oder durch legitimierte volljährige Vertreter der Eröffnung der Angebote beiwohnen. Die Auswahl unter den Bewerbern, als auch die Ablehnung aller Angebote bleibt vorbehalten. Riesa, den 11. Juli 1906. Ter Rat der Stadt Riesa. Bei einer Anzahl von an öffentlichen Straßen liegenden Gärten ragen Zweige von Bäumen und Sträuchern teils durch den Zaun, teils hängen sie über ihn herab, sodaß der Verkehr dadurch stark beeinträchtigt wird. Unter Bezugnahme auf tz 18 unserer Siraßen-Polizei-Ordnung fordern wir hier mit die Besitzer solcher Märten auf, binnen 8 Tagen Bäume und Sträucher so zu verschneiden, das; der Verkehr in keiner Weise mehr gestört wird. Nach Frist- ablauf wird Revision erfolgen. Wer innerhalb der vorerwähnten Frist unserer Auf forderung nicht nachkommt, wird nach Fristablauf kostenpflichtige Auflage erhalten nud wenn auch diese erfolglos bleibt, nach tz 57 unserer Straßen-Polizei Ordnung mit Geld strafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen unnachfichtlich bestraft werden. Ter Rat der Stadt Riesa, am 10. Juli 1906. Am 9. Juli 1906 ist Herr Hermann Eduard Baumgärtel, bisher Gaswerks beamter in Greiz, als Gasmeister für das Gaswerk der Gemeinde Gröba in Pflicht genommen worden. Gröba, am 11. Juli 1906. Der Gcmeiudevorstand. Am 12. d. Mts. 10° vormittags wird ein an Hufentzündung krankes, aus- rangiertes Ariimperpferd im Stalle der 5. Batterie 6. Feldartillerie-Regiments Nr. 68 versteigert. Die Bedingungen werden vor Beginn der Versteigerung bekannt gemacht. II. Abteilung 6. Feldartillerie-Regimcnts Nr. 68. wie auch die Bevölkerung in erheblicher Weise belästigen. Sie pflegen keinen festen Stand zu haben, stellen sich viel mehr mit Vorliebe vor den Ständen der mit gleichen Waren handelnden Marktfieranten auf und lenken duduich die Aufmerksamkeit der Käufer von diesen ab. Ferner kommt es oft vor, daß die Händler zur Zeit deS Marktes auf Straßen und Plätzen hausieren, die außerhalb des Marktbereichcs liegen. Aus diesem Grunde erscheine cs auch angebracht, daß die Beamten des Aufsicht! dienstcs streng darüber wachen, daß diese Händler einen Wander gewerbeschein bei sich führen und daß die Behörden in einer Marktordnung ein Verbot deS Hausierens auf den für den Marklverkehr bestimmicn Straßen und Plätzen erlassen. — Das Reichsbankdirektorium macht, wie schon be merkt, bekannt, daß falsche Hundertmarkscheine im Umlauf sind. Es setzt auf die Ergreifung der Falsch münzer eine Belohnung von 3000 M. aus. Aus mehreren Großstädten kommen Nachrichten, daß dort falsches Papier- geld kursiert. In Hamburg wurde ein Kaufmann festge- stellt, der bei einer Bank einen falschen Hundertmarkschein einzahlte. Die Falsifikate sind sehr täuschend nachgeahmt; das Papier ist jedoch stärker und bricht beim Falzen. Oschatz. Anläßlich deS HetmatsfesteS sind namhafte Beträge von ehemaligen Oschatzern gespendet worden, da runter für die Armen von Frau Konimerzienrat Bestchorn- AscherSleben 1000 M. und von dem Inhaber der bekannten Leipziger Kaffeegroßhandlung Herrn Richter 4500 M. Wei- tere Zuwendungen stehen in Aussicht. Meißen. In der vergangenen Woche legten die in dem sogenannten „Millionenbrnche" in Zadel beschädigten Steinbrecher die Arbeit nieder. Als Ursache des SneikeS ist, wie vom „Meißner Tageblatt" mitgeteilt wird, die Entlassung eine» Arbeiter» durch die Arbeitgeber, Gebrüder Oertliches urw Sächsisches. Riesa, 11. IM 1906. — Der K. S. Kriegervcrein „König Albert" feierte gestern abend im Hotel Kaiserhof das 29jährige Be stehen durch ein Garten-Konzert, dem mehrere Offiziere und andere Herren als Ehrengäste beiwohnten. Am Ein gang zum Garten war neben der Vereinsfahne eine Pflan- zcngruppe aufgestellt, in der die Königsbüste sich befand. Beim Eintritt der Dunkelheit wurde der Garten durch Illumination« - Laternen und -Lämpchen erleuchtet. Das Konzert führte Herr Stabstrvmpe.er Arnold mit der Kapelle des Feldart.