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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19050311018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1905031101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1905031101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-03
- Tag1905-03-11
- Monat1905-03
- Jahr1905
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EeUe 2. Nr. 128. 9S. Jahr-. daß der Urlaub, den Herr Hamm am 1. Oktober antrat, lediglich die Einleitung zu seinem Rücktritt bilde. Diese unsere Auslassung ist jetzt durch die Tatsachen bestätigt worden. * verlt«, 10. März. * S«r Mtttrl»eerftrhitt tze« Kaiser» läßt sich dir »Boss. Ztg." au» Lissabon melde», Kaiser Wilhelm werde vou Hamburg unmittelbar nach der portugiesischen Hauptstadt fahren ohne eiueu spanischen Ozeanhasrn anzulaufen. Der Madrider Hof werde zur Leit der Kaiserreis« den Besuch der Familie Counaught smpsangeu. — Der „RetchSanz." veröffentlicht da» Gesetz über die Be- trillgung de» Staate» au der BergwerkSgesellschaft Htberuia. * Der Kaiser in Wilhelmshaven. Ueber die Ansprache, die der Kaiser bei der Rekrutenvereidiguvg gehalten hat, wird noch berichtet: Der Kaiser sprach unter Hinweis aus die von deu beiden Geistlichen gehaltenen Reden ein gehend über die Bedeutung de» Eides, über dir mangelhafte Pflege der Religiou in der Jugend und schließlich über d»n Krieg in Ostasten. Er rühmte die Opferfreud,gleit, Tapfer keit uud Selbstlosigkeit der in schweren heißen Kämpfen sich dort gegenübersteyendrn Gegner, namentlich der Japaner, und ermahnte die jungen Rekruten, sich an diesem hohen Beispiel zu erbauen uud ihm gegebenenfalls nachzueiferu. * Die Sechentesitzer nutz hie vernesetznsnellen. Wir erhalten folgende Meldung: * Essen, 10. März. (Eigene Drahtmeldung.) In einer hente hier abgehaltenen Sitzung des Bergbauvereins referierte nach einem unS von dort zugehenden eigenen Drahtbericht Bergwerksdirektor Dr. Haßlacher über die «sie Berggesetznovelle außerordentlich eingehend. Nach seiner Meinung würde der Gesetzentwurf einen andern Erfolg haben, als die Regierung ihn beabsichtige. Keineswegs dürfte er als Vorbeugung-mittel gelten, wohl aber die Rentabilität der Gruben aufhalten. Der Referent wie» ans viele bedenklich« Bestimmungen des Entwurfs hin und betonte, daß der Ausdruck: Die Gruben sind an deu Betrieb gehalten, solange dieser noch Er träge verspreche, außerordentlich dehnbar sei. Sehr be mängelt wurde die Zwangsverwaltung durch daS Ober bergamt. Ueber die zweite Berggesetznovelle, die erst jüngst erschien, wurde nur kurz verhandelt. Als be denklich wurden die ArbeiteranSschüfse und die Be stimmung bezeichnet, daß einiährige Zugehörigkeit - zum Bergwerk als Vorbedingung der Wählbarkeit in den Arbeiterausschuß zu gelten habe, während auf de» fiskalischen Gruben m Saarbrücken eine fünfjährige Zugebörigkeit verlangt werde. Die Bestimmungen über daS Nullen seien technisch unausführbar und die sanitären Vorschriften willkürlich herauSgegriffeu. Daß sich gegen die neues Vorschriften bei dm Zechen- besttzern Widerspruch erheben würde, war vorauSzusehen; aber e- ist damit noch nicht gesagt, daß er auch berechtigt ist. * Köln, 10. März. 9» der gestern abend sowi« in der Nacht stat^efuadeueu, von etwa 1000 Straßenbahnern besuchte» Versammlung wurde eine Resolution beschlossen, wonach der neubegründete Verbaud beauftragt wird, alsbald eiue Beschwerdeschrift wegen einseitiger, unberechtigter Bestrafungen der Straßenbahner durch die Direktoren uud Ausseher an die städtische Verwaltung zu richten. In den Versammlungen wurde Mitteilung von dem wenige Stunden vorher auf eine Anfrage eine» Stadtverordneten erfolgten Bescheides des Oberbürgermeister» gemacht, wonach alsbald eiue Straßenbahudeputation sowie ein ArbeitrrauSschuß ein berufen werde» soll, um die Beschwerden der Angestellten zu prüfen. * Kattowitz, 10. März. Die oberschlestschen Zentrums delegierten stellten für die voraussichtliche Reich »tag»Nach wahl den Pfarrer Kapitza au» Dichau al» Kandidaten auf. * Mülhause« t. E., 9. März. In dem innerhalb der sozialdemokratischen Partei unsere» Wahl kreise- ausgebrochene» Streit hat der Parteivorstand durch den Reichstagsabgeordneten Molkenbubr erklären lassen, daß er keiner!