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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190702129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-02
- Tag1907-02-12
- Monat1907-02
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1907
- Autor
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Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei ins Haus 2 Mark 7 Psg. Auch Monatsabonnements werden angenommen. Anzeigeu-Anuahme für die Nummer des Ausgabetages bis vormittag S Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: T. Langer in Riesa. Im Gasthofe zur Königslinde in Wülknitz sollen Donnerstag, -en 14. d. M., von vormittag» ^10 Uhr an 18 kief. Klötzer von 16—27 om Oberstärke u»d 4,6 m Länge, 85 ktef. Derbstangen von 12—15 om Unlerstärke und 9—10 m Länge, 63 rm kief. Scheite, 238 rm ktef. Knüppel, 1271 rw kieferne Neste, 1 ktef. Langhaufen III. Cl., 10 ktef. Langhaufen IV. Cl., 7393 rm ktef. Astreisig, aufbereitet in den Kahlschlägen der Abt. 42—45 am Westrande de» Artillerieschießplätze» zwischen Schneise 9 und 12 an der Mühlberger Straße meistbietend gegen Barzahlung öffentlich versteigert werden. Die Bedingungen werden vor Beginn bekannt gegeben. Die Schläge liegen nicht im Gefahrenbereich. Kgl. Saruisonverwattuug Tr. Pl. Zeithain. Stadtbibliolhek, 4060 Bände, jeden Donnerstag, ausschließlich schulfreier Tage, abmd» von 7—*/,9 Uhr geöffnet. Dietzel. Bekanntmachung. Die Wahl eine» Mitgliedes -es Ausschusses für Gartenbau bet -em Lau-eSkulturrate findet in der die Orte: Riesa, Weida, Gostewitz, Gröba, Jahnishausen, Wülknitz, Pausitz, Poppitz, Röderau, Leutewitz, Mehltheuer, Nünchritz, Pahrenz, Prausitz, Promr!tz, Tiesenau, umfassenden 21. Abtellung des IV. Wahlbezirke» Mittwoch, de« SO. Februar 1007, do» vor«. 9 -iS nach«. S Uhr in „Nativ! Naisve-koG" statt. DaS Nähere ist aus dem Anschläge im Rathaus zu Riesa, sowie im Gemeinde amt obiger Orte zu ersehen. Uvs» UkaNlHeonvttaaU« Riesa, den 12. Februar 1907. «. Büttner. ^2 Oertliches und Sächsisches. Riesa, 12. Februar 1907. i—* Nach den Tagen des Faschingfrvhsinnes schreitet Mit gar ernsten Mienen der Aschermittwoch ins! Land, der menschliche UeberMut hat nun ausgetollt. Ter Ernst des Lebens kommt wieder zu seinem Recht. Zwischen Win ters Höhe und Frühlings Beginnen liegt der Aschermitt woch. Noch hat die Natur die Mächte der Finsternis und des Frostes nicht ganz überwunden. Aber doch geht es schon merklich der besseren Jahreszeit entgegen. Schon wächst das Licht der Tage und nach Aschermittwoch dauerts nicht mehr lange, dann pocht der Lenz an Tür und Dor, wenn sich auch der Winter noch sträubt, endgültig zu gehen und dem lieblichen Frühlingskinde zum Einzuge den Weg srei zu geben. Aber sein Sträuben kann ihm nichts nützen, bald wird seine Herrschaft gebrochen sein. Dem erwachen den Leben, dem 'Frühling geht es entgegen, wenn auch langsam. — Am 20. Februar 1907 findet die Wahl eines Mit gliedes deS Ausschusses für Gartenbau bei dem LandeS- kulturrate statt. Die Wahl für die 21. Wahlabteilung des 4. Wahlbezirkes wird am 20. Februar zwischen vormittags 9 Uhr bis nachmittags 3 Uhr im Hotel Kaiserhof zu Riesa vor sich gehen. Zum genannten Bezirk gehören: Riesa, Weida, Gostewitz, Gröba, Röderau, Pausitz, Poppitz, Jahnis hausen, Wülknitz, Leutewitz, Mehltheuer, Rünchritz, Pahrenz, Prausitz, Promnttz, Tiefenau. Den betreffenden Stadt- und Gemeinderäten find die diesbezüglichen Unterlagen bereits zugegangen und daselbst für Jntereffenten einzusehen. Zweck der Wahl ist, so teilt man unS mit, „dem Gartenbau Sitz und Stimme im Landeskulturrat zu verschaffen, um vor allem gegen die enorm hohen Beiträge, zu welchen der Gartenbau unverhältnismäßig herangezogen wird, entgegen zu treten resp. zu mildern, da der Gartenbau einer viel zu hohen Gefahrenklasse zugerechnet wird." Wahlberechtigt find alle diejenigen, welche ihre Beiträge zur Land- und Forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft, nach Arbeitstagen und Löhnen berechnen. Unberechtigt find, die ihre Beiträge nach Einheiten