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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190701104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-10
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1907
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iesaer O Tageblad auSgegeben un lost. A«d KWrstgrr sSlbeUM M KtzüikH 907 von abend trolle deS Stadi r Gewinnlose i Siern und voi , Weser in Ries hr auSgehändig l nicht abgeho . Amtsblatt -rr" MügL, UMMAVimamischast GrstzeRhatn, des Köntgl. AMSK«ichtS und des GSMkÄhS W Richü- Tomierstag, 10. Januar 1907, abends. 00. Jahrg LaS Riesa« Lazeblatt «sch«ni jede» Lutz Abend» mit Ausnahme der L-rrm- «uü Aqtie«.' Biertuj-i-rriitzr- ^^gLpreiz- i--' -rtz'gorunj; >.r der tu Ates« L Mark LV Psg., durch imseri Lri^« der Berein nu ft,, in» Hau« 1 Marl « Psg-, de! Nbh»w«,z an, Gchrrlt« de: laism. Vosi-mstÄtu! L Mar» Ob Psg.. durck der. BrtOttÄ»« s»>. in« Hau« S Mark 7 Piz. Auch »Xonatikbonaemrut» ««den angvad^. V n^rtxirn^Lnnühme sür die Nm-mui- >,«1 MSqabna^,» dis Kormtttaa» v Ubr ohne Gewähr. igeblatt" bekam Druck und Br-.>eg von Lanzer L Winterlich in Riesa. — Erich-MreL»- Goethe Lira.he >,tz. — Ur dl« Rede-Äan vrrantvorUich: T. Lanzer in Riesa. ^W- -SL' Mk. 0,60. lichen Mnnahme Fnd. R. Kr. l». ichük Schatz — Dem Bernehmen nach tritt der 8 Gesicht, rosige vstdirektor, Herr Geheimer Obrrpostrat H ledegeselle teste Wölkisch. HeesteAschMki Gingegangen sind sorgende Gesetze, Verordnungen und Bekanntmachungen, die in er RatSkanzlei etngesehen werden können: Bekanntmachung, betreffend die dem Internationalen Uebereinkommen über den isenbahnfrachtoerkehr beigefügte Liste. Dom 11. Dezember 1906. Kirchengesetz, den ufwand für die Stellvertretung der Geistlichen und Kirchendiener betreffend; vom S. Nooember 1906. Ausführungsverordnung dazu; vom 10. Dezember 1906. Kirchen, esetz, den Reiseaufwand bei Gast- und Probepredigten, sowie die Umzugskosten bei nstellungen und Versetzungen der evangelisch-lutherischen Geistlichen betreffend; vom S. November 1906. Kirchengesetz zu weiterer Abänderung der Kirchen Vorstands- und ynodalordnung vom 30. März 1868 betreffend; vom 22. November 1906. Bekannt- ischnng, den Text der abgeänderten Kirchen Vorstands- und Synodalordnung betreffend ; om 22. Nooember 1906. Verordnung zur Ausführung des vorgedachten Kirchen- esetzes; vom 30. Nooember 1906. Bekanntmachung, den BauunfallversicherungSverbcwd Ichstscher Städte betreffend; vom 7. Dezember 1906. Bekanntmachung, die Unfall- ersicheruug der von der Stadt Plauen bet Bauten beschäftigten Personen betreffend; om 10. Dezember 1906. Bekanntmachung, die Eisenbahn», Betriebs- und Polizei- eamten betreffend; vom 12. Dezember 1906. Verordnung zur Abänderung der Aus- ührungSoerordnung zum Biehseuchenübereinkommen zwischen dem Deutschen Reiche und >esterreich-Ungarn vom 26. Februar 1906; vom 12. Dezember 1906. Bekanntmachung, ie weitere Ausführung des Erbschaftssteuergesetzes vom 3. Juni 1906 betreffend; vom 2. Dezember 1906. Verordnung, zur Ausführung des Gesetzes vom 30. April 1906, ie Unterhaltung und Körung der Zuchtbullen betreffend; vom 30. Nooember 1906. lassen mit 1 Hahn und 4 Hühner eingerichtet worden. !)er Gcflügelfreund wird viele Anregung aus einem Le iche der Ausstellung mit nach