« Anteil au den Flugblättern habe, besonders nicht an dem letzten, „welche- über jede» erlaubte Maß hinauSgehe". Zur Schlichtung des Streites wird die Einberufung eines Parteischiedsgerichts in Aussicht gestellt, weshalb die Einzelmitglirder aufgefordert werden, „vorläufig jede Publikation zu unterlassen, damit die von der Partei geschaffenen Instanzen die Entscheidung haben uud diese nicht der Partei fernstehenden Elemente» überlassen wird." UebrigrnS stellt Redakteur Martin de» ihm im Flugblatt gemachten Vorwurf, er habe von einem Kapitalisten Geld empfangen, um im geeigneten Moment den bisherigen sozialdemokratischen Führer und Abgeordneten Emmel fallen zu lassen, in Abrede, aber vicht gegen seine Parteigenossen, von denen diese Bezichtigung ausging, sonder» in Form einer Polemik gegen die Frankfurter Zeitung. * Halle a. S., 10. März. Hier fand heute di« erste Konferenz der Preußischen UniversitätSrektoreu zur Besprechung akademischer Fragen statt. Leipziger Tageblatt. Sounabeuv, 11. MLrz 19V5. * Katar,, 10. März. Da» Befinden de» Herzog» Karl Eduard hat sich derartig gebessert, daß die Rückreise vou Glücksburg nach Potsdam sur die nächsten Tage in Aus sicht genommeu ist. * Snrwnche, 10. März. Der Großherzoa von Weimar ist heute nachmittag zum Besuch der großherzog lichen Herrschaften hier eiugetroffea. sione. * Druppentran-pnrt. Postdampfer „Eduard Wo»rmann" tft am Freitag wohlbehalten mit seinem Truppentransport in S.wakopmuno angelangt. Ruslsnä. Oesterreich-Ungar«. * Unzufriedenheit der Tscheche« n»U Herr« ». Nanda. Die tschechischen Agrarier verlangen einen anderen LandSmann- ministrr. Herr v. Rauda genügt ihnen nicht und sie wünschen, daß er zurücktritt und an sein« Stelle der bisherige Obmann de- Polen- klubs, Dr. Engel, kommt. * Zwei neue Empfänge. Wie au» Wien gemeldet wird, empfing der Kaiser gestern den kroatische» Abgeordneten Tomasie, welcher die Stellung der Kroaten zu der bevorstehenden Entwickelung der politischen Lage darlegte, uud sodann deu Grafen ZelenSki, der de» Monarchen über den Standpunkt der Agrarier m der Frage der gemeinsamen Zollgebiete informierte. * Neuerliche Berufung de» Grafen Julius Andrassy. Au- Pest wird gemeldet: In den verschiedenen politischen Kreisen tauchten di« abenteuerlichsten Gerücht« auf und man wollte wissen, daß die Entwirrungsaktion schon in den nächsten Tagen in ein neue» Stadium geraten soll. Alle Kombinationen jedoch wurden durch eine Erklärung de» Grafen LiSza auf ibren wahren Wert herabgesetzt. Graf TlSza erklärt«, daß, sobald die Audienzen der zum Monarchen berufenen 16 Parlamentarier ihr End« erreicht haben werden, Graf Jnliu» Andrassy vom Kaiser abermals in Audienz empfangen werden wird, da der Zweck der Be rufungen darin bestand, die Aktion d«S Grafen Julin» Andrassy zu fördern. Graf Juliu» Andrassy hatte mit Franz Kossuth, dem Grafe» Apponyi, Baron Banffy und dem Grafe» Aladar Zichy eine längere Besprechung. Elf «eue «Mer vom gaiSene« vltetz. In Wien sollen an fangs April elf neue Ritter vom goldenen Vließ ernannt werden, darunter der älteste Sohn dr- Erzherzog- Otto, Erzherzog Karl Franz Josef, der in diesem Jahre sein 18. Lebensjahr vollendet. Außerdem sollen Graf Albin Tsaky, der Präsident de« Magnaten hauses, uud Baron Geza Feiervary, sowie zwei andere unga rische Magnaten und sechs österreichische Aristokraten zu Ritter» des goldene» Vließe- ernannt werden. Frankreich. * Dn» Werk de» Herr« Aristide Vrtavd. Ter Bericht des Abg. Briand über die Trennung von Kirche und Staat wird der Kammer unmittelbar nach ihrem Wiederzusammentritt zugehen. Der Bericht exemplifiziert auch auf di« kirchlichen Verhältnisse in Deutschland, England und Amerika und enthält eine historische Schilderung der Beziehungen zwischen Kirche und Staat fett dem Frankeolönig Lhlodwig. Di« Beratung über da» Gesetz wird im Plenum der Kammer um den LO. März erwartet. Italien. * Di« Aukündig««g de» aeuen Kabinett». Nach der „Boss Zeitung" übernimmt Fortt» den