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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190704119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-04
- Tag1907-04-11
- Monat1907-04
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1907
- Autor
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... Riesaer G Tageblatt ««d Auxetgvv (SlbrblM mü> Artiger). rÄlegrmnm-Adresi« ß« »I ß^-A-A- Fernsprechstelle - .Tageblatt" Rtssa/ Nr. 20. für die Königl. Amtshanptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den. Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 83. Donnerstag, 11. April 1907, abends. SO. Jahr-. Da- Riesaer Tageblatt erscheint jeden La- abends mit Ausnahme dex Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark SO Psg., durch unsere Träger frei in- HanS 1 Mark SS Pf-., bet Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark SS Pfg., durch den Briefträger frei ins Haus 2 Mark 7 Psg. Auch Monatsabonnements werden angenommen. Auzeigrn-Atmahme für die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestrahe öS. — Für die Redaktton verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Sonnabend, de« IS. dsS. MtS., vormittags von 9 Uhr a« sollen tm hiesigen Versteigerung-lokale folgende Gegenstände, alS: 1 Waschmaschine, S Musikautomaten, 2 Nähmaschinen, 1 Pendule, 4 Gpielwerke, Fahrräder, Wecker, Biergläser, Tafel-Aufsätze, Fahrradutenstlien, Regulatoren, Wanduhren; ferner 1 Echau- fenstereinrtchtung, 1 Ladentafel, 1 Glasschrank und dergl. m. meistbietend versteigert werden. Oschatz, den 10. April 1907. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Freibank Riesa. Nächsten Sonnabend, den 13. April dsr. Ihrs., von vormittag- V,A Uhr ab, gelangt auf der Freibank tm städtischen Gchlachthof da- Fleisch zweier Rinder -um Preise von 45 Pf. pro */, tcx zum Verkauf. Riesa, am 11. April 1907. Die Direktion de» stlldt. Schlachthofes. Oeffeutliche Sttzuu- des Gemeiuderatrs zu Gröba, Freitag, de« 12. April 1907, abends 8 Uhr i« Gemeindeamte. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Gemetndekassenrechnung au- dem Jahre 1905 (Referent Herr Gemeinde-Aeltester Dtetze). 3. OrtSstatut über die Pensionierung der Gemeindebeamten. 4. Geschäftsordnung für den Gemeinderat. 5. Anleihesachen. — Nichtöffentliche Sitzung. Gröba, am 10. April 1907. Der GemeiZdevorstand. Bekanntmachung. Die Anfuhre von 370 Kubikmeter Steinklarschlag ab Bahnhof Wülknitz aus die Straße vom Bahnhof bis an die Streumener Flurgrenzr, sowie das UieSs nvd Wasser» fahren -um diesjährigen Wegebau soll Sonnabend, den 13. April, abends 7 Uhr im Klunkerschen Gasthofe mindestfordernd vergeben werden. Wülknitz, am 11. April 1907. «Pitz, G.-B. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und bez. GrgänzungSsteuer- einschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in Z 46 Abs. 2 und 3 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 und bez. ß 28 Abs. 2 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, aufgefordert, wegen Mitteilung deS EinschätzungSergebnisseS sich bei der hiesigen OrtSsteueretnnahme zu melden. Gtreumen, den 10. April 1907. , Der Gemeiudevorstaud. Freibank Gohlis. Die Fortsetzung des Verkaufs von Rindfleisch findet Freitag von vormittags 7 Uhr an statt. Preis pro Pfund 30 Pfg. Der Gemeiudevorstaud. Oerlliches und Sächsisches. Riesa, 11. April 1907. —* Letzte Ostern wurden in unserer höheren Schule 33 Schüler ausgenommen und zwar 17 in daS Realprogymnastum und 16 in die Realschule. Davon sind 17 Riesaer und 16 Auswärtige. Die Gesamtschülerzahl beträgt nun 181. —* Wie aus dem Inseratenteil der heutigen Nummer zu ersehen ist, will dieser Tage eine Sprachheilanstalt vor übergehend Kursus zur Heilung für Sprachlei dende einrtchten. Die Direktion der Anstalt garantiert sowohl bei Erwachsenen wie auch bei Kindern für Erfolg und stehen ihr diesbezügliche Zeugnisse zur Verfügung, in die auf Wunsch gern Einsicht genommen werden kann. ES ist nur zu