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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190701038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-03
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1907
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in 'M" Mrchenvvrsteher zu überbringen- Ter Versitzende des Kir- -chenvorstands, Herr Pfarrer'tzriedtich^ gab in seiner An- sprackp diesem Tank AusorRck und wies" u, a. daraufhin, daß der Leidende, abgesehen von seinen anderen Verl- diensten, sich auch jederzeit durch Betättgung echt christ- Scher GesinMng <chs irechter Mvchenvvrsteher bewährt hab«, und üßvrreichtje ihm unter herzlichen Segenswün schen im Nam»» desMrchenvorstands!>in Bild von der TvinitatiSkirchse als Andenken an sein Kirchvorsteheramt und seine Mitarbeit bei dem Mrchsbau- ! — Ter in unserem Kreise ausgestellte konservative Kandidat für die Reichsstagswahl, Herr Pros. Tr. Tinger, wird sich in Großenhain im Gesellschaftshause am 11- Januar seinen Mählern vorstellen- — Man berichtet uni: Die Deutsche Reformpariei im 7. sächsischen Skichstagsueahlkreise versammelte gestern Nachmittag eine große Anzahl ihrer Vertrauensmänner aus Stadt und Land im .Tächs. Hofe" zu Riesa um endgültig ihre Reich«. ragSkandthatur für unseren Wahlkreis kundzugeben. Im Namen etNladeüdett Riesaer ReformoeretnS eröffnete Herr Lehrer Janke die Sitzung und gab einen kurzem Heber- blick über die Tätigkeit der Reformpariei bei der beoor- stehenden RetchstagSwahl im Reiche und in Sachsen, wo man sich lediglich an das Mögliche und Erreichbare gehalten habe. Nachdem Herr Barth-Riesa Vorteil und die Le- rechltgung mehrerer nationaler Kandidaturen auch für unseren -reis dargelegt hatte, wurde von mehreren Setten betont, wie inan sofort nach der Retchstaxsauflösung wieder an -en früheren, tüchtigen und erfahrenen Vertreter des Kreis«, Herrn Gutsbefltzer Eustao Säbel in Klessig bet Starbach gedacht habe. Hierauf nahm Herr Säbel, be- kruwt imganzen-Sachsen laude als Vorsitzender de» bienen- wüchchaftlichen H-upto«r«t»», das Wort und gab zuerst einen Rückblick auf seine parlamentarisch« Tätigkeit in den Jtchren 1898—1903. Nie — auch nicht tn der Zolltarif- kmamisston-, der er damals angehörte — sei er einer von drei oft angefeindeten „begehrlichen Agrariern" tzewefen. Sr habe mit ehrlicher Absicht und bestem Willen gearbeitet und habe zwischen Stadt und Land den goldenen Mittel- »«g -u finden, gesucht. - Er gehöre der Deutschen Reform- Partei an, die au» der Not der Zett herausgeboren sei, unwohl'in Hauptstagen nicht bloß da» Parteiinteresse, soudnm die eigen« EpknmtuW Wegweiser undLeitster» sein luLffa Bei der Wahl- von 1908 sei er gemeinsamer nationaler Kandidat gewesen, und, das sei doch «tu gute» Leichen gewesen, daß stch damals die befreundeten Parteien «af ihn ^geeinigt hätten, wiewohl er persönlich auf dem Standpunkt stch«, .daß es richtiger ist, wenn im ersten Wahlgange jede Partei ihren Kandidaten bringe. So würden, am besten alle Wähler-aufgerüttelt. In der Stich wahl müsse dann der gemeinsame Angriff erfolgen. Nach restlicher Prüfung und Erwägung schwerwiegender Fragen, die ihn beschäftigten, habe er sein Ja zu seiner Kandidatur gegeben. Wenn man ihm zutraue, daß er- wieder den rjcht^gen Weg einschlagen werde, so wolle er in GotteS Namen noch einmal für die deutsche Sache kämpfen. Leb hafter Beifall folgte diesen Worten und Herrn Säbel wurde der Dank