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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190609138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-09
- Tag1906-09-13
- Monat1906-09
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1906
- Autor
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«nd A«r»tg»r MÄltll M Avschtt). Amtsblatt Z 213. Donnerstag. 13. September 1»v«, «benSS. SS. Iah», Da» Riesa« Tageblatt erscheint jeden Lag «dmd» mit Ausnahme kr Sonn- und Festtage. Wertchährlichrr Bezugspreis bet Abholung in der Expedition tu Riesa 1 Marl 50 Psg., durch unser« Tritger frei in» Hau» 1 Mark «d Psg., bei Abholung am Schalter der kalsrrl. Postaustaltm 1 Mack Sö Psg., Lurch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mack 7 Psg. Auch Monatitabonnement» werden angruomm«. Anzetgw-Anmchme für die Nummer de» Ausgabetage» bi» Vormittag» v Uhr ohne Gewähr. Druck und ««lag von Langer L Winterlich tn Riesa. — «rschäftS-clle: Äoerhr-Strab« SS. — Für die Redaktion verantwortlich: T. Langer in Riesa. Das unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Blatt 436 seine« Handelsregister« die Firma Louise Zeckert in Strehla und als deren Inhaberin Lontse Ernestine verehel. Zeckert gebr. Frosch in Strehla eingetragen. Angegebener Geschäftszweig: Handel mit Colonial- und Farbenwaren. Riesa, am 12. September 1906. Königliches Amtsgericht. Die Auswahl unter den Bewerbern und die Ablehnung aller Angebote bleibt Vorbehalten. Riesa, den 13. September 1906. Der Rat der Stadt Riesa. Bekanntmachung. Vom 1. Oktober 1906 ab sollen auf ein Jahr die für den Küchen- und Kantinen- betrieb erforderlichen Waren, alS: Los I Materialwaren „ II Bäckerwaren „ HI Butter, Eier, Milch „ IV Kaffee, Zucker verdungen werden. * Lieferungsbedingungen sowie der halbjährliche Verbrauch liegen bei der Zentral- Verkaufsstelle unterzeichneten Bataillons zur Einsichtnahme auS. Offerten mit entspr. Aufschrift und Preisangeboten haben bis 20. September 1906 bei genannter Stelle einzugehen. Riesa, den 13. September 1906. 2. Pionier-Bataillon Rr. 22. Sonnabend, den 15. September 1006, mittags 12 Nhr Lammt im Gasthof zu Pausitz — als Versteigerungslokal — 1 Schwein gegen Be- Hahlung zur Versteigerung. Riesa, am 12. September 1906. Der Gerichtsvollzieher beim Söntgl. Amtsgericht. Die sür den Neubau eines JsolierhanseS auf dem Krankenhausgrundstück er- rforderlich werdenden gelange« hiermit zur öffentlichen Ausschreibung. Angebotsformulare, die im Stadtbauamte gegen Erstattung der Selbstkosten ent- .nommen werden können, sind ausgefüllt bis Dienstag, den 18. September 1006, vorn». 10 Uhr Äaselbst wieder einzureichen. . Die Bewerber können persönlich oder durch legitimierte, volljährige Vertreter der Eröffnung der Angebote beiwohnen. Bekanntmachung. Vom 1. Oktober 1906 bis 30. September 1907 sollen vergeben werden: a) die Lieferung von ea. 1IO OVO kx Kartoffeln b) die Entnahme der Speisereste, KüchenabfSlle and Knochens Preisangebote mit Aufschrift „Kurtoffellieferung" oder „Küchenabfälle" werden bis 20. September 1006 erbeten an Hl * Küchenverwattnng des 2. ,Pionier-Bataillons Rr. 22. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 13. September 1906, — Herrn Bureauchef Eduard Dtetze, der seit 45 "Jahren bei der „Aktiengesellschaft Lauchhammer", Riesa, tätig ist, wurde von Sr. Mas. dem König dasAlbrechtS - kreuz verliehen. Dasselbe wurde ihm heute nachmittag 4 Uhr im Beisein des Herrn Generaldirektor Kommerzien rat Hallbauer aus Lauchhammer, der hiesigen Betriebs- direktion und einer Anzahl Beamten unter entsprechender Ansprache durch Herrn Amtshauptmann Dr. Uhlemann überreicht. — Der Physiker A. Stadthagen auS Breslau beab sichtigt, in nächster Zeit in Riesa einen großen