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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.02.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040223013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904022301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904022301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-23
- Monat1904-02
- Jahr1904
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1242 den. Herr Rotstein, ein auch in der Prinatunterbaltmin ebenso liebenSwürdilier und geistreicher wie verschlagener Diplomat, ist nicht -er Mann, der sich aushalen lätzt. Wir verzichten auf wohlfeile Kombinationen, wollen aber doch nicht unterlassen, auf den Vorgang aufmerksam zu machen. In ihm gesellt sich zu anderen Beobachtungen wieder ein Symptom, das auf eine neue Lrirntierung unserer auswärtigen Politik hindeutet." O. Der rnffifch-japamsche Krieg. Di« Verzögerung der Lwsanznrettjtsßr jenseits de» Jaluflnfses in Korea wird von englischen Fachleuten auf heftige Lchneesturme zurückgcfüyrt. Viel fach wird in London die Ansicht laut, daß der fris ch g e - fallene Schnee die Marschfähigleit der russischen Soldaten beeinträchtige, daß aber schon nach wenigen Tagen die Feindseligkeiten auch auf dem Lande ihren Anfang nehmen dürften. Auffallend ist entschieden die Zögerung der japanischen Oberbefehtsl>abcr. «Ls müssen wichtige Gründe fein, die den Admiral Togo bestimmen, nach seinen schnellen Angriffen zur See plötzlich der Rulle zu pflegen. Wenn die Vernichtung des russischen Ge schwader» im Hafen von Port Arthur so vollkommen ist, wie sie die englische Presse darzustellen beliebt, lätzt sich schwer einsehen, warum der japanische OberbefehlSl>aber zur See nicht sein Augenmerk nach Wladiwostok richtet, um die russischen Streitkräfte auch doxt unschädlich zn machen, so daß den später etwa erforderlichen japanischen Truppennachschüben nach Korea keine Hindernisse im Wege stehen können. Die passive Haltung der Japaner mutz ohne Zweifel aus guten Gründen geschehen, die die Regierung in Tokio wohlweislich nicht bekannt giebt. Was die Kriegsführung auf koreanischem Boden angeht, so läßt schon die gebirgige Beschaffenheit des Landes die Verwendung größerer Trllppenmassen an einem Punkte nicht zu Ein militärischer Mitarbeiter deS „Daily Telegraph" meint, daß Japan kaum beabsichtigen werde, mehr als 160 000 tim Höchstfälle 200 000s Mann den Russen am Jalufluffe entgegenzuwerfen. Die Versorgung dieser Truppen wird mit verhältnismäßig geringer Mülle bewirkt werden können, was sich von einer jene Zahl über schreitenden Armee nicht behaupten läßt. Richt allein die gebirgige Beschaffenheit des Landes, sondern vornehmlich die schlammigen und schlechten Straßen würden die Ope- rationSfähigkeit der Japaner sehr beeinträchtigen, mäh rend ihre Opponenten im Rorden von Korea weniger große Hindernisse zu überwinden haben werden und auch dadurch, daß sic sich in der Defensive verhalten können, die Vorteile auf ihrer Seite haben. Derselbe militärische Mitarbeiter glaubt auch, daß das stürmische Wetter daran schuld gewesen fei, daß Japan nicht bereits die bisher ge wonnenen Erfolge durch Operationen größeren Stils zwecks Eroberung von Port Arthur weiter ver folgt nnd anSgenütit habe. Woran eß Japan augenblick lich fehle, sei Munition, aber sobald die Stürme auf boher See nachgelassen hätten nnd an eine Vcrichisfung größerer Kriegsmaterialien gedacht werden könne, stelle auch mit Sicherheit zu erwarten, daß der japanische Oberbefehls haber zur Ausführung seines Planes schreiten wird, der die völlige Einnahme der russischen Feste bezweckt. Mit Vorsicht ist die folgende Nachricht aufzunebmen: Lsndvn, 22. Februar. (Tel. d. Boss. Ztg.) Eine Tschisuer Drahtmrldung der „Morning Post" vom 21. Februar meldet, etliche Divisionen russischer Truppen seien auf dem Marsche zum Jalu und zelmtausende von Japanern rücken in Eilmärschen von verschiedenen Punkten Koreas auf den Jalu vor. Demnächst werde ein großes Treffen in Nordkorea erwartet. Eine Peters burger Drahtmeldung an den „New Aork Herold" berichtet über Borpostengcfechte am Jalu, die das