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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190701128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-12
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1907
- Autor
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I leläer. Damen. Neider ld Voile. ) SN lbwolle wrrätig !e JiMi. Utesaer G Tageblad «rrd A«rs1g»r «ltttlM M Atschtt). Amtsötatt Wc König!. MMHauptmarmschast Grsßenhain, des König!. Amtsgerichts Md de» GSMMHS M Rich»- 10. Sonnabend, IS. Januar 1007, abends. 60. Jahr». Du» Riesaer Tageblatt erscheint t»d« Tag «bmd« mit Ausnahme der Sonn- Md Fchiu.^c. »lerteiiäyrKq^ «e-iugspreiS bei Abholung in der Expedition in Ries» i Äark 50 Psg-, durch unsere sret in, Hau» I Mart 65 Psg., bet Abholung am Schalter der taiserl. Psfiausialteu 1 Mark «5 Pfg„ durch den Brl«ktrSc.-r frei in« Hau, L Mari 7 Psg. Auch MonatSadomirmrnt» «erde» ang«vN«k'. «'izeigeN'Anuahn-e flr die Nummer drL LuSgabttorr» b!S BornMagS S Uhr ohne Gewähr. »ruck und Verlag von Langer » Winterlich ir. Riesa. - «cschästSstcl'.«: «o'! b« - Straße 5S. — Für di, Redactton verantwortlich: T. Langer in Riesa. Posten n luse« Sinsen. Scke es eider ;e« e. >0 lnzüge PYjeks ovpen ihren. Bekanntmachung, bett. de« freiwillige« Eintritt zam mehrjährige« aktive« Militärdienst. 1. Jeder junge Mann kann schon nach vollendetem 17. Lebensjahre freiwillig zum Moen Dienst im stehenden Heere oder in der Marine eintreten, falls er die nötige moralische und körperliche Befähigung hat. 2. Wer sich freiwillig zu zwei- oder dreijährigem aktiven Dienst bet den Fußtruppen, den Maschinen- gewehr-Abtetlungen, der fahrenden Feldarttllerte oder dem Tram, oder zu dreijährigem Dienst bei der reitenden Artillerie, oder zu drei, oder vierjährigem Dienst bet der Kavallerie melden will, hat vorerst bet dem Zioiloorsitzenden der Ersatz-Kommission seines Nufent- ;alt»ortes (d. t. in Sachsen der AmtShauptmann) die Erlaubnis zur Meldung nachzusuchen. 3. Der Ziviloorsitzende der Ersatz-Kommission gibt seine Erlaubnis durch Erteilung eine» Meldescheins. Die Erteilung des Meldescheins ist abhängig zu machen: a) von der Einwilligung des Vaters oder Vormundes, d) von der obrigkeitlichen Bescheinigung, daß der zum freiwilligen Dienst sich Meldende durch Zivilverhältnisse nicht gebunden ist und sich untadel- haft geführt hat. 4. Den mit Meldeschein versehenen jungen Leuten steht die Wahl de» Truppenteils, bei welchem sie dienen wollen, frei. Sie haben ihre Annahme unter Vorlegung ihres Meldescheines bei dem Kommandeur des gewählten Truppenteils nachzusuchen. *) Hat der Kommandeur kein Bt denken gegen die Annahme, so veranlaßt er ihre körperliche Untersuchung und entscheidet über ihre Annahme. 