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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190608079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-08
- Tag1906-08-07
- Monat1906-08
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1906
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Tie „Nvrdd Mg. Ztg " hat ihr bisheriges Sch-veigen ' über die Verhaftung des Majors! Fischier und die damit verknüpften unliebsamen Vorgänge im Bereichs der Kv- tonialabteilung gebrochen; fie sagt in ihrem Wochenrück blick: In der abgetan fe neu Wachse hat sich! die Presse viel fach mit den Mißständen in unserer Kiolonialverwaltung beschtäftigt. Einen neuen Anstoß zu solchen Erörterungen gab die Einleitung einer Untersuchung gegen den dem Oberyominando der Schjutztruppen zugeteilten Major Fi scher, der unter dem Verdacht der Bestechlichkeit verhaftet morden ist. Taneben gingen Betrachtungen über fiühiere Vorfälle fort. Aus die einzelnen VorSomtlnnisse hier ein- zugehen, sehen Mir in dem Stadimch in dem sie sich gegen wärtig befinden, keinen Anlaß. Es' ist bekannt, baß in einzelnen Fällen eine Untersuchung, in allen Ermittlungen veranlaßt ivvrdeu sind. Tas Ergebnis dieser, zur gründ lichen Aufklärung desl Vvrgefallenen eingeleiteteu amt- lichen Schritte wird abgewartet werden msüssen. Erzbischof Tr. Fischer in Köln erhielt vow Kaiser fol gendes Telegrachm: „Potsdam, Neues Palais. Ich habe mir soeben mit dem größten Interesse die wertvollen Stoffe vorlegen lassen, tvelche dem Reliquienschreine Karls des Großen zeitweilig entnommen morden sind, um ihrer kulturhistvrischien Bedeutung entsprechend durch eine ge treue Wiedergabe die Sammlungen dess Kunstgewerbe museums zu ergänzen und zu bereichern. Euer Eminenz haben durch die Bereitwilligkeit, womit Sie die kostbaren Erzeugnisse stilistischer und dekorativer Kunsts einer altehr würdigen Vergangenheit zur Verfügung gestellt haben, einen.so wichtigen Beitrag für dass Museum! geliefert, daß ich nicht versänmien möchte, Ihnen für diese, weiteren Krei sen zugute Kommende, Mr die Studien symbolischer Dar stellung alter Gewebe orientalischen Kunstgewerbes be deutungsvolle Erschießung des bisher erworbenen Schatzes meinen wärmsten Tank zum Ausdruck zu bringen. Wil- h e l m I. R." '' / , Tie Wasserverdrängung der neuen Linienschiffe wird nicht nur 18000 Tonnen, wie man bisher annahm, sondern gegen 19000 Donnen betragen. Tie Deplacierungsber- größerung gestattet in diesen Neubauten Maschinen ein- zubanen, welche den Panzern eine Höchstleistung von 19 bis 20 Seenveilen i» der Stunde gewährleisten. Man be hält bei den Neubauten das' Treischraubensystem bei. Ter BesatzungSetat ist auf 860 Köpfe für jeden Panzer festge setzt, 128 Mann mehr als'bei den Linienschfsen der Braun- schveig- und Teutschandkjqsse. Au Offizieren werden 28, an Mannschaften 832 erfordert. Als! Hauptarmierung hat man sich Mr dass 28 Zentimeter-Schnellladegeschütz ent schieden, welches" auch bei den jetzt Mr unsere Flotte ge bauten Schilachtschiffen schon an Bord' ist, jedoch wird eine Verbesserung dahin eintreten, daß nmn die Rvhrläuge von 40 auf 50 Kaliber vergrößert, wodurch neben einer verstärkten Turchjchlagskrast für Geschosse eine erhöhte Treffsicherheit gewährleistet wird, und zwar sollen 16 die ser Geschütze in jeden Panzer eingebaut werden, die sämt lich in Panzerdrehtürmen Aufstellung finden sollen. Oesterreich. Ter Streit zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien über die Regelung der gegenseitigen Handels'beziehüngen ist durch das Vorgehen der serbischen Regierung in der Skupschiina erheblich verschärft Worden. Tas' österreichisch ungarische Auswärtige Amt hat in Belgrad eine ernste Be schwerde deswegen erhöhen. > i Tie Abgeordneten Tr. Trost und Dr. Baxa hatten gegen die Entscheidung des