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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040303029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904030302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904030302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-03
- Monat1904-03
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1. BcilW W LeipWer Ä-eMt mi> AWM Rr. I lt, Imeckaz, ?. MärzIM. MO-MM Amtlicher Teil. Versteigerung. Kretta«, den 4. diese» Monat», vormittag» 1» Utzr. sollen vor de« Aollschuppen de» Bayerfchen Vahnhofs hier gegen 5V0 Kisten sirtlianische Apfelsinen im Ganzen beziehentlich auf Wunsch in Posten von 5 und 10 Kisten gegen sofortige Barzahlung durch mich öffentlich versteigert werden. Leipzig, den 1. März 1904. Rechtsanwalt llago eou Aetrsvh. König!. Sächs. Notar. t-rpzigev Angel-genheit-n. 3. März^ * Einweisung. In der heutigen Sitzung des vierten CivUsenates des Reichsgerichtes wurde der neuernannte Reichsgerichtsrat Herr Ür. Eichel bäum durch Herrn ReichsgerichtSprSsident vr. Gutbrod verpflichtet und in sein Amt eingewiesen. * Die beiden Ltraßenbahngesellschafteu hatten behufs besserer Ausnutzung ihres Wagenmaterials darum nach gesucht, ihre Sommer-Anhängewagen durch Einziehen von Glasscheiben auch für den Gebrauch in den Wintermonaten einzurichten. Nachdem die unternommenen Fahrten mit solchen Wagen zu einem be friedigenden Ergebnis geführt haben, ist vom zustän digen Ministerium und vom Rate das Gesuch ge nehmigt worden. Es ist dadurch Gelegenheit ge geben, namentlich an Sonntagen die Zahl der ver kehrenden Wagen beträchtlich zu vermehren. * Auszeichnungen. Das Ministerium des Innern hat den seit länger als 30 Jahren in dem Baugeschäfte von Oertel L Ühlemann in L.-Eutritzsch, Hauptstraße 22, beschäftigten Personen, nämlich den Maurern Herrn Friedrich Wilhelm Zeidler in L.-Eutritzsch, Carl August Klose in Hohenossig und Carl Friedrich Noack in L.-Eutritzsch, sowie! dem Maurerpolier Herrn Friedrich August Remus in L.-Eutritzsch das tragbare Ehrenzeichen sur Treue in der Arbeit verliehen. Weiter ist den m dem gleichen Baugeschäfte vierjährig beschäftigten Maurern Herren Friedrich August Karnagel in Tiefensee, Heinrich Wilhelm Kobe in See hausen Und Gottlieb Wilhelm Bock in L.-Gohlis von der Kreishauptmannschaft Leipzig je eine Belobigungs urkunde verliehen worden. Die Ehrenzeichen und Urkunden wurden den Iuhilaren heute vormittag durch Herrn Bürger meister vr. Dittrich in Gegenwart des Prokuristen, Herrn Strobel, an Ratsstelle ausgehändigt. * Die Leipziger Medizinische Gesellschaft, die von Herrn Geh. Medizinalrat Professor vr. Curschmann geleitet wird, und die, wie wir seinerzeit berichteten, am 13. Januar d. I. auf ein 75 j ä h r i g e s B e st e h e n zu rückblickte, ernannte aus Anlaß dieses Jubiläums durch ihren Borstand folgende Herren zu Ehrenmit gliedern: Geh. Medizinalrat Professor vr. von Strümpell-Breslau, Geh. Rat Professor vr Erb- Heidelberg, Wirkl. Geh. Rat Professor vr. v. B e h r i n g, Excellenz, Marburg, Geh. Medizinalrat Professor vr. Koch- Berlin, Geh. Medizinalrat Professor vr. Engel. mann-Berlin, Professor vr. Kocher-Bern, Geh. Medizinalrat Professor vr. v. Winckel - München, Geh. Medizinalrat Professor vr. H e 1 f e r i ck-Mel, Geh. Medizinalrat Professor vr. Fiedler-Dresden nnd (Seh. Rat Professor vr. v. Kölliker, Excellenz, Würz burg. Ferner wurden zu korrespondierenden Mitgliedern der Leipziger Medizinischen Gesellschaft aus Anlaß des 75jährigen Jubiläums ernannt die Herren Professoren vr. K r e hl - Tübingen, vr. HiS-Basel, vr. Romberg-Marburg, vr. Krünig-Jena, vr. Friedrich-Kiel, vr. Friedrich-Greifswald, vr. Westphal-Greifswald, vr. B e n e ck e - Königsberg, vr. Hetz-Marburg, vr. v. Frey-Würzburg und vr. Nauwerck - Chemnitz, ferner Geh. Medizinalrat vr. Leopold. Dresden, Obermedizinalrat