Vorsitz und da- Innere, Ttt- tont behält die auswärtigen Angelegenheiten. Ronchettt das Portefeuille der Justiz, Prdottt da- KriegSamt, Luz- zattt di« Verwaltung de» Schatze» und Mirabell» die Marine. Mit der Gewißheit dr» Gelingen» der Kabinett-bil- duug wächst di« Erbitterung der Sozialisten nnd Radikalen, die Forti» al» früheren EriSpianer hassen. Man hält ihm Betrlligung am Skandal der Banca Romana sowi« Sach- walterschast im Interesse kapitalistischer Spekulationen vor und untefftellt, daß er dem Unternehmertum verschrieben sei. Recht-liberale Blätter bemängeln seine Berufung wegen Abwesen heit jeder parlamentarischen Begründung und Hinweisung. Fortt» wird mit der Opposition beider Flügel der Kammer rechnen müssen. — Die Borwürfe, die jetzt von sozialdemokratischer Seite gegen Herrn Forti» gerichtet werden, sind nicht neu. ES wurde mit ihnen bereit- im Herbst 1898 operiert, al» Zanardellt Herrn Fortis da» Arbeit-Ministerium angeboten hatte. E» ist bekannt, daß Fortis wie auch LriSpi al- Rechtsanwalt die Interessen großer Unternehmungen vertrat. Der deutschen Hochbank, besonder- der Finanz v. Frankfurt a. M., ist Herr Fortis im Jahre 1893 als Abgesandter der römischen Handelskammer, die damals di« Interessen der Foreign BondholderS wahrzuuehmen hatte, näher getreten. Balkanhalbinsel. * Die Isterreichisch-ungarische Eskadre. Die ESkadre, die unter dem Kommando des Kontreadmirals v. Pie 1 ruski steht, wird bis zum 20. bei der Insel LemnoS stationieren. In der Zwischenzeit begibt sich Admiral Ritter v. Pie- truSki von dort auf einem Aviso nach Konstantinopel, wo er vom Sultan in Audienz empfangen wird. Im Nildiz findet ihm zu Ehren «in Bankett statt. Ein soeben herabaelangter Jrade hat, wie die „N. Fr. Pr." meldet, den Minister d«S ÄuSwärtiaen angewiesen, den österreichisch ungarischen Botschafter Baron Calice von dem bevorstehen den Besuch veS österreichisch-ungarischen Admirals zu ver ständigen. Man ist in türkischen ReqierungSkreisen geneigt, diesem Besuch eine gewisse symptomatische Bedeutung beizu messen und darin ein günstigeS Ze»chen für di« weitere Entwicklung der makedonischen Frage zu erblicken. Am we- nigsten wäre inde» im BesläligunaSsalle da» telegraphisch an- gezeigte Gerücht von einem angeblich schon in den nächsten Tagen drohenden Einbruch einer sehr bedeutenden bulgarischen Bandenstreitmacht unter bulgarischen Führern in Mal» donien geeignet, sich der Sorge »u entschlagen. Arabien. * Di« Unruhe« i» Jemen. In Konstantinopel bat «S, wie der ,,Aoln. Ztg." geschrieben wird, nicht überrascht, daß die türkischen Nachrichten von der Niederwerfung d« Ausstande» d«r Affirinen im inner« Jemen verfrüht ge wesen find. Die Dinge lieg«, dort gegenwärtig ernster al» früher. Die Aufständischen haben Saana von neuem eingeschlossen, bei Menacha, zwischen Saana und Hodeida, den zum Entsatz anrückenden Truppen eine Schlappe beige bracht und das Gebiet, wo die Türken noch Herren waren, beschränkt. Nach den Listen haben die Tursen in Jemen 32 Bataillone Infanterie. 3 Kompagnien berittener In- fanterie, 7 Feldbatterien, 2 Schwadronen und 3 Kompagnien FestunaSartillerie, alle aus Anatolien und Syrien rekrutiert. Außerdem sind 4 Redif-Bataillone au» Smyrna und eine Ge- birgsbatterre auS Konstantinopel eingetroffen. Die auS dem Bereiche deS V. (syrischen) Korps in Marsch gesetzten 8 Nisam-Bataillone unter Risa Pascha sind noch immer ih Akaba, wo ihre Einschiffung nach Hodeida den landesüblichen Schwierigkeiten begegnet. Unlust, GehaltS- sorderungen und manaelnve Zucht sollen die Einschiffung ver hindert haben. ES sind ferner 12 Redtf-Batatllone des V. Korps in Mersina und Beirut zusammenberufen wor den, um von dort durch den Suezkanal nach Hodeida zu gehen. Im ganzen will man bi» letzt also 42 Infanterie- Bataillone gegen die Aufständischen verwenden. Wie wenig Verlaß auf manche Truppenteile ist, lehrt die Tatsache der Meuterei von 9b0 auf dem griechischen Dampfer „Eviru»" in Konfida lam Roten Meer, nördlich von Hodeida! nach Jemen eingeschifften Nisamsoldaten, also Soldaten deS stehen den Heere». Die Leute hatten bereit» ihre gesetzliche