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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190612177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19061217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19061217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-12
- Tag1906-12-17
- Monat1906-12
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1906
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Ermäßigung insofern eintreie« lassen, al« bei Aufgabe derartiger Gendin,i,,,! mit Eibisch.„tief dce Aoserligung auf ihren Li» .,, n-,^ te„ Vegnumungen und Frachtsätzen de« Spcziatianfs für bestimmte Eilgüter erfolgt. Diesem Borgehe» hat sich jetzt auch die Sächsische StaatSetsenbahn- Verwaltung angeschlossen, sodaß vom 15. Dezember 1906 a» bis etuschl. 81. Dezember 1909 der Artikel Fletsch von srischgrschlachtetem Vieh auch auf den sächsischen Staats- elfenbahnstrecken unter den gleichen DorauSsetzungl« noch den Frachtsätzen des EpezialtarifS für bestimmte Eilgüter abge?erttgt wird. Wegen der Einführung besonderer Aus- uahmefrachtsätze für Wagenladungen auf Entfernungen von 101 km an wird die Sächsische StaatSeisenbahnoer- waltvng noch besondere Bekanntmachung erlassen. — Wochensptelplan der König!. Hoftheater in Dresden. Opernhaus: Dienstag: Zu ermäßigten Preisen: „Hänsel und Gretel". Mittwoch: „Hoffmanns Erzählungen". Donnerstag: „Der Freischütz". Freitag: 3. Sinfoniekonzert, Reihe Sonnabend: „Tannhäuser". Sonntag: Zu ermäßigten Preisen: „Hänsel und Gretel". Montag: Geschlossen. Schauspielhaus: Dienstag: „Eappho". Mittwoch: „Die versunkene Glocke". Donners tag: Für die MontagS-Abonnenten deS 24. Dezember: „Doktor KlauS". Freitag: „Das vierte Gebot". Sonn- ab'ud: „Herodes und Marianne". Sonntag: Für die DienstagS-Abonnenten deS 25. Dezember: „Der Wider- spensttgen Zähmung". Montag: Geschloffen. Die Erstanf- fShrung deS Weihnachtsmärchens „Dornröschen" im Kgl. Schauspielhaus« findet am 2 Weihnachtüfeiertage nachmittags halb 3 Uhr statt. Gröba, 15. Dezember. Nachdem am vergangenen Freitag abend eine ca- dreistündige nichtöffentliche Ge meinderatssitzung stattgefunden hatte, wurde am gestrigen Sonnabend abend eine öffentliche Sitzung abgehalten- Nach Eintritt in die Erledigung der Tagesordnung wurde 1) davon Kenntnis genommen, daß der neue Feuermann im Gaswerk, Nagel, seinen Dienst ant 3- Dezember angetreten hat und djavon, daß in der Prozeßsachse der Gemeinde Gröba gegen die Allgemeine Versicherungsanstalt Stutt gart ein Urteil zu gunsten der Gemieinde ergangen ist- Tie Beklagte,hat an den verunglückten, arheitsUnsähiigen Aeuer- ivehrmann Wartenberg eine jährliche Rente von 387 Mk- 48 Pfg- zu zahlen. 2) stand zur Beratung ein Antrag des hiesige» Hausbesitzervereins'auf Erweiterung der Straßen beleuchtung. Ter Antrag ging dahin, die verkehrsreiche Ritfaer Straße die ganze Nacht zu erleuchten, insbesondere die zwei Laternen an der Hafenbrücke und außerdem die Straße hinter der Mauer am Eisenwerk- Ter Vorsitzende hat feststellen lassen, daß zehn Laternen 2880 Kubikmeter Gas verbrauchten würden und daß dadurch bei Berechnung des Selbskkvstvstpreifts234 Mk- und bei Berechnung des gewöhnlich,en Gasttmsuntentenpreisess'470 Mk- Kosten ent- stehen würden, wozu n-och 50 Mk- Laternenwärterlöhne treten- Nachjdem Herr Krauspe Kegen die Annahme des Ertrages gesprochen, Herr Hammitzsch den Antrag da- gegen zur Annahme empfohlen, und Herr Kolb versichert hatte, daß er nicht gegen den Antrag sei, aber dessen unzu länglich^ Begründung bemängelt hatte, wurde in schrift licher Abstiylmung der Antrag mit 6 gegen 4 Stimmen ab gelehnt- 3) wurde das vou per KgL, Amtshaupttnannschjast ausgestellte Statut, bett- die Entschädigung gesperrter Hebammen, vom