vr. Schmaltz- Dresden, Hofrat vr. Unruh-Dresden, vr. Credo. Dresden, vr. Oe hm e - Dresden, vr. W o lff-Rei- boldsgrün, Dr. Spatz-München, Generalarzt vr. Selle-Dresden und Hofrat Rupprecht-DreSden. * Jur Richtigstellung unserer Notiz in der Morgen ausgabe ist mitzuteilen, daß Herr Direktor vr. Pah ner am Dienstag in das Amt des Direktors der 17. Bezirksschule eingewiesen wurde, nicht Plahner, wie versehentlich ge- schrieben war. Pensionierung. Der Politeiwachtmeister Herr Picke rt wird mit dem 1. April d. I. krankheitshalber pensioniert werden. In der Kirche zu L.-Eutritzsch findet Sonntag, den 6. März, abends 6 Uhr eine Musikaufführung statt. Diese wird aus geführt von Frau Martha Wermann (Sopran), Herren Bornemann (Vroline), Läppchen (Violoncello), Organist Hohl- seid und dem freiwilligen Kirchenchor unter Leitung des Herrn Kantors Kemnitz. Der Reinertrag ist zum Besten der kirch lichen Gemeindepflege bestimmt. In Anbetracht dieses guten Zweckes ist ein zahlreicher Besuch des Konzertes recht wün schenswert. Sächsische Landeslotterie. In der heutigen 1. Ziehung 3. Klasse der 145. Kgl. Sächs. Landeslotterie siel der Gewinn von 40 000 auf Nr. 18 475 in die Kollekte der Herren G. H. Rehfeld L Sohn in Dresden, der Gewinn von 10 000 auf Nr. 53S7S in die Kollekte des Herrn Oscar Richter in LeiSnig. * Selbstmordversuch. In vergangener Nacht hat sich im König Albert park ein in einem kiesigen Hotel hediensteteS 4ljähriaeS Küchenmädchen zu erschießen versucht. Dasselbe schoß sich mehrmals in den Kopf, wurde aber noch lehend mittels Krankenwagens ins Krankenhaus gebracht. Körperliche Leiden sind daS Motiv der Tat. * Unglücksfälle. In vergangener Nacht ist in der Liebig- straße eine 30jährige KellnerSehefrau auS BolkmarS- dorf 2 Stock hoch von einer Veranda herabgestürzt und tot liegen geblieben. — Gestern abend stürzte in der Frankfurter Straße ein aus Böhmen gebürtiger Schlosser vom Vorderperron eines im Gange befindlichen Motorwagens auf die Straße herunter und blieb be sinnungslos liegen. Er wurde nach dem Kranlenhause ge bracht, konnte aber heute bereits wieder entlassen werden. * Poltzpibericht. Im Besitz einer wegen Milchdiebstahl» ver hafteten 44 Jahre alten Arbeiterin auS Voigt-Hain ist ein Milch- krug voraefunden worden, 5 l haltend. Der Eigentümer kann sich bei der Kriminalpolizei melden. — Festgenommen wurde ein schon mehrfach vorbestrafter 27 Jahre alter Zimmermann aus Haubitz, der in den Westvororten in Geschäftslokalen und Restaurationen ! eine Anzahl Einbruchsdiebstähle verübte. Vorgefunden wurde bei ihm'eine 0 k. gezeichnete Sturmlaterne, 2 Kisten Cigarren mit der Bezeichnung „Pikfein" und „66", sowie eine Pelzboa. Die Eigentümer dieser Gegenstände, die sicher auch gestohlen sind, sind noch nicht bekannt. — Wegen Verübung eines GelddiebstahleS erfolgte die Verhaftung einer 33 Jahre alten Aufwärterin. — Durch Betrug erlangte ein Un bekannter im Alter von etwa 30 Jahren, der sich als Kernmacher ausgab, in einem Kleiderverleihgeschäft einen Rockanzug. — Ge stohlen wurde aus einer Wohnung am Rathausring ein breiter goldener Damenring mit einem großen Rubin und zwei weißen Perlen, sowie der Inschrift: „Oott svkütrs Dick"; ein goldener starker Herrenrina mit Goldplatte und der Gravierung „L.. 8 "; aus einer Räucherkammer in der Eberhardstraße mittel- Ein bruchs eine Partie Fleischwaren; von einem Neubau in der Harden berg st r a ß e eine silbern e Herrenremoutoiruhr, graviert „0. LIsprix": von einem Magen in der Weitz en bürg straße ein Handkorb enthaltend Wurst und andere Eßwaren: au- einer Wohnung in der Rathausstraße in Reudnitz ein Geldbetrag, ein goldner Siegel ring graviert ?. kV, ein schwarzer Jachettanzug, ein Militärpaß, ausgestellt für Otto Max Freunde! auS Albersdorf. Den Diebstahl verübte ein unbekannter Einmieterdieb, etwa 19 Jahre alt, mittel groß, schmächtig, mit hellblondem, gescheitelten Haar, der angab an der Bayerischen Bahn beschäftigt zu sein. — Vermißt wird seit dem 6. Februar der Buchbinder Johannes Paul Brückner, ge boren am 27. Januar 1884 in Freiberg, aus seiner in der Breit- kopfstraße zu Reudnitz gelegenen Wohnung; es wird vermutet, daß er sich ein Leid angetan hat. Br. ist etwa 1,65 m groß, schmächtig, hat dunkelblondes Haar und trug, dunklen Jackeftanzpg, schwärzen steifen Hut und ?. 