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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.08.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190708081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070808
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070808
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-08
- Tag1907-08-08
- Monat1907-08
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.08.1907
- Autor
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Riesaer D Tageblatt Donnerstag, 8. Angnft 1807, abends. 18S. 60. Jahr«. ««d A«zl«rgrv (ElbeblM und Anzeiger). LÄegramm-Adress« ßH Femsprechstello .Tageblatt«. Rt-sa. Nr. 20. für die König!. Awtshauptrnannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Da» Mesa« Tageblatt «scheint jede» Tag abend» mit Ausnahme d« Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 50 Psg., durch unsere Träger frei in» Hau» 1 Mark 65 Psg., bei Abholung am Schalt« der taiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträg« frei in» HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnementS werden angenommen. «uzeigeu-Amuchme sür die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und «erlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. verordn««-, die A«tzerk«rSfetzrm- der Gi«talerstüSe deutsche« Gepräges betreffend, vom 3. August 1907. Nachdem der Bundesrat laut der unter D nachstehenden Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 27. Juni 1907 bestimmt hat, daß Lintalerstücke-deutschen Gepräges vom 1. Oktober 1907 ab nicht mehr als gesetzlicher Zahlungsmittel gelten, werden sämtliche Staatskassen hierdurch angewiesen, in Gemäßheit dieser Bekanntmachung Ein talerstücke deutschen Gepräges bis zum 30. September 1908 zwar in Zahlung und zur Umwechselung anzunehmen, jedoch ihrerseits nicht weiter als Zahlungsmittel zu benutzen. Die eingelösten Taler sind, soweit sie vorher sicht bei einer Reichsbanlanstalt habe« ««gewechselt werden köave», ») von denjenigen Kassenstellen, die nicht unmittelbar Neberschüffe an die Ftnanzhauptkafle «tnliefern, bei dieser oder einer andern unmittelbar Ueberschüsse einliefernden Kaffe umzuwechseln, d) von den anderen Kaffen zu den Einlieferungen an die Finanzhauptkaffe mttzuverwenden, hierbei aber getrennt zu verpacken und besonders zu bezeichnen. Die kurz Vor Ablauf der Einlösungsfrist bei den Staatskassen eingehenden Taler werden von der ReichSbank noch bis zum 15. Oktober 1908 angenommen werden. Um zu verhüten, daß bet der Annahme der deutschen Taler etwa auch österreichische DereiuStaler zur Einlösung gelangen, die bereits seit 1. Januar 1901 außer Kurs gesetzt sind (Verordnung vom 15. Dezember 1900, Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 957), wird den Kassenbeamten noch besonder» zur Pflicht gemacht, bet der An nahme der Taler genau auf ihr Gepräge zu achten. Dresden, den 3. August 1907. Sämtliche Mt«tsterie«. O Bekanntmachung. Auf Grund der Artikel 8, 15 Absatz 1 Ziffer 1 des Münzgesetze» vom 9. Juli 1873 (Reichs-Gesetzblatt Seite 233) hat der Bundesrat die nachfolgenden Bestimmungen getroffen. 8 1- Die Eintalerstücke deutschen Gepräges gelten vom 1. Oktober 1907 ab nicht mehr al» gesetzliche» Zahlungsmittel. SS ist von diesem Zeitpunkt ab außer den mit der Einlösung beauftragten Kaffen niemand verpflichtet, diese Münzen in Zahlung zu nehmen. 8 2. Die Taler der im Z 1 dieser Bekanntmachung bezeichneten Gattung werden bi» zum 30. September 1908 bei den Reichs- und Landeskaffen zu dem Wertverhältntffe von drei Mark gleich einem Taler sowohl in Zahlung, als auch zur Umwechselung angenommen. 