Ergebnis hatten, daß die russische Vorhut mit beträchtlichen Verlusten nnd angeblich 2000 Toten zurückgeworfen wurde. (?) Mit der fortschreitenden Schwächung der im Golf von Petschtlt stationierten russischen Flotte rückt der Zeitpunkt näher, wo cs sich erweisen mutz, ob die Widerstandsfähigkeit Port Arthur» groß genug sein wird, um eine Landung japanischer Truppenkörper an der Südspitze der Liaotung-Halbinsel dauernd verhindern zu können. Nach der Landseite ist Port Arthur durch zahlreiche, im Halbkreise gelagerte Hügel von mäßiger Höhe geschützt, die, durch außerordent lich starke Werke und Batterien gesichert, einem Gegner den Zutritt von dieser Seile her verschließen. Die Zahl der in diesen Forts befindlichen Geschütze beträgt 400, ihr Kaliber bewegt sich zwischen 5, S und 11 englischen Zoll. Ebenso beherrschen zahlreiche Forts den Zugang von der Sceseite. Troy ihrer erhöhten Lage, die eine weitreichende Beobachtung und Feuerwirkung ermöglicht, sind sie für den Angreifer völlig unsichtbar, während sie anderseits der eigenen Besatzung die. denkbar größte Sicherheit gegen feindliches Feuer gewähren. Durch mächtige elektrische Scheinwerfer kann die Außenrcede nnd das angrenzende Waffcrgebiet in ausreichendem Matze beleuchtet werden. Während anscheinend der Stand der KriegSvorbe- reitungcn innerlmlb der russischen Marine manches zu wünschen übrig lätzt, ist in Port Arthur in jeder Beziehung für eine völlige Kriegsbereitschaft de- Platzes Sorge getragen. Ungefähr die gleiche Zahl von Geschützen, wie in den Batterien der Autzenforts, befinden sich in den Reservc-Artilleriemagazinen, dazu bedeutende Bestände von Munition, Wagen nnd AnSrüstungsgegen- stände» aller Art. Von Rahrungs- und Genußmitteln sind enorme Vorräte au Konserven, Mehl, Wein und Spirituosen vorhanden, indessen dürste bereits ein Mangel an frischem Fleisch und Gemüse eingctrcten sein, da die Zufnkr von Tschifu und aus der Mandschurei ansgehört hat. Gleicherweise ist durch Anhäufung von Futtermitteln für den Unterhalt der zahlreichen Pferde, Maultiere usw. Sorge getragen. Wasser ist in reichlicher Menge nnd guter Qualität vorhanden, indessen wird man, obwohl die Bei- proviantiernng dcö Platzes seit zwei Jahren im Gange ist, mit der Möglichkeit zn rechnen haben, daß Port Artynr bet völliger Abschlietznng von außen nicht länger als fünf bis sechs Monate ohne neue Zufuhr sich halten kann Dazu kommt, daß das Hafen- und Festungsgebiet für einen Maff en-Geschützan griff von der See- feite her ein ziemlich günstiges Objekt bietet. Wenn auch nnr die stärksten Geschütze des Angreifers für eine Feuerwirkung von der Sceseite in Betracht kommen, so liegt doch, da dem Admiral Togo 24 zwölszöllige Rohre zur Verfügung stehen, die Möglichkeit vor, vorausgesetzt, daß je ein Schuß in zwei Minuten abgegeben werden kann, in der Minute 12 Geschosse von je 700 engl. Pfund Gewicht in das Innere von Port Arthur hincinzuwerfen. Unter diesen Umständen müssen die vielfach nicht massiv gebauten Voratshünser, Wcrlstättcn, die Munitivnsschnppen und vor allem die an zahlreichen Stellen freiliegenden Kohlen mengen die Gefahr einer Katastrophe noch be deutend vermehren. Roch gefahrvoller erscheint die Lage des benachbarten Hafens Dalni (Ta-lien-wanj, der mir Port Arthur durch eine flüchtig gebaute, wenig widerstandsfähige Rahn ver Hunden ist. Die rückwärtige Verbindung wird durch zwei niedrige .Hügelketten erschwert, die sich aner über den schmalen Isthmus hinziehen und die Festsetzung eines japanischen LandnngSkvrps insofern begünstigen würden, als dickes, durch die Batterien einer in der Rälle befind lichen Flotte gedeckt, eine ziemlich gesicherte Position ein- nehmen nnd so Eutiatzversuche vom Norden her entgegen treten könnte. Die Schwierigkeit der russischen Position in Port Arthur, das zugleich den Endpunkt der mand schurischen Eisenbahn Eharbin-Mukden-Niutschwang- Dalni bezeichnet, wird durch diese Eventualität keines wegs vermindert. Londoner -rin»»n«ng»biltz. Unser Londoner Mitarbeiter schreibt uns unterm 20. Februar: Die Berufung des russischen Botschaf ters zum Zaren und seine plötzliche