für seinen Entschluß ausgesprochen. Weiter be- tonte Herr Mühlenbesitzer Claus-Profitz, daß Herr Gäbel alle« verkörpere, waS der ländliche und städtische Mittel- staaü und der kleine Mann fühl« und erstrebe. - Herr Stadlrat Ptetschmanu-Riesa diente der Versammlung mit Erfahrungen an» früheren Wahlkämpfen und gab mancherlei nützliche Direktiven. Herr Kantor Barsch - Prausitz sprach 1« beherzigenswerter Weise über den rechten Seist, der den Wahlkampf beherrschen müsse und veranlaßte so Herrn Säbel nochmals auf das ausgleichende und versöhnende Moment tn unseren wirtschaftliche« Kämpfen hinzuweisen. Die Lösung der nationalen Frage, die im bevorstehenden Wahlkampfe eine hervorragende Rolle spiele, so führte Herr Säbel au», hinge ihm als alte« Veteran besonders am Herzen. E» gelte, dem Kaiser eine Antwort auf seine Frage z« geben. Wie stehst du, mein Volk? ' Es müsse Front gemacht werden gegen die schwarze und rote und gegen ^bie vielleicht noch mächtigere goldene Internationale, auf die gerade die Reformpartei immer «nd immer wieder chtu-ewtesen habe. Die letztem sei es, die die kleineren und mittler«?» Existenzen zertrümmere, ste müsse man« gerade «nfafsen, wenn es gelte, neue Steuern zu suchen. Herr Barth-Ries» hob «schmal» hervor, daß es ganz Aeich -sei, aus welchem Berufe ein Mittelstandsmann stamme, ob er Landwirt, Sewerbetteibender oder Hand werker sei, nur müßten Männer aus dem praktischen Leben in den Reichstag, hätten doch im aufgelösten Reichstag« LSS studierte Leute gesessen. Da» soll« und'könne anders wett»«, wm» wtv^nur alle von dem ehrlichen Bestreben -erfüllt seien, fürunser Volk zu arbeiten. Nach Erledigung notwendiger Wühlarbeiten ging man tn froher Zuversicht fttr di« Kandidatur Säbel auseinander. — In Riesa wird Herr Säbel am Vorabende der Wahl ig öffentlicher Ver sammlung sprechen. — TaS Organ des! Konservativen Landes- vereinS in Sachsen schreibt: Tie erste Sorge bet den " Wahlvorbereitungen ist die Beschaffung tkn Geldmitteln. Zum Kriegführen gehört dreierlei: Geld, Geld und noch - «ftnnal Gew- Tas ist eine Wahrheit, die auch bet poltti- ' schm Kümpfen gilt und die die Meister im Amtieren und Sichle», die Sozialdemokraten, und ihre Helfershelfer, von jcher erkannt Haben. Alle änderten Parteien lassen es stch schon längst angelegen sein, die Kriegsfüssen zu füllen- Mächten unsere Parteimitglieder dafür sorgen, daß die Füllung unserer Kasse nicht allzu stark hinter der unserer Gegner zurückbleibe Namentlich der Konservative Lan- desvere r kann die ihm für die Wahlen -»gewiesenen Aus laden nicht erfüllen, wenn nicht reichliche Beiträge zu Im gesamten Kün gretch Sachsen wurden im Oktober 1900 bei den vorhandenen 342 Sparkaffen geleistet: 208294 Einzahlungen mit 22685 486 Mk. und 113170 Rückzahl, ungen mit 22 044 066 Mk. Der Barbestand am Schluffe des Monat» bezifferte sich auf 7 777 523 Mk. — Tie 42. Sitzung des Kreisturnrates des 14. Turnkreises Sachsen der Teutschen Turnerschaft fand ani 29. und 30, Tezembsr 1906 unter dem Vorsitz des ersten- Kreisvertreters! Seminaroberlehrer Fickenwirth in Dresden statt- Ter erste Kreisvertreter gab, wie der „Dr, Anzberichtet, zunächst Mitteilungen über die Vorgänge seit der letzten Sitzung, insbesondere über die Erwerbung der RechjtSfähigkeit des Krcisturnrates und über die zu treffenden Maßnahmen bezüglich der Errichtung eines Grabsteines ^ür den verstorbenen Ehrenkreisvertreter Professor W- Mer seitens' des 