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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190612177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19061217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19061217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-12
- Tag1906-12-17
- Monat1906-12
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1906
- Autor
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L 16/06. Die für die Wahlhandlung benötigten Protokoll- und Gegenlisten Formulare so wie Wahlzettelumschläge werden für die städtischen Wahlbezirke den Stadträten und Bürgermeistern, für die Wahlbezirke des platten Lande« den AmtShauptmannschaften zur Behändigung an die Wahlvorsteher zugehen. Die AmtShauptmannschaften, Gtadträte und Bürgermeister haben anher anzu- zeigen, in welcher Anzahl sie der bezeichneten Formulare und Umschläge bedürfen. Dresden, am 15. Dezember 1906. Verordnung <m sämtliche Amlshaudtmauuschaiteu, Sladlräte, Bürgermeister nutz Gemeinde, voruäude, die Wahle» zam Reichstag derr. Nachdem durch Kaisirttche Verordnung vom 13. laufenden MonatS der Reichstag aufgelöst und zur Vornahme von Neuwahlen der 25. Jav»ar 19V7 festgesetzt worden ist, so werden die Gemeindeobrigkeiten und zwar für die Städte, in welchen die Revidierte Slädteordnung eingeführt ist, die Sradträte, für die übrigen Siädte die Bürgermeister und für das platte Land die AmtShauptmannschaften hier durch angewiesen, unter Beobachtung der Bestimmungen, welche in dem Wahlgesetze für den Reichstag vom 3l. Mat 1869 (Bundesgesetzblatt vom Jahre 1869 S. 145 fg) und in dem zu Ausführung dieses Gesetzes erlassenen Reglement vom rso. AprtL Ir-Oo lvunde-gesetzbl. v. I. 1870 S. 275 fg. und ReichSgesetzbl. v. I. 1903 S. 202 fg.) ent- halten sind, zugleich für die in ihren Bezirken gelegenen exemten Grundstücke die in den ZZ 6 und 7 de« angezogenen Reglements oorgeschriebene Abgrenzung der Wahlbezirke vorzunehmen. D«« Rtefaer 1a«edir.n ,-irv-un Lag Lbeuü« m« »uSmchm« der Son». and gestrig«. «tertchShrNchrr Bezugspreis bei Wholmrg tn brr Expedition In Sttesa 1 Mark SV Pfg., durch auf«, TrSg« I !r«! In« Hau« I Mark «v vig.. bei «bhoinn« aw Schalter der kaifrrl. Postanstaltr« 1 Mark öS Pfg., durch dm Briefträger frei In« Hau« L Mark 7 Pfg. Auch MouatSabo»m«»rut« »erdm augmSkW«. iirqetgru-Anmchm« für dir Nummer de« Au«gabrtaz« bi« Bormittag« 8 tlhr ohne Wewllhr. Vrul and «erlag sou banger » Winterlich tn Riesa. - »«fchäftrstrlle: Vorth«.Straß« 5». — Kür die Redaktion verarm-orttichi T. Langer tn Riesa. In dem Konkursverfahren über da« Vermögen deS WeinstubenbesttzerS und Deli- katessenhändlerS AloiS A«1o» Stelzer in Riesa ist zur Prüfung der nachträglich aa- gemeldeten Forderungen Termin auf -e» SS. Dezember ISS«, vor«ttta,S V.12 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt worden. Riesa, den 15. Dezember 1906. 282. SS. Jahrg. Montag, 17. Dezember 1SV6,^.abenvs. iRtesaerWTageblO Md Alykipr). ««d A«r»rg»r (MM Amtsölatt tzer Körttgi. AMSHauptmannschast Großenhain, des König!. AmtSgerichLS und des SüMMhS zn RW- -Albe» -Albt, artist lfilie». gs UN ten un Hiernächft haben die Stadlräte, Bürgermeister und Gemeindevorstände tn Gemäß- heil von 8 8 des Wahlgesetzes und 8 l des Reglements die Wählerlisten auf- zu stellen. In Gemeinden, welche in mehrere Wahlbezirke etnzutetlen sind — 8 7 Abs 3 deS Reglements — sind die Wählerlisten für jeden Wahlbezirk gesondert auf- zustellen. Die AmtShauptmannschaften haben zu diesem Zwecke den Gemeindevorständen möglichst bald zu eröffnen, in welcher Weise die Wahlbezirke abgegrenzt worden sind. Die Auslegung der Wählerlisten hat spätesten« am 28. Dezember 1906 zu erfolgen und eS ist deshalb von den Stadträten, Bürgermeistern und Semeindeoor- ständen vorher die in 8 2 deS Reglements vorgeschriebene Bekanntmachung zu erlassen. Freibank Glaubitz Nächsten Mittwoch, den 19. d. M, von nachm. 