Dienst zeit abgebient und waren, anscheinend wegen mangelnden Rekrutenersatze», nicht entlassen worben. So zwan gen sie denn kurz und gut den Kapitän, gen Suez anstatt gen Hodeida zu fahren und mußten in Suez mit 8000 tür- kische Pfund versehen werden, um nicht zu verhungern und die Kosten de» Durchgänge» durch den Kanal zu bezahlen. Die Negierung bat ihre Meuterei also al» begründet aner- kannt und ibren Dampfer heimatwärt» nach Mersina weiter fahren lassen. Unter allen solchen Umständen icheinen die Aufftändischen von kräftigen Schlägen nicht sehr bedroht zu sein. Südafrika. * Der letzte Katzreßell. Wie au» Kapstadt gemeldet wird, stellen die Blätter mit Genugtuung fest, daß der letzte Kaprebell, Visser, der wegen Morde- zum Toor verurteilt, dann ober zu leben-länglichem Kerker begnadigt wordeo war, nunmehr in Freiheit gesetzt worden ist. Union. * Ter Streik von New York und der Etsenbahnbnnd. Au- Nr« Bork meldet »ine Reuterdrpesche: Mahon, der Prüft- dent deS Bunde- der Bereinigten Straßen- und Ltsrnbahngesell- schäft, erklärte, der AuSstaud sei eia Mißgriff und ohne Er mächtigung de- Bundes ins Werk gesetzt. Diese Erklärung macht den Hoffnungen d«r Au-ständigen auf einen Parallel streik der Bereinigte» Straßen- und Eiseubahnangeftelltrn »tu Ende. Mehrere 100 Ausständige, die um Wiederanstelluug baten, wurden dahin beschieden, daß sie zu Watten haben würden, bi- laut der Brwerberliste, an deren End« sie eingetragen seien, di« Reihe an sie käme. Di« Polizei traf umfassende Vorsichtsmaß regeln, da ihr Drohungen bekannt geworden sind, wonach für heute (dem Freilag) Gewaltakt« beabsichtigt würden. Die Parlameutsbertcht« steh« Sette ü und S. kine vergerrene simmüdimg. Don Dr. Heinrich Vudor. Nachdruck verdaten. Dor einigen Jahren fand im Kaffer Wilhelm- Museum in Krefebd eine sehr bedeutungsvolle AuS- stellung, „Farbenschau" betitelt, statt, welche in be- wustter Absicht eines der wichtigsten modernen Kunst prinzipien, die Wiederbelebung der Farbe, zum Gegen stand der AuSstellungspropaganda gemacht hatte. ES trat dabei in Erscheinung, daß ein lebhafter Farbensinn gerade den germanischen Völkern von Haus aus zu eigen ist, wenngleich er sich in der neueren Zeit weniger im engeren Deutschland, als in den skandinavischen Ländern, besonders in Norwegen und Schweden — und in der Provinz Dalarne hat sich bekanntlich das Ger- manentum am reinsten erhalten — bemerkbar machte. Ich will nur an Gerhard Munthe» Farbenfreube und an die Textilkunst AltschwedenS und Imrgschwedens (vergl. die Arbeiten der HandarbetetS Danner) er innern. Diese Freude also an Hellen, „klingenden" Farben ist echt germanisch, ähnlich wie für bis Japaner die Vorliebe für abgestmrmte Farben charakteristisch ist.') *) D r. Deneken sagt von den Japanern: ,,E» bat nie auf Erden ein Volk gegeben, dessen Farbenempfindung so fei« ausgebildet war, wie die der Japaner." ES war nur natürlich, daß -er neuerding» auch bei uns wiedererwachte Farbensinn — auf diesem Gebiete liegen die Verdienste Böcklin» — sich im Kunsthandwerk in gleicher Weise bemerkbar machte. Also auch im Möbel. Daß das Holz an und für sich farbig ist, hatten wir ja bei der heittigen Art der Behandlung unserer Möbel ganz übersehen: für die natürlichen Farben de» rötlichen Birnbaumholze» oder Kirschbaumholze», de» graubraunen NußbommS, de» gelblich - grauen Ahorn», der dunkelgrauen Esche hatte da» größere Publikum den Sinn ganz und gar verloren. Aber schon in dm vor jährigen Ausstellungen in Turm und Düsseldorf konnte man sich daran erfreuen, -aß d»e Farbe auch in die Möbelindustrie wieder ihren Einzug zu halten beginnt. Und von diesem Gesichtspunkte au» konnte e» nur ge billigt rvekden, daß man, gleichsam um da», Auge erst wieder zu lehren, natürliche Farben zu empfinden, dem Holz hier und da die natürliche Farbe ganz und gar be- lreß und die Beize nur ganz dünn auftrug. Anffallenderweise hat sich aber bt»her das moderne Tischlerhandwerk des vornehmsten Mittel», im Möbel die Farbe zur Herrschaft zu bringen, noch sehr wenig bedient: ich meine das Einlegen von farbigen Hölzern („Intarsia a secco"). Ich will nicht