Abreise mit dem heutigen Dover-Ostendc-Rordexpreß, über die ich Ihnen schon telegraphisch berichtet, hat in hiesigen poli- tischen Kreisen Aufsehen erregt, zumal den schon gestern abend in den Klubs umgehenden Gerüchten wenig Glauben geschenkt war, nach denen der Zar seinen Bot schafter am Hofe von St. James zu sich berufen, nm per sönlich von ihm sich darüber Vortrag halten zu lassen, was Wahres an der angeblich Rußland gegenüber immer erregter werdenden öffentlichen Gereiztheit sei, die gerade in diplomatischen Kreisen — diesen „ewig blinden", wie sie kürzlich ein Morgenblatt nannte, — bisher absolut ge leugnet wurde. Die unsinnigsten Gerüchte knüpften sich bereits auf der Börse nnd dann, sich von dort fort- pflanzend, in den Klubs, an diese so unerwartete Abreise. Es gab sogar gute Leute, die ans „bestinformiertcr Quelle in Kopenhagen" erfahren hatten, der Zar sei so gebrochen, daß er unter allen Umständen dem Kriege ein Ende machen wolle, nnd der Botschafter sei nach Petersburg ge rufen, nm über die Möglichkeit gehört zu werden, Eng land die Rolle des „ehrlichen Makler-" anzubieten, der diesem kaum begonnenen Kriege ein Ende machen solle. AlS Bestätigung führten diese Phantasie-Politiker — es wimmelt davon in den groben Klubs — die ebenso unbe glaubigten Meldungen von der geplanten Räumung der Mandschurei, der unmittelbar bevorstehenden Wieder besetzung derselben durch chinesische Truppen unter Genc- I ral Ma" usw. an, sowie die gleichfalls aus Tokio gekabelte Nachricht, der Kaiser von Japan werde den Krieg als beendigt erklären, sobald Rußland die Mandschurei ge- räumt habe, wie es sich aus Korea ohne Schwertstreich zurückgezogen. Ich ermähne diese Ammenmärchen cm- unserer großen politischen Kinderstube nur, weil sie so un endlich bezeichnend sind für die hiesige Stimmung, eine Stimmung, die sich in ihren feineren Nuance» natur- gemäß nur wenig in der Tagespreise widerspiegelt. Diese hatte, ich habe schon wiederholt darauf hin- gewiesen, in den letzten Tagen systematisch gegen Rußland Stimmung gemacht, mit welchem direkten Erfolge, läßt sich kanin übersehen, und nun kam gerade heute das Haupt- orgau der Japaueseupartei guanck momo, die „Daily Mail", mit dem Scusationstrumpf: „Indien be- wafsnct auf der Wacht —bereit zuni Em pfange dcrRussen." Unter dieser Spitzmarkc ließ sie sich in einigen drei hundert teuren Worten aus Bombay kabeln, die „stets aus Kricgvsub stehende indische Armee sei völlig bereit -um Empfange der Russen. Kriegsvorräte seien aufgehäuft, das einzige, was man zu tun gehabt habe, und die Truppe» für die erste Mobilisierung, falls diese nötig werde, seien ausgesucht Lord Kitchener inspiziere gegenwärtig alle Militär-Zentren .... nnd die Bevölke- rung, deren Sympathien durchgängig auf Seiten der Japaner seien, lache der Unterstellung eines russischen Vorgehens gegen Indien. Der außerordentliche Wider wille der Indier gegen die Russen sei eine der Ent hüllungen dieses Krieges " Man kann kaum leichtfertiger daS Gespenst eines zweiten Krieges an die Wand malen, und nur durch diese iinmcrwahrcnd wechselnde Folge widersinnigster Ten- sationSuachrichten erklärt sich die dadurch hervorgerufenc Verwirrung in de» Gemütern Eine andere, ebenso naive Version lieh Deutschland jene beneidenswerte Vermittlerrolle und ließ Kaiser Wilhelm an der Spitze eines kontinentale» Fünf- Hundes «der alte Dreibund mit Rußland nnd Frankreichs Japan die FriedenSbedingunqen diktieren nnd der russische Botschafter sollte im Wintcrpalast darüber be richten, wie man in Downingsstrcet einer solchen Even tualität gegenüber sich stellen werde. Die russischen Revolutionäre. Die revolutionären Führer des zentralen Revvlu- tionseomitSs in der Schweiz haben (so läßt sich „Daily Mail" a»S Rom melden) an die unzusriedenen Elemente in allen Distrikten Rnßlands die Mitteilung gelangen lassen, daß die Nachricht von einer entscheidenden Niederlage Rußlands in Ostasicn das Signal für eine allgemeine Erhebung lein solle. . .. Alles sei daz» vorbereitet Sozialisten und Anarchisten würden sich zn diesem Ende vereinigen, hielten aber den Augenblick zum Lvsschlagen