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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190704169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-04
- Tag1907-04-16
- Monat1907-04
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1907
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die Vrarrftarer «ft 3270800 Mk. und die UebngangS- abgabe vom vt« mit 10SO 000 Mk. — Die tschechische Agitation greift auch über Böhmen hinaus nach Sachsen. Sie wird von Prag aus geleitet. Dieser Lage versammelten sich an 800 Tschechen, die 1» Dresden and Umgebung wohnen, zu einer Ver sammlung in Dresden, in welcher der Sekretär d«S Na- tionalrateS tu Prag das Neferat erstattet«. Man beschloß, ein« stramme Organisation durchzuführen behufs ein mütige« Vorgehens in tschechisch-nationalen Sachen. Zu Ostern feierte der Verein „Glahol" in Dresden ein Jubi läum, da» durch eine tschechische rheatervorstellung im Palmengarten und eine Akademie mit Tanz begangen wurde Das schöne Dresden scheint ein LtebltngSplatz der tschechischen Gesellschaft zu sein. Indes auch in Leipzig scheint es de» Tschechen zu gefallen. Man macht dort er- folgretch .Stimmung" für sich. Zwei Jahre hintereinander konzertierte die Sängervereintgung tschechischer Lehrer, die auch zweimal in Dresden auftrat, in der Pletßenstadt. Und wer wollte eS den Tschechen verdenken, wenn sie sich auch dort »ehr und mehr einnisten. Fehlt es doch keine«, weg« an Entgegenkommen gegenüber den Stimmung machenden Sängern. So meldete da- Prager tschechisch« Blatt „Narodnt Politika" vor einigen Tagen unter der Spitzmarke .Großer Erfolg de» tschechischen Gesänge» in Leipzig" u. a.: .Die tschechischen Gänger wurden vom llnioersttätSprofessor Scholwtng, welcher an der Leipziger Universität slawische Philologie vorträgt, tschechisch (I) be grüßt. Dieser Professor trug — wie die „Narodni Poli tika" besonder» heroorhebt — im verflossenen Semester über .tschechische Poesie und Svatopluk Tech" vor. Da» Konzert hatte einen unerwarteten Skfolg; die Männerchöre tchechischer Komponisten erweckten allgemeine Bewunderung und waren von donnerartigem Beifall und Hervorrufen begleitet. Der tchechische Triumph auf deutschem Boden war ein vollständiger." — Die Tabakarbeiter eine» Teiles de» König reichs und der Provinz Sachsen hielten in Leipzig eine Delegierten - Baukonferenz ab, in der dem Anträge, eine obligatorische MonatSextrasteuer zur Stärkung des infolge der vielen Lohnkämpfe sehr in Anspruch genommenen KampffoudS einzuführen, zugesttmmt und in dem dann folgende« Berichte des Gauleiters die wirtschaftliche Lage der Tabakarbeiter trotz der guten Geschäftslage als sehr ungünstig bezeichnet wurde. * Gröba, 15. April. Zum: Nachfolger desf verstor benen Herrn Inspektor Zander würde Herr Kapitän Weber aus Mühlberg, bisher Kapitän der ,Meihe", ernannt. Herr Weber hat die Geschäfte beretts übernommen. —y. Großenhain, 16. April. Tie 3- Strafkammer des! König!. Landgerichts Dresden verhandelte heute gegen den 42 Jahre alten, bisher unbescholtenen Bahnwärter Emil Otto Harzendvrf aus! Zschieschen wegen gefährlicher Körperverletzung und Aussetzung einer hilflosen Person. Dein Angeklagten wird beigemessen, am 