14. Turnkreises.' Tann er statteten die einzelnen Mitglieder Berschst über ihre Tätig kett für die Turnsachp innerhalb der Gaue -pnd Vereine des Kreises, wodurch dargelrgt wurde, daß außer der um- fangreichsen Tätigkeit des'ersten Kreisvertreters auch alle übrigen Mitglieder mit den 1146 Vereinen des KreisesfNach Kräften in jeglicher Hinsicht in Beziehung getreten sind, um die Turnsache zu fördern- Bezüglich deL 11. Teutschen Turnfestes, das 1908 in Frankfurt a- M. stattfinden soll, ging die Meinung einmütig dahin, als allgemeine Hebungen des Kreises! einfachje Freiübungen vorzuschlagen, damit eine Massenbeteiligung erzielt werde, welchse der seinen? Wahlfonds eingesandt werden- Di« Ansprüche, die au» den Wahlkreisen an die Hauptstrlle gerichstet werden, pflegen groß z» 'fein; entsprechMdiHwß also mutz sich auchj die OpferwilUgkeit auS deM Lande heräuL gestalten- Es wird deshalb dringend ersucht, an die Geschäftsstelle Konservativen^ Landesvereins, ToeSden-Altstadt, An der Frauenkirchse SS, recht reichlich bemessene und zaht- reichje Beiträge zutu Wahlsvnds büM^st einzusenden Tas wird auch den Wahlkreisen zugute bmiünen- —* So plötzlich, wie der Witterungsumschlag zu gestern eintrat, so schnell ist ihich wieder kältere Tiempera- tur gefolgt Heute früh pfiff ein recht kalter Wind durch die Strotzen und die Ueverrestr des Schweb wurden wie- der zu Glatteis- Tie Elbe war gestern fast ziemlich! frei von Treibeis, nach diesem Temperatursturz dürfte sie sich aber bald wieder mit Eisschollen bedecken- Ein durch die gestrige Schneeschmelze zu erwarten gewesener Wasser wuchs hat sich durch die eingetretene Mlte wieder ver schroben Auch die Wiederaufnahme der Schiffahrt ver zögert sich dadurch wieder um einige Zeit, denn der Anspruch und Abgang -Hess „böhmischen Eises!" wird nun noch etwas aus sich warten lässen- —* Die Elektrizität» - Aktien? esellschaft Hydrawe k in Berlin-Charlottenburg empfiehlt en O-rsbehörden anläß lich der bevorstehenden Reichstag? wählen ihr« Wahl urnen. Der Preis beträgt für die kleinen Urnen (für 500 Wähler und darunter, 6^X32X24 vm groß), je 5 M. und für die größeren (für 1000 Wähler und darüber, 32X32X32 om groß), je 7 M. franko einschließlich Ver packung und Nachnahmespesen. Etwaige Bestellungen sind umgehend und möglichst bis 5. Januar an die Firma zu richten, da dieselbe bei der Kürze der Zett für rechtzeitige Ausführung später etnlaufender Bestellungen keine Gewähr übernimmt. - -t-* D« Deutsche Skat-Verband, der in seinem Bestreben, den schönen decktschen Skat durch einheitliche Spielregeln zu veredeln und zu verbreiten, schon sehr zahl reiche Erfolge aufzuwetsen hat, hält seine diesjährige Jahres- versammln«^ äM 6., 0. und 13 Januar 1907 in den Thalta-Festsälen zu Halle a S., wo er 1899 gegründet wurde, alsrVIH. Deutschen Skat-Kongreß ab. Mit dem Kongreß ist ein große», au» 9 Teilwettsptelen bestehende« Turnier verbunden, bet welchem Preise von 300, 250, 200 Mk. usu» vorgesehen siitd. Eine vuetligungskarte kostet 8 Ml., für Mitglieder nur 2,50 Mk. Näheres über Auf nahme kn den Mrband und über den Kongreß enthalten die Ginladungeck, die Herr Robert Fuchs, Altenburg, jedem aus Wunsch kostenlos zusendet. ^-' lieber „Die Entwickelung der sächsischen Rind viehzucht während der letzten 20 Jahre unter besonderer Berücksichtigung des staatlichen Maßnahmen- wird Herr Medizinalrat Professor Dr. Pusch, Dresden, in der von der Oekonomtschen Gesellschaft