etwa sagen, daß die Intarsia ganz und gar außer Uebung gekommen wäre, aber einerseits ist sie stcherltch gar sehr in» Hinter- treffen geraten, und andererseits wurde sie, die an und für sich zu den vornehmsten Kunstübunaen gehört, in brutaler Weise ausaeüot — hierauf komme ich noch zurück. Ich lege aber Wert darauf, zu betonen, daß, wie ein flüchtiger Blick auf die Geschichte der Möbelstile zeigt, die Erfindung der Intarsia, wenn man hier von einer Erfindung reden darf, seinerzeit aus dem be- wußten Streben, die Farbe auch im Möbel zur Herr schaft zu bringen, hervorging. Sowohl in der romani schen Zeit als in der gotischen Zeit hatte man die Möbel farbig behandelt, aber nicht derart, daß man die Natur farbe de» Holze» betonte und zur Herrschaft brachte, sondern indem man künstliche Farben auftrug und da» Holz anstrich. Als aber in der Renaissance der Farben sinn infolge deS gründlichen Naturstudiums feiner un delikater wurde, wollte man an diesen angestrichenen Möbeln keinen Gefallen mehr finden, und, statt auf das Holz verschiedene Farben aufzumalen, legte man ver schiedenfarbige Hölzer in das Möbel ein, wobei man die Naturfarbe des letzteren möglichst zur Geltung zu bringen suchte. Diese bildete, wie bei einer Malerei, gleichsam den farbigen Untergrund, auf den man mit farbigen Hölzern Gemälde auftrug. Auf diese Weise, also um der Farbe zum Triumph zu verhelfen, entstand in der italienischen Renaissance di« Intarsia: dies ist der wichtige Punkt, auf den es mir hier ankommt. Und ein außerordentlich fein entwickeltes Farbengefühl haben die Italiener jener Zeit auch hierbei dokumentiert. Sie stimmten die eingelegten farbigen Hölzer nicht nur zu der Farbe des Grund Holzes selbst, sondern auch zu den farbigen Asderungen dieses letzteren. Und sie wählten immer ein dunklere» Grundholz, in da» sie hellere Hölzer, mit der Farbe -er Aederungen harmonierend, emlejften (positive Intarsia). ES ist ohne weitere» er sichtlich, daß wir es hier mtt einem der edMen Zweige deS Kunsthandwerkes zu tun haben, für da» daS be deutendste malerische Talent gerade ausreichend er scheint, während da» Bemalen der Möbel demgegenüber etwas Ordinäres hat, an Schaubuden erinnernd. Und jene Kunstübung verbreitete sich schnell auch nach Deutschland, wo sie besonders in Nürnberg und Augs burg gepflegt wurde: in Augsburg wurden im 17. Jahr hundert ganze Städiebilder, Stilleben und geschichtliche Darstellungen in Intarsia auSgeführt.' Aber auch der Verfall dieser schönen Kunst ließ nicht lange auf sich warten. Schon Vafari berichtet, daß man anfing, den Hölzern durch Beizen. Tränken mit Säuren und verschiedenen Pigmenten verschiedenartige Farben- töne zu geben; er nennt als ersten, der dies getan hat, Giovanni da Verona. Man bediente sich -ober der Farbhölzer Cochenille Safran, Indigo, Krapp nsw. Eine Neubelebung erfuhr die echte Intarsia von Deutsch- land auS, das seine Meister noch Frankreich sandte: aber auch in diesem letzteren Lande, das in der Geschichte der Möbelstile eine so hervorragende Rolle spielt, trat der Verfall ein. CH. Andrd Boulle, der mtt der nach ihm benannten Technik (Einlegen von Bronze, Kupfer, Perl- mutter in Schildpatt) als einer der größten Möbel künstler aller Zeiten anaesehen werden darf, bedeutet nach Rücksicht der Herrschaft des Farbenprinzipes in der Margueterie-Arbeit eigentlich einen Rückschritt, denn die Wirkung seiner gewiß sehr vornehmen Arbeiten liegt nicht noch Hinsicht der Farbe, als gleichsam einer Schwarz-Wciß-Wirkung (Helle Linien auf dunklen Flächen). Und als unter LouiS XVI. die Vorliebe für Maraueterie-Arbeit aufs neue erwachte, war es wieder -ix Boulle-Technik, die im Vordergrund de» Interesses stand. Erst unter dem letzten Kaiserreich kam die eigent- liche Intarsia wieder in Aufschwung. Die Technik selbst hat im Laufe der Zeiten bemerkenswerte Aenderungen durchgemacht. Die Feuilleton. Mrrftk. k. 2sek. Et« unmustkaltscheS FastaachtSblatt hat da- be kannte Leipziger „Musikalische Wochenblatt" (verantwort licher Redakteur: Earl Kipke) soeben herauSgegrben. ES enthält launige und ulkige Artikel und wird jedem Musikfreund« eine