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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190612177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19061217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19061217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-12
- Tag1906-12-17
- Monat1906-12
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1906
- Autor
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IP«, L en, d Raubanfall. Am> Freitag abend gegen 5 Uhr -utsch mrde auf dem Wege von Schfterborn nach Udestedt, etwa n M VOsSchsritte von Schwerborn entfernt, ein ehemaliger Lauf- urschss aus Erfurt von seineut Wanderkvltcgen überfallen, , Ma urchchht bis zehn Hammerfchläge auf dän Kopf zu Boden rorau estreckt und seiner Barschaft von über 20 Mark beraubt- Mir^ »> . ... or dl l«s pder bei Torgau gebürtig, festgestellt. Er war be kalb " ' ann ist. itrefse er Lchfwerverletzte wurde ins katholische Krankenhaus ach Erfurt gebracht. Ter Täter wurde noch gestern abend i der Person des ungefähr 19 Jahre alten Ernst Tomtsch eidet mit blauem Kittel und Hellem Ueberrvck und war »letzt in Ilversgehofen in Schllafstelle- Es' ist noch nicht Zungen, ihn zu ergreifen- 88 Ein Mittel gegen die Fleisch,not- Einen lteressanten Beitrag zur Hebung der Fleischjnvt sowohl »r Hygiene liefert ein Professor der Universität Edin- Schftächlichdeit und Blutarmut viel rohes geschabtes Fleisch und Bouilbo-n erhielt- Tas Mnd starb, die Sek tion ergab aber keine Anzeichen, daß Tuberkulose von der Mutter vererbt sei, wie man vermutet hatte, wohl aber waren die KUochpn genau so weich und biegsam und mit Kvrp-slknötch^en durchsetzt, was' Tr- Watson auf die starke Fleischsernährung zurückfüyrt- Ter Gelehrte, der die Experimente svrtsetzen will, kommt zu dem Gesanttschsluß, daß dze Fleischinahrung vermindert und wieder reichlichere Gemüsenahrung eintreten müsse, wenn nichjt die Zusam mensetzung der KUochpn- und Zellen getvebe des mensch lichen Körpers durch fortgesetzte reichliche Fteischnah- ru'ng dauernd geändert werden und allerlei Krankheiten entstehen sollen. In der Zeit dier Fleischsnot ist diese auf gesundheitlichen Gründen beruhende Mahnung der Rückkehr zu. stärkerem' Gemüsegenus; gewiß akttiell und von Interesse- >ner medizinisch>en Fachzeitschrift „The Lcmcet" Nr- 4345 auch in Teutschiland — in den letzten 50 Jahren sich :- Watson schließt daraus, haß der reichliche Fleisch, nd einer an Tuberkulose erkrankten Frau, das wegen hrlich 3 Pfund Fleisch auf' den Kopf der Bevölkerung, , >00 aber über 50 Pfund- Hieraus resultiert eine Zu- chme verschiedener Krankheiten, insbesondere solcher i av! n Zu Acht Pfennige — das Vermögen einer „B a n k". Zwei wagenmtige Unternehmer namens Fried rich Stepphuhn und Hermann Werner kamen vor einiger Zeit auf den Gedanken, eine Bank zu gründen- Sie miete ten zu dem Zweck in der Laudsbergerstraße 58 in Berlin int zweiten Stock ein dürftig eingerichtetes Bureau und schrieben die Firma daran- Tas Geschäft teilten sie in drei Abteilungen. Tie erste umfaßte das eigentlich^ Bank- und Hypothekengeschäst, die zweite den Verkauf von Grund stücken, die dritte Versicherungen jeder Art- Tiefe Vor arbeiten hatten die Mittel' der Gründer ziemlich erschöpft- „Bktriebskapital" verschafften sie sich! nun von Leuten, die sie als Kassierer, Agenten und Rechercheuren anstellten- Junge Leute, die sich auf ihre Anzeigen bei ihnen melde ten oder von Vermittelungsbureaus ihnen zugesandt wur- gründeten ein svlchjes' Verlangen damit, daß alle Ange stellten in die Lage kämen, größere Beträge eiuzuziehen, und dafür mft ihrer Bürgschaft haften müßten- Während sie das mit großem Wortschwall auseinandersetzten, legten sie den Leuten einen Revers zur Unterschrift vor, der sich auf dis Bürgfchftft bezog- Tie Leute glaubten, er enthalte das, was! ihnen mündlich vorgetragen wurde, in Wirklich keit aber erklärten sie durch ihre Unterschrift, daß das Geld, dps sie gaben, als Einlage zu betrachten sei- Tie Geschäftsinhaber brachten es dann auch nicht auf eine Bank, wie sie mündlich versprochen hatten, sondern /-ar beiteten" damit, aber in der Weise, daß sie es für sich besaß fftige: Stö-r , muj rochen verbogen und alle Kuvchen mit knorpeligen Knöt- d Gs rn bedeckt Waren. Tagegen war das Knvchensystem der Aus i Brot und Milch gefütterten Rattan fest und normal- Mrd--" ' " ' - ' - - 's. ismel "wß, wie er heutzutage üblich ist, für den