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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190608166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-08
- Tag1906-08-16
- Monat1906-08
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1906
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Riesaer O Tageblatt ! so «r. «r. Donnerstag, 16. August 1W6, aveVSö ist nunmehr m gestr. n»»»ol»- jses und zimmer- belsabrik es«sNe«»etti l. engl. rseoke ine SchiffSladu« empfehlen dei er Abnahme l 5 per 50 k-; st Hering <k (s- Telephon bl «ekirchenrate ierdurch ganz a daß ich am I.Jii rda eine l-Anstal Betrieb eröffn! rein Unternehmt zu wollen. irenallerSysteia ößten Neubarm malischen Sy siel idester Arbeit au! > bemüht sein, ehen jederzeit zil «Lstem ehlt lcunkelt, iS und franko, 1 Hochachtung sirna Voii Orgelbauer. Das auf das 2. Vierteljahr 1906 noch rücdiüadige Schulgeld und Fortbildungsschnlgeld bis zum 2V. August dieses Jahres an die Stadtkasse zu bezahlen. Der Rat der Stadt Riesa, am 15. August 1966. kommen, daß an allen Sonntagen getanzt werden darf. Die Versammlung beschließt demgemäß. — Damit findet nachmittags 1 Uhr eine einstündigs Pause statt. —> Nachmittags 2 Uhr wurden die Beratungen, fortgesetzt. Der geschäftsführende Vorstand empfiehlt der Versamm lung, zuzustimmen, daß der Vorstand obligatorisch dem Bund der Saal- und Konzertlokalinhaber Deutschlands beitrete. Der Präsident des letzteren, Herr Walter-Berlin, führte die Vorteile vor Augen, welche eine Angliederung an den Reichsverein im Gefolge haben werde. AuS der Versammlung wurde hingegen geilend gemacht, daß die Zugehörigkeit zum Deutschen Saal- und Konzertlokalinhaberverband für die Mitglieder des Sächsi schen Saalinhaberverbandes wenig Zweck habe. Der Prä sident des Berliner Gastwirtsverbandes, Herr Emil Wiese, trat indessen in längeren Ausführungen für den Beitritt zum Deutschen Bund ein, und nachdem auch Herr Kintzcl- Chemnitz den Beitritt zum Deutsch?» Reichsverein warm befürwortet hatte, erklärte sich die Jahreshauptversammlung mit dem Beitritt zum Bund der Saal- und Konzertlokal- inhaber Deutschlands einverstanden. — Hinsichtlich der Besteuerung des Saal- und Gastwirts gc- werbes nahm die Versammlung sodann folgende Reso lution einstimmig an: „Die heute in Meißen tagende Versammlung der Saalinhaber SachsenS protestiert ein stimmig gegen die Gebühren rcsp. deren Erhöhung, welche unseren Stand seit 1. Juli 1906 geradezu existenzunfähig machen und verspricht, in gehöriger Form Schritte zu tu» bezw. den Gesamtvorstand dahingehend zu ermächtigen, Eingaben an maßgebender Stelle zu machen, welche eine Minderung bez. Herabsetzung tunlichst hcrbeiführen möge". — Die Wahl des Ortes für die im August I9u7 statt findende 4. Jahresversammlung siel auf Anna berg. — Der Vorstand wurde in seiner Gesamtheit einstimmig wiedergewählt. Damit hatte die Tagesordnung ihr Ende erreicht. Die Teilnehmer nahmen alsdann eine Besich tigung der Albrechtsburg vor. Abends fand im Hotel „Zum Hamburger Hof" große Festtafel mit Festball statt. Dresden, 15. August. Der 17. Bundestag der Deutschen Schneider-Innungen nahm im Konzertsoal d-<8 Zoologischen Gartens gestern seinen Anfang. Den Be ratungen, die sich in der Hauptsache auf Fachsrcgrn er streckten, wohnten auch Vertreter des Ministeriums bei. Den Vorsitz der Verhandlungen