8. gezeichnete Leibwäsche. — In der vergangenen Nacht ist in einem Lokale der Ostvorstadt ein Portemonnaie mit 200 ./l Inhalt abhanden gekommen. Vereine und Versammlungen. Im Liberalen Verein zu Leipzig hielt in der lichten Sitzung im Palasthotel Herr vr. meck. Langerhan» einen Vortrag über den Aerzte streik. Der Redner rechtfertigte den Standpunkt der Aerzre in maßvoller Weise. Er wies darauf hin, dcch Sachsen zwar in der staatlichen Organisation der Aerzte bahnbrechend vorgeschritten sei, daß aber die wirtschaft liche Hebung des Aerztestandes damit nicht gleichen Schritt gehalten habe. Deshalb sei von Leipzig aus der Anstoß zur wirtschaftlichen Vereinigung der deutschen Aerzte gegeben wor den, und es sei gelungen, von den 30 000 deutschen Aerzten ca. 15 000 zu einem Schutz- und Trutzbündnis zu vereinigen. Es würde angestrebt: freie Arztwahl und angemessene Hono rierung. Die letztere könne nicht überall gleich sein; sie habe sich nach -er Wohlhabenheit der Gegend, der an einem Orte herrschenden Teuerung und der Wohlhabenheit der Kasse zu richten. Nur die freie Arztwahl gestatte innerhalb vernünftiger Grenzen jedem, sich den Arzt zu holen, dem er am meisten vertraue. Die Inanspruchnahme ärztlicher Hülfe würde aller dings bei diesem System wohl etwas stärker, aber gegen eine zu große Belastung der Kasse sei die VertrauenSkommission der Aerzte da, die alle Rechnungen genau nackprüfe. Außer dem habe der gebildetere Teil der Bevölkerung dank den Lehren der Hygiene es gelernt, sich in manchen Fällen selbst zu helfen und nicht bei jeder Kleinigkeit zum Arzte zu springen. Der Stand des Streiks sei nun so, daß die Leipziger Aerzte bis auf zwei Herren im obigen Programm einig feien und daßvor- auSzusehen sei, daß die von der Krankenkasse gewonnenen Aerzte bei weirem nicht ausreichten, die nötige ärztliche Hülfe den Kassenmitgliedern und deren Angehörigen zu bieten. Von ca. 500 000 Bewohnern Leipzigs seien ca. 400 000 auf die Krankenkasse angewiesen. Die sozialdemokratische Partei, die in den Krankenkassen dominiere, sei nur eine Klassenpartei, die als solche nicht das Wohl des Ganzen, sondern nur das ihrer Angehörigen, der Lohnarbeiter, vertrete und daher auch gegen die Forderungen der Aerzte Partei nehme. An den Vortrag des Herrn vr. Langerhans schloß sich eine lange Debatte, aus der wir nur einiges hervorheben. Lin Mitglied der Orts krankenkasse betonte, für die Kassenmitalieder sei die Haupt frage, ob die Kasse die Forderungen der Aerzte unter Aufrecht erhaltung der bisherigen Leistungen und ohne Mehrbelastung der Mitglieder bewilligen könne. Dies wurde von den in die Debatte eingreifenden Aerzten bejaht, insbesondere von Herrn vr. Korman, der den zahlenmäßigen Nachweis dafür führte. In einer sozialdemokratischen Versammlung, die am Dienstag im „Pantheon" stattfand, sprach Herr Stadtver ordneter Pollender über das geplante Gcmeinde- steuergesetz. Die Vorlage würde das bisherige Steuer wesen der Gemeinden vollständig über den Haufen werfen und die Autonomie der Gemeinden ganz wesentlich cinschränken. Daher müsse gegen die Vorlage Stellung genommen und gegen deren Durchführung petitioniert werden. Die Sozial demokratie sei schon durch ihr Programm, daS eine unabbäugige Gemeindeverwaltung fordere, gehalten, in dieser Weise vor zugehen. Sollte der hiesige Magistrat sich ablehnend zur Ab sendung einer