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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190703060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-06
- Monat1907-03
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1907
- Autor
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Riesaer 60. Jayrg S4 Mittwoch, 6. März 1607, abends 2. 8. Fnd. e Ortspoltzeibehörden wollen dafür sorgen, daß auch die vo Anzeige« Mer Art TÄegramm-Adresse: Tageblatts Riesa. Die zur Vergrößerung des Autterschuppeus am Kuhstalle des Ritterguts KöhliS erforderlich werdeuden Das Messer Tageblatt erscheint jede« Tag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 50 Psg-, durch unsere Träger stet ins HauS 1 Mark SS Psg., bei Mholung am Schalter der laiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch dm Briefträger frei ins HauS 2 Mark 7 Psg. Auch Monatsabonnements werden angenommen. Anzeigeu-Auuahme für die Nummer des Ausgabetages bis vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Bettag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: T. Langer in Riesa. Sparbüchse«, derm Schlüssel bei der Sparkasse verbleibt, sodaß sie anderwärts nicht geöffnet werden können. Die Darleihung erfolgt unentgeltlich, doch ist bet der Entnahme einer Büchse eine Sparkasseneinzahlung von 2 M. zu leisten, mit welchem Betrage der Entleiher für die Rückgabe der Büchse in unbeschädigtem Zustande haftet. Die in der Büchse angesammelten Gelder werden, so oft der Inhaber der Büchse eS wünscht, in der Geschäftsstelle der Sparkasse (Rathaus) in seiner Gegenwart der Sparbüchse entnommen und als verzinsliche Einlage eingetragen. Der Rai der Stadt Riesa, den 4. März 1907. für die Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Städtische Sparkasse Mesa. Um zur Ansammlung von Spargeldern vermehrte Gelegenheit zu geben, verleiht die Sparkasse empfohlenen Bekämpfungsmittel — da wo nötig — gemeinsam und einheitlich bez. planmäßig durchgeführt werden. Was die zur tunlichsten Verhütung deS Auftretens von Krankheiten an dm Weinstöcken — echter Meltau oder Traubenschimmelpilz (Oiäium Duoksri) und falscher Meltau (koronospsra vitioola) erforderlichen Maßnahmen anlangt, so wird auf die Bekanntmachung der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft vom 5. Mai 1906 — Nr. 106 des Riesaer Amtsblattes — verwiesen. Großenhain, am 2. März 1907. 639 a L. Königliche Amtshanpttuauuschaft. Di« jetzige Jahreszeit scheint insofern zur erfolgreichen Bekämpfung der Obst- bamuschädlinge noch geeignet, als infolge de« blätterlosen Zustande» der Bäume die vrut der schädlichen Schmetterlinge leicht sichtbar ist. Zu den letzteren gehören insbesondere: 1. der Soldaster, dessen Nachwuchs in Form kleiner Raupen in zusammen gesponnenen und deshalb in die Augen fallenden dürren Blättern an den Zweigen überwintert, 2. der Riugelspinver, welcher seine Eier perlschnürenartig in 14 bis 16 leicht sichtbaren Reihen gleich Einern Fingerring um dünne Nestchen absetzt, und 3. der Schlvavnus-iuuer, welcher seine Eier an Obstbäumen, Mauern und Zäunen in daumdicken, fruerschwammähnlichen braunen Gebilden ablegt. Die Vernichtung geschieht am besten durch Abschneiden, beziehentlich Abkratzen mrd Verbrennen des Abfalles. Zu schonen dagegen find die in geringen, zusammengesponnenen Mengen häufig zu findenden länglichen, kleinen, 2—3 