heitere Stunde bereiten. Linea überaus dankbaren Stoss glaubten die ver- ehrlichen Herausgeber au deu Rezensionen de- Herrn Direktor» Zorllner und an denen meiner Wenigkeit zu finden. Sie machten sich di« Sach« recht beauem, nahmen einfach Stellen auS unseren Kritiken heran- und oructteu sie schlankweg ab. Damit hat da- „Mustkalislhe Wochenblatt" endlich einmal da» Ziel erreicht, an welchem seine Abonnenten uud auch die Redaktion selbst wohl schon lange verzweifelt waren, nämlich: rin« qualitativ bemerkenswerte Nummer herau-zubringen. Di« verebrliche Redaktion hat aber eine» übersehen: den gerichtlichen Schutz de- geistigen Eigentum». Und darum empfing sie heule vou un» em geharnischt« Schreiben, in welchem ich sie darauf auf merksam machte, daß der § 11 d«S Strafgesetzbuches den unbefugte« Nachdruck mit Zuchthausstrafe bi- zu 80 Jahren ahndet. Herr Kipke soll, wie on» mitgeteilt wird, tu dem Moment ad» er meinen Brief empfing, so erschrocken gewesen fein, daß « an Stell« de» Hausschlüssel- einen Baßschlüssel zu sich steckte uud in Sechzehntel-Synkopen zu Herr» Direktor Zorllner lief, um sich al- Mitglied der Berliner Tantiöme-Anstalt anzumelden. Daß unter diesen gravierenden Umständen Herrn Zoelloer sowohl wie mir Mut und Lust geschwächt sind, fernerhin kritisch zu wirken, läßt sich denken. Gleichwohl halten wir eS für unsere Pflicht, da» Reierat selbst auf die Gefahr hin fortzuführen, daß rS sich für Fastnachtszeilungen eignet, schon um da« „Musikalische Wochen blatt" seine- wertvollsten Nachdnick-motrrialS nicht zu berauben. Tie V-lkSltetzersa«»lun» Kaiser Wilhelm» H. Im Auftrage Kaiser WilbelmS 11. ist bekanntlich im vorigen Jahr nach dem Gesangswettstrett in Frankfurt a. M. in Berlin eine Kom mission zusammengetretrn, welche die Herausgabe einer BolkSlteder- sammlnng für MSnnerchvrr veranstaltet. An vtr Spitze der gesamten Kommission, dir sich in ein» Arbeitskommission und eine beratende Kom mission teilt, steht der berühmte volk-lirderforscher, Wirk!. GehRatDr. Freibrrr Rochu» von Liliencron zu Schleswig. Jbr gehören außer einigen Komponisten, Musikfchriststellern und Gelehrten dr- Deutschen Reiche» für Oesterreich die Herrrn Thoma» Loschst, Adolf Ktrchl und Eduard Kremser und für dir Schweiz der Komponist Friedrich Hegar in Zürich au. In Oesterreich ist die Sammlung, wie da« „Kl. I." schreibt, bereit» zum Abschluß gelangt. SS wurden 80 Volkslieder auS allen Teil«» der Monarchie au-gewLhlt, ober österreichische, steirisch«, egerländische, Volkslieder au» dem Salz- buraischen, au» Tirol n. a. und der großen Kommission nach Berlin etngrsendet. Ueber den Umfang der gesamten Volkslieder sammlung wurden noch keine bindenden Schlüsse gefaßt. Da jedoch bereit- festgesetzt worde« ist, daß außer deu Volksliedern auch volks tümliche Lieder Aufnahme in die Sammlung finden sollen, dürften auch Lieder de» einfachsten KnnstgesangeS hier ihren Platz erhalten, damit die Sammlung ihrem von Kaiser Wilhelm angestrebten Zwecke, ein gute- Repertoire für die Männerchöre zu bieten, mög lichst vollständig entspreche. Der Abschluß de» gesamten Werkes dürft« jedenfalls noch geraume Zett auf sich Watten lassen. Kunst. L. S. Dresdner Kunftchrantk. Man schreibt uns aus Dresden: Gelegentlich der Neueinstudierung der „Jungfrau von Orleans" im September 1903 hatte da- Dresdner Theaterpublikum zum ersten Male Gelegenheit, sich von dem Geschmack zn über zeugen, den Leon Fanto al« Vorstand deS Kostümwesens unserer königl. Hoftheatrr zu entwickeln im Stande war. Soweit mir die seiner Zeit mtt gewaltigem Pomp in Szene gesetzte Aufführung noch in Erinnerung ist, bedeutete der Abeud auch für Leon Fanto einen vollen Erfolg, der dem Schöpfer aller nur denkbaren Kostüme bi- heute treu geblieben ist. Daß man aber in dem Besagten nichtnurdenmarodanä — tuiNsnr, sondern einen von hohem Streben beseelten Künstler zu erblicken hat, beweisen die im Salo» Arnold ausgestellten Aquarelle seiner letzten Schaffen-Periode. Die Wasserfarbentrchnik, deren sich Leon Fanto hierbei ausnahmslos bediente, gehört an sich zu den schwierigsten Malweisen; weil st« nicht nur ein