Petition verhalten, >o sei darnir der Weg für die nächsten Stadtverordnetenwahlen ooraezerchi et. — Eine De batte faiid hierzu nicht statt, auch ein Beschluß wurde nicht gefaßt. Die Theosophische Gesellschaft in Leipzig hielt neulich ihre 7. Hauptversammlung ab. Die am 15. Oktober 1896 gegründete Gesellschaft stellt eine freie Vereinigung von Personen dar, welche sich unter Anerkennung der Prinzipien der Brüderlichkeit, Selbst bestimmung und Toleranz, also ohne einen offiziellen Leiter, sowie ohne einen den Mitgliedern vorgeschriebenen Glauben zur uneigen nützigen Arbeit für das Wohl der Menschheit verbunden haben. Der vom Vorsitzenden, Arthur Weber, erstattete Tätigkeitsbericht gab zuerst einen kurzen Rückblick auf die Geschichte und Entwickelung des Vereins. Dieser entfaltete seine Haupttätigkeit auf den öffent lichen Wochenversammlungen, von denen im verflossenen Jahre 50 im Saale der „Pomona", 2 im Bereinszimmer (Juselstr. 25, HI.) abgehalten wurden. Außerdem fanden noch 13 außerordentliche Borträge und Versammlungen im Bereinssaale statt. Eine wichtige Förderung ihrer gemeinnützigen Bestrebungen bildet ferner die „Theosophische Volksbibliothek , welche auch im vergangenen Jahre von einem größeren Leserkreise benutzt wurde. Die Mitgliederzahl belief sich Ende Dezember 1903 auf 184 (gegen 161 im Vorjahre). Vorsitzender ist Arthur Weber (Jnselstraße 25), Kassierer Hermann Fischer. Der Vaterländische Verein Ortsgruppe L.-Thonberg- Neurxudnitz-Oberreudnitz hielt im Saale des Gesellschaftshauses ,„Johamststhal" eine Versammlung ab, in der der erste Vorsitzende Oberlehrer Goldacker zunächst folgende telegraphische Antwort auf da- bet der Kaiser-Geburtstagsfeier an König Georg abgesandte Huldigungstelegramm verlas: „Se. Majestät der König lassen den Mitgliedern des Vaterländischen Vereins und des Evangelischen Arbeitervereins für die treuen Grüße herzlichst danken. d'Elsa, diensttuender General ä la suite Sr. Majestät des Königs." Im Mttelpunkte des Abends stand der mit lebhaftem Beifall auf genommene Vortrag des Kaufmanns Woldemar Carlsohn, des zweiten Vorsitzenden, über die „Sozialdemokratie in Theorie und Praxis". An der Hand des Erfurter Programms und trefflicher Beispiele aus dem Leben deckte der Redner die Widersprüche auf, die innerhalb der genannten Partti zwischen Lehre und Wirklichkeit bestehen. Dabei beleuchtete er besonders die Stellung der Sozial- demokratie zu Religion und Kirche, zu politischer und persönlicher Meinungsfreiheit, zur Arbeiterfürforge, zu den Streiks und zu den Anarchisten. An den lehrreichen Vortrag schloß sich eine längere Debatte an, die sich namentlich um den Crimmitschauer Weberstreik und um das Koalition-recht bewegte. 8. Zur Hauptversammlung de» Landesverbandes Svan- gelischer Arbeitervereine im Königreich Sachsen am 13. März in Meißen, in welcher nach Vortrag des Jahre-- und Kassen berichtes, sowie der Berichte der Kreisverbände und des Berichts über die Sterbekasse die anstehenden Wahlen vollzogen werden sollen, sind sowohl vom Vorstand als auch von fünf BerbandSvereinen eine Reihe Anträge eingegangen. Dieselben betreffen Aenderung der Satzungen, Verschmelzung der Sterbekaffen einzelner Vereine mit der LandeSverbandssterbekaffe, Verschärfung der baupolizeilichen Be stimmungen bei Mietwohnungen, Erweiterung der Befugnisse der Fabrikinspektoren, Koalttionsrecht der Arbeiter, Verwaltung, Organi sation und BereinSberichte bez. Bereinsblatt. Der Verband-Ver sammlung geht die Hauptversammlung der Landesver band-st erbekasse vorauf. In einer Abendversammlung wird voraussichtlich lüe. Mumm-Berlin über die „Lhristliche Gewerk schaftsbewegung" einen Vortrag hatten. * Leipziger Sparverein. Dem 49. Jahresbericht ist zu entnehmen, daß im Jahre 1903 insgesamt 3801 Sparer mit 106 304 Einlagen gezählt wurden. Der Durch- scbnittsbetrag eines