Gemeinderat genehmigt, nachdem die zuM Hebammenbezirke gehörigen Gemeinden Reußen und Forberge, sowie das Rittergut Gröba djem Statut bereits ihr Einverständnis erklärt haben- 4) trat? der Gemeinderat dem Anträge des Schsulvorstandesi bei, die Schulkasse in di« Verwaltung der Gemeinde gegen eine jährlichje E nt schädigung von 30<) Mk- zu übernehmen. Tie Festsetzung dieser Entschädigung ist eine vorläufige- Tas' Bemühen des! Finanzausschlusses, eine höhere Entschädigung zu er- laugen, ist erfolglos, gewesen- Interessant gestaltete sich die Beratung des 5- Punktest der Tagesordnung, „Anstellung 'eines Expedienten". Ter Vorsitzende teilte mit, daß er «inen Vorschlag auf Anstellung einer weiteren Kraft schon früher hätte dem Gemeinderate übermitteln wollen, dsch HStte er damit gewartet, um erst übersehen zu können, wie jich nach Fertigstellung des' Gaswerkes die Arbeiten ver mehren würden. Tie Notwendigkeit der Anstellung einer weiteren Kraft habe sicherwiesen, besonders'da nunmehr auch die Schulkasse in die Verwaltung der Gemeinde über gehe- Er empfiehlt die Anstellung eincL Kontvolleurs für die Kassengeschäfte mit 1500 Mk- Anfangsgehalt und die veber nähme des jetzigen Expedienten in die Verwaltungs geschäfte, im übrigen aber alles beim alten zu belassen- Bezüglich der Teckungsfrage empfahl er, einen Teil der Besoldung eines solchen Beamten aus den Sparkassen- überschsüssen zu entnehmen, damit nichts der ganze Betrag zur Besoldung aus djen Anlagen aufzubringen sei- Herr Hammitzsch sprach in der sich hieran entspinnenden zum teil sehr lebhaften Tobatte dafür, daß man aus jeden Fall de» Sekretär in di« Verwaltung der Gemeinde herein nimmt, dieser sei nichst nur als Kassierer, sondern als Sekretär angestellt. Er stellte den Antrag, daß der Ge nwinderat eine spezielle Tagung unter Vorsitz des Ge- iweindeältesten abhalte, da er bemerkt zu Haben glaube, daß nichit rechte Gnigkeit'herrsche, festen des Vorstandes sogar ein Disziplinarverfahren gegen den Sekretär ein geleitet worden sei. Aufschluß über letzter« Angelegenheit gab einigermaßen die Entgegnung des'Vorsitzenden, wel- -chser bemerkte, daß „über die Verwüstung und die Geschäfts verteilung nur allein der Vorstand Auskunft geben kann und wird, sobald es sich chlss nötig erweist- Wenn dies aber von anderer Seite ohne sein Wissen geschahen ist, so ist das ein Uebergriff unds deshalb ist daS Tisziplinarverfah- «n etngeleitet worden". Unter Befürwortung des Ver- Schlages, einen Kontrolleur lanzustellen, empfahl auch Herr Tietze, den Sekretär soviel wie möglich im verwal- tüngssachje zu beschäftigen, dasselbe wiederholt Herr Ham mitzsch Herr Kolb verspricht sich von einer besonderen Sitz ung, wie sie Herr Hammitzsch beantragt habe, nicht viel, ist aber schließlich dafür, daß man die Beratung der Ange legenheit vertagt, steht allerdings, auch auf dem' Stand punkts, daß ein Beamter nichstsvhne Wissen des Vorgesetzten Schriftstücke, wie es geschehen, an die Genwindevertreter erlassen dürfe- Ter Herr Vorsitzende wiederholt, nachdem Herr Hammitzsch seinen obenerwähnten Antrag nochmals zur Annahme empfohlen, wenn der Sekretär hinter seinem Rücken ein Exposee au die Genwindcvertreter versandt habe, so sei das ein unberechtigtes^ Vorgehen eines Be amten, das disziplinarisch geahndet werden müsse- Es sei nicht, gesagt, daß er gegen die Versendung des Schriftstückes gewesen sei, er hätte aber erst durch die Gemeinderatsmit glieder davon erfahren und daß sei doch nun und nimmer der richtige Weg von Seiten der Beamven- Herr Krauspe hält den Uebergriff des Sekretärs für nicht so schlimm und bittet ferner, den Antrag Hammitzsch ohne weiteres fällen zu lassen. Nach einer Wechselrcde zwischen den Herren Hammitzsch und