3—4 Uhr, findet der Berkaus deS Rind- und Schweinefleisches, pro V, so Pfg. statt. Der Gemeiudedorstaud. Freibank Grödel. Mittwoch, den 19. Dezember, vormittags 9 Uhr, findet der Berkaus von rohe« Gchwei»efleisch zum Preise von 50 Pfg. pro Pfund statt. Der Gemeiudevorftsud. en. 0. un System und for-m je» voi »niest« der. Größer fte« n> § u«! Oertliches und Sächsisches. , Riesa, 17-Dezember 1906.' — Tagesordnung zur Sitzung de« Stadtverord neten - Kollegium« am DtenStag, den 18. Dezember 1906, nachmittags 6 Uhr. 1. Entwurf einer Verordnung, die Bedienung durch weibliche Personen tn Gast- und Schank- wirtschaften betr. 2. HauShalrplan für die Ktrchenkassen. 3. RatSbeschluß, bett, die Errichtung einer neuen ständigen wissenschaftlichen Lehrerstelle am Realprogymnastum. 4. Gesuch de« GaSanftaltSbuchhalterS Herrn Kaschitzky um Verleihung der Pensionsberechtigung und RatSbeschluß hierzu. 5. RatSbeschluß, die von hiesigen Gewerken unter lassene Berichterstattung über den Besuch der Kunstgewerbe- au»st«llung. 6. Eventuell HauShaltplan der Stadt Riesa für da» Jahr 1907. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. RatS- deputterte: Herr Bürgermeister Dr. Dehne, Herr Stadtrat Ayrer, Herr Stadttat Berg, Herr Stadtrat Breischneider, Herr Stadtrat Gaschütz, Herr Stadttat Hynek, Herr Stadt rat Pietschmann. — Ja den letzten Tagen, namentlich am Sonnabend abend, ist ergiebiger Schneefall etngetreten, sodaß jetzt unsere Landstraßen eine ganz vortreffliche Schlittenbahn gewähren. Diese Gelegenheit kommt natürlich unserer Kinderwelt sehr zu statten, Der Handschlttten wird herzu gesucht und fröhlich ergötzt man sich an dem Winterver- gnügen besonder» dort, wo die Straßen etwa» abschüssig find. Aber nicht allein den Kindern ist der Schneefall eine willkommene Freude, auch den Erwachsenen bietet sich Ge legenheit zu einer Gchlittenpartie. Der seit einigen Jahren fast gar nicht zum Vorschein gekommene Schlitten wurde gestern au» seinem versteck geholt und munter trabten die Pferde mit Schellengeläut vor den vollbesetzten Gefährten durch die Stadt. Der Verkehr war demzufolge auch ein äußerst lebhafter. Die Läden füllten sich mit Käufern und überall sah man mit Paketen beladene Personen, die ihre WrthnachtSeinkäufe besorgt hatten. Auch der begonnene Christmarkt auf dem Alberiplatze, wo Buden mit ver schiedenen fellgebotenen Herrlichkeiten und Ehristbaum-Ber- kaufSstände errichtet find, konnte lebhaften Verkehr nach weisen. Die Geschäftsleute unserer Stadt dürsten sicherlich gestern „gute Geschäfte* gemacht haben. — Wie wir hören, soll von nationaler Sette Herr Pro fessor Dr. Dinger in Jena, ein geborener Meißner, al» Reichstag, kandidat für unseren 7. sächs. Wahlkreis »argeschlagen werden. — Im Saale de« Gesellschaftshause« fand gestern nachmittag vor einem zahlreich erschienenen Publikum eine Schüler-Ausführung tn Ztthervorträgen statt. Di« ca. 30 Knaben und Mädchen, welche ein schmucke» Tyroler- kostüm trugen, find durch einen mehrmonatigen Unterricht tn Weber'S Reform-Konzertzither-Institut „Parstfal* von einer Lehrerin im Zitherspiel ausgebildet worden. DaS Programm wies 12 Nummern auf und bestand größten teils aus Märschen und Liedern, von denen sich einige durch GesangSbeglettung auszeichneten. Allgemein war man mit den Leistungen der Schüler recht zufrieden, das bewies auch der Beifall, der den Borträgen folgte. Einige derselben mußten sogar auf Wunsch wiederholt werden, z. B. da» Abschiedslied (Gesang und Chor) und die Hoch zeit auf der Alm. — Zugunsten deS „Stammtisch zum Kreuz* sammelt, wie alle Jahre, so auch Heuer wieder, der BeretnSbote Herr Marx Beiträge ein, die al» Ablösung für örtliche NeujahrSgratulation zu betrachten sind. Die Namen der Beitragenden, die sich dadurch zu gemeinsamer Gratulation vereinigen, werden bekanntlich in der NeujahrSnummer der hiesigen Tageblätter veröffentlicht. — Tie Stimmung in Sachsen über die Auf lösung des ReichMlAes^ ist, so weit sie sich bis jetzt beur teilen läßt, völlig zugunsten der Regierung- In allen na tionalen Kreisen bettackstet man die Auflösung des Reichs tages alsl eine Notwenoigkeit, nachdem'der Reichstag die dringendste Forderung des^ Reiches abgelehnt hatte- Ten