i. K. S. für Frei tag, den 11. Januar 1907 nachmittags 4 Uhr in der »rutschen Schänke zu den »Drei Raben" in Dresden-A. Mattenstr. Nr. 20 weißer Saal, «ngesetzten Gesell schaftsversammlung einen Vortrag halten. Hierzu faben auch Nichtmitglteder kostenlosen Zutritt sofern sie »iS zum 11. Januar 1907 mittags 12 Uhr in der Ge schäftsstelle der Oekonomtschen Gesellschaft, Wienerplatz 1, Eingang C I, Eintrittskarten entnehmen. Am Eingang« de» BorlragSlokaleS werden solche von nachmittags */,4 Uhr zum Preise von 50 Pf. pro Stück verabfolgt. —* Der Uebersicht über die bei den Sparkassen im Königreiche Sachsen im Monate Oktober 1906 erfolgten Ein- und Rückzahlungen sei folgende« entnommen: Mitgliederzahl de» Kreises, die zurzeit rund 130 trägt, entspricht- Ter 1ä Deutsche Turntag findet Worms statttimd auch hierfür sollen die nötige». nähme- getvoffen werden füi sine erfolgreiche und ent- scheidende Betätigung der 55 sächsischen Abgeordneten, Hie an Zahl von keinem sicheren Kreise ÜKrrtroffen werben- Ter 11- VvrturneÜehrgäng des Kreises findet Ostern 1907 in der Tauer von vierzehn Tage,» in Dresden statt, mnd> soll bei seiner Tnrchführung dem Frauenturnen nochnvrhr Zeit gewidmet werden, als bisher möglich war- Diesem Lehrgänge schließt sich die 15- Versammlüng der Gauturn warte in Dresden unmittelbar an- Sie wird die Beschlüsse für die turnerische Beteiligung des 14- Turnkveises auf dem nächsten Deutschen Turnfeste zu fassen haben- Tie Kassen konnten wach! nicht vollständig abgeschlossen werden; die Summe des Bestandes! wird reichlich 77 000 Mark be tragen, es kann somit, dank der Opferfreudigkeit der Tur ner, besonders die ilnterstützungskasse ihre segensreich^ Wirksamkeit weiterhin entfalten- Die nachtzesuchten Unter- stützungen für Turnvereine und Turner, die sich in einer Notlage befinden, wurden nach Maßgabe der verfügbaren Mittel gewährt, und so konnte Manchem noch« eine Weih nachäsfreude bereitet werden- Ter von mehreren Vereinen nachgesnchte Uebertritt in einen der Mchbargaue mußte ab gelehnt werden, da die hierfür vorgebrachten Gründe dies- nicht rechtfertigen ließen. Tas KreiMath „Tser Turner aus Sachsen" hat zurzeit 3475 Bezieher- Bezüglich der mit dem 1- Juli IstOti in Kraft ^getretenen Gebührenordnung für Umzüge der Vereine wurde beschossen, beim Ministerium des Innern bez- beim Landtage vorstellig zu werden, die Turnvereine des 14- Kreises der Teutschsen Turnerschaft den Feuerwehren und Militärveveincn in dieser Beziehung gleichszustellen- Nach, verschiedenen vertraulichen Mittei lungen wurde die Sitzung geschossen- * Glaubttz. In hiesiger Sparkasse sind im Jahre 1906 an Spareinlagen eingezahlt worben 134 866 M. 07 Pf. Di« Rückzahlungen betrugen 49 974 M. 98 Pf. )l( Döbeln, 3. Januar. In der gestrigen Stadtv.- Sitzung gab Bürgermeister Dr. Lehmann einen Rückblick auf da« Jahr 1906, in welchem die günstige finanzielle Lage der Stadt und die guten wirtschaftlichen Verhältnisse der Einwohnerschaft dadurch konstatiert werden konnten,, daß di« städtischen Steuern ermäßigt wurden und die Gteuerpfändungen, sowie die Armenkosten sich wesentlich verringert habeM -Dagegen war eine -recht erhebliche Zu nahme in der Aufnahme von geisteskranken Personen in Landeranstalten zu verzeichnen. 