führte Obermeister Krause Berlin. Der Verband umfaßt zurzeit 250 Innungen mit 21021 Mitgliedern. Direktor KochthauS. Berlin referierte über „Die Förderung deS gewerblichen Genossenschaftswesens durch Gründung von Bezirksverbänden und einer Zentral- einkaufsstelle für Rohstoffe". Der Redner befürwortete den Gedanken der Einrichtung einer Zentraleinkaufsstelle. Die Meinungen der Versammlung waren indessen geteilt und man erachtete nur die Gründung von Bezirksverbänden für zweckmäßig. — Wie die „Arbeiterzeitung" bekannt gibt, steht ihrem früheren Redakteur, ParvuS, in Rußland, wo er sich mit unter den Demonstranten befand, die Verban nung nach Sibirien bevor. — Die letzten Alpensondrrzüge, die gestern abgingen, waren von 1575 Reiselustigen besetzt. Der Dresdner Sonderzug beförderte 560, der Leipziger 575 und der Chemnitzer Sonderzug 440 Personen. Von den Teilnehmern hatten etwa 400 München, 500 Kufstein, 365 Salzburg und Retchenhall und 310 Lindau als Reiseziel gewählt. Dresden, 15. August. Se. Majestät der König traf heute vormittag im Residenzschlosse ein und empfing da selbst die Herren StaatSmintster, sowie die DepartemenlS- chefS der Königlichen Hofstaaten zu Vorträgen und nahm Da- Rtejaer Tageblatt erscheint jeden La, abends mit Ausnahme der Sonn- Festrage. Ni-rtkijLhrlich« Bezugspreis bei Abholung in der TM-tttm tu Rieja 1 Mart 59 Psg., durch unser« Ä-chtz» frei tu» Hau» I Marl SS Pfg., bei Abholung am Schalt« d« kaiserl. Psstanstalten 1 Mack 6S Psg-, durch den Briefträger frei in» Hau» '! Mack 7 Pfg. Auch M«iataad«»««u»» «erden «»»«EM. »Kqrigeu-Luiiahi« für dl» Nummer de» Au»gabrtagr» bi» vormittag S Uhr «hm gewähr. Bmt- ß. fMl Oertliches und Sächsisches. , Riesa, 16. August 1906. — Conderzüge deS Unternehmens' Buffalo Bills Wild West. In der Nächst vom 16. zum 17- August! trifft Buffalo Bills Wild West-Truppe, von Bautzen kommend, in drei Svnderzügen in Tresden-Friedrichsadt ein. Die Wciterfahrt der drei Sonderzüge von dort erfolgt' über Döbeln nach Chlemnitz in der Nacht Vom 20. zum' 21. August. Von Chemnitz nach Zwickau wird die Weiter reise in der Nacht vom 22. zum 23. August ebenfalls init drei Sonderzügen erfolgen. — Das „CH. Tbl." schreibt: Tie Staatseisenbahnver- lpaltung. wird vvm 20s. d., M an in ihren Werkstätten die reine 9 stündige Arbeitszeit entführen. Davon fallen ungefähr 4»/^ Stunden auf den Vormittag und 4^ Stun den auf den Ngchmittäg, Tie Zeiten für Beginn und Beendigung der Arbeitszeit, der Frühstückspause usw. wer den für jede Werkstatt besonders im Einvernehmen mit deil Vertretern der Arbeiterschaft^ festgestellt. Mit Ein führung dieser Arbeitszeit wird eine angemessene Er höhung der aus' dem derzeitigen Tagelohnsätze sich er gebenden Stundenlohnsätze für die inner- und außerhalb der Werkstätten beschäftigten Handwerker und Hand arbeiter eintreten. An den Vorabenden der drei hohen Feste werden die Werkstätten bekanntlich früher als ge- fvähnlich geschlossen, es sollen aber künftig an diesen Tagen je 2 Stunden über den tatsächlichen Arbeitsschluß hinaus bezahlt werden. Diejenigen Arbeiter, die während dieser Stunden unaufschiebbare Arbeiten verrichten müssen, erhalten den Zuschlag für Ueberstunden und außerdem an einem anderen Tage zwei Stunden frei ohne Lohn abzug. , - —* Einr Halbs Stunde nördlich von Posen liegt an der Bahnstation und der Stadt Murowana