6. April v. Js. zu Zschieschen den 50 Jahre alten Hilfsbahnwärter August Heinrich Müller aus Großenhain vorsätzlich durch einen S-toß mit einer großen Signallaterne an der Gesundheit geschädigt und den Verletzten d!ann ausgesetzt zu haben. Harzendvrf ist Bahnwärter auf der Strecke Großenhain- Priestewitz an dem Posten la. Daselbst fungiert Müller seit Okt-j 1904 als Hilfsbahnwärter. Diese Arbeit.verrichtete vorher die Ehefrau desf Angeklagtem Tie Eheleute Harzen dvrf haben sich deshalb Mit Müller nicht gut vertragen. Als Müller ach 6. April v. Js. früh 5 Uhr von dem An geklagten im Dienste abgelöst wurde, nahm er eine große Signallaterne aus! dech Wärterhause, um sie aufzu- hängem Harzendvrf lief dem! Zeugen nach und entriß ihm die Laterne Mit dem Bemerken: „Tie bleibt hier!" Hier auf stieß der Angeklagte den Zeugen Mit der Laterne so heftig gegen den Leib, daß Müller besinnungslos hin stürzte und' Mit dem Köpfe ungefähr 30 Zentimeter von den Bahnschienen zu liegen kachs Obgleich Harzendvrf wußte, daß bald darauf ein GÄterzug hie Strecke passierte, lieh er den Verletzten hilfloss liegen.! Nach einigen Mi nuten fuhr der Zug vorüber, ohne zuch Glück Müller zu berühren. Als' der Verletzte das Bewußtsein wieder erlangt hatte, rief er einige Personen zu Hilfe und bat, einen Arzt Herbei zu holen. Harzendvrf hielt die Leute hiervon ab und erklärte, Müller verstelle sich Nur. Tier Angeklagte sagte auch zu dech Verletzten : „Hättest Tu Dich doch lieber tot fahren lassen, da hätte Deine Frau etwas!" Tie vereheliche Harzendvrf äußerte, man solle doch Müller einen Eichex Wasser über den Schädel gießen. Nachdem! der bedauernswerte Mann sich ungefähr eine Stunde in dieser hilflosen Lage befunden hatte, wurde er auf einen herbeigeholten Wagen in seine Wohnung nach Großenhain gefahren. Müller litt lange Zeit an heftigen Schcherzen im Leib und Rücken, er war ach Tage bettlägerig und bis! 7. Mai dienstunfähig. Harzendvrf wurde wegen Körperverletzung und Mißbrauch der Amts gewalt, indem er den Leuten, die dem verletzten Müller beisteheii^pollten, Mit Anzeige wegen'Betreten deslBahn gleises drohte, zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Großenhain^ Der „Genosse" Dietrich aus! Nünchj- ritz war von seiner Partei bei der letzten Reichstags- Wahl in Merschwitz als! Wahllvntrvlleur bestellt. Dabei geriet er in Meinungsverschiedenheiten Mit dem Proto kollführer des! Wohlvorstandes und zog sich dadurch eine Klage wegen Beleidigung zu. Dietrich wurde vvM hiesigen Schöffengericht zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Lommatzsch. Die gestrige Fohlenschau und Stuten musterung fand im Beisein de» Herrn Remonte-Jnspekteur» Exzellenz Freiherr von Hönning O'Caroll durch Herrn LandeS-Stallmeister Grafen Münster statt. Vorgeführt wurden LS ein- und zweijährige Fohlen, 16 felbstgezogene drei- «nd vierjährige Zuchtstuten und 45 Zuchtstuten; letzter« wurde« in da» Zuchtregister ausgenommen. E» erhielten 1. Preise: RtttergutSpachter Lehmany-Taubenhetm und Gutsbesitzer Lautermarm-Lüttewitz; 2. Preise: Guts besitzer Veger-Schänttz und Gutsbesitzer Dtettrich-Ntnttitz; 3. Preise: Gutsbesitzer Veger-Niederstüßwttz und Gut», besitz« Grübler-Scheerau. Da» di« HaltungSprris« an