Sparbuches betrug 27,96 cck. das sind 90 Pfg. mehr als im Vorjahre. Die Gesamtzahl der Sparer hatte ledoch gegen 1902 um 304, die Höhe der Einlagen um 4780 abgenommen. Der stärkste Zahlungsmonat war in 1903 der Oktober mit 15 103 cL, der schwächste der Juni mit 11 684 <F. Seit Bestehen des Sparvereins (1355) betrug die Zahl der Sparer 253 667, die Höhe der Einlagen 6 834 983 ^lk. t Eine Versammlung der in der Wäichekonfektion be schäftigten Arbeiterinnen, die am Dienstag in der Gastwirt schaft „Sanssouci" tagte, ließ sich zunächst einen Vortrag über das Kranken- und Unfallversicherungsgesetz halten; sie be schäftigte sich dann mit dem am 4. April d. I. in Berlin zu sammentretenden VerbandStaae aller in der Wäscheindustrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands; g'ie stimmten dem dort mit zur Beratung kommenden Anträge auf Einführung einer Arbeitslosenunterstützung zu und ernannten zur Vertretung auf dem Verbandslage einen Delegierten. Weiter wurde die Aufnahme einer Statistik über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse durch Ausgabe von Fragebogen be schlossen und über verschiedene berufliche Mißstände verhandelt. Insbesondere wurde über die lange Arbeitszeit an den Tagen vor den Sonn- und Feiertagen und über die ungenügende Be zahlung der Uebersrundenarbeit Klage geführt. Die Ver sammelten erhielten die Anweisung, Geietzesverleüungen der Arbeitgeber den Behörden anzuzeigen und die gerügten Mängel mit Hülfe der Organisation zu beseitigen. Aus -er Umgegend. -s. Wachau, 2. März. Im vergangenen Iakre wurden hier 7 Personen begraben und 15 Kinder, 10 Mädchen und 5 Knaben getauft. * Böhlitz-Ehrenberg, 3. März. Im hiesigen Forst revier fand man vorgestern abend einen unbekannten Mann erhängt auf, der etwa 55 bis 60 Jahre alt ift. -8. Priesteblich, 2. März. Hier war im Jahre 1903 die Zahl der Trauungen, Taufen und Beerdigungen die gleiche: eS wurden 3 Paare getraut, 3 Kinder getauft und 3 Per sonen beerdigt. Ein ähnliches Zahlenspiel zeigte das Vorjahr rm Filial Frankenheim, wo 4 Paare getraut, 4 Knaben und 4 Mädchen getauft und zweimal 4 Personen begraben worden sind. Eingesandt. Leipzig, 27. Februar 1904. Anden . --- Vorstand der Ortskrankenkasse Leipzig. Hiermit erlaube ich mir die ergebene Anfrage, ob der Vorstand über die eventuelle Anstellung von Distrikts ärzten schon eine Generalversammlung der Mitglieder der Ortskrankenkasse befragt hat. Wenn dies nicht geschehen ist, so beantrage ich, daß eine Generalversammlung sofort einberufen werde, weil es sich um die vitalsten Interessen der Mitglieder handelt. Sollte der Vorstand diesem Gesuch nicht entsprechen, so muß ich annehmen, daß derselbe eine Uebergehung seiner selbst und ein direktes und öffentliches Eingreifen -er Mit» gliedcr will. Ihrer gefl. Antwort entgegensehend, zeichne ich mit vorzüglicher Hochachtung Hugo Herri ch, . Liebigstraße 1. Obigen Brief schickte ich an den Vorstand der hiesigen Ortskrankenkasse, und ich bin ohne Antwort geblieben Ich halte jetzt die Zeit für gekommen, daß die Kassenmit glieder direkt in die Verhandlungen eingreifen, d. h. gegen den Vorstand Stellung nehmen. Leipzig, 3. März 1904. Hugo Herri ch. Verantwortlicher Redakteur: Adolf Schiebt in Leipzig. Feuilleton letzte fchauung heraus festgehalten und vor dem Hörer ausgebreitet. I Hingabe und lobenswertem Streben nach Korrektheit. Wohl begleitet sein gewaltiges Werk nicht die heilige Meß-1 Auch der Vortrag des Herrn Fr. Plaschke aus Dresden Literatur. 1". Tas nächste Werk von Sven Hedi«. Nachdem der große schwedische Asiensorfcher erst Ende vorigen Jobres sein« umfang reiche Schilderung ,Lm Herzen von Asien" veröffentlicht und darin gleichsam daS Tagebuch seiner Reise 1899/1902 niedergelegt hat, hat er jetzt die Bearbeitung der wissenschaftlichen Ergebnisse seiner umfassenden Forschungen bereits soweit gefördert, daß mit dem * Eine Verstümmelung ist dem Briefgrdichtchen „Das Postcölibat" in unserer heutigen Morgennummer widerfahren: die Unterschrift ist durch ein Versehen bei der Korrektur fort gelassen worden. 