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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190612275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19061227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19061227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-12
- Tag1906-12-27
- Monat1906-12
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1906
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'Gammerreis-n beg'-acn am 10 J'i'll, 8 August und IS. Tep:cme-e-. »r-nce ä>.!)'w...c.^>apjer werden nicht be nutz» jo - --.!. ; : .iu»!chUtßi>ch die „rotzen Schiffe der regu lären Ln>n-n See Utorddeulschen L!vr)>, u a. die Salon- dampfer „Therapm", „Schlissig" und „Hvhenzcllern*. Sämtlich; Fahrten, an denen autv N>cbtlehrrr teilneluncn, werden uon dem Veranstalter dieser Studienreisen Herrn Jul Bolthansen in Soling'N persönlich geleitet. Ausführliche Prvrr.mme werden auk Anfrage kostenfrei zugesondt. In jüngster Zeit ist erneut die Frage erörtert wer den, auf welche Weise für die berufliche Ausbildung der Mädchen, die ihren Eltern oder sonstigen Angehörigen in der Buchführung und bei geschäftlichen Ausfertig ungen Helsen oder in kaufmännische Betriebe einzutreteu gedenken, gesorgt werden könne- Wenn schon in Sachsen bereits -eit Fahren an einigen öffentlichen Handelsschulen und Privatnnlerristrsan statten Abtei lungen zur Ausbildung von Mädchen kür den kauf männischen Beruf bestehen, so glaubt Koch das Mini sterium des Innern, daß dem bestehenden Bedürfnisse noch nicht genügend entsprochen werde- Es empfiehlt sich daher zu erwägen, ob nicht derartige Abteilungen, deren Besuch freilich nur ein freiwilliger sein kann, auch .an weiteren Handelsschulen und kaufmännischen Fort- äntruugsschnlen errichtet werden könnten- Sollte die Gründung von besonderen Ableitungen aus Schwierig keiten stoßen,*' so könnten an diesen Anstalten .Wurfe eingerichtet werden, in denen den Mädchen die für den kaufmännischen Beruf erforderliche Ausbildung zu ver mitteln ist. Tas Ministerium des Inner» ist geneigt, zu den Koste», die von den Gemeinden, Körperschaften oder Vereinen unterhaltenen Schulen durch die Errich tung von Abteilungen oder Kursen für Mädchen ent stehen , Staatsbeihitfen zu geiräl/reu- Tie Kreishanpt- innnnschjaften sind angewiesen worden, zwecks Befolgung dieser Anregung die in ihren Bezirken bestehenden Han delsschulen und kaufmännischen Fortbildungsschulen der bezeichneten Art hiernach zu bescheiden- . — Man schreibt der „Schles. Ztg." ans Berlin: Ter sozialdemokratische Terrorismus macht sich auch bei der Agitation für die Reichstiagswahlen in skan- -aköser Weise breit. Tie sozialdemokratischen Wahlver- »insvvrstände haben die „Genossen" angewiesen, nament- ich auch die Geschäftstreibenden zu Beiträgen für den Lahlsond herauzuziehen. Zwei bis drei Mann hoch er- cheincn dann die „Genossen" bei dem betreffenden Flei- .cher, Bäcker, Kneipwirt, Zigarrenhändler oder Barbier und ersuchen um' „Pulver" für den Wahlkampf. Es kommt natürlich sehr häufig vor, daß der betreffende Geschäftsmann der sozialdemokratischen Partei nicht an gehört. Aber da er Arbeiterkundschrfk hat, gebraucht inan das alte Mittel, um ihn gefügig zu mach'». Man er- ,lürt ihm einfach, daß, wenn er nicht einen Beitrag her- i.usrücke, die Arbeiter sein Geschäft meiden müßten. Man läßt noch allerlei andere Trohungen einfließen, man redet von öffentlichr Bekanntgabe des sozialistenfres serischen Geschäftsmannes. Schließlich bleibt ihm nichts anderes übrig, als in die Taschje zu greifen und einen Beitrag herzugeben. Ist der Beitrag nicht' hoch genug, so