langt, so «hielt: einen 1. Preis Edmund MöbtuS-Thur- schütz; einen 2. Preis Kurt Paul-Nössige und einen 3. Preis Ludwig Paul-Mauna. Dresden, 15. April. Die BereinStage für innere Mission »ahmen heute vormittag mit einer Sitzung de» Direktorium» de» Landesverein» für innere Mission unter Leitung de» Dr. Grasen Vitzthum von Eckstädt ihren An fang. Nachmittag» tagte die Jahresversammlung de» Bunde» evangelisch-lutherisch« Männer- und Jüngling»- vereine im Königreich Sachsen unter dem Vorsitze de» Konsistorialrat Hofprediger Dr. Friedrich. Pastor Liebscher Plauen sprach über da» Thema: JünglingSoeretne und Gemeindeleben. — Heute früh 8 Uhr stürzte sich im Fieber- wahn die dreißigjährige FletscherSehefrau Hübner auf der Vorwerkstraße mehrere Glock hoch zum Fenster hinab auf di« Fußbahn. Sie litt seit läng«« Zett an Lungenent zündung. — In einer Wohnung an der Uhlandstraße hat sich am Sonntag nachmittag ein dreijährige» Mädchen durch Fall in eine Badewanne lebensgefährlich verbrüht. 88 Dresden, 15. April. Einer der berühmten und populärsten Dresdner der alten Schule ist heute ab berufen worden: Geheim« Hofrat Professor Dr. Adolf Stern, Professor der Literaturgeschichte an der König!. Technischen Hochschule, Dichter und Theaterkritik« am König!. „Dresdner Journal". Mit Adolf Stern ist ein Mann dahtngeschieden, der auf da» Dresdner Geistesleben einen bedeutsamen Einfluß yuSübte. Er hat über 40 Jahre in Dresden gewirkt und ein arbeitsreiche» Leben hinter sich. Als Gelehrter und Dichter genoß er großes Ansehen. Sein Schaffen und Forschen ifp für Tausende ausschlaggebend gewesen. Geboren 1835 in Leipzig, studierte « in Jena und seiner Vaterstadt Philosophie, Geschichte und Literatur und kam nach vollendetem Studium an die Kgl. Technische Hochschule als Lehrer der Literaturgeschichte. Hier wirkte « seit 1868. Gedichte, Novellen, Romane und Dramen entstanden neben kultur-, kunst- und ltteraturgeschichtlichen Studien. Professor Stern verband eine innige Freundschaft mit Friedrich Hebbel und Otto Ludwig. Er war zweimal verheiratet, in erst« Ehe mit der Landschaftsmalerin Malwine Krause, in zweiter mit der Klavieroirtuosiu Margarete Herr. Seine dichterischen Schöpfungen wurden erst im vorigen Jahre zu einer Sammlung „ausgewählter Werke" herauSgegeben. Am populärsten machten ihn seine literarhistorischen Werke. In seiner Lebensbeschreibung Otto Ludwig'» schuf Stern eine unserer allerbesten Dichterbiographien. Bekannt sind seine Ausgaben Hebbels, Hauff« und Körner». Noch im vorigen Jahre erschien sein epischer Gedicht „Wolfgang» Römerfahrt". Professor Stern heißt in Wirklichkeit Friedrich Adolf Ernst, er wird jedoch Stern genannt. Er liebte da» Schöne in jed« Gestalt. Jetzt hat ein Schlag, anfall seinem arbeitsreichen Leben ein Ziel gesetzt AuerSwalde. Großes Aufsehen «regt hi« und in weiterer Umgebung die Verhaftung de» Wirtschafts besitzers Kritzsching im benachbarten GarnSdorf. Im Jahre 1905 hat Frttzsching in ein« gegen den Zuchtviehhändler Richard Franke in AuerSwalde wegen Vergehen» gegen das Viehseuchengesetz anhängigen Strafsache vor dem Königlichen Schöffengericht zu Frankenberg unter seinem Eid als Zeuge auSg'esagt, daß er von