das große etwa 7500 Morgen umfassende Ansiedelungsgut Pila-Goslin, auf dem schon etwa 140 deutsche Familien angesiedelt sind. Um auch sächsischen Landwirten Gelegenheit zu bieten, das interessante Anstedelnngsgebiet kennen zu lernen, veranstal tet die Geschäftsstelle der Kgl. Ansiedelungs-Kommission in Görlitz, Blumenstraße 60, am 25 August eine Gesellschafts fahrt nach Posen. Abfahrt vorm. 10 Uhr 37 von Görlitz. GS kostet nur das Fahrgeld, von Görlitz hin und zurück 3. Klasse 14 Mark, Unterkunft und Verpflegung auf den Gütern bestreitet die Kgl. Ansiedelungs-Kommisston. Die Gesellschaftsfahrt ist auf Sonnabend bis Montag vorgesehen und bietet Gelegenheit die Provinzialhauptstadt Posen zu besichtigen. Anmeldungen zu der Fahrt nimmt die Ge schäftsstelle in Görlitz bis zum 21. August entgegen. Reiseplakate sind kostenlos zu beziehen. 88 Meißen, 15. August. Die alte Bischofsstadt Meißen hatte anläßlich der Tagung des 3. VerbandStageS deS Landesverbandes der Saalinhaber im Königreich Sachsen ein festliches Gewand angelegt. Nach einer am Dienstag nachmittag voraufgegangenen Delegiertensttzung wurde am Mittwoch vormittag 10 Uhr im festlich geschmückten Saale des Hotels „GAdne Sonne" die Jahreshauptversammlung eröffnet. Nach Begrüßung der Erschienenen erstattete Herr Gust. Fritzsche-DreSden den Geschäftsbericht deS Vorstandes. Nach Genehmigung deS Jahres- und Kassenberichts wurde in die Beratung der Tagesordnung eingetreten und auf Antrag de» KreiSoerbandeS Chemnitz beschlossen, daß vor Erteilung von neuen Konzessionen sowie dem Er- laß von behördlichen Verordnungen, welche da» Taalgewerbe betreffen, Gutachten von einigen Gaalwirten des Bezirkes cingeholt werden möchten. Ferner wurde auf Antrag de» Kreisverbände» Chemnitz beschlossen, die JahreSversamm- lung zu ersuchen, dafür einzutreten, daß für den 4. bez. 5. Sonnabend, den 18. August 1906, vorm. 10 Uhr kommen in dem hiesigen Auktionslokale einige hundert Flaschen Wein, 1 große Bade- wanne, 1 Nähmaschine, 1 Buffer mit Marmvrplatte, 1 Sofa mit 2 Sesseln, 1 Schreib sekretär, 2 Kleiderschränke, 1 braunes Vertiko, 1 gelber Whisky u. a. m. gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. . Riesa, am 14. August 1906. Der Gerichtsvollzieher des Künigl. Amtsgerichts. Sonntag des Monats Tanzerlaubnis zu außerregulaliv- mäßigem Tanz erteilt werde. — Der Kreisverband Dresden stellte folgenden Antrag: „Wie stellt sich der Verband zu der Erhöhung derGebühren derBehördenauf Grund des Gesetzes vom 30. April 1906?" Referent Schweitzer-Weinböhla wies darauf hin, daß cs die Aufgabe der Saalinhaber und Gastwirte sein müsse, gegen die Er höhung der Abgaben rc. Stellung zu nehmen. Es müsse ganz energisch gegen die weitere Belastung des Gewerbes eingeschritten werden. Es wurde beschlossen, durch Ein gaben an den Landtag eine Milderung der neuen Gebühren ordnung herbeizuführen. — Ueber den weiteren Antrag des Kreisoerbandes Dresden, die Jahreshauptversammlung wolle dahin Beschluß fassen, daß reichsgesetzlich der Flaschen bierhandel konzessionspflichtig gemacht werde, referierte Herr M. Bahrmann-Nünchritz. Die Versammlung erklärte sich ebenfalls für die Notwendigkeit der Konzessionierung des Flaschenbierhandels und nahm eine entsprechende Reso lution an, mit deren Ausarbeitung der Vorstand beauf tragt wurde. — Einzelne Militäroercine haben Saaltnhaber