3mn glauben wir zwar, der Verzeihung unserer einsichtsvollen Leser sicher zu sein, sind aber in Sorge wegen des Eindrucks der Unterschriftslosigkeit aus die zwar liebenswürdige, aber uns als sehr energisch bekannte Briefschreiberin, weshalb wir — der mildernden Umstände wegen — die Strophe hier noch einmal vollständig abdrucken: .... Interview'« Sie ihn, wenn möglich, Spenden Sie mir schleunigst Trost, Denn die Qual ist unerträglich Für die Christel von der Post. Musik. m Asnzert der Riedel-Vereinr. Iah. Sebastian Vach: Die hohe Messe. Die hohe Messe von Sebastian Bach ist die einzige, die der Meister im großen Maßstabe angelegt und schließlich auch vollendet hat. Er schrieb sie als Protestant, aber doch an geregt durch den katholischen Kultus und im dunkeln Bewußt sein des historischen Zusammenhanges mit der katholischen Kirche, gewissermaßen unter dem Einflüsse urchristlicher Ideen. Wohl liegen dieser Messe die vier Hauptgedanken, nämlich des menschlichen Sündenbewußtseins, des Versöh- nungswerks, der Kirche und des Abendmahls, zu Grunde, aber sie nahm bei Seb. Bach so ausgedehnte Formen an, daß es sich gar nicht mehr um die praktische, sondern vielmehr nur um die künstlerische und rein ideelle handeln konnte. Bach zeigt sich vielfach verwandt mit Dürer. In beider Kunst herrscht daS nationale Element vor, bei beiden einigt sich Charakteristik bi« zur Härte mit Tiefsinn der Auf fassung, einer wie der andere zeichnet realistisch fest und sicher und doch bricht immer die Schönbeit hervor. Bei Bach wie bei Dürer ist/es die Kunst des Gemüts, die nun Besitz er greift und vieles wagt, ist eS daS religiöse Gefühl, daS in eine neue Welt mit neuen Ausdruck-Mitteln und der Kraft, sie anzuwenden, bineintritt. Und Seb. Bach gibt hier, in seinem größten kirchlichen Werke, ein Selbsterlebnis seiner Seele. Er kannte die Qual der Sünde und des Verlassen seins, und der Messetext, der den Bekennern die Hoffnung auf Erbarmen und Erlösung so nahe legte, gab ihm zu gleich die. verschiedenartigen Grundstimmungen aller Seelen wieder. Und diese Stimmungen nun hat Seb. Bach aus seiner Gedankenfülle und aus der Tiefe seiner religiösen An- 0. L. Perosi» Oratorium „OaS Weltgericht" soll einen Tag nach Ostern in Rom zur ersten Ausführung gelangen; eS steht noch nicht fest, ob die Ausführung in einem Saale oder in einer Küche stattfinden wird. Dir zweite italienische Stadt, dir das Oratorium aufführen will, ist Padua. Nach der römischen Auf führung soll jedoch erst eine von Perosi persönlich geleitete Auf führung in Warschau stattfinden. Es ist aber leicht möglich, daß die Kriegslage eine Verschiebung dieser Aufführung nötig macht. Gegenwärtig ist Perosi mit der Einrichtung der vom Papste ge wünschten neuen GesangSschule für Knabenstimmen beschäftigt. Die Schule wird im Vatikan selbst nach dem Muster der einst von Gregor dem Großen gegründeten Knabenschule eingerichtet. Später traten an Stelle der Knaben erwachsene Sopran sänger, die sogenannten „voei diuoeilv", bis Leo XIII. im Jahre 1901 diesem Mißbrauch, nachdem er zwei Jahrhunderte bestanden, ein Ende zu machen beschloß. Der verstorbene Papst wollte jedoch nur schrittweise vorgehen: dir erwachsenen Sänger sollten, wenn sie idrrn Abschied nahmen oder starben, nicht mehr durch andere „vocü bikmodv" ersetzt werden. PiuS X. aber beschütz, dir erwachsenen Sänger sofort zu entlasten und nicht erst zu warten, bi« sie frei willig gehen oder sterben würden. In Zukunft wird mau also in der Sixtinischen Kapelle nur noch wüklichr Ktndersttmmen zu hören bekommen. vtt» Kirmle beaeht nächsten Sonntag, den st. Mär», da« Lbjährtge Jubiläum al« Dirigent verschiedener Ehorvereine Lelpzig« Die Sänaer- i und« „Leipziger ängerdu"d" Sängerbund „Teutonia'' und „Leipziger «Sausänge.dund' Haden viel« Jahr« unter s tner Leiwng ge anden We en völliger Jnanspruck« al« Organist an der Andrea«ltrche und tvefangleh er an der III Realschule Hal er di« «emter outgeden muss« N r der Mä nergesangverein »u Letpzt," steht noch unter seiner Leitung seit lt».'