beginnen neue Pressionen. — Man hat hier wieder einen Vorgeschmack davon, wie es im sozialdemokra tischen Zukunftsstaat' aussehen wird. * Strehla. Der Landwirtschaftliche Verein Strehla hielt am 23. Dezember seine Generalversammlung ab. Zu derselben waren über hundert Mitglieder erschienen. Nach dem die ausgestellte Tagesordnung glatt abgewickelt mar, einigte man sich dahin, in diesem Winter einen Speiseball abzuhalten. Oschatz, 26. Dezember. Eine Stiftung im Betrage von 20000 Mark überließ der Ehrenbürger der Stadt Oschatz, Gadegast, der Stadt, mit der Bestimmung, daß 14000 Mark zur Errichtung eines Freibettes im'städtischen Krankenhause und 5000 Mark zur Beschaffung eines gro ßen Durchleuchtungs-Apparates dienen sollen. Mügeln b. Oschfatz, 26. Dezember. Von den Schul kindern sind bei der Schulsparkasse int Jahre 1906 3402,78 Mark eingezahlt und an 63 Konfirmanden oder von hier weggezogenen Kindern 3204,60 Mark zurückgc- zahlt worden. Ten Sparern wurden am Ende dieses Jahres 341,75 Mark Zinsen gutgeschfrieben. Tie Einlagen betragen inkl. Zinsen 12 700 Mark. Dresden. Im Wahlkreise DreSden-Altstadt ist von den Konservativen als Reichstagskandidat Herr Buchbinder- Obermeister llnrasch aufgestellt worden, dessen Kandidatur auch von der deutsch-sozialen Reformpartei unterstützt wird. 88 Dresden, 27. Dezember. DaS Weihnachtsfest in unserer Königsfamilie ist in schönster Weise verlaufen König Friedrich August, ein wahrer und echter Familien vater, bereitete in eigener Person seinen Kindern am heili gen Abend eine Christbescherung, wie sie in jedem guten Bürgerhause unter ltchterstrahlendem Tannenbaume statt findet. Gegen 5 Uhr statteten zunächst die Pcinzensöhne der Schlotzwache in der Wachrstube im Residcnzschlosse einen Besuch ab und verteilten an die diensthabenden Mann schaften Zigarren, die sie einige Tage zuvor persönlich in diesigen Geschäften eingekauft hatten. Jnzwischcn ordnete der König im Familienztmmer die auf einer langen Tafel auSgebreiketen Geschenke für die Prinzen nnd Prinzessinnen, und während nun der prächtig geschmückte Tannenbaum arigezüudet wurde, versammelte sich nach und nach die KSaigSfamtlie, um an der Freude der KöntgSkinder teil- znnehmen. Inzwischen ertönten die Weisen des herrlichen LiedeS: „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit* und mittlerweile traten die kleinen Prinzen und Prinzessinnen unter den Tannenbaum, um ein jedes keine Geschenke in Empfang zu nehmen. Da erhob sich «in Jubeln und Frohlocken und in stürmischer Freude um armten die glücklichen Kinder den Baier und die übrigen anwesenden Mitglieder de» Königshauses. Nach der Be sch rung vereinigte sich die Königliche Familie zur Abend- laset. An bklden Feiertagen wohnte der König dem Gottesdienste in der katholischen Hofkirche bei und unter nahm in den Nachmittagsstunden mit seine» Söhne» AuS- fllige in die Umgebung Dresdens. Auch dem Schlittschuh sport wurde gehuldigt. Die Söhne, unseres Königs haben an die in Deutsch-Südwestufrika im Felde stehenden deut- schen Truppen zahlreiche Weihnachtsgeschenke, als Zigarren, Zigaretten, Kleidungsstücke, stärkende Weine nsw. abgesandt. — Gestern vormittag empfing der König im Residenz schlosse eine aus Meistern und Gesellen bestehende Depu tation der Dresdner Bäckerinnung, um aus den Händen derselben, einem uralten Brauche gemäß, die Königs-Christ- stellen entgi'genzunehmen. D<r Monarch, der sehr aufge rännlter Stimm»,:g und in Begleitung der drei ältesten Plinzensöhne erschienen war, begrüßte sofort den ihm wohl bekannten Obermeister der Drekdncr Bäckerinnung. Der Führer der Deputation, Herr