Hause nehmen. der Kaiserliche Ober- »alke in Dresden, «t unS einzureichen sind. Der Rat der Stadt Mesa, am 17. Dezember 1906. Schmiede - Verpachtung. Die Schmiede-Werkstatt mit Wohnung im Grundstücke, Elbstraße Nr. 5 in Mesa ist für sofort oder später zu verpachten. Pachtangeboie erbitten wir bis 10. Februar 1907. Die Auswahl unter d<n Bietern und die Zurückweisung der Angebote behalten wir uns vor. Der Rat der Stadt Riesa, am 10. Januar 1907. erläuterte Herr Lißke noch des näheren in nicht ganz ein stündigem Vortrag. Er würde die erwerbstätigen Stände vertreten und erklärt sich für die Notwendigkeit, die für Heer und Flotte nötigen Mittel zu bewilligen, da von ihnen auch die Wohlfahrt des Volkes mit abhängig sei. Hunderttausenden bringt der Militarismus Verdienst. Er sprach sich gegen die indirekten Abgaben, für Reichserb- schaftLsteuer, für Aufwendungen im Fachschulwesen, PenstonS- verstchergung der Prioatbeamten, fürOeffnung der Grenzen zur Viehetnsuhr aus. Wenn jemals die Zeit gewesen sei zur Stärkung des Liberalismus, so sei es jetzt. Unter starkem Beifall schloß der Redner.«. Nach kurzer Pause wurde in die Debatte eingetreten. Herr Prof. Dr. Hahn, den man früher seitens deS freisinnigen VolksoereinS alk Kandidaten aufgestellt hatte, erklärte seinen Rücktritt zu Gunsten LihkeS. Wenn auch ein Personenwechsel erfolge, so sei dech die Partei dieselbe geblieben und er bittet, durch die Wahl Lißkes zu protestieren gegen Brotwucher und Fleischteuerung und gegen jeden Versuch, das Wahl recht des deutschen Volkes zu verändern. Herr Rechrs» anwalr Fischer teilte im Auftrag deS Nationalliberalen Vereins Riesa mit, doß der Berein beschlossen habe, die Kandidatur Lißke zu unterstützen. Wenn sie auch nicht in allem mit dem Kandidaten übereinstimmten, so seien sie doch.der Ansicht, daß sie demjenigen ihre Stimme geben müßten, der ihnen am nächsten stehe. Gr gab eine kurze Charakterisierung deS konservativen Kandidaten und forderte zur Wehl LißkeS auf. Der nächste Debatteredner war Herr Brummer, der erklärte, daß die sozialdemokratische Partei sehr vieles unterschreiben könne, was Herr Lißke vorgebracht, besonders waS er über die gerechtere Ver teilung der Steuern gesagt habe. Nur gegen die Kolonial politik sprach er heftig, die die Sozialdemokratie ja grund sätzlich verwirft. Herr S ch ä s e r - Dresden, Vertreter der Reformpartei, der nun sprach, erklärte zunächst, daß eS ihm fern liege, so unverständig von Kolonialpolitik zu sprech;», wie sein Borredner. Gr wandle sich vielmehr dem Programm zu, das Herr Lißke entwickelt hatte, und da« er nicht uvsiefchickt unter die kritische Lupe nahm. Die freisinnige Partei wolle den Kapitalismus bekämpfen, aber Arme und Reiche müsse es geben, solang« die Welt stehe. Wenn die indirekten Steuern schließlich wegfallen sollten, was ganz erstrebenswert sei, so müßten Mittel und Wege gesunden werden, Ersatz zu schcffen. Redner wie« auf die Interessengemeinschaft zwischen Industrie und Land wirtschaft hin, kam aus die Fleischteuerung zu sprechen, die er auf die Dürre vor drei Jahren zur! ckführte. Writer führte Redner die Forderungen der Refor.apartet deS näheren aus, erinnerte an die Tantiemesteuer, Börsen steuer, Reichserbschaftssteuer, die Einführung deS Befähig ungsnachweises rc. Er