Pragser Obierländesgcrichtes, derzufvlge die vielgenannte Gerichtsverhandlung gegen Cchimanje und Genossen in Brüx durchgeführt werden soll, Leim obersten Gerichtshöfe in Men Bseschwerde eingebracht. Beide Abgeordnete verlangten als Rechtsvertreter der Pro zeßparteien, daß die Verhandlung in Asch stattzufinden habe, und zwar in deutscher Sprache nach der Forderung Tr. Trvstsj in tschechischer nach dem Verlangen Tr. Baxas- Ter oberste Gerichtshof hat nun die Beschwerden beider Lirrgattung und Bezeichnung. Eisenbahnen verkehren wie sonst. Man erwartet keine Komplikationen. Schlachtvieh-reife auf den, viehmarkte zu Dresden am 6. August 1906 nach amtlicher Feststellung. (Marktpreise für 50 Lg in Mark.) Rechtsanwälte abgewiesen und angeiordnet, daß die Ver handlung beinr Bezirksgerichte in Brüx stattzufinden habe. Bemerkenswert ist, daß auch der oberste Gerichtshof einer Entscheidung in der Sprachenfrage ausgewichen ist, indem er bestimfmte, daß über die Frage, ob in Brüx deutsch! oder tschechisch verhandelt werden soll, der dortige Bezirksrichter nach seinem eigenen Ermessen die Entscheidung zu fällen hat. Es wird nun der Verhandlungstermin anberaumt, vorläufig jedoch nur der Prozeß gegen Schimanje durchge? sührt werden, weil die beiden anderen Angeklagten nach Deutschland geflüchtet sind. In Brüx wird nun der Kampf um das Sprachenrecht von neuem beginnen. In Wie n sind im 2. Quartal! dieses Wahres 277 Per sonen zur evangelischen Kirche übergetreten. Tie Zahl der Uebergetretenen Mit dein 1. Januar 1906 beträgt Mr Men genau 615. — In Steter ma r k traten 1903 genau 212 Personen, 1904 bereits^ 507, 1905 sogar 833 zur evange lischen Kirche über. EH zeigt sich auch hier, daß dort, wo die evangelische Kirche religiösi lebendig ist, es ihr nicht an Erfolgen fehlt. Die evangelische Kirche, Steiermarks steht unter Senior Eckardt, einem geborenen Sachsen, der in ganz Oesterreich! sich höchsten Ansehens! erfreut. Frankreich. „Figaro" veröffentlicht einen Artikel, der die Vermeh rung der französischen Artillerie verlangt. Dem Blatte! zufolge hat die französische Vorarniee 2000 Geschütze, wäh rend die deutsche 3500 hat. Allerdings sei die Ausstat tung mit Munition auf französischer Seite besser, da hier für jedes Geschütz 500 Geschosse vorgesehen seien, in Deutsch, land aber nur 315, sodaß die Anzahl der beiderseits im ganzen abzugebenden Schüsse dieselbe sei und französische Autoritäten die leichter zu handhabende französische Aus rüstung vorzögen. Dieser Standpunkt aber sei irrig, denn eS komme nicht darauf an, wieviel Schüsse eine Artillerie im ganzen, sondern wieoiele sie in einer bestimmten Zeit- spanne abzugeben vermag. Danach erscheine die französische Artillerie bei aller inneren Vorzüglichkeit als numerisch zu schwach. Entgegen verschiedenen Blättermeldungen besteht keiner- lei antisranzösische Agitation in Marokko. In Wirklichkeit sind Reibereien zwischen einigen Stämmen dcS SüdwestenS ^on Marokko gemeldet; diese sind jedoch rein örtlicher Natur und kommen in dieser Gegend häufig vor. ««bland. In einer von den Redakteuren der Petersburger Zei tungen und Vertretern der Vereinigung der Druckereiarbei- rer abgehaltenen Sitzung gaben die Druckereiarbeiter die Erklärung ab, daß sie während der Dauer des Ausstandes jeden Tag diejenige Zahl Arbeiter zur Verfügung der Herausgeber stellen wollten, die notwendig sei, um eine einzige Zeitung zu drucken, die lediglich zur Information dienen solle. Die Reihenfolge, in der die Zeitungen er scheinen sollen, wurde einer Vereinbarung der Verleger überlassen. Als erste Zeitung wurde die „Berfhewija Wjedomosti" gewählt, die heute erschienen ist. — In den staatlichen Pulverfabriken in Ochta, einer Vorstadt von Petersburg, ist ein AuSstand ausgebrochen. Etwa 15 000 Mann legten die Arbeit nieder. Die