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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190607123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-07
- Tag1906-07-12
- Monat1906-07
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1906
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UiesaerG Tageblatt H ISS Wachmann Rtg. »er werden ' 20, pari. Mia tsche vakam «. ' verpflichtet worden. Ter Rat -er Stadt Riesa, am 7. Juli 1906. ;t, rosiges, oeiße, sam- md schöner ht durch die aschetner Ihlen rtierungen in Riesa kni««. Sonnabend, den 14. Juli 1906, vorm. 11 Uhr, soll das auf der Feldparzelle Nr. 221 des Flurbuchs für Glaubitz anstehend- Korn gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Zusammenkunft im Gasthofe zu den „drei Lilien" in Glaubitz. Riesa, 11. Juli 1906. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. d. M. hr unter den iedingun- i weiden. ltung. !eti-8sifs >ebeul, mit « St. 50 > B. Hen k' Sohn, iker-Dro- Apotheke, UN itz a. E iger von gmn der ich be- Quali- em ganz > und die thaltend) amtwert Jedks r enthält Geschenke deigelegt: »uhren, Zchwarz- Fahrrad lauf und garetten- merzeuge en stände, hochfeine d beträgt <t Zi-a- >me. veida. >g Pfg. 1 wunder- ;ne Som- Gesichts- n". ltlich bei rog. Der^bisherige Hilfswachmann Herr Alfred Julius Crimmann in Riesa ist von uns als nur 566 ungenügend vorg: bildete Leute. Im Jahre 1904 waren es nur noch 0,04 der Gesamteinstellung. Es sind also ganz erhebliche Fortschritte zu merken. — Die Obstbaukurse für Lehrer dauern 15 Tage (9 Tage im Herbst und 6 Tage im Sommer), und zwar sollen sie in der Zeit vom 24. September bis mit 3. Ok tober 1906 und vom 29. Juli bis mit 3. August 1907 an der Obst- und Gartenbauschule zu Bautzen, an der Freiherrlich von Friesenschen Lehranstalt in Rötha und an der Fürstlichen Hofgärtnerei in Waldenburg i. S. abge halten werden. Denjenigen Teilnehmern, welchen durch Zeugnis der betreffenden Lehranstalt bestätigt wird, daß sie den Kurs regelmäßig besucht haben, wird eine Beihilfe von 90 Mark gewährt. Das Lehrhonorar an die Anstalt beträgt 30 Mark. Lehrer, welche an diesem Kurse teilzu- nehmen gedenken, wollen möglichst bald, spätestens bis 10. September laufenden Jahres, dies dem Direktorium des Landes-ObstbauvereinS für das Königreich Sachsen, Vorsitzender Amtshauptmann Dr. Uhlemann-Großenhain, melden. — Die Arbeiten über die Personentarifreform nehmen ihren ungehinderten Fortgang. So erklärt gegen über anders lautenden Nachrichten die „Zeitung des Ver eins deutscher Eisenbahnverwaltungen." Aus dem Fahr kartensteuergesetz und seiner Begründung gehe deutlich her vor, daß man bei dessen Abfassung auf die Personentarif reform in der jetzt beabsichtigten Gestalt bereits volle Rück sicht genommen habe. Bemerkenswert ist, daß das ge nannte Fachorgan in einem eingehenden Artikel starke Zweifel ausspricht, daß der Reichsfahrkartenstempel die er hofften Erträge abwerfen werde wegen der Abwanderung von den höheren in die niederen Klassen, besonders in die vierte. Laut „Nat.