berechnet bezahlen. — Anläßlich der 300. Wiederkehr deS Geburtstages deS Gräfenhaintchener Liederdichters Paul Gerhardt erachtet eS das evangelisch-lutherische LandeSkonsistorium als eine DankeSpfltcht unserer Kirche, in den Gemeinden des Landes die Erinnerung an den frommen Sänger zu wecken und zu erhalten. GS wird deshalb verordnet, am Sonntage Lätare, den 10. März, in der Predigt der Haupt- gotteSdiensteS de» 300jährigen Geburtstages Paul Gerhardt zu gedenken, und dem Danke, den unsere Kirche dem Lieder dichter schuldet, gebührenden Ausdruck zu geben. In der Vaterstadt Paul Gerhardts, Gräfenhainichen, will man da« Gedächtnis Paul Gerhardt» durch Errichtung eines Paul Gerhardt-Gedenkhause» ehren. — Unanbrtngliche Postsendungen. Bei der Kaiserlichen Ober-Postdtrektion in Dresden lagern fol gende unanbrtngliche Sendungen: 1. Postanweisung au» Riesa über 6 Kronen an K. k. BeztrkSoffizial in Nutzt» (Elbe), vom 21. 9. 06. 8. Postanweisung au» Gröditz (AmtSH. Grotzenhatn) über 5 Mark nach Elsterwerda, vorn 18. 7. 06. — Der Absender oder Empfänger der bezeich neten Sendung hat seine Ansprüche wegen Aushändigung derselben bei der Aufgabe- oder Bestimmung» - Postanstalt baldigst anzumelden. n», so —* DaS gestern mitgeteilte Gerücht, das wir ja schon als nicht glaublich bezeichneten, ist ein von müßigen Leuten erfundener Klatsch gewesen. Nach Schluß deS Blattes teilte uns gestern abend noch Herr Gäbel telephonisch selbst mit, daß er sich vollkommen wohl befinde und ein Angriff auf seine Person nicht verübt sei. — Von der Elbe. Um ein Anwachsen des Stau- wafserS bet Letschen - Laube zu verhüten und die dort im Eise stehenden Decktähne noch vor Eintritt der Gisfahrt in Sicherheit zu bringen, will man dieser Tage die Eis decke oberhalb HerrnSkretschen an der linken Elbseite sprengen. Auf diese Weise können die EtStafeln zu Tal treiben; eS wird eine Furt entstehen, in der da» Stauwasser abfließen und die erwähnten Kähne an eine sichere Uferstelle be fördert werden können. Die 26 Kilometer lange ClbeiS- decke, welche bet HerrnSkretschen-Niedergrund beginnt, weist gegen acht offene Stellen auf, unter denen sich einige be finden, die über 1 Kilometer Wasserfläche zeigen. — Die in den letzten Tagen stattgefundenen Auf nahmeprüfungen für die Seminare zeitigten wieder einen starken Andrang zu diesen Lehranstalten. In Auer bach wurden von 51 für die Klasse 6 Gemeldeten 48 geprüft, alle anderen Anmeldungen für höhere Klassen mußten zurückgewiesen werden. Bon den Geprüften können indessen nur 28 ausgenommen werden, die übrigen finden trotz bestandener Prüfung keinen Platz und müssen anderen Seminaren zugewiesen werden. An der Aufnahmeprüfung in Stollberg nahmen 52 Aspiranten für die VI. und 1 für die IV. Klasse teil. Letzterer und 42 von den ersteren be standen die Prüfung. DeS beschränkten Platze» wegen konnten aber nur 28 in die VI. Klaffe und der eine in die IV. Klasse ausgenommen werden. 4 mußten wegen ihre» Gesundheitszustandes und 6 wegen ungenügender Leistungen zurückgewtesen werden. In Schneeberg nahmen an der Aufnahmeprüfung 51 Knaben teil, von denen 26 für Klasse VI Aufnahme fanden, 18 weitere be standen ebenfalls, doch mußten sie wegen Raummangel zurückgestellt werden. —* Bet Nachtwächter- spuktS! Diel Leben war am vergangenen Donnerstag in Unterreußen, alles war auf den Beinen, in Scharen waren z. B. auch die Strehlaer Schulkinder gekommen, denn im Nachtwächter hause spukt eS. Man konnte sich davon überzeugen, die Nixen aus dem Teiche oder sonstige Spukgeister trieben ungeniert ihr Wesen, Blumentöpfe wurden von den Fen stern geworfen, der Kaffeetopf flog aus dem Ofen, die Wassereimer fielen um, Tisch und Stühle drehten sich auf einem Beine, alle möglichen Gegenstände kamen geflogen, so daß die Zuschauer in Mitleidenschaft gezogen wurden. D >m einen flog ein Filzschuh an den Kopf, dem andern aber legte sich ein in den Lüften schwebender Weiber strumpf um den Hals. ES war eben nichts mehr fest, alle» war von bösen Geistern besessen. Die Nachtwächters- frau hatte ja schon