Ausständigen hielten einen nach Jrinowka bestimmten Zug in der Nähe der Station Rjevka an und zwangen ihn, nach Petersburg zurückzufahren. Truppen, die in Rjevka eintrafen, feuerten zwei Salven ab und zerstreuten die Menge ohne jemand zu töten oder zu verletzen. Mit der Bahn wurden Trup pen abgesandt. Die Verwaltung glaubte, den Verkehr gestern abend wieder aufnehmen zu können. — Der AuS stand breitet sich auch in Moskau aus. Die AuSstän- vigen stellten die Arbeit ein, ohne irgendwelche Forderungen den Arbeitgebern zu unterbreiten. In den größten Fabriken wie Zindel und Prokhoroff wird gearbeitet. Der AuSstand in den Druckereien wird allgemeiner; Zeitungen werden morgen nicht erscheinen. In einigen Stadtteilen ruht der Straßenbahnbetrieb. In der Stadt herrscht Ruhe. Die „Soavodorg-SolLo".u«.b! Llustsr an Zoävrmann! Rur älrobl V. 8siäsnkadibt. Uonnadorg, llüriod. Vnl-arte». Die grtechenfetndliche Volksversammlung in Sofia hinterläßt den Eindruck, daß die bulgarische Regierung nicht länger zögern kann mit einem energischen Vorgehen gegen Griechenland. Einen starken Ansporn hierzu dürfte die Regierung auch durch die Resolution der am 19. Au gust in Philtppopel abzuhaltenden bulgarisch-antigrtechischeu Versammlung bekommen. Hervorgehoben wird folgender Zwischenfall: Nach einer Sympathiekundgebung vor der britischen, der französchen und der amerikanischen Gesandt- schäft war nur ein geringer Teil der Volksmenge dazu zu bewegen, auch vor der russischen Gesandtschaft in demselben Sinne zu demonstrieren. Jckpa». Au« Tokio wird unter dem 5. August telegraphiert: In der Kriegsakademie fand heute eine eindrucksvolle Ge dächtnisfeier für den kürzlich in GroßUchterfelde bei Berlin verstorbenen Generalmajor Meckel, den Organisator der japanischen Armee, statt. General Jgushi rühmte die hohen Verdienste deS Verblichenen um die japanische Armee. Der KriegSmintster, Marschall Nogi, Mitglieder der deutschen Botschaft und 100 japanische Offiziere legten auf dem Altar vor Meckels bekränztem Bildnis grüne Zweige nieder. Ochsen (Auftrieb 225 Stück): 1. ». Aollfleischige, auSgemästete höchsten Schlacht ¬ wertes btS zu 6 Jahren b. Österreicher desgleichen 2. Junge fleischige, nicht auSgemästete — ältere ausgemästete 3. Mäßig genährte junge — gut genährte ältere 4. Gering genährte jeden Alters »alben «nd Kühe (Auftrieb 138 Stück): 1. Vollfleischige, auSgemästete Kalben höchsten 2. Vollfl^schige, auSgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren .... 3. Altere auSgemästete Kühe und wenig gut ent ¬ wickelte jüngere Kühe und Kalben . . . 4. Mäßig genährte Kühe und Kalben 5. Gering genährte Kühe und Kalben .... Bulle« (Auftrieb 197 Stück): 1. Bollfleischige höchsten Schlachtwertes .... 2. Mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 3. Gering genährte Kälber (Auftrieb 228 Stück): 1. Feinste Mast-(Vollmilchmap) u. beste Saugkälber 2. Mittlere Mast- und gute Saugkälber .... 3. Geringe Saugkälber 4. Altere gering genährte (Fresser) Schafe (Auftrieb 1127 Stück): 1. Mastlämmer 2. Jüngere Masthammel 3. Altere Masthammel 4. Mäßig genährte Hammel u. Schafe (Merzschafe) Schweine (Auftrieb 1580 Stück): 1. ». Vollfleischige der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1'/. Jahr . . b. Fettschweine 2. Fleischige 3. Gering entwickelte, sowie Sauen 4. Ausländische Geschäftsgang: Bei Ochsen, Kalben und Kühen und Bullen mittel, bei Kälbern und Schafen gut, bei Schweinen langsam. _ Lebend- S Schlacht^ M. M. 43-45 79-82 45-47 82-85 40-42 74-78 36-38 68-72 30-33 62-66 40-42 70-74 37-39 S6-69 34-36 63-65 30-32 58-62 — 55-56 43-45 75-78 39-42 70-74 35-39 66-70 50-52 80-83 47-49 77-79 42-45 73-75 — 45-46 85-86 44-45 84-85 42-43 82-83 — 54-55 73-75 53-15 72-74 52-53 68-70 48-50 66-67 —- — Hans-Verkauf. 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