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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190611231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19061123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19061123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-11
- Tag1906-11-23
- Monat1906-11
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1906
- Autor
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November 1906. 533 a 4. Königliche AmtShanptmauuschast. Das unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Blatt 142 seines Handelsregisters, die Firma Stnhlm LoWMkl M 8meM b. W»m ii Zitthli betreffend, eingetragen, daß Earl August Deichmann auSgeschteden ist und die Kaufleute Avals Tischler und Earl Tischler, beide in HernSkretschen in ihrer Eigenschaft als Gesellschafter der offenen Handelsgesellschaft K I. Tischler in HernSkretschen seit dem 2. Oktober 1906 Inhaber sind. Riesa, den 22. November 1906. Königliche» Amtsgericht. In dem Konkursverfahren über dar Vermögen des Möbelhändlers Richard Her- mann Otto Glast in Weida, Inhabers der Firma Riesaer Möbelfabrik Otto Glaß in Riesa, ist zur Beschlußfassung über die Höhe der den BläubigerauSschußmitgliedern z« gewährenden Auslagen und Vergütungen eine Gläubigerversammluvg auf den 2». November 190«, vormittag» V,12 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt worden. Riesa, am 22. November 1906. Königliche- Amtsgericht. L 10/06. Dienstag, den 27. November 190«, vorm. 19 Uhr, kommen im Gasthofe zu Hkyda 1 Pferd, Tische, Stühle, Schränke, 2 Regulateure, 2 Teppiche, Fenstergardtnen mit Halter, 1 Klavier, 1 Butter- und 1 Fleischfaß, 1 Hand wagen, 1 Declmalwsage, 1 alles Fahrrad, 1 Wagen sHinterlader) u. A. m. gegen so» forttge Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 20. November 1906 * Der Gerichtsvollzieher des Königs. Amtsgericht-. Das Königliche Ministerium deS Innern hat unterm 25. Oktober 1906 über die Einrichtnng von Bäckereien nnd solche« Konditoreien, in denen neben den Kau» dttoreiware«'anch Bäckerwaren hergestellt werden, eine Verordnung erlassen, die um 1. Januar 1907 in Kraft triit. Um festzustellen, inwieweit die ArbeirSräume den neuen Vorschriften entsprechen, lassen wir in nächster Zeit Revisionen vornehmen. Die veseiligung der hierbei ge fundenen Mängel wird alsdann den Beteiligt.»» schriftlich aufgegeben werden. Den Beteiligten empfehlen wir dringend, die Verordnung an Ratsstelle — Zimmer Nr. 4 — etnzusehen und den Bestimmungen in Zukunft genau nachzugehen. Der Rat der Stadt Riesa, am 22. November 1906. Kr. Der Verkauf von Blumen, Topfgewächsen und Bindereien zum Schmücken der Gräber wird am Torenfestsonntag — 25. »November 1906 — in der Stadt Riesa für di« Zeit von */,11 Uhr vormittag« bis Uhr nachmittags zugelaffen. Der Rat der Stadt Riesa, am 23. November 1906. Freibank Röderau. Morgen früh von 8 Uhr ab kommt das Fleisch eines Schweine- in gekochtem Zustande zum Preise vom 45 Pfg. pro V, KZ zum Verkauf. Dt 2 L »H für da- „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätestens Vormittag» 9 Uhr de« jeweiligen Ausgabetage«. Die »eschSstsstelle. Riesaer O TageblM ««> Anzois»» MKÄ «ü ZkytM »og.vl.tt«, Mesa. Freitag, 23 November IWk sverrLH gswlisvrechsNRt' «r. SV. Amtsblatt der SSnigl. «AtShauptmannschast Großenhain, des König!. AMtSgmchW und des MMkÄhs M Rich -<»»»>-Max- statt. Von der AuSftellungSoerwaltung sind dem Sachsen werk, Licht- und Kraft-Aktiengesellschaft, in Niedersedlitz» Dresden, die Lieferungen des gesamten elektrischen Teiles für die Maschinenstation und die BeleuchtungS. Anlagen übertragen worden. —* In der am 19. d. M. abgehaltenen Vorstands- sitzung der Gesellschaft deS Verbandes Sächsischer In dustrieller zur Entschädigung bei Arbeitseinstellungen wurde in dem vom Direktor