Franke von dem nicht beztrkStierärztlich untersuchten Vtehttansport keine Kuh gekauft habe, die von Frank« bezogene Kuh vielmehr „geschenkt" «halten habe. Auch ein weiterer Wirtschafte- besitz« in GarnSdorf beeidete in jener Strafsache, von Franke eine Kuh von dem nicht untersuchten Transport „geschenkt" erhalten zu haben. Diese» „Küheverschenken" rief seinerzeit allgemeine Verwunderung hervor. Nach Verlauf von 2 Jahren hat nun Fritzsching, von Gewissens bissen gepeinigt, dem Gendarmette - Brigadier Ranft in Oberlichtenau ein umfassende» Geständnis abgelegt und angezeigt, daß er von Franke verleitet worden sei, falsche» Zeugnis abzulegen, um ihn d« Strafe zu entziehen. Auf den AuSgang diese» MeinetdSprozeffeS ist man ihn hiesiger Gegend sehr gespannt. Franke hatte nach Beendigung de» damaligen Prozesse» noch die Unverfrorenheit, den König- lichen BeztrkStierarzt bet der Kgl. Staatsanwaltschaft de» Meineides zu bezichtigen. SchreierSgrün b. Treuen. Tödlich verunglückt ist am Sonnabend nachmittag der bei Henn C. F. Lenk hier bedienstet gewesene, etwa 50 Jahre alte Geschtrrführer Robert Steiniger. Der Mann war im Begriffe «ine Fuhre Bausand nach Treuen zu befördern, ist aber auf dem SchreierSgrün-Gicher Wege auf bi» jetzt noch unaufgeklärte Weise unter den Wagen zu liegen gekommen und über- fahren worden, so daß der Tod auf der Stelle eingetreten ist. Der Unglücklich« war »«heiratet und Vater mehrer« Kinder.! Plaue bei Flöha. Da» 8 jährige Söhnchen de» Gast- wirt» Max vemmann hi« belustigte sich mit Kretseltreiben. Al» hierbei d« Kreisel in die vorüberflteßende Zschopau fiel, suchte das Kind da» Spielzeug noch zu erhaschen, fiel aber kopfüber in den Fluß und verschwand in der Flut. Lengefeld i. B. Hier brannts da» Anwesen de» Spediteur» Albert Seifert, bestehend au» Wohnhaus, Scheune und Schuppen nieder. Di« Nachbargebäude konnten erhalten werden. Da» Vieh konnte gerettet werden, während sonst viele» Inventar mit verbrannt ist. rr Leipzig. Tie Revision de»! Redakteur» LojewSki von der sozialdemokratischen „Erfurter Tribüne" gegen dM auf drei Monate lautende Urtefl »wegen Beleidigung deS Konsistorium!» der Provinz Sachsen und eineU Pastor» wurde vom 3. Senat das Reichsgericht»! verworfen. Torgau. Zu einem die ganze Stadt «regenden Borsalle kam «S am Sonntag« in uns«« Garnison. Im Saal« d«S „grünen Hain«»" kam e» zwischen Infanterie und den Husaren zu Streitigkeiten wegen d« „holden Weiblichkeit." Dabet wurde ein Groll ausgetragen, der schon vor acht Tagen in der Bahnhofstraße zu einem blutigen Kampfe geführt hatte. Ta. 100 Mann von den 12. Husaren besetzte« eigenmächtig da» zwischen dem „grünen Hain" und der Stadt liegende Glatt», um di« 72ig« hier abzufaffen. E» sollte jedoch and«» kommen. Di« schon seit geraum« Zett verstärkte WirtthauSpatroutlle nebst der Wach« vom „grünen Hain" wurde mit d« übrigen Infanterie alarmiert und mit aufgepfianztem Seitengewehr wurde da» Glatt» nebst den angrenzenden Straßen nach den Anstiftern abgesucht, wobei e» -um blutigen Handgemenge kam; mehrere Mannschaften mußten, aus vielen Wunden blutend, nach dem Lazarett gebracht werben. Gerüchtweise soll ein Mann getötet sein. Die Folge wird 6 wöchig« Kasernenarrest sein. (Lieb. KretSbl.) Wetterwarte. varometerstaud MUgkkM von R. Nathan, Optiker. Mittag» 12 Uhr. Sehr trocken Beständig sch-?gg—HW Schön Wetter W Veränderlich Regen (Wind) Birl Regen Sturm 730 «4 vi xr r- o» Z'l - L <0 r- 8 « Vermischte». 