Braune Erde. Nun schleicht der bunte Sommer aus der Welt, Das grüne Laub im Walde gilbt und fällt. In grauer Luft der Stare Wanderflug — In brauner Lrdenscholle blitzt der Pflug. Mir wird so still, mir schweigen Lust und Weh, wenn ich im Herbst die braune Erde seh ... was sich im Lenz aus Keim und Knospe rang, was da geblüht im Lichte sommerlang, was vor der Zeit in Glut und Zroft verdarb, was erntereif im Schnitt der Sichel starb — von all den tausend Leben schwand die Spur — Herbstmüde träumt die braune Erde nur. O unstet Herz, was sehnst und suchest du? Die braune Erde ist die große Ruh. Lulu von Strauß und Torney.