Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.05.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190705168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-05
- Tag1907-05-16
- Monat1907-05
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.05.1907
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer W Tageblatt nrrd Anxeigrr sEldrblatt mü> AnMgey. Telegrannn-Adress« ß!^ »r Femsprechstelle .Tageblatt«, Riesa. Nr. 20. für bie König!. Amtshauptmmmschast Großenhain, das König!. Amtsgericht nnd de» Rat der Stadt Riesig sowie den Gemeinderat Gröia. IIS. Donnerstag, IS. Mai 1807, abends. «0. Zahrg. DaS Riesaer Tageblatt «scheint jede« Tag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark SO Pfg., durch unsere Träg« srei t»S Hau- 1 Mark OS Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 6S Psg., durch den Briefträger frei ins HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabopnementS werden angenommen. Anzeigen-Aunahme für die Nummer des Ausgabetages bis vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Gesuche um Unterstützung zur Unterhaltung und Erweiterung der Bolksbiblios theken sind unter Benutzung des nachstehenden Formulars bis znm LV. Juni 1VV7 tabellarisch hierher einzureichen. Großenhain, am 15. Mai 1907. 577» 8. Königliche Amtshauptmarmschaft. Bezeichnung der Rachsuchenden. Etgen- lumS-Ver Mtnifse Ver waltung Die Bibliothek Mittel zur Unterhaltung der Bibliothek der zu unterstützenden Bibliothek. umsaßt Bände. wurde gegründet. wurde benutzt. Bisheriger Beitrag der Gemeinde Betrag de» LesegeldeS. Bisher bewilligte Staats beihilfe. In der kommenden Jahreszeit zeigt sich das Bedürfnis zum Vaden im Freien. Der Herr Bürgermeister zu Radeburg, die Herren Grmeindevorstände und Guts- Vorsteher werden insbesondere auch in Rücksicht auf den Nutzen deS Badens für die Eesundheit, zumal wenn es mit Schwimmübungen verbunden ist, veranlaßt, diesem Bedürfnisse möglichst Rechnung zu tragen und — zur Verhütung von Unglückrfällen, sowie aus stttenpolizeilichen Rücksichten geeignete — Badeplätze in Flüssen oder Teichen ausfindig zu machen und abzustecken, auch durch ortsübliche Bekanntmachung und poli zeiliche Aufsicht dahin zu wirken, daß das Baden auf die abgesteckten und gekennzeich neten Plätze — auS sicherhett^ und stttenpolizeilichen Gründen, sowie im Interesse deS Schutze- der übrigen an den Ufern anliegenden Grundstücke — beschränkt bleibt. Bezüglich des Badens in der Elbe gelten die Vorschriften deS Königlichen Mb- stromamteS. Großenhain, am 15. Mai 1907. 1213 »8. Königliche AmtShauptmauuschaft. Das im Grundbuche für Weida Blatt 245 auf den Namen Robert ErichlLhiele eingetragene Grundstück Oeld) soll am 1. Juli 1907, vormittags '/«10 Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuchs 1 Hektar 22,1 Ar groß und auf 14652 Mk. — Pfg. geschätzt Die Einsicht der Mitteilungen deS Grundbuchamts sowie der übrigen daS Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung deS am 18. April 1907 verlautbarten VersteigerungsoermerkeS aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider spricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringste« Gebot- nicht berücksichtigt und bei der Verteilung deS Versteigerungserlöses dem An sprüche deS Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung deS Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Ein stellung deS Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für daS Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes trete« würde. Riesa, den 16. Mai 1907. Königliches Amtsgericht. 