Erperimen- ckalvortrag zu halten, und zwar wird er die Wunder Der flüssigen Luft vorführen. Herr Stadthagen hat 'bereits an vielen Orten, sowohl in Schulen als auch öffent lich, vorgetragen und erfreut sich der besten Empfehlungen, auch solcher seitens hoher Behörden. Bet jedeSmal völlig ÄuSoerkauftem Hause hat z. v. Herr Stadthagen seinen Vortrag sechs mal in der Wiener Urania gehalten; auch wurde ihm die Ehre zuteil, am 30. Januar er. in Wien nach dem Augartenpalais befohlen zu werden, um vor Ihren K. Hoheiten den Erzherzögen Otto Franz Josef, Earl Franz Josef, Maximilian Eugen Ludwig, den Erz- Herzoginnen Maria Josepha, Charlotte, Maria Theresia usw. die Wunder der flüssigen Luft vorzuführen. Wir glauben, auch im Publikum unserer Stadt so viel Wissensdrang vor aussetzen zu dürfen, um annehmen zu können, Herr Stadt- Hagen werde auch in Riesa seine Rechnung finden. — Eine prachtvolle Naturerscheinung bot das vorgestern nachmittag gegen 5 Uhr über unsere Stadt ziehende Gewitter den an der Dampfschiffhaltestelle Stehen den. Zwei prachtvolle Regenbogen spannten sich am Hirn- melSgewölbe vom Anfang deS Dorfes Röderau zum Stadt park. Der kleinere, in ungewöhnlicher Farbenpracht leuch tende Bogen zeigt- nun insofern eine Besonderheit, als er „eben den gewöhnlichen Regenbogenfarben nach innen einen ziemlich breiten Streifen karmesinrot, dann «inen grünen, dann nochmals einen karmesinroten und grünen besaß. Der kleinere Bogen rückte bis zum Brückenkopf der rechten Ufer« — Restaurant Deutscher Herold auf dem linken H:ran, um dann plötzlich zu verschwinden. — Die Versammlung des Saalinhaber-BeretnS der NmtShauptmannschaft G roß en h ai n, welche am 11. September im B-rgkeller Zschieschen stattfand, hat sich dem Beschluß der Versammlung von Interessenten deS G'vßenhainer TastwirtSgewerbeS angeschloffen, der Gründung einer Bier-BezugSgenossenschaft betzutreten, eo. für Riesa eiue Vertretung der BezugSgenoffenschast herbet- chuführen. — Zu besetzen: l.die Filialkirchschulstelle zu Zschai- ten. Kollator: Die oberste Schulbehörde. Einkommen: außer freier Wohnung und der Nutzung eines ertragreichen Gartens 1220 M. vom Schuldienst, 150 M. unwiderruf liche persönliche Zulage, 300 M. Gehalt vom Kirchendienst (einschließlich der Entschädigung für eine wöchentlich abzu haltende kirchliche Gesangsstunde), 110 M. für Fortbil dungsschulunterricht, 55 M. für Turnunterricht und nach Befinden 72 M. der Frau des Lehrers für Nadelarbeits- unterricht; — 2. die Schulstelle zu MarSdorf. Kolla- tor: Die oberste Schulbehörde. Einkommen: außer freier Wohnung und Gartengenuß 1200 M. Gehalt, 200 M. unwiderrufliche persönliche Zulage, 110 M. für Fortbil dungsschulunterricht, 55 M. für Turnunterricht und nach Befinden 72 M. der Frau deS Lehrers für Nadelarbeits- unterricht. Gesuche sind bis zum 28. September beim K. BezirkSschulinspektor in Großenhain einzureichen. ** Gröba, 13. September. Das Programm zur Königshuldigung ist nunmehr wie folgt endgültig festgesetzt: Die teilnehmenden Vereine und Schulkinder stellen auf der Kirchstraße, und zwar formiert sich der Zug von */i8 Uhr ab. Nach einer den Zug eröffnenden Ab teilung Feuerwehr folgen die Schulkinder unter Vorantritt der Kapelle des Riesaer Pionierbataillons. Weiter folgen der K. S. Militärverein, Gemeinderat und Kirchenoorstand, der Männergesangverein, die beiden Turnvereine, der Fecht verein. Eine Abteilung Feuerwehr beschließt den Zug, der dann im Schloßhose Aufstellung nimmt. Sobald Seine Majestät den Balkon deS Schlosses betritt, erschallt der Be- grüßungsgesang deS Gesangvereins, an den sich die Be grüßungsansprache deS Herrn Landtagsabgeordneten Greulich anschließt. Unter Gesang der Sachsenhymne begibt sich Se. Majestät nach dem