aus den Militärvereinen ausgewiesen, weil dieselben ihre Säle Sozialdemokraten zu politischen Zwecken hergegeben haben. Dieses Vorgehen hat in den Kreisen der Saal inhaber dis größte Entrüstung heroorgsrufen. Es haben vier Ausschlüße stattgefunden und der Krcisverband Dres- den hat infolgedessen folgenden Antrag auf der heutigen Jahreshauptversammlung gestellt: „Welche Mittel und Wege gedenkt der Vsrbandsvorstand zu ergreifen, um dem Vor gehen einzelner Militärvereine entgegenzutreten, welche wegen Vergebung von Sälen an alle politischen Parteien Verbandsmitglteder aus den Militäroereinen aus geschloffen haben?" Der Referent, Herr H. Augustin-Borna, betonte, daß gegen eine solche Behandlung einzelner Saal inhaber energisch Protest erhoben werden müsse. Die Partei käme für die Saalbesitzsr nicht in Frage. Es sei an der Zeit, daß endlich die Militärvereine ihre Satzungen dem entsprechend einer Aendcrung unterziehen würden. Der geschäftsführende Vorstand des Saalinhaberverbandes befür wortet, dem ersteren die Wahl der in dieser Frage einzu schlagenden Mittel und Wege zu überlassen. Die Ver- sammlung beschließt dementsprechend. — Der Antrag des Kreisvsrbandes Chemnitz: „Der geschäftsführende Vorstand soll beim Kgl. Ministerium dahin wirken, daß der Him- melfahrtstag als regulativ mäßig er Tanz tag für ganz Sachsen zur Einführung kommt", wurde nach eingehender Begründung angenommen. — Seitens des KreiSoerbandeS Dresden ist ferner folgender Antrag ange nommen: „Die Jahreshauptversammlung Meißen wolle den geschäftsführenden Vorstand beauftragen, unverzüglich Eingabe an das Ministerium deS Innern zu machen, da mit die vor kurzem erlassene Verfügung, die Abhaltung von Tanz an den 4. und 5. Sonntagen zu ver sagen, wieder rückgängig gemacht wird." Ref. W. Haula- Ottendorf-Okrilla wies auf die dringende Notwendigkeit der Rückgängigmachung dieser ministeriellen Verfügung hin. Die Jahresversammlung schloß sich den Ausführungen an und stimmte einer die Aufhebung der Verfügung betreffen- den Resolution einstimmig zu. — Seitens deS KreiSver- bandr» Zwickau steht folgender Antrag zur Verhandlung: „Der Verband wolle beschließen, daß an dem Geburts tage des Landesherrn für das gesamte Königreich öffentlicher Tanz gestaltet ist, die hierfür zn entrichtenden Gebühren aber nur in gleicher Höhe wie bet regulativ mäßiger Tanzmusik erhoben werden dürfen." Ref. Br. Stephan - Plauen t. D. befürwortete, den Vorstand zu beauftragen, beim Königlichen Ministerium in dieser Be ziehung vorstellig zu werden, eine diesbezügliche Eingabe militärische Meldungen entgegen. l/,1i Uhr mittags begab einzureichen und ferner um Genehmigung etnzu-' sich Se. Majestät wieder nach Schloß Moritzburg zurück. nnd Anzeiger MrblM M Aijngch Amtsökatt Srr KSnigl- AmtShmlptmannschaft Großenhain, des KSnigl. Amtsgerichts Md des SWUrsW W Richs. 4» 18S. Donnerstag, 16. August 1806, asevds. 58. Jntzr» killiz Nest Vorräten eriere ich: innen schlügen M. 1! schrank - gttsch - ! aufgeh. m gestr. - ! t.Sorte) - m gestr. - R. Verschiedene, in den Fluren Zeithain und Lichtensee gelegene Felder werden a.n 25. d. M. 10 ° vorm. neu verpachtet Die Bedingungen sind vorher bei der Garniso r- verwaltung einzusehen. Zuschlagsfrist 4 Wochen. * Königliche Garntsonverwalluug Truppenübungsplatz Zeithain.
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