Krauspe empfahl Herr Kolb Vertagung, während her Vorsitzende bat, die Sach je doch sofort zur Ent scheidung zu bringen. Tas geschah denn auch Herr Ham mitzsch zog seinen Antrag zurück und in schriftlicher Ab stimmung ward einstimmig die Anstellung eines Kontrol leurs mit 1500 Mk. Anfangsgehalt beschlossen. — Nach Erledigung der Tagesordnung teilte der Herr Vorsitzende noch mit, daß ihm eine Offerte zur Errichtung , einer Ver kaufsstelle von Seefischen zugegangen sei- Ter Gemeinde rat beschloß, angesichts der herrschenden Fleischnot und Fleischsteuerung einen Versuch zu machen und die Seefische zum Selbstkostenpreise an die Gemeindemitglieder abzu geben. " Strehla. Die diesjährigen Jagdergebniffe ans den Fluren hiesiger Gegend find recht verschiedener Art gewesen. Während auf der großen Jagd deS Herrn Baron v. Byern nur einige über 600 Stück Hasen zur Strecke ge bracht, wurden auf den kleineren Revieren Görzig und auch LöSnig über 300 Hasen geschaffen. Die geringe Zahl auf der großen Jagd halte wohl zum großen Teil ihren Grund in der ungünstigen Witterung, da die Hasen nicht auS ihren Lagern herausgingen, während doch andere Jahre über 1000 Stück erlegt worden sind. Oschatz, 15. Dezember. Die vrustseuche, die bereits seit längerer Zeit unter den Pferde - Beständen unseres Manen-Regiment» verbreitet ist, hat, nach einer Bekannt machung deS StadtratS, auch Pferde der bisher verschonten 3. Eskadron in der alten Kaserne ergriffen. Großenhain, 16. Dezember. Wegen Zweikampfes verurteilte das Kriegsgericht den Leutnant von Boxberg vom Großenhainer Husqrenregiryent zu 8 Monaten Festungshaft. Döbeln, 16. Dezember. Das vom Städtischen Vereine beschlossene HeimatSfest im Jahre 1907 soll mit einem Generalappell der ehemaligen 139er und derjenigen 107er, die hier in Garnison gestanden haben, sowie mit einer Versammlung der alten Schüler des Realgymnasiums und der höheren landwirtschaftlichen Schule verbunden sein. Zur Deckung der Kosten deS Festes wird zunächst in der stestgen Bürgerschaft eine ZetchnungSliste umgehen, in der >ie Bürgerschaft ihre Beiträge zum Garantie Fond einzeichnen und dadurch ihre Zustimmung zur Veranstaltung des Feste» zum Ausdruck bringen soll. Dak Fest wird voraurfichtlich n der erste» Juliwoche stattfinden. )l( Nossen, 16. Dezember. Die Untersuchung wegen der Brandstiftungen in unserer Nachbarstadt Siebenlehn jieht bedauerlicherweise immer wettere Kreise. Nachdem »ereitS 13 Bürger in dieser Angelegenheit verhaftet worden ind, darunter sehr angesehene Herren und sogar der Führer >er Fretw. Feuerwehr, ist jetzt auch noch Herr Bürger- meister Barthel in diese große» Aufsehen erregende Sache gezogen worden. Vermutlich hat er, wie vielleicht auch die betreffenden Feuerwehrleute, einmal ein« unvorsichtige Aeuße- rung fallen lassen. Di« Brandstiftungen find bekanntlich dadurch veranlaßt worden, daß die durch den Bergwerk», betrieb beschädigten Häuser am Markt von der Bergwerk»- Verwaltung nicht vergütet zu werden brauchen und «in oder mehrere Besitzer durch einen Brand sich Entschädigung verschaffen wollten, wobei anscheinend von der Feuerwehr nicht energisch genug etngegriffen worden ist. )-( Dresden, 16. Dezember. Der König besuchte »eute vormittag den Gottesdienst in der katholischen Hof- irche. Hierauf wurden im Schlaffe Audienzen erteilt. Nachmittag» unternahm der König mit seinen Kindern eine Schlittenpartie und nahm um 6 Uhr an der Familien tafel bet der Prinzessin Mathilde teil. §8 Dresden, 16. Dezember. Der Verband der HandelSgärtner Deutschland, LandeSoerband Künigr. Sachsen fielt am Sonntag ein« Versammlung ab, in der außer de» ibltchen geschäftlichen Mitteilungen und Beratungen folgende Themata beraten wurden: 1.) Neun Monate unter den neuen Handelsverträgen. 