2» 10/07. Das Konkursverfahren über das Vermögen der früheren Gastwirts Herman« Richard Dathe in Riesa wird hierdurch anfgehobt«, nachdem der im BergleichStermine vom 25. März 1907 angenommene Zwangsoergletch durch rechtskräftigen Beschluß vom gleichen Tage bestätigt worden ist. Riesa, den 15. Mai 1907. Königliches Amtsgericht. L 20/06. In das Güterrechtsregister deS unterzeichneten Amtsgericht- ist auf Seite 55, den Kellermeister Max David Ferdinand Brann in Riesa und dessen Ehefrau Emma Bertha gebr. Stemmer betr., eingetragen worden: Die Verwaltung und Nutznießung des Mannes ist durch Ehevertrag vom 13. Mai 1907 ausgeschlossen worden. Riesa, am 14. Mat 1907. KöniglicheS Amtsgericht. StädüjcheTparkaffe Riesa. Für Sparkassenbücher, die zu Geschenkzwecken verwendet werden sollen, haben wir entsprechend ausgestattete Mappe« auS rotbraunem Calico mit Goldpressung ans artigen lassen, die zum Selbstkostenpreise von 25 Pfg. für daS Stück an der Geschäftsstelle der Sparkasse entnommen werden können. Der Rat der Stadt Riesa. Sch. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 16. Mai 1907. —* Die städtische Sparkasse (Geschäftsstelle im Rat haus) macht in der vorliegenden Nummer bekannt, daß sie besondere Mappen (Futterale) für solche Sparkassenbücher hat Herstellen lassen, die zu Geschenken verwendet werden sollen. Die Neuerung wird sicher viel Anklang finden, denn Sparkassenbücher als Geschenke sind bet Taufen, GeburtS- tagen, Konfirmationen und bei vielen anderen Gelegenheiten sehr beliebt, besonders bet dem glücklichen Beschenkten. Freilich, äußerlich sah daS Geschenk nicht „nach viel auS", und auf einem schön geschmückten Geburtstags- oder Weih nachtstische nahm sich dar schlichte blaue Büchlein etwas dürftig aus. Dem ist nun abgeholfen, das „Geschenkein lagenbuch« präsentiert sich in rotbraunem Calico mit gol- denem Gtadtwappen und goldener Aufschrift ganz stattlich und wird die Freude deS Beschenkten über die Gabe sicher lich erhöhen. Daneben hat die Umhüllung natürlich noch einen praktischen Zweck: sie schützt das Buch aufs beste vor Beschmutzungen und Beschädigungen! Hoffentlich machen recht viele von den Geschenkeinlagebüchern Gebrauch. Bei dieser Gelegenheit sei auf eine andere Einrichtung unserer Sparkasse empfehlend hingewtesen: die Haussparbüchsen, die die Sparkasse unentgeltlich verleiht. - —* Wie bereits in früheren Jahren, so beabsichtigt auch dieses Jahr der BezirkSobstbauoerein Großenhain bei genügender Beteiligung wieder FrühobstoerwertungS- kurse an verschiedenen Orten deS hiesigen amtShauptmann- schaftlichen Bezirks zu veranstalten. Dieselben erstrecken sich je nach den vorhandenen Früchten auf Bereitung von Beerenobstweine, Obstgelee, Marmeladen, Obstkonseroen, Dörrobst u. s. w. und sind für die Frauen und Töchter der Mitglieder obengenannten Vereins frei. Die Nichtmit- alieder haben ein Honorar von 1 Mk. 50 Pfg. an die Kasse des Vereines zu bezahlen. Anmeldungen sind bei dem Vorsitzenden des BezirkSobstbauoerein«- Großenhain, Herrn AmtShauptmann Vr. Uhlemann, zu bewirken. —* Im Königreich Sachsen gibt eS 36 öffentliche und 6 Privatrealschulen. Zwei Realschulen (Chemnitz und Leipzig I) sind in der Entwicklung zur Oberrealschule be- griffen. An die Realschule zu Pirna ist ein Realprogym nasium angegltedert, während sich in Riesa neben dem Realprogymnastum eine Realschule (bis jetzt 6.