lange so etwa» »orauSgesehen, denn eine Zigeunerfrau prophezeite ihr bereit» vorigen Herbst die Ungeheuerlichkeit. In der Familie war alle» verhext, auch der Schuljunge war von den bösen Geistern besessen, e» dauerte lange, ehe Ruhe wieder etnkehrte. Am anderen Tage wurde aber dem Jungen von Setten de» Lehrer» derb auf die Nähte gegangen und da gestand er, „daß sie nur hätten den Nachfolger gruselig machen wollen, damit niemand wieder in da» Hau« zöge." pro Monat kostet diese Zeitung bet Abholung in der Geschäfts stelle oder an jedem Postschalter Deutschlands; durch die Post frei in» HauS 69 Psg.; durch dir Austräger stet in- HauSr — Zum Gebrauche sächsischer und böhmischer Heil quellen, sowie von Luftkurorten sind au» der Sächsischen Stiftung zum 26. Juli 1811, sowie aus sonstigen zur Verfügung stehenden Mitteln an arme Kranke, für die sich die Notwendigkeit des Kurgebrauches ergibt, auch im lau fenden Jahre eine Anzahl Unterstützungen und Frei stellen zu vergeben. ES empfiehlt sich, etwaige Gesuche längstens bis Ende Februar anzubrtngen, da die Unter stützungsgesuche bi« zum 15. März lsd. Js. dem König lichen Ministerium deS Innern einzureichen sind. Da» Nähere hierüber ist Rathaus, Zimmer Nr. 8, zu erfragen. * Gröba, 12. Febr. DaS am vergangenen Sonn- tag stattgefundeue Wettspiel zwischen dem Fußballklub „Sachsen"-Gröba und „Germania"-Riesa verlief zugunsten der Gröbaer mit 5:0. * Gröba, 12. Februar. Herr Lehrer Arnold, welcher bis Ende März vorigen Jahres hier tätig war und von dieser Zeit ab bis jetzt seiner Militärpflicht genügte, ist al- ständiger Lehrer in Frankenberg gewählt worden. * Merzdorf, 12. Februar. Nm vergangenen Sonn- tag feierte der K. S. Militärverein von Merzdorf und Umgegend in dem festlich geschmückten Saale deS hiesigen Gasthofes sein 7. Stiftungsfest, bestehend in Konzert, Theater und Ball, wozu sich zahlreiche Teilnehmer etnge- funden hatten. Mit herzlichen Worten begrüßte der Herr Vorstand die Erschienenen und hieß sie willkommen und schloß nach längerer Rede mit einem Hurra für unfern allverehrten Frtedensfürst Kaiser Wilhelm II. und unfern Landesherrn König Friedrich August, in da- alle An wesenden begeistert einstimmten. Der Männergesangoerein, dem die Ausführung deS Programms übertragen worden war, hatte keine Mühe gescheut, um das Fest zu einem genußreichen zu gestalten. Besonders da» Theaterstück „Der Nachtwächter" sand ungeteilten Beifall. Dann gab sich Jung und Alt den Freuden deS Tanze» hin. Eine kleine Verlosung erhöhte noch das Vergnügen. Bis weit in die Morgenstunden hinein wurde da» Tanzbein ge schwungen und man trennte sich mit dem Bewußtsein, einen fröhlichen Abend verlebt zu haben. * Gohlis, 12. Februar. Ter deutsche Männergesang hat auch in unseren! Orte eine würdige Pflegstätte in dem« Männergesangverein gefunden, der in diesem Jahre auf ein 25 jähriges Bestehen zurückblickt. Tas dies malige Stiftungsfest wurde deshalb auch in erweitertem Rahmen festlich begangen. Frühere Mitglieder, darunter der erste Tirigent Herr Lehrer Wetzel, waren in großer Zahl' erschienen, ebenso zahlreiche Gäste. Tas Fest bestand in Konzert, Theater und Ball und verlief in schönster Weise. Herr Pfarrer Hochmut überreichte dem Verein unter entsprechenden Worten ein schönes Wappenschild. Sch Nünchritz, 10. Februar. Die lebenslustigen Bewohner von Nünchritz hatten sich vorgenommen, mit einem flotten Maskenball nach städtischer Manier die Ball- zett zu beschließen. Mit fieberhaftem Eifer wurde da» Freudenfest vorbereitet. Den Saal schmückte man auf» prächtigste; Laubengänge und anmutige Nieschen sollten den Karnevalsrittern und ihren Schönen angenehmen Aufenthalt bieten. Au» allen Himmelsgegenden wurde die buntfarbigste „Maskenkledasche" herzugeschleppt. — Endlich kam der ersehnte Tag, der 8. Februar. — Die schaulustige Menge kam au» allen Nachbarorten, ja selbst au» dem Hinterland«, herzugeströmt und schon vor Beginn de» Feste» war der Saal gefüllt, daß kein Apfel mehr zur Erde konnte, nur SS
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