2) Organisation de» Pflanzen- chutzdienste» in Deutschland und tnShes. in Sachsen. 3)Mtt- eilungen über de» Gartenbauausschuß in Sachsen beim Lande»kulturrat. 4.) Mitteilungen über die III. internationale Gartenbauausstellung im Mai 19S7 zu Dresden. Al» erster Redner nahm Herr Max Ziegenbalg da» Wort und leleuchtrte die Wirkungen der neuen Handelsverträge auf den deutschen Gartenbau. Mancherlei veffetungen haben dieselben herbetgeführt. Der Absatz im Inland« habe sich vergrößert und unter dem Zwang« der Zölle werde jetzt viele» z.v. die Barnnschulp-rvdnkte, nicht mchr tM Ausland«, andern in der Heimat erzeugt. Wenn anch noch viele» teffer werden könne, so fei doch dmch die göll« der Anfang zu einem wirksamen Schutze de» deutschen Gartenbaues irmacht werben. Nach diesen mit großem Veisall avkae- nommenen 8u»führungen sprach H«r Professor Dr. Steglich über di« Krankheiten, denen die Pflanzen durch Infizierung Zoslbediens hrer Ford« »csistenz iiinisteriur Wurden vor mrdcu vor WOOsPvst fntreten, i )( Bri emmende tcr einget ch 33 Pe W ein Kc orten- M sen die i deshalb, Rauchs un Leipzig ei lung bede Straßen» zen Haut Interesse hätte der Hinsichjt g den könn« sprechen, die Gesan )( B e 7V. Gebar teil, daru Prof- Mo: trachte ix Jubilar. !ö?rgniani )( B e Kling der : treten- Fi r Eiselsbc )( Bo Kestern ab fitraßr die balse tödl )( Ki Vormittag kitt dem V kDeulschla Ma „Se. kihr. An ! Kcühstück « kwpold vo )( Ki« eigen Gern les Kaiser ler Zivilb der Stadt Kiner zahl: Dirzvg Er Manfrede- iSGeswic )(MÜ mm Bayer I )( Wi M>. Dezeml Mähe Not MMführe Mare der n Lä mcütuw Iiir Erleich Mmgkll cku Mimischen d». d». »,»tsch, t do. I t». wtt. W«t- Kvas I do. I dp. uM. Ik. vr/Ä Ay. «wt» I k. z, 10V Id, WO, » üitruimtck S I r«. »rs. l !,M. 1l tzs-ad» tzethete» lrst.». K feiten» ausländischer Produtte ausgesetzt seien. Richt wenigs al» der zehnte Teil aller pflanzlichen Erzeugnisse werde i^ Landwirtschaft und Gartenbau auf diese Weise vernichletl Da» deutsche Reich habe in Erkenntnis dieser Gefahr st« de» Pflanzenschutzes angenommen und eine besondere Abä teilung de» ReichSgesundhettantte» damit beauftragt. EW gebe jetzt für jeden Bundesstaat und je -e preußische Provinz! eine Hauptstelle, welcher eine Reihe von Melde- und Au» kunst»stellen untergeordnet seien. Die sächsische Regierung habe die landwirtschaftliche BersuchSstalton in Leipzig zuck Zentralstelle bestimmt, und dieser unterstehen jetzt 39Meide-! stellen, die von Sachverständigen ehrenamtlich verwaltet! werden, deren Mitteilungen zu der so wichtigen Statistin zusammengefaßt werden. E» folgt nun ein Referat de« Herrn Seidel über den Gartenbauauischuß. Der Landes^ kulturrat, dem der Gartenbauoerband unterstehe, habe zwar! in anerkennenswerter Weise die Interessen und Pflichten desselben bither wahrgenommen, aber man erstrebe doch in Gärtnerkreisen durch einen selbständigeren Ausschuß größere Bewegungsfreiheit. Folgender Antrag findet hierauf An nahme: „Die Versammlung beschließt die Leitung der Wahl zum AartenbauauSschuß beim LandeSkulturrat mit dem! Gartenbauoerbande für Sachsen gemeinsam vorzunehmen."! Dieser Antrag wird einstimmig angenommen. Zum Schluß! giebt Herr Obergartendirektor Bouchü einen kurzen Ueber-I blick über die Pläne für die Gartenbauausstellung, die im! Mai 1907 in Dresden stattfinden wird. Nach längerer Debatte erfolgt sodann die Wahl des LandeSoerbandsoor- stand-S, der AuSschußmitg lieber und deren Stelloertretcr. Pirna, 16- Dezember. Im Betriebe einer hiesigen! Fleischjerei geriet gestern der dtort am sogenannten Fleisch wolf beschäftigte Geselle Petzhold aus Gottleuba mit der rechten Hand unter hie Messer, die ihml den Zeigefinger und kleinen Finger glatt abschUitten- Ter