-Regts. Nr. 68 aus, die mit der Einschiebung mehrerer Nummern in das Programm nicht kargte und mit der vorzüglichen Ausführung der durchgängig echt gut gewählten Musikstücke den Anwesenden einen musika lischen Kunstgenuß bot. Wohlverdienter Beifall belohnte die mühevolle Aufopferung der Kapelle. Ein Hoch auf König und Kaiser brachte der Bereinsoorsitzende, der u. a. auf das Interesse hiuwies, welches be.de Monarchen für die Militärvercrue bekundeten. Er prieS ferner unseres Königs Leutseligkr.t, die ihm überall große Beliebtheit ver schaffe, und fordere schließlich z m Festhalten an der ver- sprochenen Treue auf. ES war 12 Uhr geworden, als die Kapelle mit einem flotten Marsch das Vergnügen beendete. — Der Raubmörder Dittrich wurde lt. „Dr. Anz." am Montag früh in einem vorher bestellten Abteil von zwei Beamten der Berliner Kriminalpolizei, nachdem die Voruntersuchung von dem dortigen Untersuchungsrichter in Bezug auf die Morde Graßnick und Schurin am Sonn- übend abgeschloffen worden ist, nach Dresden zurücktrans- variiert Wie erinnerlich, wurde Dittrich vor mehreren Monaten in Berlin wegen FahrraddiebstahlS festgenommen und, da er früher für geisteskrank erklärt war, nach Herz berge geschafft. Unterdessen hatte man in Dresden Sachen angehalten, die van der Schwester des Dittrich verkauft waren. Es konnte dadurch bewiesen werden, daß dieser im Walde bei Königstein ein Verbrechen an einer Frau Opitz, die dabei ums Leben kam, ausgeführt hatte. Er wurde darauf von sächsischen Kriminalbeamten aus Herz berge nach Dresden abgeholt und legte in der ersten Be stürzung ein umfassendes Geständnis ab, in dem er sich einer Anzahl Morde, darunter der bei Zeuthen an den Frauen Schurin und Graßnick verübte, beschuldigte. Nach einigen Tagen erklärte er seine Angaben für unwahr. Die Berliner Kriminalpolizei schickte im Einverständnisse mit der Dresdner Staatsanwaltschaft den Kommissar, der den Mord an der Frau Schurm bearbeitet hatte, nach Dresden. Es gelang auch, den Dittrich in Bezug auf die Zeuthener Morde zu einem erneuten, ausführlichen Geständnis zu bringen, infolgedessen der Mörder nach Berlin geholt wurde. Bei einem Lokaltermin hat er dann, wie Berliner Blätter berichten, sozusagen bewiesen, daß er die Mordtaten be gangen hat. Außerdem hat er vor dem Kommissar und später vor dem Untersuchungsrichter sechs in Oesterreich verübte Morde mit allen Einzelheiten eingeräumt. Dilt- rich soll nunmehr in Dresden erneut auf seinen Geistes- zustand beobachtet werden. Von dem Resultat der Unter suchung wird daS weitere Verfahren gegen ihn abhängen. — Ueber die Schädigung der Marktbuden- besitz er durch umherzleheode ausländische jüdische Händ- ler hatte das Königliche Ministerium deS Innern auf ver schiedene Beschwerden hin von der Dresdner Gewerbekammer eine gutachtliche Aussprache eingefordert. Die Dresdner Gewerbekammer beschloß darauf, dem Ministerium mitzu teilen, daß auch nach den im Kammerbezirk gemachten Wahrnehmungen ausländische jüdische Händler auf den Märkten sowohl die redlichen Marktbudenbesitzer schädigen,
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