Obermcister Biener, hielt so dann eine Ansprache. Der König dankte dem Redner in freundlichen Worten, reichte den Herren der D-'pulation die Hand und unterhielt sich mit allen in leutseligster Weife. Dabei erkundigte sich der Landesherr eingehend nach dem Stands des Bäckergemerbes, der Dresdner Bäck-rinnung und siagte die einzelnen Deputierten, ob sie auch Soldat gewesen seien. Dabei bewegten sich die anwesenden Punzen in ungezwungenster Weise unter den Anwesenden, mir jedem ein paar herzliche Worte wechselnd. Die Eänst-; stollen ein Mandel- und ein Rostnenstollcn, deren std-ri ein und einen halben Meter lang und 36 Pfund 'chwer- war, wurden vom Obermcister Biener in 26 Tri e gc schnitten. Nach herzlicher Verabschiedung vom König de i gab sich die Deputation nach dem JnnuugShause, woßlbst eilt gemeinschaftliches Mahl Meister und Gesellen vereinigte. Z8 Dr esden, 26. Dezember. Gin äußerst geschickter Hochstapler, der mit Erfolg mit einem gefälschten Bank- und Checkbuch arbeitete, ist am Tage vor Weihnachten von der Dresdener Kriminalpolizei sestgenommen worden. Seit einiger Zeit verkehrte in einem hiesigen vornehmen Wein- restaurantjein äußerst elegant und gentlemanlike auftretender Herr, der gelegentlich auch in Begleitung einer ebenso distinguiert aussehenden Dame erschien. Das Paar »rächte fast ausnahmslos eine recht hohe Zeche, knauserte auch nicht mit den Trinkgeldern und war daher sowohl beim Wirt als auch beim Personal sehr beliebt. Mir dem Wirte machte der Hochstapler alsbald nähere Bekanntschaft. Er lud ihn manchmal zu einem Glase Wein ein und auf diese Weise gelang cs dem geheimnisvollen Fremden, sich in das Vertrauen des RcstaurantinhaberS einzuschmeichcln. Als nun eine Woche seit dem ersten Erscheinen des Gastes verflossen war, setzte dieser sein Gaunerstück in Szene. Er erklärte dem Wirte, daß er WeihnachtSeinkäufc machen wolle, aber nicht aui die Dresdner Bank gehen könne, um sich Geld zu holen, denn das Bankhaus sei zu überfüllt Gern erbot sich nun der Wirt, die benötigte Summe von 500 M. vorzuschießen und erhielt dafür ein über 11000 Mark lautendes Check- und Bankbuch der Dresdner Filiale der Dresdner Bank in Meißen. Das Bankbuch hatte ur- sprünglich noch einen höheren Betrag aufgewiesen; ver schiedene Summen hatte aber der Inhaber abgehoben und eS waren nur 11000 M übrig geblieben. Dem Wirte stiegen weiter keine Bedepken auf, er nahm das Checkbuch in Verwahrung und der Gast erhielt 500 M. Er erschien noch einige Male im Restaurant, lieh sich dann aber nicht mehr sehen. Nach einiger Zeit fragte der Wirt bei der Dresdner Bank an und jetzt stellte sich der ganze Schwindel heraus. Das Bankbuch war gefälscht und der Wirt be trogen. Die sofort angestellten Ermittelungen der Polizei waren indessen von Erfolg Der Hochstapler wurde in Begleitung der betr. „Dame* in einem Dresdner Hotel entdeckt und sofort festgeuommen. DaS gefälschte Bankbuch hatte ein Freund des Hochstaplers angefertigt. Kamenz, 26. Dezember. Gegen hie angeordnete bez- nenehmigte Auspfarrung dier Gemeinden Biehla, Cunnersdorf, Hausdorf und Schsönbach aus der Parochie Kamenz zur Bildung einer eigenen Kirchenge meinde hatte eine lebhafte Opposition eingesetzt; u- a. Maren vom Städtrab und Kirchfenvorskand zu Kamenz, ebenso vom Gemeinderat zu Biehl«, dagegen Rekurse ein gegangen- Seitens des Evangel.