Millimeter langen, seidenartig glänzenden CownS, welche die Larven nützlicher Schlupfwespen beziehentlich Jchneumoniden enthalten. Hierbei wird gleichzeitig auch aus die Vertilgung der Blutlaus, der Schildläuse imd der Blattläuse htngewiesen. Die Blutlaus, welche an ein- rmd zweijährigen Zweigen, aber auch an älteren Teilen der Apfelbäume meist in größerer Gesellschaft saugend zusammensttzt, ist leicht erkenntlich a» dem weißen, schon in einiger Entfernung von den befallenen Bäumen zu bemerkenden schimmelartigen Ueberzug. Unter den verschiedenen, gleich gut wirkenden Vertilgungsmitteln, welche in der im Jahre 1897 an die Herren Gemeindevorstände abgegebenen Belehrung erwähnt find (Schweine- oder Pferdefett, Vaseline rc.), wird die Anwendung von Kalkmilch mit Seifen fiederlauge und Petroleum empfohlen. Schildläuse findet man auf Pfirsich-, Aepfel- und Birnbäumen, sowie auch häufig au Weinreben und zwar in Form kreisrunder muschelartiger Höcker (Gallen) oder in der Form eines Bindestriches (Komma). Unter diesen kleinen Erhöhungen sind jetzt ost tausende von kleinen Eiern vorhanden. Die Eier der aus der Weinrebe vorkommenden SchildlauS überwintern recht oft unter dem Schilde der abgestorbenen SchildlauS. Stark besetzte Zweige sind auszuschneiden. An den Stämmen ist Mit der Stahl- drahtbürste abzukratzen und nachttäglich Kalkanstrich anzubringen. Hinsichtlich der Rebenschildläuse empfiehlt sich — außer dem Abschneiden der stark befallenen Reb- schenke! — die jetzt vorhandenen braunen Schilder, unter welchen sich die Streusand ähnlichen rosafarbigen Eier befinden, abzubürsten. Die Eier der Blattläuse find oft mals massenhaft an den Zweigen des Kern- und Steinobstes vorhanden. Die glänzend schwarzen Eier sehen aus wie feines Schießpulver. Die besetzten, an der Spitze meist gekrümmten Zweige find abzuschnetden und zu verbrennen. Durch die klebrigen Ausscheidungen der Schilds und Blattläuse bildet sich der Nährboden für weitere pflanzliche Schädlinge (Pilze). Im Hinblick auf daS obwaltende volkswirtschaftliche Interesse an der Vertilgung der genannten Obstbaumschädlinge werden die Besitzer von Obst- und Fruchtbäumen angewiesen, auf ihren Grundstücken die hiernach erforderlichen BernichtungSarbeiten vor zunehmen, mit dem Bemerken, daß etwaige Säumigkeiten in dieser Richtung gemäß 8 368 Ziffer 2 deS Strafgesetzbuches mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Hast bis zu 14 Tagen werden geahndet werden. Die OrtSpoltzetbehörden werden angewiesen, diese Anordnung noch im Wege der amtlichen Verkündigung besonders bekannt zu machen, deren Befolgung zu überwachen und gegen etwaige Säumige unnachstchtltch mit Strafverfügungen vorzugehen. WaS endlich die an Obstbäumen hier und da wahrgenommenen Schädigungen durch Pilzkrankhetteu anlangt, so sind es namentlich zwei Pilzatten, welche im letzten Jahrzehnt in den Obstgärten zum Teil Verheerungen angerichtet haben. Diese Pilze, welche in die Gattung Llovilia gehören und als LloviÜa oivsroa Lon. und Honiiia kruotigsna ksre. unterschieden werden, mache» einmal viele Früchte faul, zum anderen geben sie Veranlassung zum Absterben der Blüten, Blütenzwetge und kleinerer Laub- zweige der Bäume. Zur Bekämpfung dieser schädlichen Pilze find von sachverständiger Seite folgende Maßnahmen vorgeschlagen worden: 1. Sorgfältiger Gammeln der gesamten abgefallenen Laube» der