noch nicht für ge- kommen. Die Gelegenheit werde mit den großen Nieder lagen kommen. Deutsches Reich. * Leipzig, 22. Februar. * RcichSgcrtchtSrat Ur. WyszomirSki tritt aus Gesundheits rücksichten in den Ruhestand. Herr Or. Wyszomirki gehört dem dritten Strafsenate deS oberNen Gerichtshofes an. * Zur Kandidatur Göhrc. Für die Nachwahl im 20. sächsischen R c i ch s t a g s w a h l k r e i s e haben die S v z i a l d c m o k r a t e n, wie wir bereits mitteiltcn, ihren Kandidaten in der Person des bekannten Pastors a. D. G ö h r c ausgestellt. Diese Ausstellung ist nicht ganz glatt gelungen. Vom Partcivorstandc und dem sozial demokratischen Zcntralcomitö Sachsens, als dessen Ver treter der Vorsitzende Linderman n aus Dresden in der Versammlung zu Gelen«» am Sonntag anwesend war, wurden nämlich die Herren Lange und Pinkau aus Leipzig, oder Langer und Riemann aus Chem nitz, „alte, im Dienste der Partei erprobte Genossen", als Kandidaten in Vorschlag gebracht. Aber ein Pastor a. D. hat selbst bei den Sozialdemokraten mehr zugesagt, und so blieben „die alten, erprobten Genossen" unberück sichtigt, denn auf das Recht oder Unrecht, das man Göhre zugefügt haben könnte, hätte man nach berühmten Mustern einfach gepfiffen. * Die Geistlichkeit und »er Crimmitschauer Streik. Pfarrer Schink in Crimmitschau batte sich bekanntlich bei dem Streik gegen die Zulässigkeit der Arbeiterforderungen erklärt, worauf eine in Glauchau abgehaltene Versammlung von Pastoren eine Resolution faßte, m der u. a. erklärt wurde, daß „die in dem Briefe deS Herrn Pastors Schink in Nr. 2 der „Cbristl. Welt" dargelegte Auffassung des Crimmitschauer Streiks keinesfalls in allen evangelisch-kirchlichen Kreisen Sachsen geteilt wird." Gegen die Pastoren, die diese Resolution mit unterschrieben haben, soll — wie die „Sacks. Arbeiter- Zeitung" aus angeblich zuverlässiger Quelle erfährt — auf Veranlassung der Crimmitschauer Fabrikanten vom Kultusministerium ein Disziplinarverfahren eingeleitrt worden sei»! Diese Nachricht bedarf vor- läufig noch sehr der Bestätigung. * vertta, 22. Februar. * KtscnbaHnkonfcreuz. Die „Nordd. Alla. Ztg." schreibt: Auf Einladung des Minister- für öffentliche Arbeiten, Budde, traten heute die Kommissare der süddeutschen Bundes regierungen und der sächsischen Regierung mit Ver- tretern der Reichseisenbahnverwaltung zu einer Beratung über Vereinfachung in der Leitung des Güterverkehrs zusammen.' ' Im Auftrage des Ministers Budde begrüßte Unterstaats sekretär Fleck die Erschienenen und legte die Veranlassung und das Ziel der von Preußen angeregten Beratungen dar. Die Leitung des Güterverkehrs habe von jeher besondere Schwierig keiten verursacht. Mau klage über eine zu weitgetriebene Ausnutzung der eigenen Linien, über maßlosen Wettbewerb zwischen den Slaatsbahnen, ja über Bergewaltiguug des Schwächeren durch den Stärkeren. Wenn auch solche Vor stellungen übertrieben seien, so werde man doch nicht ver kennen können, daß eine Vereinbarung, ja auch Verbesserung sich auf diesem Gebiete erzielen lasse. Eine Nachprüfung der Verein barungen über eine Leitung des Berlchrs erscheine daher wohl an gebracht. Als Verwalter d"s größt.n StaatSbaynbestyeS glaubte der Minister, die Anregung zu einer solchen gemeinsamen Prüfung über eine wirtschaftliche und allgemein nützliche VerkrhrSIeitung unter den deutschen Bahnen geben zu sollca. Die Untersuchung werde darauf zu richten sein, ob sich nicht unter Einschränkung des Wett bewerbs durch eine planmäßige Zusammenfassung des vielfach zersplitterten Verkehrs und durch Auswahl der leistungsfähigsten Linien eine wirtschaftlichere Be- trirbsfübrnng im Interesse aller Beteiligten ermög lichen lasse. * Tas Haager Schic-Sgericht zur Entscheidung der vene zolanischen Frage hat, wie aus dem Haag telegraphiert wird, entstimmig entschieden, daß den drei Blockademächten Deutschland, England und Italien ein Vorzugs recht auf 30 Prozent der Zölle von La Guayra und Puerto Cabello zustehe. Jede Partei wird die Kosten, die ihr aus dem Verfahren entstände» sind, trägen und mit den anderen Parteien zu gleichen Teilen die Kosten deS Schieds gerichtes übernehmen. Die Bereinigten Staaten wurden beauftragt, den Schiedsspruch binnen drei Monaten zu voll ziehen. * Kotau vor Ballcstrem. Seinerzeit hatten bet der Wahl des ReichstagSpräsiüenten die polnischen Ab» geordneten weiße Stimmzettel abgegeben^ um das Zentrum zu ärgern. Jetzt wird behauptet, sie hätten dem Grafen Ballest rem Abbitte getan, es wird aller dings von anderer Seite auch schon wieder dementiert. Vctrachtct man die politische Konjunktur, so klingt die Meldung nicht unwahrscheinlich. Die Polen wissen, daß „oben" ein Wind weht, der nicht geeignet ist, ihnen die Segel zu schwellen, und möchten rechtzeitig die Kühlung mit der mächtigen Partei, die sehr gelockert war, wieder ansnehmcn. Eine weltbewegende Frage ist eS nicht, ob der Kotau vor Ballestrem Tatsache ist oder nicht. Denn die Hoffnung, daß das Zentrum sich in der Polensrag« zu einer eigentlich selbstverständlichen, nationalen Haltung ermannen werde, muß wohl aufgegcbcn werden. * Von der prcutzischcn Laudcskuuftkommission. Der Kultusminister vr. Studt leitete am Sonnabend eine mehrstündige Sitzung der preußischen LandeSkunstkommis- sion. An dieser Sitzung beteiligte sich auch für kurze Zeit der neue Vorsitzende der Kommission Wirkt. Geh. Rat Graf Dönhoff-Friedrichstein, dessen Augenleiden in erfreulicher Besserung begriffen ist. Sollte das eine Entrüstung-- oder eine Sühne-Sitzung gewesen sein? * Erfinderschutz auf Ausstellungen. Dem Reichstage ging ein Gesetzentwurf zu, betreffend den Schutz von Er findungen, Mustern und Warenzeichen auf Aus stellungen. Dein Entwürfe zufolge hat der Schutz die Wirkung, daß die Schaustellung oder später« Veröffent lichung der Erfindung usw. der Erlangung eines Patente-, Muster- oder Zeichenjchutzes nicht entgegenstehen, sofern die Anmeldung von dem Aussteller binnen sechs Monaten nach Eröffnung der Ausstellung bewirkt wird. Die Anmeldung geht anderen Anmeldungen vor, die nach der Eröffnung ein gereicht werden. * Keine Klare gegen tze„ Handel-Minister Müler. Die Mitteilung, nach welcher die Stadt Lüchow gegen d«n Handelsminister Möller eine Klage auf Anerkennung des dortigen Technikums und auf Schadenersatz von 15,000 des Werkes noch gern erleben möchte, mit dem dringenden Wunsche hervor, daß das Denkmal zum 70. Ge burtstage Haeckels in Jena enthüllt werde. Hiergegen erhob der Gelehrte aber seinem schlichten Wesen ent sprechend ganz entschiedenen Einspruch; es wäre ihm, so erklärte er, im höchsten Grade peinlich und unangenehm, beim Besuche seines zoologischen Instituts täglich an einer solchen monumentalen Verherrlichung seiner Person vorbci- zugehen, und er bat dringend, davon bei Lebzeiten Abstand zu nehmen. Herr von Ritter konnte natürlich diesem Wunsche gegenüber nichts tun, und die ganze Angelegenheit hat damit ihren Abschluß erhalten; die Tätigkeit des Künstlers ist vor läufig mit den beiden nach der Natur geschaffenen Vorarbeiten beendet, da der Stifter nach Lage der Sache keinen weiteren Auftrag zur Ausführung im großen erteilt hat. Ein Bronze-Adler für Tt. Louis. Wie auf der Pariser Ausstellung wird auch in St. Louis Deutschland mit einem Meisterwerk moderner Schmiedckunst vertreten sein, das den Werkstätten der Hofkunstschmiede Gebrüder Armbruster in Frankfurt a. M. enstammt. Wiederum ist es ein Adler, diesmal aber in ruhiger Auffassung mit geschlossenen Flügeln, der zum Schmuck des Ehrenhofes der deutschen Abteilung be stimmt ist. Die Ausführung dieser Tiersigur, in einer Höhe von zwei und einer Lange von drei Meter, geschah im Auftrage , deS Neichskommlssars, Geheimen Oberregierungsratcs Lcwalv. Nach einer Arbeit von fünf Monaten ist der Adler nunmehr vollendet. Die „Franks. Zeitg." schreibt darüber: Er ist eine bewundernswerte Leistung geworden sowohl in technischer, als auch in künstlerischer Beziehung. Gearbeitet wurde nach einem Modell in halber Große, das der bekannte Berliner Tierbild- hauer August Gaul angeserligt hat. Die technische Aus führung lag ganz in den Händen der Firma Armbruster, die eine große Anzahl tüchtiger, künstlerisch geschulter Kräfte, wie sie insbesondere der Tätigkeit des Mitteldeutschen Kunstgewcrbc- Vereins und seiner Schule zu danken sind, an diesem Werke be schäftigte. Man hatte als Material die schmiedbare Turana- Bronze gewählt, die einen warmen Goldton besitzt und die Möglichkeit bietet, daS Kunstwerk auch im Freien ohne jeglichen Anstrich aufzustellcn. Die Durchführung der Arbeit sollte nur in Schmiede- und Treibtechnik geschehen, um eine möglichst freie und lebenswahre Darstellung aller Körperformen zn erzielen. Dabei sah sich die Firma insofern vor eine ganz neue Ausgabe gestellt, als die Turana-Bronzc noch niemals in solcher Weise verwendet worden Ivar. Nach mannigfachen Versuch» mußte erst die für dieses Metall erforderlich Technik bestimmt werden. Tann aber ward die Aufgabe in glänzender Weile gelöst. Alles ist in freier Handarbeit, mit Hammer, Meißel und Feile durch geführt. Der Kopf und oer Körper des Adlers sind aus zehn bis zwölf Millimeter dicken Platten geschmiedet und getrieben, die Federn, etwa 2000 an Zahl, sind einzeln angefcriigl, mit dem Meißel behandelt und dem Nörper angcsctzi. Geradezu erstaunlich ist die Durchführung der verschiedenen Arten der Federn, von den Weichen, flaumigen bis zu den kräftigen Schivanzfedern. Jede einzelne erscheint individualisiert. Prächtig modelliert ist der ausdrucksvolle Kovf des Tieres und trotz der Tetailarbcit deS GcsiedcrS ist es gelungen, die Eigen art des Bildhauers zu wahren, der bei seinen Ticrsigurcn durch breite Behandlung der Formen auf eiue geschloffene Wirkung auSgeht. DaS Gesamtgewicht dcS mächtigen Adlers beträgt 30 Zentner. Wie die früheren großen künstlerischen Arbeiten der Firma Armbruster, trägt auch dieses neue monumentale Werk den Ruf deutscher Schmiedekunst iu die Welt hinaus und gereicht der Stadt Frankfurt zur besonderen Ehre. Wissenschaft. H Vom amerikanischen Taktortitel. Die Dresdner appro bierten Zahnärzte hatten gegen drei ihrer Kollegen, Hendrick; und Genossen, welche in Amerika den Doktortitel erworben haben, Klage auf Unterlassung der ferneren Führung de» Doktor titels angestrengt, und zwar auf Grund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb. Das Oberlandesgencht Dresden hatte der Klage stattaegeben, weil der Titel „vr. äent. snrg." bei dem Publikum den Glauben erwecken könnte, daß es sich um einen in Deutschland approbierten Arzt bandele. Gegen dies Urteil hatten die Beklagten Revision beim Reichsgericht eingelegt. Dieselbe isi aber vom H. Civilsenat am 26. Januar dS. Js. verworfen worden. Aus dem Tat- bestand ist folgendes hervorzuheben: Die betreffenden drei Zahn ärzte haben in Deutschland ihre akademischen beziehungsweise zahnärztlichen Studien gemacht und später nach Absolvierung eines Kursus au einer zahnärztlichen Hochschule in Amerika den Doktor- titel erworben. Auf Grund dieses Titels haben dann die Be- trkffenden in Dresden die zahnärztliche Praxis übernommen und sich bei ihren Ankündigungen, sowie ans Türschildern al» „vr. ciür. äent.", „vr. äoot eure/ rc. bezeichnet. Hiergegen haben die anderen Dresdner Zahnärzte imWege dcrKlageEintpruch erhoben, weil sie indemerwäbn- le» „i)r."-Titri eineIrresührungdes PubltkumS erblicken. Wie schon bemerkt, bat die Klage Erfolg gehabt und sind die Beklagten angebalten worden, die fernere Führung des „vr."-Titelt in öffent lichen Bekaniilmachungen, z. B. Zeitungsinjeraten usw. zu unterlassen. Das Reichsgericht hat die Abweisung der Revision etwa wie folgt begründet: das Reichsgericht halte sich prinzipiell an die Feststellung beS BerusnngSrtchtrr«, namentlich darüber, ob es sich um Ankün- digungen „tatsächlicher Art" «gemäß de» Gesetzes gegen den un- lautern Wettbewerb) handele. Dieser habe nun festgestellt, daß das Publikum unter der Bezeichnung vr. äent. «mrg. rc. einen Doktor titel versteht, der von einer Korporation mit staatlicher Auto rität verliehen wird. Das sei bei dem amerikanischen Doktortitei nicht der Fall. Durch den gedachten Doktortitel werde in Be kanntmachungen oder Mitteilungen, die sür «inen größeren Personen kreis bestimmt sind, der Anschein eines besonder- günstig« An gebotes erweckt. — Hockschuln-chrichten. Professor Ernst Bumm, Ordi narius der Gynäkologie der Universität Halle, ist als Nachfolger des Gebeimrat» Adolf Gufferow, Professor» der Gynäkologie und GeburtSbülf« an der Berliner Umvgrsität, in Au»sicht genommen. — Aus Freiburg i- B- wird gemeldet: Der Professor der Psy chiatrie vr Alfred Hoche von der hiesigen Universität erhielt einen Ruf nach Halle. — Professor vr. Anton Schönbach in Graz, der eine Berufung an die Lehrkanzel der Prager deutschen Universität kilr ältere deutsch« Sprach« und Literatur «rbielt, nat abgelebnt und verbleibt an der Grazer Universität. — Wie au» Freiburg i. B. berichtet wird, ist dort am 17. d. Mt». Professor t>r. Hermann Emminghau», 59 Jabre alt, gestorben. vr. Emminghau», in Weimar geboren, war Professor in Dorput gg- wesen und wurde im Jahre 1886 ordentlicher Professor der Psychiatrie und Direktor der psychiatrischen Klinik in Freiburg. Im Jahre 1002 trat er in den Ruhestand. — Anläßlich leine» Ver bleibens in Jena wurde dem Geheimrat Prosessor Lucken von den Studenten ein Fackelzug gebracht. Die Beteiligung war groß. Die Studentinnen sandten einen besondrren Gruß. — Zum Assistenten des Seminars für philosophische Propä deutik in Bonn ist der altkatholische HülfSgeistliche Rudolf Keussen in München vom l. April abernanntworden.—Der preußische Kultusminister hat unter dem 2. dieses Monats mit Ermächtigung de» Kaiser« genehmigt, daß mit dem 1. Ottober 1901 von und in der Stadt Köln eine medizinische Akademie unter der Bezeichnung „Kölner Akademie für praktische Medizin" errichtet wird- — Julius Höchen egg ist zum ordentlichen Professor der Chirurgie und Vorstand der zweiten Chirurgischen Klinik an der Wiener Universität ernannt worden. Hochenegg übernimmt die seit dem Tode GussenbauerS verwaiste Klinik. Er ist ein Schüler Billroth». — Für da- Rudolk-Virchow-Denkmal in Berlin nehmen die Sammlungen erwünschten Fortgang. Vor kurzem haben die Professoren Ogada und Pamagtwa in Tokio al- Beitrag japanischer Aerzte 1600 überwiesen. — Di« Rudolf- Vir ch v w - S t > f t u n g wird jetzt verwaltet von den Herren Delegierten der Akademie der Wissenjchaftrn Frhrn. v. Richt Hofen und Diel», dem Oberbürgermeister Kirschner, denPros.Han« Virchow und Lissaueral» Abgeordneten der Berliner Anthropologischen Gesellschaft, Prof. v. d. Stein en, dem Abgeordneten der Berliner Gesellschaft für Erdkunde, und Herrn L. Delbrück. Zum ersten Vorsitzenden ist Prof. Han» Virchow gewählt. — Der ständige HülfSarbeiter in der Kolonialabteilung de» Au»wärliarn Ami», Legation-rat Prof, vr. Hclfferich, hat einen Rus al» ordentlicher Professor der StoatSwiffenschasten an die Universität Bonn erhalten. Auf Wunsch seiner vorgesetzten Behörde hat er sich jedoch, der „N. A. Z." zu folge, entschlossen, dem ehrenvollen Rufe keine Folge zu leisten, sondern in seiner bisherigen Wirksamkeit zu verbleiben. -uu» üulauvsr für LrtpzlO. Theater. Uechtt,er »iadt.rheater Im Neuen Theater wirs heute Mosers Lustspiel „Der Beilchensresser" gegeben. Morgen kommt »'Albert- Multkdrama »lies land", bekkcn Prrmi"« einen vollen tkrkola erzielte, erstmal» zur Wiederholung — Da» Ult» Thea ter bringt heule Millöcker» Operette ..Per B o t t« I st u d « n t", worin Sri. tttlli Segall vom Br,»lauer StadtiheaNr al» Laura auf Engagemrn« gastiert. Für den erkrankten Herrn Heine hat bte Partie beg Jan Herr Sukfüll übernommen Für morgen steht «8 a p s e n st r « t ch" aus dem Tpwlplan. — Pie sür Sonnabend ltm Neuen Theater i angefetzte einaktig» Oper „Verschleiert" erlebt «n unserem «tadttheater ihr« deutsche Uraussührung, nachdem da» kleine Werk am Pariser Renaissance-Theater uiigeläbr 2«a mal und un französischen Provinz, ibeatern gegen luvo mal gegeben wurde. Der in Vari» lebend» Komponist Alfred Kaiser Hütt sich ge^nwärttg hier aus. um den Proben botzuwohnen. Er hat bereich vor acht Jahren in Nürnberg ein« Oper »Don Juan »mb Jaust" (Text nach Grabbe von v Leon) zur Auf führung gebracht, auch «ine Anzahl Orchesterwerke extstteren von ihm, di« aber bi» jetzt zumeist nur in Frankreich bekannt wurden. Urchzige» «chonsptelhou» Lien»ia, wird Wolter Blaem» Schauspiel „E« werde Recht" wiederhol«. Am Mittwoch seht Frau Alber tine 3 « hme ihr ocastspiel al« Lvdia in Vtörnstjen« Bjärnson» Schau spiel „L a b o r e m u «" fort. Den Abend »eschtttht eine Aufführung der satirischen Komödie .Per Pteh" van Oetad« Mirboau. Al» Klassik«. Vorstellung tu halbe» »rrtsen geht am DouuerSt»« Grillparzer» »Tr « u » ein Leben" in Scene. Am Freitag wird DaS dunkle Lor" von Felix Philippi wiedergegeben. Am Sonnabend findet eine Urauf führung statt und zwar geht die Komödie „ehrsame Leute" Von E. Härtling zum ersten Male in Irene. KiMjerte. Im Lripzigrr Palmengarte» findet beute PienStag nachmittag da» 20 Gesellschafts-Konzert de» Leipziger TonkünstlerOrchester» unter Mitwirkung der Konzertsängerin Fräulein Elsa Marburg statt. Vielfach geäutzerten Wünschen zufolge singt die Künstlerin die Arie Kennst du da» Land" au» der Oper „Mignon" und drei Lieder sür Mezzosopran von Reinecke, Schubert unb Peter». Herr Konzert- metfter Korb trägt eine Phantast« und Variationen für Violine von David vor, Herr Dorn eine Phantasie für Klarinette au» Verdi» Oper „La Traviata". Bon den zur Aufführung gelangenden Orchesterwerken sei dis Ouvertüre zu „Saluntala" von Goldmark besonder» erwähnt. Ter lugendltche Komponist A. Rtchardh wird wieder eine seiner neuesten Schöpfungen selbst dirigieren. Morgen Mittwoch abend ge langt im IS. Sinfonie-Konzert de» Atinderstein Orchester» die Sinfonie O-iur Nr. 7 von Fr. Schubert zur Ausführung. Solist de» Abend- Ist Herr Konzertmeister Pick-Steiner. Susanne Dessotr gibt heut« abend Tztz Uhr tm KaufhauSsaale ein zwetteg Konzert, in welchem sie Gesänge von Paradies, Weber. Schubert, Corneliu». BrabmS und Wolf vortragen wird. Herr Karl Straube übernimmt wieder die Begleitung. Knrie» Boftt in Leipzig Ta am 28 Februar da» grob« Werk Bösst». „Das verlorene Parodie»", ausgeführt wird, wird e» gewitz auch von grotzem Interesse sein, bah sich der bekannte Komponist dem Leipziger Publikum auch al» Orgel-Virtuose verstellt. Die» ge- schiebt nun in einem groben Konzerte, welche» am Montag, den 29. Februar, abend» HS Uhr in der sllbertballe de» Kristall- P,leite« itattiindet. Enric» Bösst, al» Direktor de» Konservato rium» in Bologna tätig, gilt al» der beste Orgelspieler Italien«. Gr wird neben Bach und einigen älteren italienischen Komponisten auch eigen« Kompositionen »um Vortrag« bringen. 8» diesem Zwecke wird di« Orgel in der Alberthalle um einige Meter vorgerückt, um «inen gröberen Klang- efsekt de» gewaltigen Werl^ («0 kling, «egistert zu erziel«,. Frau Emilie Bufs-Hedinger wird Arien von Händel und Lieder von S Boslt usw. singen. Billett« zu diesem Konzerte sind in der Hokmusi- kalien-Handlung von C. A. Klemm, Neumarkt, und an der Lagegkass« de« Krtltall-Palotteg zu haben. Wtnterses» zn« Betten »«» Cherpenftensfend» ,m Letdttgrr Giadi- ttzeairr. Donnerstag den 2Ii Februar, abend» tt Ubr, sinder da» Winter fest tn den oberen Gälen de» Kristall.Balaste« Natt, Ueder da» Pro gramm, welche« au» den groben Affichen an den Anschlagsäulen erNcht- lich ist, haben wir bereit« berichtet. Nach Peendiguug de« Programme« findet grotzer Festball ohne jede Nachzahlung Mr die Festteilnehmer statt Wir -offen, dah do« Fest, welche« stck tede« Jahr der Gunst dog verehrten Publikum« erfreut«, auch in diesem Jahr« Wiede« durch etno »ahlreichr Beteiligung unserer Theaterfreunde »u einem glanzvollen ae- stalten wird. Billett» iHerrenkarten 4 ^f, Damentartrn 8 ^tk, »alerte« kartey 2 ul) Nnd täglich an den Kasten de» Neuen und Viten Lhoater«, sowie im Kristall-Palast zu haben. Ta» X. (letzte) Vbtltzarmontsch, Konzert »r» Ninderftetg-Orchetter» in dieser Saison sindet Montag, den 29. Februar, statt Solisten sind di« bekannte Sopranistin Ieanett» Grumbacher d» Jong und der Kgl Kammermusiker Heinrich Kruse i»tol«,c«ll). pANsts«l»N». In Metro Del »erchto« Knnttantgetkn», tft jetzt da« von dem bekannwn Porträtmalor Anton «ch»ner tn Berlin «»«all, Horwät de« «chdvfer« de» National-Denkmal». Prof Netnho ld Bega« ausgestellt. To» Porträt gilt al» do» charakteristischste und ähnstchste Porträt »es berühmten Plastiker«.
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