. Im Jahre l-9b wurde ihm, wie man sich «rtnnert. bet der in1Zrledrich«ruh dem Aür «n BtSmarck dargtbrach en Ovation der Leipziger di« L«t na der Mngerschaft übertragen Sr wurde damal« vom Fürsten Btemarck zur Tafel geladen. freizusprechen. Die Arie „tzacmikun tu 8olus« ging völlig in die Brücke, der Sänger sang, da« Orchester spielte, Herr vr. Göhler dirigierte, aber Jeder ging — seines Weg» allein dahin. Eine vollgültige Leistung verdankte man Herrn 8. Heß aus Berlin, dem ausgezeichneten Teno risten, dem wirklich jedes Wort so recht von Herzen kam, dessen stimmliche und geistige Qualität vollkommen einander deckten und in befriedigendster Weise ergänzten. Der um Leipzigs Kunstleben hochverdiente Riedel-Verein begebt im Mar die Feier seines 50iährigen Bestehens — möge er allen seinen Freunden, unter ihnen auch uns, eine wahrhaft schöne Aufführung de« LiSztschen „Christus" bringen! Lugsu gsgnitr. Handlung auf Schritt und Tritt, aber e« durchschreitet diesen I war diese« Mal von Stilwidrigkeiten aller Art nicht ganzen gewaltigen Umkreis von Empfindungen, von dem j freizusprechen. Die Arie „tzuomum tu solus" Hing völlig Stadium des L^ris eleison mit seiner tiefen Zer knirschung bis »um Höhepunkte deS Credo und zum be ruhigenden AuSkttngen deS Ganzen in die Bitte um Frieden. Und gerade hier zeigt eS sich, um wie viel Bach tiefer empfand als seine Umgebung, als sein ganzes Zeitalter, und wie weit er diesem vorausgeschritten war. In kolossaleren Dimensionen angelegt als die Passionsmusiken, nimmt die Bachsche U moll- Messe auch unter des Altmeisters Werken selbst eine unver kennbare Sonderstellung ein. Dort nähert sich manches im Sinne der alten Mysterienspiele dem dramatischen, mehr greifbarey Ausdruck, hier veranlaßt uns der Künstler, hinab- zusteiaen in die Tiefe einer fremden Empfindungswelt, „in der Gebilde loSaebundene Räume!" Die hohe Messe Seb. Bachs gehört ganz gewiß zu den schwierigsten Aufgaben, die sich em Chorverein wohl stellen kann. Der Riedel-Verein hat sie am Bußtage nur im letzten Drittel gelöst. Denn e« war leider zuweilen ein peinvolles Musizieren, ohne ernsten Zusammenhang. In de» langsamen Sätzen, z. B. im IncaruLtus u. a., zerfloß alles, viele Einsätze wurden ungenau befolgt und im Zusammengehen von Chor und Orchester zeigten sich nicht selten klaffende Lücken und höchst unliebsame Differenzen, die auszugleichen Herrn vr. Göhler unmöglich zu sein schienen. Im instrumentalen, vom Theater- und GewandhauSorchester vertretenen Teile fehlt« - nur »u häufig anschmiegsames Mitgehen bei Cvor- und Solvstellen und vor allem auch em liebe volles und angemessenes Ausarbeiten feinerer dynamischer Effekte. Man beliebte notdürftiger Weise Forte und Piano zu unterscheide». Sehr verwunderlich war e«, daß mehr Musiker ost sogar darin auseinander gingen, in der gleichen Figur die Notenwerte verschieden zu geben. Man hatte sthr oft nur den Eindruck einer Hauptprobe, wo noch viele« unsicher ist. Der Aufführung lag H. KretzschmarS Bearbeitung ^zu Grunde. Herr Professor Homeyer waltete in verdienstvollster Weise seines Amte« an der Orgel. Dieses Mal sicherlich ein verantwortlicher Posten, da der Heraus geber die Orgelstimme sehr reich auSgestattet hat und den Spieler kaum einmal zu Ruhe kommen läßt. Die Solopartien waren in rein stimmlicher Hinsicht ganz ausnahmsweise trefflich besetzt. Nur schade, daß in geistiger und seelischer Beziehung so gar wenig geboten