von den Pilzen befallenen Bäume und Vernichtung diese» Laube» (Vermengen mit ge- branntem Kalk). Entfernung aller sonst getöteten Triebe und aller Fruchtmumten möglichst sofort, um die UeberwtnterungSherde zu vernichten. Heraurschneiden und Verbrennen der abgetöteten Blütenttiebe au» den Bäumen, um die Gommerfruchtformen de» Pilze» auf den toten Blüten- teilen unschädlich zu machen. Umpfropfen der Bäume, d. h. Vepfropftn solcher Aepfel- und Birnsorten, die sich al» besonder» stark befallen von der Krankheit erwiesen haben, mit Gqtten, die al» widerstandsfähig und unempfänglich gegen diese parasitische Krankheit erkannt worden sind. Kommen die vorstehenden Maßnahmen zur Anwendung, so wird sich voraus- sichtlich ein Bespritzen der Bäume mit Kupferkalkbrühe, wa» übrigen» kurz vor dem KnospenauSbruche im Frühjahre und einige Wochen nach beendeter Blüte zu erfolgen haben würde, verüberMsstgen. Di« Ortspoltzeibehörden wollen dafür sorgen, daß auch die vorstehend unter 1—4 Fcrnsprechstells Nr. 20. Freitag, den 8. März 1907, vorm. 10 Uhr, kommen im Auktionslokal hier 1 Ladenregal, 1 Ladentafel, 1 Ladenpult, 2 Kleider schränke, 1 Vertikow, 1 Spiegelschränkchen, 1 Sofa, 1 Schreibtisch u. a. m. gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 1. März 1907. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Die zur Beschaffung eine» ASphaltfußbodenS auf Ziegelunterlage für die Colouade deS Stadtparkes erforderlichen Arbeitsleistungen als 1) Maurerarbeiten 2) As-Haltarbetteu gelangen hiermit in einzelnen Losen zur öffentlichen Ausschreibung. Angebotsformulare, die im Stadtbauamte gegen Erstattung der Selbstkosten ent nommen werden können, find auSgesüllt bis Donnerstag, de« 14. März 1907, vormitt. 10 Uhr daselbst wieder einzureichen. Die Bewerber können persönlich oder durch legitimierte, volljährige Vertreter der Eröffnung der Angebote beiwohnen. Die Auswahl unter den Bewerbern und die Ablehnung sämtlicher Angebote bleibt vorbehalte«. Riesa, den 5. März 1907. Der Rat der Stadt Riesa. gelangen hiermit zur öffentlichen Ausschreibung. AngebotSsormulare, die im Stadtbauamte gegen Erstattung der Selbstkosten ent nommen werden können, sind auSgesüllt bis Mittwoch, den 13. März 1907, vormittags 10 Uhr daselbst wieder einzuretcheu. Die Bewerber können der Eröffnung der Angebote persönlich oder durch legiti- .miette volljährige Vertreter beiwohnen. Die Auswahl unter den Bewerbern und die Ablehnung sämtlicher Angebote bleibt vorbehalten. Riesa, den 5. März 1907. Der Rat der Stadt Riesa. Zweijährig-Freiwillige. Da» 3. Feldartillerie-Regiment Nr. 32 nimmt bis 1. August noch Zweijährig- Freiwillige an. Die Anmeldung von Handwerkern — Schneider, Schuster, Sattler — ist erwünscht. * Kommando des S. Feldartillerie-RegtmeutS Nr. 32, Riesa. ««dl Auzoigrr (Elbeblatt «Nb Anzeiger). Amtsblatt Zur Unterhaltung der Straßen werden 300 cbm Klarschlag bester Qualität au» den Brüchen an der Elbe gebraucht. DaS Material ist frei Elbufer Riesa zu liefern. Die Lieferung hat bis Anfang Juni zu erfolgen. Angebote sind verschlossen mit der Aufschrift „Klarschlaglieferung" bis zum 20. März bei uns einzureichen. Die Auswahl unter den Bewerbern und die Ablehnung sämtlicher Angebote behalten wir unS vor. Der Rat der Stadt Riesa, am 6. März 1907. vorteilhafteste beste KerbreitW
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