große» zetch- urrtscheS Können, sonder« auch die schnelle und sichere Erfassung farbiger Wert« vorau-fetzt. Dem Künstler ist beides in gleichem Maße eigen, und so enteilen seiner Hand die reizvollsten Schöpfungen, welch« an persönlicher Eigenart nicht- zu wünschen übrig lassen. Da er sich zu den Anhängern dr- Plelnatri-mn- bekennt, kommt ihm dabei di« Sonne zu Hülfe; sie vereinfacht die farbigen Gegensätze und läßt die Flächen klarer und ruhiger erscheinen. AIS Beispiel dafür möge da- Blatt mtt der Bezeichnung „Herbst" diene». E- veranschaulicht etoea unter der Last der Jahre ergrauten slowakischen Bauer, der sich beim Ueberfchrriten einer Rasenfläche effektvoll von der tvrißen Wand einer Mauer abhebt. Mit der gleichen Farbrnfreudigkrit, wozu die blendend« Helle deS au-gesparten Papier« toneS nicht unwesentlich beiträgt, ist di« „Alte Bäuerin" und ein anderer slowakischer Bauer gemalt. Die typische Eharakterisierung-schärfe Fanto- tritt besonder» stark in jenen drei Gestalten hervor, die sich nach de- Künstlers Versio» io einer Kirche befinden sollen. In dieser Darstellung ist rrstltutg der Bauer im Vordergrunds in folge der vorzüglichen Wiedergabe der durch den Sonnenbrand gebräunten Gesicht-züge hervorzuhrben. Mit breiten, überall» sicheren Pinsrlsttichen sind auch da- Haar und der Schafpelz de» Dargestellteu ausgetragen; auch die perspektivisch« Verkürzung der wie tu Reih und Glied stehenden Figuren ist geschickt betont worden. Zu einem Farbeubrillant, wie e» selbst Ednard Hilde brand in seinen MorgenlSndische» Schilderungen nicht kräftiger erzielt hätte, hat sich der Aquarellist dann in seiner „Wallfahrt" ausarschwungeu. Man steht zwar tm Grunde genommen nur einige weibliche Gestalte« im Kunterbunt der slowakischen National kostüme, aber da» Gain« ist doch nett gemacht. Obgleich die Kolorite der Gewänder ausschließlich au- dm Pigmenten der uover- mischten Komplementärfarben bestehen, wirken sie im Bild« weder aufdringlich noch zerrissen. Bor einigen Jahren wurde übrigen- dem Künstler, der seine Ausbildung in Wien und Pari» erhalten hat, der Vorzug zu teil, da- Bildnis Robert»' für di« Ahnengalerte deS Wiener Burgtheaters herzustrlleu. Eine« Beweis für sein Können auf diesem Gebiet« liefert ein mit Kohle sicher aufgerissene-, die Individualität völlig erschöpfende» Porträt inmitten der Aqoarell-Kollektion, zu welchem Graf vou Seebach dem Künstler eine Sitzung gewährt hat. 8 Deutscher Malert«- Ist-tz. Der XIX. Deutsch« Malertaa tu der. bin düng mit der Tagung de» Deutschen Malerbunde» und de» süddeutschen Malermeister-Verdandr» wird am re„ »»., X und ». Junt in München abaehaiten. In Berbindung damit findet eiue Aufstellung der Fachschulen »c. und eine solche »ou Moi«r<vkdars»artilel statt. Da» Arrangement hat di« Maler- uud Lackierer.Innung VUinchra »deruommeu. Kttrratrrr. ff- Schiller und tzie Deutsche« t» Auslände. Die Be- drutung der bevorstehenden Jahrhundertfeier Schiller- für die Deutschen im Ausland« hebt der Berliner Universität-Professor Dr. Otto Pfleiderrr in einem Aufsatz de» „Dentschtum» im Ausland«" hervor: „ES ist «ine alt« Klage, daß unser« Landsleute im Auslands statt deu deutsche« Geist in der neuen Heimat geltend zu machen, nur zu bald tu der fremden Umgebung ausgehen. Ein Hauptgrund fei die echte deutsche Untugend der Uneinigkeit, der Zersplitterung der Kolonisten in politische, soziale, kon fessionelle Parteien. Es wär« schon viel gewonnen, wen« unsere Landsleute draußen einen gemeinsamen nationalen Festtag feiern würden, ähnlich wie die amerikanischen Kolonien überall ihre Feier der UnabhängigkritSrrkläruna. Schiller» Nam« fei di« passendste und gemeinverständlichste Losung für deutsche Eigenart, Sprach« und Dichtung, Geist und Gemüt. Daher werd« die Jahr hundertfeier seine» Todestage» am S. Mai zu einem gemein samen Fest aller Deutschen de» In- und Ausland«», da» deu Anfang bilden könne z« einem alljährlich wieder kehrenden deutschen Nationalfest. Schon di« Tatsache, daß an solchem Tage di« sonst nur allzusehr onSnnandergrhvlden Gedanken aller Deutschen de» Erdenrund«» sich einmütig zusammeufinde» im dank