8 3. Die Verpflichtung zur Annahme und zum Umtausch (Z 2) findet aus durchlöcherte und anders al» durch den gewöhnlichen Umlauf im Gewichte verringerte sowie auf verfälschte Münzstücke keine Anwendung. Berlin, den 27. Juni 1907. Der Reichskanzler. In Vertretung: Freiherr von Stengel. Die in Gemäßheit von 8 9 Absatz 1 Ziffer 3 des Reichsgesetzes über die Natural leistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 — Reichsgesetzblatt Seite 361 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagepreise deS Hauptmarktortes Großenhain im Monat Juli dieses Jahres festgesetzte und um 5 vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirten inner halb der Amtshauptmannschaft Großenhain im Monate August dieses JahreS an Milis tärpferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: 20 M. 37 Pfg. für 100 Kilo Hafer, 6 „ 83 „ „ 100 . Heu, 5 , 25 „ „ 100 , Stroh. Großenhain, am 7. August 1907. Nr. 380 v. Königliche Amtshauptmauuschaft. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 8. August 1907. —* Die Freie Bereinigung ehemaliger Unteroffiziere der K. S. Reitenden Artillerie hat zur Abhaltung ihrer 6. (diesjährigen) Hauptversammlung unsere Elbestadt ausersehen, nachdem die ersten vier Jahresversammlungen in Dresden abgehallen worden sind, die vorjährige fünfte Hauptversammlung aber anläßlich de» 100 jährigen Regi- mentSjubiläum» der Reitenden Artillerie in Königsbrück in letzterer Stadt stattgefunden hat. Die Vereinigung ver folgt den Zweck kameradschaftlichen Zusammenschlusses, außerdem wurde bei ihr aber eine Stiftung errichtet, aus der unverschuldet in Not geratene Kameraden und deren Angehörige unterstützt werden. Die Stiftung steht unter dem Protektorate Sr. Majestät des Königs und unter dem Vorsitze des Herrn Generalleutnant von Kirchbach. Die Vereinigung besteht au» den drei großen Ortsgruppen Dresden, Leipzig und Chemnitz und eS darf eine größere Anzahl der Mitglieder zu der Tagung erwartet werden. Die Veranstaltungen beginnen am nächsten Sonnabend mit einem Begrüßungskommers in Tittels Restaurant. Die Hauptversammlung wird am Sonntag im GesellschaftS- hause abgehalten und ihr Beginn ist auf 8 Uhr vormittags festgesetzt. Die geschäftlichen Verhandlungen sollen vor mittags 11 Uhr beendet sein. Um diese Zett beginnt ein von der Kapelle de» 32. Artillerieregiments ausgeführtes Konzert, zu welchem Bürger, die mit Bekannten dort zu- sammentreffen wollen, gern Zutritt haben, ohne daß sie besondere Einladung erhalten. Dem Konzert folgt r/,2 Uhr gemeinsames Mittagessen im gleichen Lokale. Für den Sonntag.Nachmittag ist ein Fußmarsch nach dem Gasthof zu Mergendorf geplant, wo eventuell ein Tänzchen die Kameraden vereinen soll. Der Montag soll der Besich tigung deS Barackenlagers auf Truppenübungsplatz Zeit hain und des Schießplatzes gewidmet sein. Die Teilnehmer fahren früh 7 Uhr per Bahn dorthin uno abends kehren sie in die Heimat zurück.. Für Unterhaltung der Gäste ist also genügend vorgesorgt. —* Im Stadtpark findet am heutigen Donners tag Abend von 8 Uhr ab ein Konzert der Kapelle deS hiesigen Pionier-Bataillon» statt. Der Besuch desselben sei auch hierdurch rmp-oh'en. —* Sein M Sl'iirn-gsfxst begeht nächsten Sonntag der hiesige i'ch ü tz c n t ur no ere i n in herkömmlicher Weise. Am Nachmittag findet von 3, Uhr ab auf dem Turnplätze am Wafferturm Schauturnen und am Abend Aestball tm Hotel zum Stern statt. —* Von der Elbe. Der kürzlich in Pirna ge sunkene Kahn de» Schiffseigner» Schröder au» Gaitzsch ist wieder gehoben und zwar wurde diese Arbeit durch die Firma G. Moritz Förster in Riesa auSgeführt. Die bei der genannten Firma beschäftigten Werkmeister Hönicke au» Bobersen und Schiffbauer Händel aus Promnitz haben die Abdichtung deS Kahnes oorgenommen und mittels Pumpen den Kahn ausgeschöpft. Die Lecke waren so gut abge- dichtet, daß der Kahn seine Ladung nach Dresden bringen konnte, wo er löschte. — Vorgestern wurde der mit Zucker beladene Kahn Nr. 2 der Deutsch - Oesterreichischen Schiff fahrtsgesellschaft hinter Dampfer 22 in Kaditz ziemlich stark leck und sank. Er wurde mittels Dampferpumphilfe leer gepumpt, worauf die Ladung geborgen werden konnte. — Die Havarien an dem sonst für die Schiffahrt so gefähr lichen Döbeltitzer Durchstich find in diesem Jahre erfreulicherweise sehr gering. ES ist dies auf die dort er folgte Regelung zurückzuführen. Die Gefährlichkeit der Stelle ist dadurch sehr herabgemindert worden, daß der nördliche Damm unterhalb