rmpfahl, nicht dem Kandidaten der revolutionären Sozialdemokratie die Stimme zu geben, sondern national zu wählen. Der nächste Redner, Herr Hübner auS Leipzig, versuchte den ooraufgegangknen Rednern zu entgegnen und für die freisinnige Kandidatur einzutreten. HerrKeyser - Gostewitz sprach im reformer- freundlichen Sinne über das Flugblatt der Freisinnigen und ermahnte, denjenigen die Stimme zu geben, die nicht blos Worts machen, sondern für den Mittelstand wirklich einrreten. Diese Ausführungen ergänzte Herr Heinrich Barth- Riesa, der ebenfalls das Flugblatt kritisierte. Ob die Zollpolitik wirklich eine so verfehlte sei, wie sie hinge- stellt werde, wage er nicht zu entscheiden. BiSmarck habe unL da zu einer Höhe geführt, auf die wir stolz sein könn ten. ES liege nicht daran, billiges Brot zu haben, sondern Beschäftigung müßten wir haben. In bekannt temperament voller Weise wandte sich dann Herr M attheS- Riesa, als Vertreter der Sozialdemokratie, gegen die Ausführungen der Debatteredner sowohl wie gegen di« des Kandidat« Lißke. Zwar könnten sie vieles unterschreiben, war Herr Lißke versprochen, aber trotzdem ging er mit dcm Freisinn scharf in» Gericht. Auf halbem Wege hielt er jedoch an und eS entfuhr ihm da» schöne Geständnis: „Ich will nicht zu sehr auf die Freisinnigen einhauen, eS könnte doch mög- lich sein, wir brauchten sie bei der Stichwahl!- Sr wandte sich dann gegen die übrigen Redner, kam aber gar bald wieder auf die AuSfllhrungen Llßke», sie in seiner Weife kritisierend. Herr Lißke nahm sodann da» Wort zur Ent- grgnung auf alle Debatteredner und er tat dies recht ge wandt. Ihm ist ein emschiedene» Rednertalent eigen, wie übrigens von vielen Seiten auch anerkannt ward«. Die Anfänge de» Schlußworte» gingen zwar unter etwa» Unruhe der Sozialdemokraten verloren, doch konnie er un ter vielem Beifall seine AuSsührungen zu Ende führen. beweisen e». n. — ILjähriDrämiierung statt. haben mit Fei mrteilt und einzeln prämiiert. Damit man die Tiere ettfrei) in Flasche mch zu einem Stamm vereinigt seh i n kann, sind Sammel- Im Gasthofe zur KönigSlinde in Wülknitz sollen Montag, den 28. dsS. MtS. von vormittags ^10 Uhr an 700 kief. Stämme von 12—27 om Mittenstärke uov 10,20 bis 12 m Länge, 765 tief. Klötzer von 16 bis 30 om Oberstärke und s—4,60 m Länge, 210 tief. Derbstangen von 11 bis 15 om Unterstärke und 10 brS 12 m Läng« aufbereitet in den Kaylschlägen am Westrande des Artillerieschießplatzes, nördlich der, Barackenlagers und der Wülknitzer Straße, zwischen Schneise 7 und 8, Dienstag, den 2S. dsS. MtS., von vormittags ^10 Uhr an 1151 rm kies. Scheite, 851 rm kief. Knüppel, 435 rm kief. Neste, je 1 kief. Langhaufen I., III. und IV. Klasse, 13000 rm kief. Astreisig, ebendort aufberettet, meistbietend gegen Barzahlung öffentlich versteigert werde«. Die Bedingungen werden vor Beginn bekannt gegeben. Die Schläge liegen nicht im Gefahrenbereich. * Kgl. Forstverwaltung, «gl. Garuisonverwaltung Tr.-P. Zeithain. Freibank Glaubitz. Nächsten Sonn bend, den 12. d. M., von nachmittags 2—4 Uhr gelangt d.4 Fleisch eines RiudrS zum Preise von 50 Pfg. pro */, kg zum Verkauf. Der Gemeindevorstand.