88 Nadel und Zwirn werden teurer! Im Zuge der Preisaufschläge, die in letzter Zeit die ver schiedensten Gebrauchsartikel erfahren haben, find nun auch Nadel und Zwirn teurer geworden. ES wurde die Nähnadel um 10°/,, die Stecknadel per kg, das find 4000 bis 6000 Stück, um 32 Pfennige, der gewöhnliche Zwirn und zwar der kleine Knäuel per 300 Yards (275 Meter) um 0,80 Pfennige, der große Knäuel per 910 Yards (1000 Meter) um zirka 3 Pfennige verteuert. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 16. April 1907. )( Cuxhaven. D« am letzten Sonnabend mit dem Dampfer „Gertrud Wörmann" aus Güdwestasrika einge troffene Truppentransport besteht au« 34 Offizieren und 631 Mann, darunter 91 vom Typhus Genesenen und 16 Verwundeten. )( Essen. Tire Genickstarre nrmMis im' Ruhrgebiet einen äußert beunruhigenden Umfang an. In der Nach- bargeMeinde Carnapp herrscht sie epidemisch. Ter Re gierungspräsident ordnete hort die Schließung der Schu len an. )( Eisenck'ch Wegen Lohndifferenzen streiken 400 Spinner und Spinnettnnen der Kammgarnspinnerei Eisenach )( München-Gladbach In Süchteln würde auf einen Eisenbahnzug zum! dritten Male in kurzer Zeit ge schossen. Tie Kugel zersplitterte das Fenster eines Abteils 2. Klasse. )( Bückeburg, Zur Vorfeier der silberne« Hochzeit des FÄrstenpaares fand! im Stzadttheater eine vvm Magi strat veranstaltete Festvorstellung statt. Zu dieser er schienen u. a. der Kaiser, das Fürstenpaar und die Fami lienmitglieder des fürstlichen' Hauses, Nach der Fubel- ouverture hielt der Bürgermeister der Stadt eine An sprache, in der er die Liebe des Volkes zuM Fürstenpaare betonte, und schoß mit einem Hoch auf daSs'Sflberstaar. Nach Schluß der Vorstellung begaben sich der Kaiser und die Fürstlichkeiten nach dems Schbosse, wosi» einen Fackel zug entgegennahmen. Ter Fürst brache das Kaiserhoch aus, Tie Anwesenden sangen „Deutschland) Deutschland über alles". )( Hongkong.' Tie „China!Mail" Meldet von einem gewalttätigen Angriffe ans einen Engländer namens Ar- Hur, durch Beamte in Wudsch.au, )( Budapest. In einer Konferenz der Unabhängig- keitSpartei führte Kossuth au», Man werde einen bis 1917 geltenden Handelsvertrag mit Oesterreich abschließen, der die wirtschaftliche Selbständigkeit beider Länder wahre. Spater seien Zollschranken festzusetzen, wobei Oesterreich gegenüber anderen Staaten den Vorzug genießen werde. )( Moskau Bei dem gestrigen Ueberfalle auf den Äsenbahnkassenboten würden nur 40V Rubel geraubt. Die Räuber, die daN in Säcke gefüllte Geld auf einen Wagen laden wollten, flüchteten, als die Wächter Feuer gaben.. Acht von ihtten wurden verhaftet, darunter ein Stu dent^ der jedoch bestreitet, an dem Ueberfalle tellgenom- men zn haben. (S. Tagesgeschichve.) )( Mexiko. Die Ortschaften Chilpangtngv üüd Chi- lapa sind aM 14.-dsi M<S. durch etzt Erdbeben zerstört wor den. Soweit bekannt, sind 11 Personen tyntzetzommen und 27 verletzt tvprdem
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