-luth. Landeskonsistoriums sind diese jetzt als unbegründet verworfen worden- Waldheim. An einem Baume lehnend wurde am Rauschentaler Wege ein etwa 17 Jahre alter Mensch be wußtlos und erfroren aufgefunden. Der noch Unbekannte wurde, da noch Lebenszeichen an ihm wahrzunehmen, dem Krankenhaus zugesührt. Aue, 25. Dezember. Bürgermeister Dr. KäwtzsckMar überreichte gestern acht Arbeitern der Erdmann Kirch- eisenschsen Maschinenfabrik die ihnen vomß Ministerium des Innern verliehenen Ehrenzeichsen für Treue in der Arbeit. l i Lug au, 26. Dezember. Der Rauhfrvst hat hier gro ßen Schaden angerichtet. So wurden die meisten Tele- phvnleitungen zerrissen, die Masten uMgestürzt und am Hause besindlichse Leitungsstützen verbogen, eventuell her- ausgerissen, so dsaß der Sprechsverkehr überall gestört wurde. Auch ein zirka zehn Meter hoher eiserner Mast einer Stromleitung würde mit dem ganzen Zementfunda ment umgewvrfen, so haß auf dem betreffenden Werke im Tagebetriebe längere Zeit Störung eintrat. Schneeberg, 26. Dezember. Für Has kommende Jahr ist die Abhaltung eines HeiMatSfestes in unserer Bergstadt in Aussicht genommen. Tie Vorbereitungen hierzu werden demnächst beginnen. Glauchau, 26. Dezember. Der hiesigen höheren Webschple ist voM Ministerium dies Innern Mr das lau ¬ sende Jahr eine Staatsbeihilfe von 5000 Mark (darunter 2000 Mark außerordentliche Unterstützung) bewilligt wor den. Welcher Beachtung sich die Meisterlürse erfreuen, geht daraus hervor, daß an dem hier soeben beendeten 3. Meisterknrsns sich 30 Handwerker beteiligten. Bon diesen waren 21 ans Glauchau, die andern aus den Nacht barorten. Unterrichtet wurde in Buchführung, Geschäft-r und Gesctzeskunde, Kalkulation und lonstrnktimm Fach zeichen. — In diesen Tagen wurden hier ans Stiftungr-- initteln 6200 Mark an 407 Personen und Familien, sonne an Wohltätigkeitsvereine verteilt- Bon selten der Stadt wurde ferner am Sonntag für 350 Kinder armer Ein wohner eine Weihnachftsbescheruiig veranstaltet. Plauen j. V Bon seiner Truppe eigenmächllg cnt» scrnt hatte sich am 16 September d. I der ledige Musiker Fritz Neumcper, Hilfslrompeler der 2. Batterie 8. Feld- Artillerie-Regiments Nr. 78, Wurzen. Er hatte sich Zwil- kleider verschafft und trieb sich planlos in Leipzig, Chennatz, im Vogtland und Hof herum, bis er dort aufgegr iffen und dem Garnison-Kommando Plauen üdcA'.eicrr wurde. Durch ein Transportkommando des 10. Jufanknie-NecimeutS Nr. 134 erfolgte sein; Ueberlicferung in die Garnisnn-- Arrestanftalt Leipzig, wo er sich vor dem Gericht der 21. Division zu vecanlmorw-n hat. Telißsch, 25. Dezember. Einen guten Fang hat unsere Polizei gemacht. Bon Ilmenau in Thüringen wur den ihr die von hier Dünnenden Gebrüder Boigt gemel det, die dort einen schweren Einbruchsdiebstahl verübt hatten nnd nach hier abgereist sein sollten. Als die Einbrecher mit dem Abeudschuellzuge hier anlaiigten, wurden sie ans dem Bahnhofe in Empfang gcuoiunreu- Mau sand bei ihnen eine größere Geldsumme, aller hand, jedenfalls aus Diebstähle« herrtthLende, Wert sachen nnd einen geladenen Revolver- Tie Verbrecher waren auch hier bereits ass solche bekannt; sie sollen in lecher Zeit in Leipzig eine Wohnung innegehabt habe:!, von welclser ans sie ihre Raubzüge uuteruahmeu- Leipzig, 25. Dezember. Traurige Weihnachten wur den einer Lehrerfamilw in Leutzsch durch einen schreck lichen Unfall zuteil. Nach, fröhlicher Feier im Kreise der Ellern und Geschwister will mit dem Mitternachts zuge der einzig; 10 jährige Sohn, der als Beamter auf der Post in Möckern angestellt ist, Heimkehren. Vater und Schwester begleiten ihn znin Bahnhof, verabschieden sich in festlich froher Stimmung auf dem Bahnsteige nnd freuen sich schon auf das Wiedersehen Margen mittag. Ter Zug läßt länger als sonst aus sich warten. Tie Angehörigen kehren heim, und ohne daß es jemand beobachtet, gerät der Sohn unter einen