Grützner, Deuben, vorgetragenen Geschäftsbericht insbesondere ein erfreuliche« weitere« Wachs tum der Mitgliederzahl konstatiert. Wettere zahlreiche Neuanmeldungen liegen auch bereits zu dem am 1. Januar 1907 beginnenden zweiten Geschäftsjahre vor. Die Ge sellschaft hat e« von vornherein als ihre vornehmste Auf gabe betrachtet, nicht nur Arbeitseinstellungen zu entschädigen, sondern sie auch — wenn dies ohne Opfer feiten« der be drohten Industriellen geschehen kann — zu verhüten. Seit der letzten im September abgehaltenen BorstandLsitzung hat sie abermals den Erfolg zu verzeichnen, daß infolge ihrer Intervention 9 drohende Streiks überhaupt nicht zum Nutz bruch gelangten und daß 10 Arbeitseinstellungen auf die kurze Zeit von einigen Tagen beschränkt blieben. Unter den länger anhaltenden Arbeitseinstellungen nimmt der Streik in der Schönheider Bürstenindustrie die erste Stelle ein. Der Unterstützung der Gesellschaft ist e« zu danken, daß die Schönheider Arbeitgeber den ungerechtfertigten Forderungen der Arbeiterschaft bis jetzt Widerstand leisten konnten und daß der Streik voraussichtlich mit einem völ ligen Siege der Industriellen enden wird. Der Gesamt vorstand der Gesellschaft setzte eine Anzahl Entschädigungen für durch Streik geschädigte Mitglieder fest und beschloß auch auf mehrere ergangene Anträge die sofortige Auszahl ung von Vorschubbeträgen. —88 Eine für Bierbrauereien, Bterhändler und Schank wirte interessante Entscheidung fällte der Strafsenat de« König!. Sächs. OberlandeSgerichtS unter dem Vorsitz deS SenatSprästdenten Kurtz. Im Jahre 1897 erließ der Rat zu Dresden eine Verordnung, nach welcher die LeitungS- rohre bei Bierdruckapparaten auS Zinn und nicht au« Blei hergestellt sein müssen. Die Riebeckbrauerei in Leipzig- Reudnitz hat nun in Dresden eine Niederlage errichtet, in welcher Bierfässer abgefüllt werden und derJnhalt aufFlaschen gezogen und in den Handel gebracht wird. Die Rohr leitungen der hierbei benutzten Drückvorrichtungen sind je doch nicht auS Zinn, sondern aus Blei hergestellt und das verloren. Herzerfrischend der arme:« Leute" und während ganz besondere den Vortrag „Die 88er Jahre 1897 sich nur auf Schankwirte, aber nichtIaus Brauereien und Bierhändler beziehe. Die diesbezügliche Klausel sei durch ein redaktionelles Versehen in die Ver ordnung gekommen. Da« Landgericht erkannte auch auf Freisprechung, doch legte die Staatsanwaltschaft Revision ein, indem diese Behörde hervorho'a, daß schon au« sani tären und gesundheitlichen Gründen die LeitungSrohre in den Bierdruckapparaten aus Zinn und nicht auS Blei her zustellen seien. Die betreffende Verordnung treffe sonst die Schankwirte als auch die Bierhändler und Brauereien. Diese Ansicht der Staatsanwaltschaft wurde von der Gegen partei energisch bekämpft und bemerkt, daß über die Frage, ob Blei oder Zinn zu den LeitungSrohre» Verwendung finden müßten, die Ansichten verschieden seien. In Lnpzig sei man gegenteiliger Meinung. Unbewußt und unoewollt seien die Bierhändler von der Verordnung betroffen worden. Da« OberlandeLgericht sprach den Beklagten frei, verwarf die Revision der Staatsanwaltschaft und legte der Staats kasse sämtliche Kosten des Verfahrens auf. Auch der höchste sächsische Gerichtshof war der Ansicht, daß die Verordnung de« RateS zu Dresden sich nur auf Gast und Schankwirte, nicht aber auch auf Bierhändler und Brauereien erstrecke. — Ter Vorstand des Vereins' deutscher Zeitungsver- bcger trat gestern in »Vertin zu einer Sitzung zusammen, in der nach -ausführlicher Erörterung der Verh ä l t n i s s e der Zeitungsverlag sg-e schäfte auf Grund der allgemeinen wirtschaftlichen Ent-vickelung folgende Reso lution einstimmig angenommen wurde: Ter Vorstand des Vereins deutscher Zeitungsverleger stellt fest, daß infolge der am 1. Januar 1907 in Kraft tretenden