Schloßhofe zu einem Rundgang, hierbei von Frl. Scheibe und der Ersten der ersten Mäd- chenklafse begrüßt. Nach einem wetteren Gesang deS Ge sangvereins und einem Schlußgesang der Schulkinder be wegt sich der Zug zurück und zwar um den Schloßgarten über die Hafenbrücke an der Elbe, am RittergutShof vor über, durch die Kastanienallee und die Riesaer und Streh- laer Straße bis zum Feuerwehrübungsplatz und von dort zurück nach dem Gasthofe, wo Festkommers stattfindet. Frauenhain, 12 September. Umsonst gefreut hatten sich die hiesigen Einwohner, voran die Angehörigen deS -arten Geschlechts, auf für heute, Mittwoch, angesagte Einquartierung. Man hatte alles wohlbereltet zu gastlicher Aufnahme der strammen Artilleristen, die da kommen soll- ten, geschlachtet, Kuchen gebacken und die Stuben und Kammern fein gesäubert. Die jungen VaterlandSverteidi- ger aber kamen nicht — ein unbekannter Soldat hat dem hiesigen Gemeindeoberhaupte bez. dessen Ehefrau einen argen Streich gespielt. (Gr. Tbl.) Meißen. Zur 200000 Mark - Erbschaft gibt der hiesige Stadtrat folgende Darstellung deS wahren Sachver halts: Löbel ist am 16. November 1838 in Halle a. S. geboren. Fälschlicherweise wird auch Magdeburg r.IS sein Geburtsort angegeben, insbesondere ist er selbst in dem Irrtum befangen, daß er in Magdeburg geboren sei Sein vollständiger Name ist Friedrich Ernst Hermann Löbel. Er ist zuletzt in Magdeburg gesehen worden und zwar im Jahre 1895, vielleicht auch noch im Jahre 1896 oder 1897. Seitdem ist er verschollen. Alle Nachrichten darüber, daß er später wieder gesehen worden sei, haben sich bisher als nicht stichhaltig erwiesen. Die Erbschaft von rund 200000 M. stammt von der am 8. Februar 1903 in Meißen verstorbenen Mutter LöbelS. Löbels Frau wohnt jetzt noch in Magdeburg und kennt seinen Aufenthalt selbst ebensowenig wie wir. Kinder, Geschwister und sonstige Verwandte besitzt Löbel nicht. — Nicht bestätigt haben sich insbesondere die nachstehenden Notizen, die in letzter Zeit durch verschiedene Blätter gingen: daß der gesuchte Löbel aus Böhmen stamme oder dort gesehen worden sei, 2. daß er Gustav oder Nikolaus heiße, 3. daß er 1866 in der Hartmannschen Fabrik in Chemnitz gearbeitet habe, 4 daß er in letzter Zeit in einer Herberge in Plauen übernachtet habe, 5. daß sich die Gemeinde Grottan in Böhmen irr der Löbeischeu Angelegenheit an die Stadt Meißen gewandt Habs, 6. daß er in Offegg erfroren aufgefunden worden, 7. daß er in Chemnitz und Mittweida aufgetaucht fei, 8. daß er 1866 und 1870/71 als sächsischer Reiter an den Feldzügen teilgenommen habe. — Dagegen beruht cs auf Wahrheit, daß die Stadt Meißen demjenigen 3000 Mark Belohnung zahlt, der ihr zuerst nachweist, daß Löbel vor dem 8. Februar 1903 verstorben ist. Weinböhla, 11. September. In einigen hiesigen Weinanlagen steht trotz starken Auftretens deS falsche« Meltaues eine ausgezeichnete Weinernte bevor. Die Be sitzer dieser Anlagen haben diesen Erfolg lediglich dem Umstande zu verdanken, daß sie gegen die schädigend, n Wirkungen der Krankheit rechtzeitig Gegenmittel ange wandt haben. Döbeln, 12. September. Auf der Dorfstratze in Zschaitz wurde am Montag nachmittag der Handarbeit«: Hentschel auS Limmritz, auf einem von ihm geleiteten Handwagen sitzend, leblos angetroffen und polizeilich auf gehoben. Derselbe hatte vorher, wie dem „Jahnatal-Anz * berichtet wird, dem Alkohol zugesprochen und ist i» der Trunkenheit mit dem Kragen deS Hemdes an der Wagen schleife hängen geblieben, wovon er sich nicht zu befreie» vermochte. Da der Vorgang nicht gleich bemerkt rou-de, ist der Mann erstickt. 88 Dresden, 12. September. Der Mangel ax Spielplätzen für die Jugend ist fast in allen Großstädte»
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