-Ztg." meint man an maßgebenden Stellen, daß die neue Eisenbahn Verkehrsordnung, deren Entwurf jetzt den VerkehrSinterefsenten zur Aeußerung vorliegt, frühestens am 1. April 1908 in Kraft treten könne. Vielleicht ist eS praktisch, ganze Arbeit auf ein mal zu machen. Spätestens zu diesem Termine könnte auch wohl aus der geplanten Betriebsmittelgemeinschaft etwas ordentliches herauskommen. — Mit Rücksicht auf die gegenwärtige Reisesaison er innert die „Neue politische Correspondenz" an zwei gerade für Fernreisende hochbedeutsame Verfügungen, die der ver storbene preußische Eisenbahnminister von Budde nicht all- zulange vor seinem Tode erlassen hat. Die erste Verfügung bestimmt, daß im V-Zuge die Gangfenster zu dem betreffen den gegenüberliegenden Coups gehören. Dadurch wird die sehr lästige Unsitte unterbunden, daß sich Passanten deS ZugeS längere Zeit vor ein Fenster stellen, sich die Gegend besehen, und so dem dahinter liegenden Coupö Licht und Luft beschränken. Nach der Verfügung deS Herrn Ministers ist daS Fenster für daS betreffende CoupL reserviert, und man hat daS Recht, wenn dort fremde Reisende sich breit machen, den Schaffner zu rufen und ihn zu ersuchen, den Fremdling fortzuweisen. Ebenso darf in dem Gange des Ü-ZugeS nicht geraucht werden. Die Gänge sind überhaupt nur zum Passieren und nicht zum Aufenthalt da. Die zweite wichtige Verfügung betrifft die DurchgangSwagen. ES ist vielfach Unsitte, daß Reisende, die z v. von Berlin nach Halle fahren, auf dem Anhalter Bahnhof in einen g«msP«chM- Nr. «r. ter! sscn in tcht so- ff sgehalt ß 0 Mk., » >esen u. !i achlenle L vff. 8 aliden- I »er, eeignet sowie ler d, nicht über mernde Be- Sschaft für bahuvmter OerMches und Sächsisches. Riesa, 12. Juli 1906. —i). Die 4. Strafkammer des Königl. Landgerichts Dresden verhandelte gestern als Berufungsinstanz zunächst gegen den Zimmermann Max OSwin Reichel aus Kobeln wegen Gewerbeoergehens. Am 11. April d. I. waren in Mergendorf die organisierten Zimmerleute ausgesperrt wor den und es wurden nur die Nichtorganisierten beschäftigt. Unter den letzteren befand sich auch der Zimmermann An druck. An dem genannten Tage stand Reichel Streikposten und schimpfte den Zeugen Andrack, da dieser dem Verbände der Organisierten nicht beigetreten war. Das Schöffen gericht Riesa verurteilte den Angeklagten wegen dieses Ver gehens zu drei Wochen Gefängnis. Die von Reichel hier gegen eingelegte Berufung wurde als unbegründet kosten pflichtig verworfen, demnach die Strafe bestätigt. — Den Gegenstand der darauffolgenden Verhandlung betraf eine Berufung des 41 Jahre alten, in Riesa wohnenden Zimmer manns Friedrich Robert Grimm gegen ein Urteil des Schöffengerichts Riesa, wonach ihm wegen Gewerbeoergehens eine 10 tägige Gefängnisstrafe- zuerkannt worden ist. ES handelt sich um dieselbe Streikangelegenheit, wie in der vorigen Verhandlung. Als Grimm um 10. April mit dem Zeugen Andrack zusammentraf, führte er auch beleidigende Reden. Auch diese Berufung war erfolglos. Grimm muß deshalb die Kostest tragen. — Die Ortsgruppe Riesa im Deutschnatio- nalen HandlungSgehilfenverband veranstaltet am Sonntag, 22. Juli, nachmittags, einen Ausflug nach Weinböhla. Mit der Bahn gehts mittags 1,15 Uhr nach Niederau, von dort folgt Spaziergang nach der Buschmühle -Schweizerhöhe—Weinböhla, in welch' letzterem Orte noch ein Tänzchen in Aussicht genommen ist. — Die steigende Schulbildung in Deutschlands Heer und Flotte wird konstatiert durch daS Ergebnis der Prüfungen, die alljährlich