einfahrenden Zug, wird überfahren und sofort getötet. — In der Nähe von Brands Lachen in Gohlis hat sich ein 24 jähriger Oekvnoip aus -Oberhorka von einem Zuge der Thüringer Eisenbahn überfahren lassen. Leipzig. In der Affäre des Raubanfalles aus den Geldbriefträger Rübiier glaubt die Polizei eine Spur gefunden zu haben- Am IK Dezember, dein Tage nach denk Raubanfalle, hatte sich Turncrslraße 1V, drei Trep pen, bei einer Fran Hahn ein angeblichjer Kellner Richard Märker aus .Hof eingemietet, untfer der Angabe, hier Stellung gefunden zu haben. Der Betreffende hat der Frau Hahn mitgeteilh daß an ihn eine Postanweisung über 600 Mark kommen werde- Mit diesem Betrag müsse er in seiner neu angenommenen Stelle eine Million hinterlegen. Daraufhin dll sich der a:>geö''che Märker wieder entfernt. Es ist dann am 20. Dezember au Fran Hahn aus .Halle eine Postkarte eingelansen, worin die Frau ersucht wirch, die Postanweisung in Empfang zu nehmen. Tiefe ist auch tatsächlich angekommen. In dem Moment, als der (.Heldbriefträger die 600 Mart ablic- ferte, erschien auch der angebliche Kellner ans der Bildfläche, nahm das Geld in Empfang nnd entfernte sich sogleich, um sich, nicht wieder sehen zu lassen- Es ist nun von amtlicher Seite festgestellt worden, daß die in Altenburg aufgegebene Postanweisung gefälscht — und auf noch nicht, aufgeklärte Weise aus der Post einge-- schjmuggelt worden ist- Es liegt nun die Annahme nahe, daß der Täter des Ranbanfalles und der angebliche Märker identisch sind und daß der Verbrecher einen zwei ten Raubanfall geplant hat- «ermtschte». In Sfax in Tunis hat die Mannschaft des'deut schen Dampfers „Alevers^ einen Kämpf mit' der Polizei gehabt. Der Dampfer hatte Cadix verlassen, um Kohlen Mr hie Sfax-Gescllschjaft zu beschaffen- Tie Besatzung zählte 17 Mann, den Kapitän und einen angeblich fal schen Offizier. Am Weihnachtsabend gingen neun Mann an Lands; sie zogen von Wirtshansf zu Wirtshaus und waren bald, in ausgelassener Stimmung- Einen Poli zisten, der sie zur Ordnung rief, griffen sie an und drangen in ein Lokal. Es entstand alsbald ein hef tiger Kampf. T ie Polizei nahm dze Matrosen fest, mußte sie aber wieder freilassen. Am anderen Morgen lud der Polizeikommissar dscn Kapitän mit seiner ganzen Mann schiast auf das Büreau und nahm, Üeun Mann mit dem: angeblichen Offizier fest- Ter französische Bericht spricht von einer großen Entrüstung in der ganzen Stadt Tierquälerei am Silvesterabend. In un zähligen Häusern Deutschlands und Wohl auch anderer Länder werden am Silvesterabend Fischje gegessen. Be sonders' beliebt ist bekanntlich der Kärpfen, obgleich es auch Leute geben soll, die sich aus diesem Fisch nichts machen und ihn in seiner berühmten Zubereitung als Bier karpfen nichjt ausstehen können. Mit dem!'Silveskerkarpfcn ist noch mancherlei Aberglauben verbunden. In norddeut- schjen Gegenden und vorzugsweise in Berlin, wo der Aber glauben ganz sonderbare Blüten treibt, glaubt man, vatz der Kar Rogen < Geld kor ser Aber werflichc in der gemacht mit Bor auch ost Rogen l sorgen d sriediger o he r g a sollten s pflichtet mord u dauern, wirten, samlcite glaube, nionnaü Schrot c H ü darum ' Wcrizeu einfache Stangen Stellen, zur Han jemand Tie Sta er kann verdank: in eine! Bernngl halten I Deutsche eigenes knfen zi Schlitte: Boot, l dieses Feld de: Ge seiner L die in hier ui verschrie, schieden die Ful steht, k, tes Fut ohne Fi Futter zweig ! oder in Kaunr die llc beschert teilüng ausgeze mehl f den Bo RrlMt-rs' tze. dv, ; büs Lo. ! 'EU «- r>,.. s: «Hs. A Ü. 3. äo, 8-X SvLLxrM! 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