5. Die Annahme erfolgt durch Erteilung eines Annahmeschein S. 6. Die Einstellung von Freiwilligen findet nur in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März, in der Regel am Rekruten-EinstellungStermin (im Oktober) und nur insoweit statt, als Stellen verfügbar sind. Außerhalb der angegebenen Zett dürfen nur Freiwillige, welche auf Beförderung zum Offizier dienen wollen, oder welche in ein MilttärmufikkorpS etnzutreten wünschen, eingestellt werden. Hierbei ist darauf aufmerksam zu machen, daß die mit Meldeschein versehene» jungen Leute, ganz besonders aber die, welche zum drei- oder vierjährigen aktiven Dienst bei der Kavallerie eintreten wollen, vorzugsweise dann Aussicht aus Annahme haben, wenn sie sich, bei sonstiger Brauchbarkeit, bis 31. März melden, aber nicht zu sofortiger Einstellung, sondern zur Einstellung am nächsten Rekruten-EinstellungStermine. Wenn keine Stellen offen sind, oder Freiwillige mit Rücksicht auf die Zeit ihrer Meldung nicht eingestellt werden dürfen, so können die Freiwilligen angenommen und nach Abnahme ihres Meldescheins bis zu ihrer Einberufung vorläufig in die Heimat beurlaubt werden. *) Für den Eintritt bei den sächsischen Eisenbahnkompagnien und der sächsischen Tele- «ophenkompagnie in Berlin sind die Anmeldungen an den Kommandeur des König!. Preuß. Eisen bahnregiments Nr. 2 bezw. des König!. Preuß. Telegraphenbataillons Nr. 1 zu richten. 7. Die freiwillig vor Beginn der Militärpflicht — d. i. vor dem 1. Januar de» Kalenderjahres, in welchem der Betreffende da» 20. Lebensjahr vollendet — in de« aktioen Dienst eingetretenen Leute haben den Vorteil, ihrer Dienstpflicht zeitiger genügen und im Falle deS Verbleibens in der aktioen Armee und Erreichens de» Unteroffizier»- Dienstgrade» bei fortgesetzt guter Führung den Anspruch auf den ZiotloersorgungSschein und die Dtenstprämie von 1000 Mark bereit» vor vollendetem 32. Lebensjahre erwerben zu können. 8. Mannschaften der Fußtruppen, der Maschiuengewehr-Abteilungen, der fahrenden Feldartillerie und des TrainS, welche freiwillig, und Mannschaften der Kavallerie und reitenden Artillerie, welche gemäß ihrer Dienstverpflichtung im stehenden Heere drei Jahre aktiv gedient haben, dienen in der Landwehr 1. Aufgebot» nur drei statt fünf Jahre. Daflelbe gilt auch für Mannschaften der Kavallerie, welche sich freiwillig zn einer vierjährigen aktioen Dienstzeit verpflichtet und diese Verpflichtung ersüllt haben. 9. Diejenigen Mannschaften, welche bei der Kavallerie freiwillig vier Jahre attto gedient haben, werden zu Uebungen während de» Reserveverhältniffe» in der Regel nicht heran gezogen; ebenso wird die Landwehr-Kavallerie im Frieden zu Uebungen nicht einberufen. 10. Militärpflichtigen, welche sich erst im Musterung«.Termine freiwillig zur BuS- Hebung melden (auf das LoS verzichten), erwächst ein besonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Truppenteil» nicht. KrtegSmintftertnm Im Monat Februar ist die antzertermtnltche Musterung derjenigen Bottsschul lehrer ««d Kandidaten -eS vottSschulamtes vorzunehmen, die die Befähigung für das Schulamt in vorschriftsmäßiger Prüfung erlangt haben bezw. bis zum 1. April 1907 erlangen und gewillt sind, von diesem Tage ab der Wilitärdieust-flicht zu genügen. Die Gesuche um Zulassung zu dieser Musterung sind von den im hiesigen Bezirke melde- und gestellungspflichtigen BolkSschullehrern u. s. w. bis zum 1. Februar dieses Jahres hier anzubringen, worauf den Gesuchstellern Vorladungen für den »och anzuberaumende« Musterungstermin zugehen