Mittelfinger rind der Goldfinger erlitten ebenfalls so schwere Schnitt wunden, djaß sie dem" jungen Menschjen kaum erhalten blei ben dürften. Ter Verunglückte wurde nach denk Jo- hanniter-Krankenhause in Heidenau gebracht- — Aus der Straße nach Zehista sprang gestern früh bei Annäherung eines Automiobiks der 24 jährige Wirtschjaftsgehilfe Kecke aus Börnersdorf vom Wagen, um djie Pferde am Kvpfe zu führen nnd sie so zu beruhigen- Tie Tiere wurden jedoch scheu rind liefen davon- Ter junge Mann wurde umge rissen und geriet unter die Räder des Wagens, die über den Unglücklichjeu hinweggiugen Er trug einen kompli zierten jOberschjenkelbruch davon, außerdem mehrere schwere Körperverletzungen- Durch die dahinstürinenden Tiere, die dH« junge Mann nicht aushalten konnte, wurden ihm außer» dchn verschiedene Verwundungen durch Hustritte beige- bracht- Der Verunglückte wurde ebenfalls d^mJvhanniter- Krankenhause in Heidenau zugeführt- Zittau, 15. Dezember. König Friedrich August, der wiederholt gern der Einladung der Stadt Zittau zur Auerhahnjagd in den städtischen Forsten Folge geleistet hat, ha^ jetzt einigen städtischen Forstbeamten, die ihm bei seinen JagdauSflügen als Führer dienten, ein« freudige Ueberraschung bereitet. Er ließ den Oberförstern Mehlhose- OlberSdorf und Schwerdtner-WalterSdorf, denen die Forst- revtere Oybin, sowie Waltersdorf und Großschönau unter stehen, al» Weihnachtsgeschenk je ein herrliche» Hirschgeweih» zugehen. Waldheim, 15. Dezbr. Herr Rentier C. W. Döring hier überwies als Grundstock zu einem Kirchenbau auf Flur Waldheim-R. der Etadtgemeinde den Betrag von 30000 Mark. Mittweida. Seine Majestät der König hat dem Oberlehrer an der hiesigen Realschule, Herrn Trübenbach, den Titel „Professor" verliehen. )-( Plauen i- B., 17. Tezember. Wie dem „Vogtl. Anzeiger" aus Lvbenstein in Reuß gemeldet Wirch sollten die beiden Kroaten, die unter der Anschuldigung, den Heinersdvrfer Raubmord begangen zu haben, im dortigen Amtsgerichjtsgefängnis untergebracht worden waren, nach demhTatorte geführt: werden, weil sie immer noch hartnäckig leugnen. Tabei ist einer der muttnckßlichjen Mörder, der Arbeiter Zawatje, in der Nähe von Heinersdorf seinem Transporteur entsprungen und Sonnte nichjt wieder ein geholt werden- Rochlitz. Seine Majestät der König hat den hie sigen Seminaroberlehrer Höpfner zum Profeffor ernannt. )-( Leipzig, 17. Tezember. Heute vormittag 9 Uhr wurde hier der 35 Jahre alte Geldbriefträger Ernst Emil Rübner, wohnhaft in Altschjönebeck bei Leipzig, verheiratet undsDatsr von vier Kindern, schwerverletzt und besinnungs los auf der Treppe des"Grundstückes „Teutrichshof" in der Nikolaistraße aufgefunden- Beide Taschen waren ihm abgeschnitten worden- Er wurde iy die nahegelegene Sa nitätswache gebracht, wo schwere Verletzungen am Kopfe, dis von einem schjarfen Instrumente herrühren, darunter eine lebensgefährlich^ Verletzung Kes'Schädelknvchens fest gestellt wurde- Rübner, der später wieder vernehmungs fähig war, wurde in djaS städtischje Krankenhaus" geschasst- Tie geraubte Suntme soll 7000 Mark betragen- Ter Täter ist noch nicht ermittelt- Leipzig- Schneller als mjau ess erwartet hatte, schjreibt das „L- T.", ist die Entscheidung des5 Königlichen Ministeriums des Innern in der Einverleibungsfrage ein getroffen- Sie Wurde Sonnabends Mittsag dem Rate der Stadt Leipzig durch die Königliche KreishauptmÄnnschast zngestellt- Ter Entschjeid ist äblehnends ausgefallen. Nach dm Worten des Ministers bei der Audienz der Norortsver- treter war eine andere Entschjlicßung kaums zu erwarten- Tennvch wird sie, nachdem! sie nunmehr eingetroffen, manchs letzte Hoffnung nehmen- Namentlich in den Vor-
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