mit den Rekruten bezüglich eines Mindestmaßes im Lesen und Schreiben vorgenommen werden. Aus dem jetzt vorliegenden Nachweise für das Ersatzjahr 1904 geht hervor, daß in diesem Jahre im Deutschen Reiche 264 025 Rekruten zur Einstellung gelangten, worunter sich 1119 im Ausland geborene befanden. Von diesen konnten eine genügende Schulbildung in deutscher Sprache 263790, in fremder Sprache 121 Mann nachweisen, während 114 Mann, hierunter 25 im Auslande geborene, den erwähnten Mindestforderungen an Schulbildung nicht zu genügen ver mochten Unter den 89 in Deutschland geborenen An alphabeten waren 67 in Preußen, 8 in Bayern, nur 1 in Sachsen, 3 in Württemberg und 10 in den übrigen Landesteilen beheimatet. Vergleicht man diese Zahlen mit dem Rekrutenkontingent deS Jahres 1904, so entfallen auf Preußen 0,04, auf Bayern 0,03, auf Sachsen 0,01, auf die übrigen LandeSteile 0,02 und auf daS Deutsche Reich insgesamt 0,04 "/<> Analphabeten. Von den 67 auS Preußen stammenden Rekruten ohne genügende Schulbildung wieder um waren 20, also fast ein Drittel in der Provinz Ost preußen, 11 in Westpreußen und 10 in Posen geboren Während im Jahre 1884 sich unter 151269 zur Ein- s'ellung gelangten Mannschaften noch 1852 ohne genügende Schulbildung befanden, das heißt 1,22 °/o der Gesamtein stellungen, war 10 Jahre später, 1894, der Prozentsatz der ungenügend vorgebildeten Leute bereits auf 0,22 herabgegangen. Unter 254306 Eingestellten befanden sich Holzversteigerrmg, Marvacher Revier. Gasthof „zum Sachsenhof" in Nossen, Freitag, den 2«. Jnli 1996, vorm. I/ 10 Uhr: 1112 w. Stämme, 13 h u. 2651 w. Klötzer, 3 rm w. ungespaltene Nutz scheite, 2 rm w. Schleifknüppel, 1,5 rm h. u. 28 rm w. Brennschsite, 28 rm w. Brenn- knüppel, 4,5 rm h. u. 0,5 rm w. Zacken, 57,5 rm w. Acste, 6,40 Wllhdrt. w. Abraum reisig, 561 rm w. Stöcke; Schlag- und Einzelhölzer in Abt. 51 bis 58. 60. 62 bis 69. 71 bis 82. 84 bis 92. 95 bis 97. 99 bis 101. 103. 104. Kgl. Forstrevierverwaltung Marbach u. Kgl. Forstrentamt Tharandt. Donnerstag, 12. Juli 1W6, adeuvS Ricker r,ljj:biari erscheint jeden Tag abends nüt Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark >' Pfg*, frei w« HauS 1 Mart kü Pjg., bet Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark VS Psg., durch den Briefträger frei in« HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSadomrem Auztigeu-Atmahtue für die Nummer de» Ausgabetages biS vormittag S Uhr ohne Gewähr. . BmrL »b »«la, v« » »interltch w Mess. — SGchSMsteAo: »vsttzsstraß, S0. - Für die NedoUtmi »it,vtv»i«ch: H»»»«»» and Anzeiger WediM M Aiychch. Amtsökrtt tzer Königl. AruLshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des SwwckhL zu RiesL Berlin nach Wiesbaden fährt und bei der Abfahrt den durchgehenden Wagen für Wiesbaden — es ist nur einer vorhanden — besetzt findet, hat das Recht, den Zugführer zu bitten, zu revidieren, ob die Insassen des Wagens auch tatsächlich Billets nach Wiesbaden haben. Im verneinenden Falle sind die nicht in den Wagen Hineingehörendcn fort zuweisen, damit der Antragsteller, der eine Karte nach Wiesbaden hat, dort Platz erhält. Ist in dem durchgehenden Wagen überflüssiger Raum vorhanden, so können dort natürlich auch andere Reisende, die nicht durchgehende Fahr karten haben, untergebracht werden. — Bon dem bekannten Mittelbach'schen Kartcnverlag in Leipzig ging uns zu die eben erschieneneRadfahrerkarte vom Königreich Sachsen mit dem angrenzenden Nordböhmen, Ausgabe 1906, Maßstab 1:300,000, Preis aufgezogen auf Leinewand in T.