bedeutenden tarifmäßigen Erhöhungen der Arbeitslöhne, der fortge setzt bedeutenden Steigerung der Preise für alle »Materia lien und der nnausgesetzt erhöhten Anforderungen an die redaktionelle Ausgestaltung der Zeitüngen, die große »Mehrzahl der deutschen Verleger vor die Notwendigkeit ge stellt ist, eine Erhöhung der Preise für Abonnements und Inserate eintreten zu lassen- * Neu Hirsch st ein. Seine Majestät der König ließ Herrn Ernst Gelbhaar und seiner Gattin anläßlich ihrer goldnen Hochzeit eine prachtvolle Bibel mit eigenhändiger Namensinschrift überreichen. Meißen, 22. November. Seit kurzer Zeit hängt in den Wartezimmern der hiesigen Aerzte ein Platat folgen den Inhalts: „Wir bitten, uns' für Leistungen im Berufe nicht öffentlich zu danken- Tie Zcitjungen sind von uns Oertliches und Sächsisches. Riesa, 23- November 1906. — Der Gewerbeoerein hielt am Donnerstag im Saale deS Hotel Höpfner seinen Familienabend ab. Ein geleitet wurde derselbe durch ein trefflich geschultes Konzert, gespielt von der Pionier-Kapelle unter Leitung threS Mustkdtrigenten Herrn Himmler. Als hervorragende Leistungen sind zu verzeichnen das Violinsolo von Beriot, gespielt vom Sergeant-Hornist DerbolowSky, sowie das Konzertstück für Xylophon von Ritter, vorgetragen vom Unteroffizier-Hornist Langnickel. Ein weiterer Genuß wurde den Erschienenen durch die Rezitationen deS Herrn Re dakteur Pröhl au« Mittweida geboten. Der Vortragende entrollte zunächst im „Hexenlied" von Wildenbruch ein er schütterndes Bild einer mittelalterlichen Kloftertragödie vom seligen Glück, das für ewig wirkten ferner „Die Musik „Sächsische Dialekt - Gedichte", Heiterkeit erweckt wurde durch Weins vom sauren Rheinwein bi« schließlich zum löcher fressenden Weine zu Bomst, Brrr —." Ein flotter Tanz hielt die Erschienenen noch mehrere Stunden fröhlich bei sammen. —Die VI Strafkammer deS Kgl. Landgericht« Dresden verhandelte gegen den 35 Jahre alten, auS Neu sorge bet Torgau gebürtigen, in Riesa wohnenden, bereits mit Gefängnis und Zuchthaus vorbestraften Speicheret- Arbeiter Karl Heinrich Sennesch wegen Körperverletzung, Beleidigung und unbefugter Ausübung eines öffentlichen Amtes. Der Angeklagte verbüßt jetzt in Ricsa eine 1 monatige Gefängnisstrafe, die ihm von dem dortigen Kgl. Schöffengericht wegen Gefangenenbefreiung zuerkannt wor den ist. Zu der heutigen Verhandlung waren zehn Zeugen au» Riesa vorgeladen Nach dem Ergebnisse der Beweis- aufnahme wurde kettgestellt, daß Sennesch seit Juli bis zu seiner Mitte August dieses Jahres erfolgten Verhaftung abends im Stadlparke zu Riesa herumgestreift ist, dort aufhältliche Liebespaare aufgescheucht und hat sich diesen gegenüber teil« als Kriminalbeamter aus Dresden, teil et« Parkwächter, teil» als Beamter der Wach- und Schließ gesellschaft auSgegeben. In einigen Fällen hat er den Leuten mit Anzeige gedroht, sie aufgefordert, ihm zu folgen, »> zwei Fällen auch die Männer fortgeschickt, die FrauenS- t iIonen mit ins Gebüsch genommen, sie daselbst beleidigt, körperlich mißhandelt und mit ihnen unzüchtige Handlungen "o-genommen. Sennesch muß diese Vergehen mit einer I jährigen Gefängnisstrafe büßen. —* Vom Mai bi« September 1907 findet in Berlin tl» Deutsche «M ' hatte zur Folge, daß der Direktor der Rtebrck-Brauerei,! ersucht wvrden, Tankeskundgebungcn djcr Art nicht, zu der Kaufmann Ranft in Leipzig Reudnitz, in Strafe ge-i drucken." < nommen wurde. Segen das ihm zuteil gewordene Straf-j )-( Dresden, 23. November. Prinz Johann Georg Mandat beantragte R. richterliche Entscheidung und machte' von Sachsen traf heute mit seiner Gemahlin in Stuttgart «e-, Marine- und Kolonial-Au-stellung geltend, daß die Verordnung deS Rate» zu Dresden vom s ein und stattete dem Herzog und der Herzogin von Würt-
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