'Am Jahresfchlusse waren auf Kosten der Stadt Döbeln-19 Personen ick Lande»an- talten untergebracht. Dresden/ 2. Januar. Der König und die Mit glieder de» Königlichen HackftS gedenken die am 5. d. M. oon dem StaatsMinister Grafen Hohenthal und der Frau Gräfin Hohenthal zu veranstaltende Soiree durch ihre Ge genwart auSzuzetchnen. Tresden, 2. Januar. In der Neujahrsnachst hat in der Antonstadt eine seit langen Jahren kranke, 53 Jahre alte Privata in ihrem Betts den Erstickungsbü» durchs Rauch gefunden- T-ie Umhüllung des zum Erwärme» verwendeten heißen Steines scheint sich im Bette ent zündet zu haben. Ter Brand hat sich dem Federbette mitgeteilt und eine starke Rauchentwicklung herbeigeführt. Zittau. Wegen Schneeverwehung hat auf der Schmalspurbahn Friedlands—Hermsdorf der Gesamtverkehr eingestellt werden müssen- Chemnitz, 2. Januar. Der heute hier versammelte Vorstand der sächsischen evangelisch - sozialen Vereinigung atzte lt. „Dr. A." folgende Resolution: „In den gegen wärtigen Wahlkämpfen such: man vielfach von selten kirch licher oder evangelischer Truppen die christliche Religion ür parteipolitische Zwecke in Anspruch zunehmen. Gegen alle derartige« Verfuck« erheben wir entschiedenen Proteste Politische Kämpfe dürfen nur unter politischen Gesichts punkten geführt werden. DaS evangelische Christentum aber hat weder mit sozialdemokratischer, noch mit anti sozialdemokratischer Paiteipoliiik irgend etwas zu schaffen.- Chemnitz, 2. Januar. Bon der Neujahrsfeier kehrte der-^6 jährige Schlosser R. schwer betrunken früh 5 Uhr nach Hause zurück. Nachdem er zunächst «inen tüch tigen Hausskandal verübt hatte, bedrohte er feine Fran und seine 6 Kinder im Alter von 21 bis 12 Jahren. Die fünf ältesten Kinder Wrzten sich in ihrer Angst au» dem Fenster der im 1. Stock gelegenen Wohnung in den Hvf hinab. Die 18 jährige Tochter erlitt dabei eine Ver stauchung des Rückgrates und mußte in« Stadtkranken haus geschafft werden, ein 21jähttger Sohn Und eine 19 jähttge Tochter trugen leichtere Verletzungen davon; die übrigen Kinder -lteben unverletzt. Der Betrunkene wurde sestgenommen. Chemnitz, 2. Januar.» Ick der heute Mittwochs abend stattgefundenen Vertrauensmänner - Versammlung der beiden konservativen Vereine, deS Reformvereins; der Mittelstands-Vereinigung nebst Angehörigen der ver einigten Innungen und des! Bundes! der Landwirte Wurde, wie das „CH. Dbl.fi schreibt, beschlössen, Herrn Rechtsan walt Tr. LimMer hier als, RetchMgSkandidateck aufzustel len. Maßgebend für diesen Beschluß war die Tatsache, daß die Kandidatur de»! Herrn Kickelhayck in weiten bür gerlichen Kreisen, und zwär nicht nur unter den Hand werkern- sondern auch Unter den Industriellen und Handeltreibenden, sowie unter den Beamten einer ausge sprochenen Abneigung begegnet, die befürchten läßt, daß zahlreiche Wohlenthaltungen stattfinden würden, wenn diesem Teile der Wählerschaft keine Gelegenheit geboten wird, ihre Stimme für einen ihr politisch näher stehen den und sympathischeren Kandidaten abgeben zu können- Herr Rechtsanwalt Tr- Limmer Hardie ihm angebotcn» Kandidatur angenomMew - j Sitz der Kaffe Einzahlungen Rückzahlungen (an «nl. u. Ans ) Bartckland am Schluff« d. Monat» Mk. «»zahl Betrag Mk. «n»ahl Betrag Mk. in Glaubitz . . 115 10631 16 879 7428 Gröba. . 144 17904 26 1384 8915 Gröditz . 90 8270 16 10732 18686 G Großenhain . 1652 157643 660 183498 80455 Heyda. 37 6574 6 4006 723 Naundorf b.G. 74 14672 13 3632 10026 Priestewitz >. 9 852 5 1075 607 Radeburg. . 611 67508 272 53871 68490 Mesa . . . 2042 184538 772 132527 43910
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