werden. Den Gesuchen sind die über daS MilitäroerhältniS erteilten Ausweise, oder — bezüglich der 1887 und eventuell später Geborenen — Geburtsscheine für militärische Zwecke beizufügen. Auf Volksschullehrer und Kandidaten deS BolkSschulamte», welche ihrer aktive» Dienstpflicht als Einjährig Freiwillige genügen wollen oder genügen, finden die Be stimmungen über Einjährig-Freiwillige Anwendung. Großenhain, am 12. Januar 1907. Der Zivilvorfitzeude der Königliche« Ersatz-Kommission des AushebuugsbezirkS v. 49. «roste»! ain. __ In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Hut- und PelzwarengeschäftS- tnhabertn Bertha Helene verw. Elaustuitzer geb. Dommsch in Riesa ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf de« 24. Januar 1S07, vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt worden. Riesa, den 11. Januar 1907. Königliches Amtsgericht. le« ätzen, ten, ndschuh, Säsche. Halle Rontag Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, 12. Januar 1907. — Le. Majestät der König empfing am Donnerstag abend kurz nach, 6 Uhr in Gegenwart der Prinzensöhne Herrn Oberstleutnant Hübner, der int Gefolge des deut- schsen Gesandten Tr. Rosen die Reise nach Fez nritgemacht hat und kürzlich von dort zurückgekehrt ist. Ter König, der bekanntlich selbst als Prinz Tanger besucht hat, zeigte für den Berichjt des^ Oberstleutnants!'sowie für die von ihm dorgewiesenen Bilder das lebhafteste Interesse, nament lich auch mit Rücksicht auf die Möglichkeit der Betätigung vaterländischer Industrie und des Handelst in dem Gebiet. Kurz vor dieser Audienz hatte Leine Exzellenz der Minister des Auswärtigen Graf Hohenthal und Bergen Herrn Oberstleutnant Hübner empfangen. mtfe Uh««««. chettze, und Tazator. — Am 2. Januar beging, wie wir nachttäglich er- fahren, Herr Stetnme-meister Tarl Schütze sein fünf« undzwanzigjährige» GeschästSjubiläum al» Mitinhaber der Firma Carl Müller jun. Dem Jubilar nachttäglich noch unfern herzlichen Glückwunsch! —* Di« vom hiesigen Geflügelzüchterverein veran> stattete 8. allgemeine Geflügelau»stellung, die heute eröffnet wurde und nun bt» nächsten Montag dem Besuche offensteht, ist gut beschickt. Der Verein kann mit Freude und Stolz auf da» Geschaffene blicken. Jeder Besucher, der Züchter wie der Liebhaber, wird erstaunt sein über di« Fülle vorzüglichen Au»stellung»material». In den Prämiierung-Haffen sind 17 Paare Großgeflügel, Gänse. Traten und Enten, und beinahe 100 Paare Hühner, von den prächtigen Tochtnchinahuhn bi» zu den kleinen, niedlichen Zwerghühnchen, ausgestellt. 18 Stämme Hühner ;» 10 Uhr an ko« selbst durch Unte stände zur öffer bösche, weiße ui »arze »«tz du» 6«tel, 2 Jockei her, 8 Dtztz. «ei sind al» Sammelklaffen bezeichnet. Gegen 100 einzeln In den Kängen untergebrachte Tauben bildeten diePrämiierung»- klaffe für diese» Geflügel. In den Verkauf-klassen sind Truten und Enten, rund 50 Paare Hühner und über 150 Tauben zur Ausstellung gebracht worden. Außerdem sind Kaninchen, liedersingende Dompfaffen und Kanarienvögel, Futtermittel, Eier, vrutmaschinen usw. ausgestellt. Die Herren Preis richter (O. Hering, Niedermuschütz und Juliu» Witter, Dresden, für