zu unserer Organisation gehörten. Unter ihnen Walter Wetzel. Er hatte nur ein Bein und trug eine Prothese. „Wollen Sie denn auch mitmachen?" fragte ich ihn. „Aber selbstverständlich. Zum Kompanieschreiber langt es noch." Es widerstrebte mir, den braven Kerl nach Hause zu schicken. Wir brauchten alle Mann, wenn es ins Gefecht ging. Ich stellte ihn ein. Wir hatten einen guten Griff getan. Immer munter, immer militärisch, immer hilfs bereit: so steht die hohe schlanke Gestalt in meiner Erinnerung. Begeistert für sein Vaterland und die nationale Erhebung, der er sein Leben gewidmet hatte. Seine Schreibarbeiten für die Kompanie erledigte er aufs peinlichste und gewissenhafteste. Als ich einmal etwas von ihm wollte, schickte ich einen Sturmsoldaten zu ihm, er möchte einen Augen blick kommen. Der kam zurück und meldete: „Wetzel kommt sofort. Er läßt sich einen Augen blick entschuldigen. Er wollte sich beeilen, da ist er die Treppen runtergefallen und hat sich seine Hypo- thenuse verbogen. Er kommt gleich." Trotz des tragischen Falles mutzte ich lachen. Später, als der Aufstand vorüber war und wir noch im Lande bleiben mutzten, im Interesse Ober schlesiens, das einen erneuten Einfall befürchtete, da brachte auch diese zwei Monate Walter Wetzel bei uns zu. In den langen Abendstunden sprachen wir immer wieder über die Not der Zeit, über das, was wir ge sehen und erlebt hatten. Wir sprachen über unsere