Kameradschaft In den Jahren 1928/32 hatte die Auseinander setzung mit den Marxisten ihren Höhepunkt erreicht. In dieser Zeit, in der es auf Biegen oder Brechen ging, entstand aufs neue die Kameradschaft, wie wir sie im Felde erlebt hatten. Wie draußen die Kugeln des Feindes vor keinem Haltmachten, so fragten die, welche aus dem Pistolen lauf eines Kommunisten kamen, auch nicht, wohin die Reise ging. Ob sie einen Arbeiter traf oder einen früheren Offizier, einen Bankbeamten oder Bauern burschen, es war ihnen gleichgültig, sie nahmen ihren Lauf. Das war es letzten Endes, was im Kriege und im Kampfe um die politische Macht aufräumte mit Standesunterschied und Standesdünkel. Nicht Ge burt und Geld, nicht Bildung und Wissen, sondern der Charakter entschied. So waren es die Charaktere aus allen Bevölkcrungsschichten, die den Ton an gaben zu der Schlachtenmusik. Das war der Umstand, der die wahre Kamerad schaft zeugte. Und diese Kameradschaft gebar den Opferwillen und das Pflichtbewußtsein. Diese drei Tugenden, Pflichtbewußtem, Opfer wille, Kameradschaft sind nationaler Sozialismus. Unser Sturm hatte seinen Standort in einem der übelsten Viertel der Großstadt. Tagtäglich kam es zu Rempeleien mit der Kommune. Nachts nach dem Dienst, nach Versammlungsschluß durfte keiner allein nach Hause gehen. Vor allen Dingen wurden die Jüngeren und Schwächeren stets in ihre Wohnungen gebracht, um Überfälle auf sie zu verhindern und abzuwehren.