wurde. Die vorzügliche Sopranistin Frl. G. Förstel aus Prag ließ von Auffassung ihrer Aufgabe kaum etwas merken, imd sang mit ihrer Partnerin die Duetten im ersten und dritten Teile nur so herunter. Wie sie, so wirtschaftete auch Frl. Ag. Leydhecker aus Berlin nach Belieben mit Takt, Notenwert und Rhythmus, sang aber, von ihrem schönen Alt bestens unterstützt, wenigstens das ägnus vei mit künstlerijcher Druck deS ersten Bandes hat begonnen werden können. DaS Wett, dessen Herausgabe mit Unterstützung des schwedischen Reichstags erfolgt, wüd der Erdkunde ohne Zweifel eine gewaltige Fülle neuen Stoffs zuführen. Wie die „Allg. Miss. Ber." erfahren, wird das Werk drei oder vielleicht sogar vier große Bände umfassen, von denen der erste die Beobachtungen im Gebiet des Tarim- Flusses und im östlichen Teil der Wüste Taklamakan ent halten wüd. Der zweite Band soll das von Hedin endgillig gelöste Problem des Lopnor behandeln und die Forschungen in der Lop-Wüste, im Gebirge Kurruk-Tag und in dein angrenzenden Teil der Wüste Gobi zur Darstellung bringen. Der dritte Band, der vielleicht noch in zwei Teile wird zerlegt werden muffen, isi für die umfassenden Beobachtungen in Tibet bestimmt. Der jetzt im Druck befindliche erste Band wüd mindestens 500 Setten und 3M Illustrationen enthalten. Außerdem wird ein Atlas von außer ordentlichem Umfang erscheinen, wahrscheinlich mit 110 Karten in zwei Foliobänden, die also zusammen wohl die Stätte unserer Handatlanten erhalten werden. Die Flußkarten werden im Maß stab von 1:100000, die anderen in 1:200000 wiedergegeben werden. Selbst bei diesem großen Maßstab werden aber noch viele Einzelheiten der ursprünglichen Aufnahmen verloren gehen, da diese im Maßstab von 1 : 35 000 auf insgesamt 1149 Blättern erfolgt sind. Em Teil des Atlasses wüd zusammen mit dem ersten Band im Mai erscheinen. Es ist zu erwarten, daß diese Ar beiten Hedins nicht nur für die Kenntnis der von ihm geschil derten Länder, sondern auch für die allgemeine Erdkunde wichtige Beiträge liefern werden. Im Besonderen werden die Gesetze der Wüstenbildung nebst den von Hedin zuerst in den innerasiatischen Wüsten beobachteten Eigentümlichkeiten behandelt werden, ferner die Dünenbildungen, um nur einige im ersten Band erörterte Fragen zu nennen. Dazu werden nun noch die Abhandlungen von Spezialgelehrten kommen, die einzelne Teile der Beobachtungen und Sammlungen Hedins bearbeiten. Unter diesen Werve» die größte Aufmerksamkeit vermutlich die Untersuchungen des bekannten deutschen Sinologen Karl Himly über die von Hedin entdeckten Altertümer am allen Lopnor auf sich lenken, die den Nachweis geliefert haben, daß in dem heute völlig wüsten Gebiet deS alten Lopnor vor 2000 Jahren ein« be- deutende Kultur mit ansehnlichem Verkehr und großen Ansiedelungen bestanden hat. Die von dem schwedischen Meteorologen Ekhottn zu bearbeitenden Witterungsbeobachtungen werden eine beträchtliche Lücke in der klimatologischen Kenntnis von Jnurrasien ausfüllen. Namentlich in den Kreisen der deutschen Geographen werden diese Arbeiten Hedins mit Spannung erwartet werden, zumal sich der schwedische Forscher bei uns einer noch größeren Beliebtheit erfreut, seit er sein letztes Reisewerk seinen „deut chen Studiengenoffen" ge- widmet hat. Uebrigrns scheint bei Hedin der Plan zu einer dritten großen Reise nach Jnnera ien bereit- festzustrhen.j — Karpin«! NampoLa al» Schriftsteller. Kardinal Ram- polla, der sich nach ter Papstwahl wieder seinen archäologischen Studien zugewandt bot, wird demnächst ein Buch über die rbmilckw Familie Cecili erscheinen lassen. Der Maler Cesare Rivalta hat für das Buch zehn farbige Bilder gemalt. ä Tolstois stvanqrlien in russischer Sprache sind «egen der gegen den Krieg gerichteten Tendenz in Bukarest beschlag, nahmt worden.
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