baren Gedächtnis an den große« Sohn nnd Liebling unsere» Volke», werd« da» Bewußtsein der nationalen Zufammeugrhörigkeit in allen Volksgenosse« mächtig belebe«. Gerade di« Verbindung von Vaterlandsliebe und Humanität, von kräftig ausgeprägter deutscher Eigenart uud wruherzigkem Jdralitmu» mach« Schmer zu« vorzüglich«u Lehrer und Vorbild für di« Deutsche« der Gegen wart, die mehr al» früher in den internationalen Verkehr einaetreten sind, und zumeist für die Deutschen im Ausland, die noch unmittelbarer als wir zu Hause die Aufgabe haben, neben der Bewahrung ihre» Deutschtum» zugleich mit ihrer frrmdvolklichen Umgebung im friedlichen nnd wechselseitig förderlichen Verkehr zn leben. Auch in dieser Beziehung könnte ein an Schiller» Namen sich knüpfendes deutsche» Nationalfest die besten Früchte für unsere Landsleute tragen: S könnt« auch den nichtdeutschen Nach barn daS Verständnis und die Achtung für deutsche- Wesen mehr al» bisher erschließen." G Bernhard Shaw über die Herrenmodt. Der geistvolle Autor der „Helden" wurde von einem Mitarbeiter der „World of Dreß" um seine Meinung über die Hrrrrnmod« befragt. Shaw findet sie verrückt und begründet da» in folgender Weise: „Ich liebe e», mich rein zu fühlen, und meine Meinung über Kleider ist, daß sie bequem und sauber sind, soweit da» in London eben möglich. Au» diesem Grunde verabscheue ich Stärke; ich könnte keine Sachen tragen, die, nachdem sie sauber gewaschen sind, mit einem weißen Schmutz beschmiert und dann zu einer garstigen Masse gebügelt werden. Solch ein Wäschestück auf meinen Körper zu bringen, e» zu tragen, drin zu arbeiten nnd zu schwitzen, ist für mich etwa» Schreckliche». Die glänzenden weißen „Tubew' um die Handgelenke, den glänzenden schwarzen Eylinder auf dem Kopfe, die glänzend« weiß« Front de» Oberhemde», di« glänzenden schwarzen Schuhe, die Beinkleider, die wie Regenrähren au-sehen — da» ist Ihr modern gekleideter Mann, der da« Au-sehen eine» kalten, angefchwärzten Ofen» hat! Die große Tragödie in dem Leben eine» solchen Manne« ist, daß die Natur sich weigert, auf diese» cyltnderartige Ideal einzngehen, und wenn in seinen „Eylindern" die Kni» und Ellbogen beginnen sich zu markieren, sängt er an sich zu schämen." 8 „Me-erne GffatzS". DI« «ntersllimt, r»«mlui>« ,eti,rn»lftsch«r vtogravhtkn, dir untkr brm Titel „Moderne lktlay«" (Verla- von Bote L Tetzlaff in vcrltn) erscheinen, ist nunmehr bi« »um 10. Heft gediehen, da» eine Lharaktertstit de« eden verstorbenen Otto Erich Hartieden au» der Feder de» Herau»«eder», Dr. Hau» Sand»t«r», drtnai. Di« Nein« Schrift wird dem Humorrlten und Lehcn»tknsller -eiechl, ohne sein, menschlichen und dichterischen »»wichen ,n verschweigen. Heft «» bring» eine Darstellung der Modern.« Plastik tm« Dr. Maz v»dor», dir deioudrr» giir Denkmal»- frage unserer Zett Stellung nimmt. -GW »chtler-Gedenk-«« von Paul Risch (mit einem Vorwort von Schulrat Dr. L. H. Fischer) tlt soeben im Historischen Verlag« von Paul Kittel tn vrrltn erschienen. E» «erfüllt in zwei Teile, »in« vwaravhie de» Dichter» „Schwer» Leben und Wirken" und ein Festspiel „Unter der «chiller.Ltnde". wir machen namentlich di« Scholen aus die» vuchletn aufmerksam, da» tn seiner ge selligen «u»fta»tun- nnd den zahlreichen vtldern von Fran» StLsse» stch ,i» Festgabe sür Schüler eigne«. El tostet nur bo Pf., eleg. tn Leinen geb. t Mk, wird aber bei Masten»««»» mit «o bl» »o Pf. ab^geten. 8 Der -ifwrische Pwetz ist soeben tu >4. «uslaae erschienen. Da» »orirest lich« Such ist jo beliebt, da- wir un» mit einem kurzen Linwei» »ns di, v»r» genommenen Aenderungen deanüaen Hinnen. Luch die vorliegende Auflaae bat die fortschreitenden historische, Forichungen und ihre sachliche« Ergebnisse mitich verwertet. Dt« tiberfichtltch« Glied» ruuaund Einteilung ist auch fstr die Er- eignist« nach I»7l durchgefkhrt worden. Auch aus den Anhang „vrandenburgilch- Preu-ische Ppschichie" und „Geschtcht« der anderen Staaten dr» Deutsche« Retchr»", sowie da» iorg»«lti, denriettaw Rmnon- »nb Sachregister am Gchlnt dr» Suche» weise» wir besonder» hin.
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