^ : ragen ist. Verordnung, die Abänderung dec einheitlichen deutschen Arzneitaxe betreffend; vom 20. Dezember 1906. Verordnung zur Ausführung de» UmzugSkostengesetzeS vom 28. April 1906; vom 20. Dezember 1906. NiederlassungSoertrag zwischen dem Deutschen Reiche und den Niederlanden. Vom 17. Dezember 1904. Bekanntmachung, betreffend die Ratifikation des NrederlaffungsoertrazS zwischen dem Deutschen Reiche und den Niederlanden vom 17 Dezember l904 und den Austausch der Ratifikationsurkunden, sowie eine zur Ausführung de» Vertrags am 29. Oktober 1906 zwischen beiden Teilen getroffene Verständigung. Vom 6. Dezember 1906. Gesetz zur Ausführung der General akte der Internationalen Konferenz von Algeciras vom 1. April 1906. Vom 21. De zember 1906. Der Rat der Stadt Riesa, am 8. Januar 1907. MD bsr unser iltVWM ich einzig schöne ierkonzert, da» sich troffeneS Ha« ährige Geflügel ' Oertliches und Sächsisches. , Riesa, 10. Januar 1907. —* Heute hielten die gefiederten Ausstel- ungSobjekte ihren Einzug im „Stern". Mit Truten, änsen, Gnten, Hühnern und Tauben bevölkerten sich die ort ausgestellten Käfige und bald erscholl vielstimmige» > aber noch immer vermehrt. Die dies- , „ _ , „ iauSstellung ist, wie schon erwähnt, l Range». iberau» schön beschickt und ein Besuch derselben kann nur beweisen e». mpfohlen werden. Am morgenden Freitag findet die Diesmal werden die Tiere einzeln Äemeiudeaniageneinschätzung. Nach der Bestimmung in tz 9 deS Gemeindcanlagen-Regulativs der Stadt Riesa eht eS jedem Abgabenpflichtigen frei, vor Beginn des Steuerjahres und der Ab- b 8 ver Hundei Übungsarbeiten dem Stadlrate schriftlich anzuzeigen, wie hoch er sein jährliches Em- " p* V WM men veranschlagt. In der Anzeige müssen die verschiedenen Einkommensquellen und Einkommens- «träge speziell angegeben werden, damit die Richtigkeit vom AbschätzungSauSschusse «prüft werden kann. Auf diese Bestimmung wird hierdurch erneut mit dem Bemerken hingewtesen, daß e Anzeigen für die nächstjährige Einschätzung zu den Gemeindeumagen bis zum 15. Januar 1S07 !ehe», Weiße, sao nn 1. April in de« Ruhestand. d blendend schön —* Nur zwei Wochen trennen unS noch von dcm rderreichtdurchd tage, da daS deutsche Reich seine Vertreter in den Reichs te ag zu wählen hat. Die Wahlbeweguug wnd lebhafter, RtzNMUetz-Löll ec Wahlkampf setzt nunmehr kräftiger ein. Die erste Radebeul,« rößere öffentliche Wahlversammlung fand «Pfeet. t St. l estern Abend von 8 Uhr ab im „Wettiner Hofe" statt. Der, A. V. Hri n ihr stellte sich der Kandidat der vereinigten liberalen OMOs O Eoh> arteten, Herr BerdandSsekretär Georg Lißke aus Leipzig t», AukereDttUkn Wählern unserer Stadt und Umgegend vor und ent eile sein Programm. Den Vorsitz in der Versammlung cte Herr Bernhard Müller, der die Versammlung er- fnete, den Kandidaten oorstellte und mitteilte, daß in n sich anschließenden Debatte Siunde Redezeit gewährt Erde. Darauf ergriff Herr Lißke da« Wort und legte lin Programm dar. Ueber seine persönlichen Verhältnisse ab Herr Lißke an, daß er «in Dresdner Kind, Sohn eine» andwirkerS und al» Kaufmann längere Zeit bet Herrn kmm-rherrn Areiherrn von Friesen auf Rölhu gewesen ei, wodurch er auch Kenntnisse in der Landwirtschaft er- angl habe. Seine Ausführungen decklcn sich mit den ilcroriS verbreiteten Flugblättern, die die Kandidatur Hk empfahlen. Die darin auf^estüllrci. einzelnen Punkte
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