Großgeflügel und Hühner, Ernst Lantzsch, Saultitz, und Max Zieger, Stebenlehn, für Tauben) walteten gestern ihre», bei der Fülle guten Material» nicht leichten Amte». DaS PrämiterungSergebni» war folgend«»: Den auf Nutzgeflügel zu vergebenden Staat«ehrenprei» erhielt C. Götze, Freigut Ltndhof, die vom Landesverband gestiftete silberne Prei»- münz« F. Rendler, Heyda, die bronzene dergl. O. Weser, Riesa, die 3 Diplome de» Landesverband«» wurden R. Gttehle, O. Weser und R. Hennig, Riesa zuerkannt. Den ersten Ehrenpreis der Stadt Riesa (für Gesamtleistung in Großgeflügel) erhielt H. Wadewitz, Katthausen bet Leisnig, den zweiten Ehrenprei» der Stadt Riesa (für Gesamtleistung in Tauben) A. Lempe, Domselwitz. Die vom Landwirt- schaftltchen Verein Ries» gestifteten 2 Ehrenpreise erhielten E. Götze, Freigut Lindhof und R Schumann - Stauchitz. Weiter erhielten: F. Naumann, Wülknitz und P. Helm, Weida je «inen Privat-Ehrenprei» der vrauerei Riebeck L Eo., R. Haugk, Riesa (Kramer-Medaille). M. Naundorf, Merz dorf (Neubert-Medaille), G Tausch. Königtbi tick, H. Hentschel. Lommatzsch, G. Kraut», Poppitz, R. Riffe, Zeithain, R Deutschmann, Riesa, R Hennig, Riesa. R Sttehle, Riesa, H. Tiurm. Grüba und E Ma?x Lommatzsch je einen Verein», ehrenprei», E Silber wann, Kreischa, R. Mehner, Trogen, O. Große, Riesa, M. Mübtu», Heyda, Frau o. Goldammer, Stauchitz, R. Sttehle, Riesa, R. Riedel, Riesa und H. Sturm, Gröba je einen Mitglieder-Ehrenpreis. Außerdem wurden zuerkannt: Auf Wassergeflügel 8 zweite, 12 dritte und 9 vierte Preise; auf Hühner 2 erste, 38 zweite, 62 dritte und 47 vierte Preise; in der Sammelklafle für Hühner 3 zweite, 10 dritte und 3 vierte Preise; auf Tauben 9 erste, 21 zweite, 31 dritte und 24 vierte Preise. - Am 25. Januar, dem Tage der ReiKtagswahl, iverderr, wie der „Tr. Anz/' msttPjitt, alle Schulen! Sachsens geschlossen bleiben, unt den Lehrern Gelegen heit zu geben, ihrer Wahlpflicht nachsubornwen. Beson ders den in Landbezirken angestellten Herren wird dadurch die Ausübung desl Wahlaltes erleichtert. — Zur Wahlbewegung. In immer weitere Kreise dringt die Einsicht, welche große Bedeutung für de» AuSgang der Wahlen die „Partei der Ntchiwähler" hat. Aus allen Setten wird der Appell an da» Pflichtgefühl der 3 Millionen Staatsbürger wiederholt, die bei den letzten Wahlen den Urnen ferngeblieben find. In der Stadt Riesa haben 1903 436 Wahlberechtigte ihr höchste» Recht nicht au-geübt. Wenn unter diesen auch eine Anzahl kranke oder dringlich verhindert gewesene Personen sich befunden haben mögen, so haben doch mindesten» 800 au» rein« Bequemlichkeit nicht gewählt. Aehnlich liegt e» bezüglich d« zu „Riesa Land' gehörigen Dörfer. Dort sind weit über 500 Wahlberechtigte der Wahlurne ferngeblieben. Im Wahlkreise Meißen-Großenhatn-Riesa haben bei der Reich». 1ag»wahl 1903 4839 Wahlberechtigte ihrer Wahlpflicht nicht genügt und lediglich dadurch der Sozialdemokratie einen leichten Sieg verschafft. Schon 15191 Stimmen konnten io de« Sozialdemokraten zum Vertreter von 32384 Wahlberechtigten mache«. Di« große Partei der
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