menschlichen rissen rper ungesund ist. Er kam" auch in die Lage, seine ahnen >^>rie an emeins Kinde zu erproben- Es' war das Züge "d einer an Tuberkulose erkrankten Frau, das wegen ufvlg rrgh, England, Tr. Chalmero Watson, der in der Lvn- testpr-> '. "'s " . . Lchul 8. Tezember über Experimente berichtet, die er über brand u Einfluß einer ausgiebigen Fleischjdiät auf das Kuv- > erg ^«system angestellt hat. Tr. Watson geht davon aus, eß be ch dser Fleischverbrauch in England — und ähnlich ist ;e zu ' '"7". s ". i: Ei, lßervrdentlich vermehrt hat- In England kamen 1850 Fra, edizi, l- Ta_ .... folger ch^ischsr Art. Der Gelehrte hch nun im! physiologischen «frech choratorium der Edinburgher Universität Experimente ! Vor it 200 Ratten angesteltt, von denen 100 in verschiedenen it 200 Ratten angesteltt, von denen 100 in verschiedenen lter von einem Tag, bis zu 3 Monaten lediglich mit z ffensleisch und Wasser, die anderen IM miss Brot und den, fragten sie immer zuerst nach der Höhe der Bürg- ilch gefüttert wurden. Tie so gefütterten Ratten wur-! scha.ft, die sie zu stellen imstande und bereit seien- Sie be- rpferr u zu verschfiedenen Zeitpunkten getötet, soziert und' —" ' " " nau, auch mikroskopisch untersucht. Tie Untersuchung gab, daß die Knochsen der mit Fleisch gefütterten Rat- außerordentlich^ weich die Rippen und andere längere und ihre Familien verbrauchen- So „verarbeiteten" sie in sechs bis acht Wochen 4000 Mark, und ihre Angestellten verloren bis zu 1500 Mark- Beschäftigt wurden die Leute mit Werbungen für Versichrungen, Erkundigungen über Grundstücks usw. Ter Kassierer sollte Versichrungs prämien eiuziehen, obwohl üicmand auf die Angebote der Agenten eiugegangcn war. Tie Stollen wurden auch ver tauscht, damit alle immer etwas zu tun hatten- Aber Geld kam nicht ein. Wenn die jungen Leute mißtrauisch wurden und ihr Geld zurückverlaugten, so überredete man sie, eine Erklärung zu unterscheiden, daß sie mit Ratenrückzah- lungen zufrieden seien- Einige gingen aber doch zur Kri minalpolizei. Tiefe nahm deshalb die beiden Bankiers fest, brache sie nach Moabit und beschlagnahmte ihr Ver mögen: fünf Pfennige bei Werner und drei Pfennige bei Stcpphuhn- , Ktrcheunachrichteu für Riesa. Getaufte. Margaretha Irma, T. des Steinmetz Ehrlcnbach. Johanna Sophie Dora, T. des Technikerassistenten Haase. Wilhelm OSwin Alfred, S. des Viehhändlers Große. Otto Erich, S. des Bahnschaffners Scheinert. Robert Johannes, S. der Anna Hulda Obenaus. Engelhardt Helmut, S. des Handarbtrs. Naumann. Getraute. Richard Ernst Franke, Maschinenmstr. in Leipzig- Neustadt, und Klara Antonie Beger in Riesa. Friedrich Karl Nagy. Hammerarbtr, und Anna Auguste Schäfer, beide in Riesa. Richard Max Wunderlich, Postassistent in Schöneck, und Wilhel mine Helene Margarethe Schmidt in Riesa. Beerdigte. Frau Louise Marie Wehmann, Ehefrau des Sera. Wilh. Gust. Wehmann, 27 I. 8 M. 14 T. Wetterwarte. Baromrterft««» «u,u-tu VS, a. Mittag« 1» Nh:. Sehr tvock« Nk)< »«ßLrdtgfchlk «chö» «etter Serändrrllq ?5V rrrgru (Wdüf Blel Rege» 7«c Gtm« ?30 KS iS KS s Höhe" — auch heute noch (Eph. 5,8). Lin« Waknuns, * St., 2 K. und Küche, Preis bis ü Mk., wird per 1. April zu eien gefacht. Offerten unter kl 180 in die Exped d Bl. erbeten Kirchennachrichten Riesa: Mittwoch, den IS. Dezember abends ort gefacht. Offerten erbeten ter 7 N 26 in die Exp. d. Bl kkiit tefsm Wchmz l 3 heizbaren Räumen sofort t einzelnem Herrn gefacht. An- >ote unt. v k» 40 i. d. Exp. d. Bl. t und lmeer upfer zwei ühr ' z^Äöveutswochen,^ ssara- astor Schneider): „Der Aufgang aus ouäre Vier n den er ¬ schoß- walh, d ab Pro- t- — dem idlich urde, f der r n e s. c t- r »' Woknuns, Stube, Kammer, matl. 7,50 Mk, Stabe, Kammer, che, monatl. 8,75 Mk., mit Zu- >ör sofort oder später zu ver- eten Meitzaerstratze 34. Lache auf ein schön gelegene» mSgraadstück bet Riesa gegen izügltche 2. Hypothek und 5°/<> en ein Darlehn non 12M Mark leihe«. Gesuchtes Kapital steht ekt hinter Kassengeld und weit lerholb vrandkafse, also keine Ge- r für Verleiher. Weitere kosten, ie Auskunft unter R 25. XII. 06 H. Köber, DreS-ea, Struve- >ße 23. 3800 IRsi'Il rden auf große» Grundstück von em Geschäftsmann gegen gute ffen und Sicherheit za leihe« ges t. Offerten unter /i 8 100 in Expedition d. Bk. Oberstabe zu vermieten, Neujahr beziehbar bei Carth, Sröba. Tüchtiger Schneidemüller findet dauernde Stellung. 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