empfehlen, daß jeder mit dem Leiden Be haftete die sich bietende günstige Gelegenheit zur Beseitigung seine- UebelS benutzt. Alles Nähere ist aus dem Inserat ersichtlich. —* Im BerwaltungSbereiche der königlich sächsischen Staatseisenbahnen sind folgende Personalver änderungen etngetreten: Herr StationSoerwalter Wiedemann von Weißig bet Großenhain wurde nach Klosterbuch, Herr StattonSasfistent Kühne von Großenhain (C. G.) als Stationsverwalter nach Weißig, Herr Bahnmetsterassistent Glitzner von Dre-den-Friedrichstadt nach Großenhain, Herr StattonSasfistent Barnatzsch von Geringswalde nach Riesa versetzt. —* Da» große LoS der sächsischen Landeslotterie ist gestern gezogen worden. Da» GlÜckSloS trägt die Nummer 61244 und fiel in die Kollektion der Firma Paul Marlich Nachf. (Inh. I. K. Kreistg) in Chemnitz. Wie das Chemnitzer Tageblatt mittetlt, verbleibt von dem Gewinne nichts in der Stadt, da da» ganze Los tm Be sitze auswärtiger Spieler ist. Da gar Manchen die Hoffnung auf den Hauptgoldstrom wieder betrogen hat, richten sich nun die Hoffnungen auf di« übrigen noch in der Trommel ruhenden Hauptgewinne, die auch nicht -u verachten wären, wenn Glücksgöttin Fortuna ein Einsehen hätte. ES sind noch die Prämie von 300 000 M. und je ein Gewinn von 200 000, 150000, 100000, 50 000 und verschiedene an- nehmbare ander« im Glücksrad«, sodaß für jeden LoStnhaber schon noch Grund -ur Hoffnung vorhanden ist. Harren und Hoffen hat auch schon eingetroffen! —* Unter Umständen, die darauf schließen lassen, daß er sich ein Leid angetan, hat sich am Dienstag nacht- in der Ifl. Stunde ein hier beschäftigter Barbterlehrltng au» seiner Lehrstelle entfernt. Gr hat bi- heute noch kein Lebenszeichen von sich gegeben, sodaß obig« Vermutung nicht unbegründet erscheint, wenngleich man einen Grund zu einer solchen Handlungsweise vergeblich sucht. Der Verschwundene ist 16 Jahre alt, hat dunkle» Haar, volle» Gesicht, ist 150—160 om groß und seinem Alter ange messen stark und kräftig. Er trug braune» Jackett, gestreift« Hose, schwarzen weichen Ftlzhut, alte Stiefeletten, hat Taschenuhr mit Nickelkette sowie vermutlich eine aus seinen Namen lautende Radfahrkarte bei sich. Etwaige Wahr nehmungen, die zur Ermittelung de- Vermißten führen könnten, wolle man auf der Polizeiwache melden. —* Ein ungetreuer Diener seines Herrn wurde gestern in den zeitigen Morgenstunden hier verhaftet. Ein hiesiger, auswärts beschäftigter Einwohner wurde be merkt, als er iu einem Kinderwagen eine Quantität Mehl, Kleie, Petroleum, Feuerholz rc. nach seiner Wohn ung bringen wollte. Alle diese Sachen hatte er seinem Arbeitgeber entwendet. Die Strafe für sein unredlich Lun wird nun nicht auSbleiben. —* Der April scheint doch auch mit einigen Neber- raschungen aufwarten zu wollen. Gestern schon trat eine ziemlich empfindliche Kühle ein und in den heutigen Morgenstunden schneite e» sogar, sodaß Dächer und Zaun spitzen einen weißen Ueberzug aufwlesen. Dieser konnte natürlich der Sonne nicht lange standhalten, obwohl den ganzen Tag kein frühling-mäßige-, sondern mchr an EiS- regionen gemahnendes Lüstchen wehte. — Wie schon anderweit gemeldet worden und jetzt von der „Neuen politischen Korrespondenz" bestätigt wird, steht die Umarbeitung des bisherigen Kavallerie- Reglement- bevor. Dabei werden Vereinfachung der reglementarischen Form, auch eventl. Neubewaffnung mit einem al- Bajonett zu verwendenden Dolch neben Lanze und Säbel, Zuteilung von Maschinengewehren, und zwar eine Abteilung für jede- Regiment, aus der Kavallerie selbst heraus al- dringltnge Veränderungen gewünscht, die nötig seien, um die Kavallerie selbständig zu machen. — Zu den Fusion-bestrebungen in der Elbeschiffahrt wird dem B. v. C. au- Hamburg ge- schrieben: Line Interessengemeinschaft der Elbeschiffahrts- Gesellschaften ist nach dem Ergebnis der letzten Beratungen ihrer Durchführung entschieden näher gerückt. Die Ge- nehmtgung wird jetzt von einem Beschluß deS Aufsicht-. ratS der