-F. M. 2.50. Diese nach dem neuesten amt lichen Materiale und mit Unterstützung des D. Radfahrer bundes und der Radfahrer-Union in Profilmanier bearbei tete und bis auf den heutigen Tag nachgetragene Karte enthält nach Mitteilung des Verlags alles, was für Rad- nnd Motorfahrer von Wert ist. Nicht nur die fahrbaren Wege, die wesentlichen Steigungen, die Ecntfernungen von Ort zu Ort, die nur irgendwie nennenswerten Orte, die Eisenbahnen, Flüsse, Landesgrcnzen u. s. w. sind aus der Karte deutlich angegeben, sondern sie zeigt auch auf den ersten Blick das für den Radfahrer Wichtigste: die Güte der Straßen, sowie gefährliche Stellen. — Zum NaMvlgcr des heimsgcgangenen Pastors Wei- dauer ist als Vcrcinsgcistlichcr des' Landesvereins für innere Mission vom Direktorium des Landesvcreins der Pfarrer von Bockau sEph. Schneeberg) Alberti Heinrich v. d'-' Treuck gewählt worden. Er ist am 5. Juni 1872 in Nei chen als Sohn deS dortigen Pfarrers'v. d. Trcnck, nach maligen Fürstlich reußschen Kvnsistorialrates und Supe rintendenten, späteren Pfarrers von Neukirch am .Hoch wald geboren. Im Jahre 1894 wurde er Hilfsprediger in Rudolstadt (Cchchar zburg-Rudolstadt), 1895 Mitglied des Predigerliollcgiums St. Pauli in Leipzig und sodann Nacht- mittagsprcdigcr an St. Pauli. Int Jahre 1897 kam er als Vikar an das evangelisch-lutherische Tiakonissenhaus für Thüringen in Eise n ach,'n nd war von 1898 bis 1900 an verschiedenen Orten der Oberlausitz Hilfsgeistlicher. Tie Einweisung des Pastors v. d. Trenck alU Vereinsgeistlichen des Landesvcreins soll am 6. Sonntag nach Trinitatis^ den 22. Juli, in dem' hzlO Uhr beginnenden Vormittags gottesdienst der Kreuzkirchse in Dresden durch Herrn Ober- hinsistorialrat Superintendenten D. T-r. Tibclius voll zogen werden. Zur Teilnahme au dieser Feier sind die Freunde der inneren Mission herzlichsteingeladen. " Gröba, 12. Juli. Nunmehr hat auch auf den hiesigen Fluren der Roggenschnitt begonnen. Döbeln. Zu dem nächsten Sonntag stattfindenden KretSschwimmfest wurden an 300 Waffer-Wettkämpfer ge meldet, darunter 154 für die Etnzelwettkämpfe, 22 für das Eröffnungsschwimmen, 21 für da! ErstliugSschwiwmen, 100 für Mannschaftsweltkämpfe, der Rest für Jugendwett- kämpfe. Um den KönigSprei« werden Mannschaften der Vereine „Döbeln", Dresden („Germania" und „Neptun"), „Großenhain", „Leipzig.Ost" und „Zwickau" ringln, um . - - . , , . - ,den Preis von „Großenbain" 9 Mannschaften, um den DurchgangSwagen nach Frankfurt a. M. einsteigen und von „Döbeln" 7. Die Döbelner Schulen (Realgymnmium diesen dadurch belasten. Solche Reisenden können für die! Landwirtschaftsschule, Bürger- und Volksschule) halben Prü^ Folge in andere Wagen gewiesen werden. Wer z. B. von' fungS-Gchwimmen. Da» 139. Infanterieregiment stellt Freibank Zeithain. Morgen Freitag, den 13. Juli, nachmittags 1 Uhr kommt das Fletsch eincs Rindes in rohem Zustande zum Preise von 40 Psg. pro */? ic-; zum Verkauf. Zeithain, den 12. Juli 1906. Der «emeindevorstand.
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