bevorstehenden Wahlkämpfen sieht man daher, wie die „Leipz- N. Nächst.'" schreiben, mit gutem Vertrauen und froher Hoffnung entgegen, da allgemein die Auffassung vorhanden ist, hast in eineins Lande, wo so viel Verständ nis für die Bedürfnisse des Reiches'in den Kolonien und das Ansehen des deutschen Nttmens auch im Auslande vor handen ist, alle national gesinnten Elemente den Weg der Sammlung beschsteiten und damit das Vorgehen der ver bündeten Regierungen nach jeder Richtung unterstützen werden. — In Treten ist die Auflösung deslReichstages auch den dprtigen maßgebenden Kreisen sehr überraschend gekommen- Nur im engsten Zirkel 'war ntan sich bereits aml Mittwoch abend des Ernstes der Situation bewußt, und man darf mit freudiger Genugtuung anerkennen, daß die T-vesdner RegierunMreise djurchsius und rückhaltlos die Anschauungen der Reichsregierung zu den ihrigen gemacht haben. König Friedrich August empfing noch am Mittwoch in später Abendstunde den Minister des Innern und Aus wärtigen, «Grafen Hvhenthal, und hörhe Men Vortrag über die Lage im Reichstage- Ter Monarch hat bereits bei die- ser Gelegenheit die Direktiven erteilt, daß die sächsischen Vertreter im Bundestate für die Auflösung des Reichs tages einzutreten hätten, falls dieser die Forderungen der Reichßregierung verweigere- Ta das bekanntlich geschehen I ist, verdient festgestellt zu werden, daß die sächsischen Ver- I treter int Bundesräte üuf die aus T-resden ergangene Wei sung mit der Regierung Hand in Hand gegangen sind- Staatsminister Graf Hvhenthal ist noch am Tvnnerstag abend, nächstem die Auflösung des Reichstages in Dresden bereits bekannt war, nach München abgereist, um seinen Antrittsbesuch beim Prinz-Regenten Luitpold zu machen und dstn Besuch zu erwidern, den ihm her bayrische Mi nisterpräsident Freiherr Don Podjewils jüngst abstattete- Er hat seine Reise durchs die neu geschaffene Situation nichst unterbrochen. — Wie dem „Tiresd., Anz." geschrieben wird, soll gutem Vernehmen nach in T-resden von links liberaler Seite in deM bevorstehenden Wahlkampfe wie derum mit einer besonderen, entschieden liberalen Kandi datur für Tresdsen-Altstadt vorgegangen werden- Man rechnet dabei auf ein Zusammengehen d^s Liberalen Ver eins mit dem Verein der Freisinnigen Vvlkspartei- — Aus den übrigen sächsischen Wahlkreisen teilen die „Leipz- N. Nächst." mit, daß dfe Reformer sofort nach der Auflösung des Reichstages einig darüber waren, daß Zimmermann wieder in Zschstpau-Marienberg und Gräfe in Bautzen- Bischsofswerda kandidiere, während man in Borna-Froh burg Kaufmann Kurt Fritzsche-Leipzig neu aufstellen wolle. Tie vereinigten Konservativen, Bund der Landwirte, An tisemiten und der Mitstelstandsbund haben im 9- sächsischen Wahlkreise (Freiberg) den Landrichter Tr- Wagner-Tresden als, Kandidat in Aussicht genommen- Im Wahlkreise Anna- berg-Eibenstock, der lange im-nationalliberalen Besitz war, wird von den Nationalliberalen Tr- StreseMann-Tresden, der Syndikus des Verbandes sächsischer Industrieller, als Kandidat ausgestellt. Tie Freisinnige Vvlkspartei wird bei den bevorstehenden Reichjstagswahlen in Sachsen mit einer ganzen Anzahl selbständiger Kandidaturen hervor- tveten, . > s > . .! f, j — Wie daS „Leipz. Tbl.* erfährt, hat daS König!. Kultusministerium den Antrag der Leipziger städtischen Kollegien auf verlängerung der Osterferien der Volks schulen um 3 Tage und der WethnachtSferien um 2 bez. 3 Tage abgelehnt. Dagegen ist genehmigt worden, daß diese Ferienverlängerung tn der Fortbildungsschule statt findet, weil auf die Ferien in der Michaeliswoche verzichtet worden ist. Ebenso hat die FrauenberufSschule eine Ver günstigung dadurch erfahren, daß sie die Ferien der höheren Schule für Mädchen in vollem Umfange bewilligt erhal ten hat. —* Die Preußisch-Hessische StaatSeisenbahnoerwaltung hat bekanntlich für die Beförderung von Fleisch von frisch- geschlachtetem Vieh (Rindvieh, Schweinen, Schafen, Ziegen, Kälbern, Ferkeln, Lämmern und Zicklein) eine Fracht-
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