Prtvatschiffer-TranSport-Genoffenschaft, der am nächsten Sonnabend zusammentritt, und von der General versammlung der Genossen, die für den 25. April in Aus- sicht genommen ist, abhängen. In den ausgedehnten Kreisen der an dem Elbeüerkehr interessierten Kaufmann- schäft sieht man dem AuSgang der Beratungen natürlich mit lebhaftem Interesse entgegen, das zunächst schon in der Gestaltung der Frachtraten zum Ausdruck kommt. Natür lich bieten die Kombinationen über die zukünftige Geschäfts lage im ElbeschiffahrtSoerkehr auch der Phantasie einen weiten Spielraum, und hierauf dürften wohl die von anderer Seite schon al» Tatsache hingestellte Gründung eine- neuen Elbererderei Unternehmen» und die angebliche Bestellung mehrerer Schleppdampfer zurückzuführen sein. Eine Anschaffung von Dampfern dürft« sich zunächst schon deshalb al« verfrüht erweisen, weil diesen absolut kein ge nügende» Kahnmatertal zur Verfügung Stehen würde. Be finden in Stadt und Land de» Bezirk» Riesa und vielen angrenzenden Ortschaften zeichnend für die Erregung und den Umfang der Kombi nationen in den interessierten Kreisen sind auch die Ge- rüchte, die eine Ausdehnung des Betriebes des Berliner Lloyds oder gar eine Beteiligung der Hamburg-Amerika- Linie an dem Güterverkehr auf der Elbe zur Grund lage haben. —* Eine Anzahl sächsischer Städte und Dör- fer hat in diesen Tagen wieder die Ehre, den König Friedrich August in ihren Mauern begrüßeu zu können. Wie wir gestern schon mitteilten, traf Se. Majestät vor mittags 10 Uhr in Leipzig ein. In seiner Begleitung befanden sich die Staatsminister Graf ». Hohenthal und Bergen und v. Schrieben, Generaladjutant Generalleutnant v. Altrock und Major Eulitz. Nach kurzer Begrüßuug durch die auf dem Bahnsteig anwesenden Kreishauptmann Freiherr v. Welck und Polizeidirektor Bretschneider fuhr der Monarch tm Kraftwagen nach Connewitz, um dort der Einweihung des neuen Lehrerseminar- in der äußeren Eltsenstraße beizuwohnen. Vor dem Portale wurde Ee. Majestät von dem neuen Direktor deS Seminar» Dr. Frenzel empfangen und begrüßt. Orgelklänge ertönten, als er zur Aula schritt. Dann, als der König Platz ge nommen hatte, hielt der Kultusminister v. Schrieben die Weiherede. Namens der Stadt Leipzig begrüßte Bürger meister Dr. Dittrich den König. Er teilte mit, daß der Rat beschlossen hätte, dem neuen Lehrerseminar alljährlich bis auf weiterer 1000 Mark au- der „Stiftung eine- Menschenfreunde-" zur Verteilung an bedürftige und wür dige Schüler zur Verfügung zu stellen. Nach dieser Rede besichtigte der König eingehend die Räume der neuen Schule. Dann begab er sich nach dem Bayrischen Bahnhof, um 12 Uhr 3 Minuten nach Borna abzuretsen. In Borna traf der König mittag- 12 Uhr 30 Min. mittels SonderzugeS ein. Zum Empfang waren erschienen: Oberst Freiherr v. Welck, Amtshauptmann Dr. Hübel, Oberamts richter Wiedner und Bürgermeister Löscher. Der König legte mit dem Gefolge den Weg nach dem Rathause im offenen Wagen zurück. Am Portal de« Rathauses begrüßte ihn die Tochter deS BuchdruckereibesitzerS und Stadtoer- ordnetenvorsteherS Reiche mit einem Gedicht und überreichte ihm einen Blumenstrauß. Im Rathaussaale hatten die städtischen Kollegien, sowie dir Spitzen der Zivil- und Militärbehörden und der KretSauSschuß sich versammelt. Der Bürgermeister begrüßte hier den König mit einer An sprache, auf die der König dankend erwiderte. Er gab dabei seiner Freude über den Ausfall der letzten Reichs- tagSwahl Ausdruck und bemerkte, daß seinem Vater mit der vorhergegangenen Wahl der größte Schmerz bereitet worden war. Sodann nahm der König die Parade über die auf dem Marktplatz aufgestellten Militärverrine de» Bezirke», die Schützengtlde, die Feuerwehr und die Gatzsche- sche Knabenexerzierschule ab und besichtigte im Anschluß hieran die lokale Industrieausstellung. Hierauf begab sich der König nach der Stadtkirche, wo er von der Tochter Anzeigen Mer Art mteiljasteste beste VerkeitW.
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