deS Döbeltitzer Durchstichs er höht worden ist. Die Arbeiten haben sich also als sehr zweckmäßig erwiesen. Auch in Belgern ist der Wasser- bau bemüht, durch Legung von Grundschwellen die schwie rigen Stellen zu verbessern. veröffentlicht worden. Die Vereine richten ihre Abfahrt bezw. Abmarsch so ein, daß sie */,1 Uhr auf dem Colmbergs eintreffen. Der Bezirk Riesa fährt mit dem Zug 9" Uhr ab Riesa und marschiert gemeinschaftlich mit den Oschatzer Turnern nach dem Berge. — */,2 Uhr beginnt da» Turnen, bestehend in: 1. Dreikampf in 3 Altersgruppen; 2. allgem. Frei übungen; 3. Spielen. — Die Wertungen und Maße der Uebungen im Dreikampfe sind folgende: 1. für Männer über 35 Jahre alt: ») Schleuderballweitwerfen 20—35 m, d) Steinstoßen (15 kg) 3,20—5,20 m, o) Weilspringen 3—5 m; — 2. für Turner bis 35 Jahre alt: a) Hoch springen 1,20—1,70 m, d) Kugelschocken 7,80—13,80 w, o) Schnellhangeln 20—10 Sek.; — 3. für Zöglinge: ») Weitspringen 3—5 m, b) Kugelstoßen (5 Lg) 5—9 w, o) 100 m-Lauf 12—13 Sek. — Abends 6 Uhr Siegerver kündigung. Turner und Zöglinge erhalten Eichenkränze, die Männer Eichenlaubsträußchen. — Der Heimmarsch wird */,7 Uhr angetreten. — Tie sächsischen Ministerien veröffentlichten gestern im „Journal" eine Verordnung über die Außerkurs setzung der Talerstücke, die in vorliegender Num mer unseres Mattes im amtlichen Teile enthalten ist. — Am 14. September werden eS vierzig Jahre, daß Ihre Majestät die Königin-Witwe als damalige Kron ¬ prinzessin den Albert-Verein begründete. Ueberall im Lande regt sich schon jetzt die Teilnahme für diesen Stif tungstag, der durch eine Hauptversammlung im CarolahauS zu Dresden gefeiert weiden soll. Die Zweigvereine selbst werden hierbei eine „Freibetten-Stiftung" überreichen. — Der König!, sächsische MilitärvereinS- bund besaß im letzten Vereinsjahr 118283 Mitglieder, welche 11 828 M. 30 Pf. Bundessteuer entrichteten. Der Bund brachte für die deutschen Krieger in Südwestafrika 7941 M. auf. Er gewährte ferner an 420 Kameraden 9095 M. Bundesunterstützung, an 225 Witwen und drei Waisen 3710 M. aus der Wckhclm-Augusta-Stistung, 40 Kameraden 600 M. aus der Wettinftistung, 84 Kameraden aus dec König Albert-Stiftung Beihilfen zur Berufsaus bildung ihrer Söhne. — Zu dem Kapitel Tarifkuriosum gehört ohne —* Unter klingendem Spiel passierten heute früh einige Kompagnien des 139. Infanterie - Regiments in Döbeln unsere Stadt. Sie befanden sich auf dem Wege nach dem Truppenübungsplätze Zeithain, wo RegimentS- und in Verbindung mit den 179 ern Brigadeexerzieren ab gehalten werden. —* ES hat vieler Mühe bedurft, ehe die Kunst der Photographen eS soweit gebracht hat, daß man einiger maßen gute buntfarbigePhotographien Herstellen kann. Endlich scheint es aber soweit zu sein, wie aus einer Anzeige des Herrn Photograph Werner hier in vor liegender Nummer hervorgeht. Herr Werner hat mit Platten, die von den Erfindern Gebr. Lumiöre in Lyon zur Auf nahme von buntfarbigen Photographien präpariert sind, Versuche angestellt und, wie wir uns zu überzeugen Ge legenheit hatten, sehr gute Resultate damit erzielt. Er hat von ihm gemachte buntfarbige Ausnahmen in seinem j Zweifel die Tatsache, daß auf vereinzelten Stationen Fahr- Atelier zur Besichtigung von Interessenten ausgestellt. starten zum Preise von süuf Pfennigen ausliegen, die daS —* Zur Aufnahme in den N i e d c r e l b e t u r u g a u > Befahren einer, wenn auch nur kurzen Strecke gestatten, haben sich neuerdings Turnverein Gröditz und Turner-' während die Baimstcigkarleu, die nur zum Betreten deS schäft Mügeln gemeldet. s Baynsteiges berechtigen, überall zehn Pfennige kosten. Ein —* Für das am 8. September auf dem Colm statt-' Geschäftrmaun in der Nahe ron Kassel, der häufig den findende Bergfest deS Niederelberurngaues Bahnsteig zu betreten hat, kam auf den Gedanken, dies sind soeben die vom TurnouSschuß fcstgelegten Bestimmungen' Kuriosum auszunutzen, er löste wiederholt sich eine 5 Pfg.» In Stnät «nck Lnnä » verbreitetste Leitung.
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