-4. Kl.) entwickelt. Mit der Realschule zu Meißen ist ein Real progymnastum verbunden, da« jetzt zu einem Vollreal gymnasium auSgebaut wird. Die Gesamtschülerzahl der sächsischen Realschulen betrug am 1. Mai d. I. 11138 gegen 10653 am 1. Mai 1906. DaS Ein jährig. Frei- willigen-ZeugniS mit seinen mannigfachen Berechtigungen erlangten letzte Ostern in ihnen 1269 Schüler. —* Raubmord. In der Nacht vom 2. zum 3 dieses Monats ist der Steuermann Markmann aus Breiten hagen in der Kajüte seines in Magdeburg am Elb- bahnhof liegenden Kahnes erschossen worden und das Fehlen einer größeren Summe Geldes läßt auf Raubmord schließen. Der Tat dringend verdächtig ist ein Unbekannter, anschei nend dem Schiffer- oder SeemannLstand angehörend, 23 bis 25 Jahr alt, mittelgroß, bartlos, mit rötlich blondem kurz geschorenem Haar, blauer Tätowierung auf der Brust in Form eines Sterns — auf einem Kreisbogen stehen Zacken, auf welchen noch eine besondere Verzierung herauS- rricht —. Er trug Deckelmütze, blauen Jackettanzug und darunter braune gestrickte, die Brust freilassende Jagdweste. Der Herr Regierungspräsident in Magdeburg sichert dem eine StaatSprämte bis 500 Mark zu, der Tatsachen zu bekunden vermag, die zur Ermittelung und gerichtlichen Bestrafung deS Täters führen. —* Die Gewiunltste der 32. Dresdner Pferde- lotterie kann in unserer Geschäftsstelle eingrsehen werden. —l. In der kommenden Pfingstwoche veranstaltet die Deutsche Kolonialgesellschaft eine Hauptver sammlung mit reichhaltiger Tagesordnung in Worms. Die Anfänge der Deutschen Kolonialgesellschaft reichen nunmehr 25 Jahre zurück. Am 26. August 1883 hatten sich nach einer Aufforderung seitens des Fürsten Hermann zu Hohen- lohe-Langenburg und des Freiherrn Hermann von Maltzau auf da» Riesaer Tageblatt — ü laufende Nummern 20 Pf. — nur bei Abholung in M Geschäftsstelle Goethrstraß«,S9. . ^NvGinÄüSüluvemee 10 Nt. im Englischen Hofe zu Frankfurt a. M. die Mitglieder der Handelskammern von Frankfurt und Offenbach, eine An zahl Großindustrielle und die Vertreter des Frankfurter Vereins für Statistik zu einer Beratung darüber zusammen gefunden, in welcher Weise die Kolonialbestrebungen deS deutschen Volkes wirksame Förderung erfahren könnten. ES wurde ein Komitee gewählt, daS unter dem Vorsitze des Fürsten zu Hohenlohe die Bildung eine» Kolonial vereins in die Wege letten sollte, und eS gelang, durch sämtliche Zeitungen Deutschlands eine konstituierendeGeneral- versammlung aus den 6. Dezember 1882 nach Frankfurt a. M. einzuberufen, und einstimmig wurde von den etwa 200 anwesenden Herren der „Deutsche Kolonialverein" ge gründet, der sich die Aufgabe stellte, das Verständnis für die Notwendigkeit der nationalen Arbeit auf dem Gebiete der Kolonisation zu wecken und in immer weitere Kreise zu tragen, aber auch die Auswanderungsfrage im natio nalen Sinne zu beeinflussen und der sich immer bedroh licher gestaltenden Erstarkung der übrigen Nationalitäten auf Kosten deutschen Kapitals und deutscher Arbeit im Weltverkehr entgegenzuwirken. Inzwischen wurden eigene deutsche Kolonien erworben, und nun mußten die Gesell schaften, die sich mit Kolonialpolitik befaßten, ihre Bestreb ungen auf die Erforschung und wirtschaftliche Erschließung der deutschen Kolonien ausdehnen. Am 28. März.1887 trat in Berlin die Gesellschaft für deutsche Kolonisation ins Leben; ober bereits am 19. Dezember desselben JahreS wurde dieser Verein mit dem Deutschen Kolonialoereine verschmolzen, und für die neue Vereinigung wurde der Name „Deutsche Kolonialgesellschaft" gewählt. Sie hat sich stetig ausgrdehnt und zählt zur Zeit 37000 Mitglieder in 883 Abteilungen, wovon 361 auf Deutschland ent fallen. Präsident der Gesellschaft ist Herzog Johann Al brecht zu Mecklenburg. — Die Abteilung Riesa zählt zur Zeit über 80 Mitglieder. Geleitet durch Herrn Rechts anwalt Dr. Mende, entfaltet sie alljährlich im Winter da durch eine rege Tätigkeit, daß eine Anzahl interessanter LiLtbildrroorträge veranstaltet wird, zn denen der Zutritt auch Gästen gern gestaltet ist. : Der MitgliedSbettrag be»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite