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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190712060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19071206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19071206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-12
- Tag1907-12-06
- Monat1907-12
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1907
- Autor
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und Anzeiger (Slbeblatt und Anzeiger). Fernsprechsteü« Nr. 2L Awtsötatt für die Königl. Amtshauptmannschaft Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 284. Freitag, 6. Dezember 19V7, abends. 60. Jabrg. Daß Riesaer Tageblatt erscheint jedm Tag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark bv Psg., durch untere Träger sret ins HauS 1 Mark 6ü Psg, bei Abholung am Schalter der katserl. Postanstalten 1 Mart SS Psg, durch den Briefträger srei in« HauS 2 Mart 7 Psg. Auch MonatSabonnementS werde» angenommen. Au^tgeu-Auuahme sür di« Nummer des Ausgabetage- bi» vormittag v Uhr ohne Bewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer är Winterlich in Riesa. — BeschSstSstelle: Goethestrahe bst. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. In Verfolg der Bestimmung in 8 20» der Verordnung vom 20. August 1874, die Ausführung des Gesetze» über die Organisation der Behörden für die innere Ber- roaltung, vom 21. April 1873 und der damit zusammenhängenden Gesetze betr, wird hiermit bekannt gemacht, daß die Herren: 1. Lederfabritbesitzer Stadtrat Richard Johanne» Arnold in Großenhain, 2. Kaufmann OSw. Raff- i . . 3. - Ernst Rosch j al» Abgeordnete der Städte, 4. Semeindevorstand Zschoche in Ntckritz, . 5. - Scheibe in Gröba, 6. GutSauSzügler Julius Trvschütz in Gävernitz, 7. Gemeindevorstand Enaelmauu in Priestewitz, 8. - Rochlitz in Zabeltitz, 9. Oekonomierat Bahrmanu auf Lauscha und 10. Gemetndevorstand Hönicke in Skaup, als Abgeordnete der Landgemeinden, zur Bezirksversammlung Großenhain auf die Zeit vom 1. Januar 1908 bi» mit 31. Dezember 1913 gewählt bez. wieder gewählt worden sind. Großenhain, am 29 Movember 1907. 76 ä 225 L A. Königliche Amtshauptmaunschaft. In der Woche vom 9. bi» 14. Dezember d. I. werden Scharfschießen abgehalten ») auf dem Jufauter e-Schießplätze bet HaidehSuser und d) auf dem Keldarlikrie-Schietzplatze bet Jetthai« «ur nördlich -e- Wülknitzer Wege»: täglich bou 8 AK vor«, bis 5 Ahr nachmittag-. Die Sperrung dieser Schießplätze und deren Gefahrenbereiche wird an jedem Schiebtage so bewirkt, daß sie »/» Stunde vor Beginn der Schießen durrbgesührt ist. Der Wülknitzer Weg ist für hm Verkehr frei. Die Mühlberger Straße dagegen bet den Schießen auf dem Feldartillerie-Schießplatze gesperrt. Die Wege des Platzes sind betzgeöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafel» ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtShai «tmannschaftltche Bekanntmachung vom 30. März d. I. Nr. 302 v., abgedruckt in Nr. H de» Riesaer Amtsblattes, wird die» mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Neber retungen nach 88 366»° bez. 368° de» Reich». strasgesetzbucheS bestraft werden. V Die OrtSpolizeibehürden werden v anlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem vorge schriebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 5. Dezember 1907. 587 o v. Königliche Amühauptmauuschoft. E »WW»WW» I... I! ' In dem KouknrSberfahre« über da» Vermögen der Hut- und Pelzwarengeschäfts- inhaberin Bertha Helene verw. Llantzuitzer geb. Dommsch in Riesa ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf « den IS. Dezember 1907, vormittags Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt worden. Riesa, den 4. Dezember 1907. Königliche- Amtsgericht. L 19/0«. Sonnabend, den 7. Dezember 1SV7, vormittags 10 Uhr kommen im Auktion-lokal 100 Stück Herren- nnd Kinder - Strohhüte sowie 24 Meter verschiedenfarbige Mützentuche gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Der Gerichtsvollzieher bei« Königl. Amtsgericht Riesa. Der Christmarkt 1« Riesa findet in diesem Jahre vom 15. bi» mit 24. Dezember auf dem Slbertplatze statt. Am letztgenannten Tage ist da» Feilhalteu nur bi» abend» 8 Uhr gestattet. Da» Fetlhatten von Waren — Christbäume ausgenommen — auf dem Christ markte ist nur hiesigen Einwohnern gestattet; 8 18 der Marktordnung für Riesa. Die Anweisung der Plätze erfolgt durch den Marktmeister gegen Bezahlung der üblichen Anweisegebühren. An Stättegeld wird der doppelte Betrag de» in 8 23 der Markt ordnung festgesetzten Gtättegelde» erhoben. Der Rat der Stadt Riesa, am 5. Dezember 1907. Kr. Freibank Grödel. Sonnabend, den 7. Dezember von nachmittags 1 Uhr ab kommt da» Fleisch eine- jn»-e« fetten Rinde- zum Preise von 50 Pfg. per »/, kg -um Verkauf. Der Semeindevorstand. Freibank Mesa. Morgen Sonnabend, den 7. Dezember ds». Ihr»., von vormittag» »/,- Uhr ab gelangt aus der Freibank im städtischen Schlachthof da» Fletsch dreier Rinder (roh) zum Preise von 45 bez. 40 Pfg., sowie ein halbe- Rind in gekochtem Zustande zum Preise von 35 Pfg. pro »/, kg zum Verkauf. Riesa, am 6. Dezember 1907. Die Dtrektto» de- stSdtt Schlachthofe-. Freibank Bobersen. Morgen Sonnabend, den 7. d. M, von vormittag« 9 Uhr ab kommt da» Fleisch eine- Rinde- (roh) zum Verkauf. »/, Kg 45 Pf. Der Semeindevorstand. Oertliches und Sächffches. Riesa, 6. Dezember 1907. —* Tie RiesaerStadtvervrdnek^nwahlen haben besondere Ueberraschnngen nicht gebrack^ Tas Er gebnis war ein solches, wie man es nach dieiv Wahlvor bereitungen erwarten durfte, wenigstens slowetz- die An sässigen in Frage kamen. Bon den ausscheidei^en vier Ansässigen ziehen djrei, die Herren Zäncker, Schnöder und Wvlf, wieder ins Kollegium ein, während Herr Fiärikant C. Minter den Sitz des Herrn Weiße einnehmer- wird. Schwieriger wäre es gewesen, hätte man das Er.ebnis bei den Unansässigen im voraus bestimmen wollen.^Taß man den altbewährten Vorsitzenden, Herrn Oberärts- richter Heldner, wieder wählen würde, war vvrauszusetrn, ob auch den mitausscheidenden Herrn Romberg, nnrste fraglich werden, weil man gern einen Fleischermeister its Kollegium wählen wollte und ein solcher Kandidat i: Herrn Fleischeriobermeister Fischer gefunden worden war. Es wuroen viele Stimmen laut, daß man den Stadtver ordneten Romberg, dessen Tätigkeit im Kollegium mehr seitig als bewährt anerkannt wurde, wieder wählen möge, aber ebenso laut wurde von der anderen Seite versichert, daß Herr Fleischervbermeister Fischer der richtige Mann sei, ins Stadtverordnetenkollegium gewählt zu werden. Tie letztere Partei trug den Sieg davon. Mit 254 Stim men wurde Herr Fischer gewählt, sein Gegner, Herr Rom berg, blieb aber nur 21 Stimmen hinter ihm! zurück. Tamit scheidet leider ein Mann aus dem Kollegium, der in den acht Jahren Heiner Zugehörigkeit vhne Zweifel stets bestrebt war, im Mgemeinintercsse tätig zu sein. Tie svzialderwokratischcn Vorschläge bei den Unansässigen kamen gar nicht in Frage, denn um mehr als IM Stim men blieben ihre Kandidaten hinter dem als zweiter Un ansässiger Gewählten zurück. Herr Anselmus Tinter, ein Müller, war vvrgeschlagen, ebenso Herr Photograph K. Köhn. Ter erstere erhielt 122, der letztere 133 Stimmen. Genau sv war das Verhältnis bei den Ansässigen. Tie Zahl der Stimmen, mit der der vierte Ansässige gewählt wurde, war u-m IM größer, als die Stimmenzahl, die sich auf einen der ansässigen sozialdemokratischen Kandidaten vereinigte. Herr Brummer erhielt 145, Herr Richter 142 Stimmen. Bemerkenswert erscheint, daß, trotzdem die Zahl der wahlberechtigten Bürger ständig zugenommen hat (in diesem Jahre etwa gegen IM), ein Rückgang bez. ein Gleichbleiben der sozialdemokratischen Stimmen zu kon statieren ist. Es erhielten im Jahre 1904 die Kandidaten der sozialdemokratischen Partei: Rohn 187, Richter 139, Brummer 165, Keiling 138, Grünelt 133. 1905: Rohn 166, Drummer 144, Haug 135, Richter 132, Keiling 125. 1906: Brummer 163, Haug 132, Richter 122. Diesmal ist eigentlich, und das mM nvch gesagt werden, die Liste des Evangelischen Arbeitervereins vollständig durchgekvmmen. Jeder der von dem Verein aufge stellten Kandidaten wurde gewählt. Ter Verein wird na türlich darob sehr erfreut sein; er braucht nun aber des wegen nicht gleich stolz zu werden, denn genau betrachtet, Vhat er an dem Siege eben nicht mehr Anteil, als die anderen Vereine, die der Bürgerschaft Kandidaten präsen- kerten. Seine Liste war sozusagen ein Auszug der übrigen Lasten, »hne etwas Neues zu bringen, und so wurde der Sieg nik;t allzu schwer. Herr Raffs, der vom Bürger verein «»gestellt war, erhielt 187 Stimmen, Herr Plänitz, den der Sädtische Verein vvrschlug, 146 Stimmen, wäh- der vom M>usbesitzerverein vorgeschlagene Herr Möbius es uur ausVv?,iig über IM Stimmen brachte. Tie Wahl beteiligung Hrr picht gerade übermäßig stark, aber doch erfreulich lebhaft, denn, wie schon erwähnt, von nahezu 1000 WahlbeMtigten schritten 618 zur Wahlurne. Nun ist wieder einVzahr Ruhe. Taß der Ausfall der dies maligen Wählender Stadt und seiner Bewohnerschaft zum Segen gereicheigmöge, sei von Herzen gewünscht. —* Tie gärige Vortragsversammlung des Gc- werbevereink in der Herr Lehrer Haack einen sehr interessanten ExPeVmcntalvortrag über hochgespannte elek trische Ströme rc. Yblk war gut besucht, ll. a. hatten viele deKBezirkS Riesa und vielen grenzenden Ortschaften — WLationsdruck. — der hiesigen Technikumsbesucher der Einladung Fvlge ge leistet. Ter Vortragende erntete reichsten Beifall sür seine! Vorführungen. —* Der LandeSoerein vom roten Kreuz für da» Königreich Sachsen wird in seiner unermüdlichen Tätigkeit auch in diesem Jahre den fernen Truppen einen Weihnachtstisch decken. Dank der Opferwilltgkett vieler Patrioten, vor allem in Leipzig, war e» möglich, außer den vom Zentralkomitee erbetenen 400 Paketen noch wettere 135, im ganzen also 535 Pakete zusammenzustellen und zur Absendung zu bringen. Alle die Gaben, die sich in der Praxis al» da» Vorteilhafteste erwiesen haben, sind in sorgfältigster Auswahl vereinigt, um nicht nur zu erfreuen, sondern dem Empfänger auch Nutzen zu bringen. Außer ordentlich zahlreiche Barbeträge sind eingegangen, doch haben in anerkennerSwerter Weise auch zwck Großfirmen wesentliche Gaben gespendet. —* In der Bö Ikers chlachtlotterie-G ersinn- liste war die Nr. 11 810 erst mit einem Gewinn von 20 M., dann noch einmal mit einem solchen von 5 M. aufgesührt worden. E» hat sich herausgestellt, daß nicht ein Versehen bei der Ziehung sondern ein Satzfehler vorliegt. ES ist nicht Nr. 11 8l0, sondern Nr. 118 810 mit einem Gewinn von 5 M. gezogen worden. Nummer 11810 erhielt einen Gewinn von 20 Mark. Der Inhaber de» Loses Nr. 118 810 wird ersucht, den Gewinn an der Kassenstelle des Deutschen Patriotenbunde» zu erheben. — Ueber da» Verhältnis der freikonservativen Gruppe zur konservativen Landtagsfraktion schreiben die „DreSdn. Nachr.": „Die vielbesprochene Spaltung, welche in der konseroatioen Partei eintreten sollte, hatte eine greifbare Form damit angenommen, daß sich innerhalb der konser». Fraktion eine freikonservatioe Gruppe gebildet hatte, die auf eine selbstständige Stellungnahme zu gewißen Fragen Anspruch erhob. Allgemein wurde angenommen, daß dieser Gruppe die freikonservative Partei im Reichstag und preußischen Landtag al» Vorbild diene: von national- An Ltnckt unä Lnnä verbreitetste Leitung.
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