Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040308026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904030802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904030802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-08
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I^MH LH LH vl VH FH HD D <H VH UH LHI UH^UH VT «mpiiehl» sieh rur »Ilvr u> d» »»wiefr»« ft viveettt^odeo <->v-«l>»N«. Kr>» uod V»rft»»f, «^I«IdnnU vov D I I^v^^ll Il U^I^ I>/1 II >( V I»I I»I ll I^Itzlll^IlI VUI ^Sll LV, HV»r«p»,»«»r»i» von und Q«»«»«»-O«»i^r«i»». und Oft»« ft - H »rft«-kr. »FL WHLLLVL LFUKIIH V VL VLLZ, »w nenen k»tk»n»v, »«»^anUornn« von HV»»ftm»Ii». »«»ftlftwmm«»» mit ft»ft»»i,ftM»ft«»i> unter »I«»n»ni V»rm»ftln»« «1»r Vollrswirtschastlichrr Teil drs LtipWr Tageblattrs. V«r«ttu>vrtlichn Iftdaftrar: Ge«r> Hile* t» 8«tp>tg-M4N». Neichsbank. LWzas av» De« Verwattungsbericht für das Lahr 1VV3. Der Gesamtumsatz der Reichsbauk be ¬ trug im Jahre 1903 . 205 264 607 500 .4 gegen daS Vorjahr . . 191926215000 mehr 13 358 392 560 .4 Der Bankzinsfuß berechnet sich im Durchschnitt des Jahres 1903 auf 3,8N Proz. für Wechsel und auf 4,837 Proz. für üombarddarlehne. Au Banknoten sind durchschnittlich 1248 718 000 .6 im Um lauf und mit 72,47 Proz. durch Metall gedeckt gewesen. Im Giroverkehr hat der Umsa« einschließlich der Ein- und Auszahlungen für Rechnung des Reichs und der Bundesstaaten rund 179 132 Millionen Mark betragen. Am Jahresschlusi beliefen sich die Guthaben der Girokunden auf rund 461769 059 .6 >An Zahlungsanweisungen wurden 2512 Stück über 39 934 710 .4 erteilt. Wechsel wurden getauft oder zur Einziehung übernommen 5 203 857 Stück über 9 664 758 231,6s .4 Darunter befanden sich 424 692 Platzwechsel über 776 630560,92 .4, welche für Rechnung der Girokunden kostenfrei eingezogen worden sind. Bon den angetansten Wechseln betrugen 590 302 Stück je 100 .4 und weniger. Bon Ende Dezember 1903 im Bestände verbliebenen inländischen Wechseln waren fällig: binnen 15 Tagen 402 922 100 .4 . 16—30 - 192 135 200 - . 31—60 - 292 657 800 - . 61—90 - 207 552 700 - zusammen 1095 267 800 ^ An Lombarddarlehen wurden erteilt 1908 147 170 „4 und blieben am Schluß des Jahres 1903 ausgeliehen 212 671 370 .4 Die Wechsel- und Lombardanlage hat durchschnittlich 920 568 000 -dl betragen. Die Grundstücke hatten am Ende des Jahres 1903 einen Buchwert von 42 523 800 .4 Offene Depots waren Ende 1903 295148 Stück im Nenn wert von 3 101 635 885 .4 in 4518 verschiedenen Effekten- Gattungen niedergelegt. Bon den verwahrten Wertpapieren wurden im Laufe des Jahres 116676 890,12 Zinsen- und Gewinnanteile für die Deponenten eingezogen und verrechnet. Der Gesamtgewinn hat für das Jahr 1903 betragen 43 034 391,35 Davon gehen ab: 1) die Berwaltungskosten mit. 14 550 728,64 -4 2) dir Ausgabe für Anfertigung von Banknoten von . . . 431 630,44 - 3) die vertragsmäßige Zahlung an den preußischen Staat von 1865730,— - 4) für zu zahlende Notensteuer nach tz§9,10 des Bankgesetzes 805 267,44 - 17 653 356^2 .4 Es bleibt daher ein Reingewinn von 25 381034,83 .4 Davon erhalten: 1) die Anteilseigner 3'/, Proz. von 150 000 000 .6 mit . 5 250 000,— bleiben 20131034,83 .4 2) der Reservefonds 20 Proz. von dem Rest von 20131034,83 .4 mit 4 026 206,96 .4 und von dem weiter ver- bleibenven Rest von . . . 16 104 827,87 .4 3) die Anteilseigner ein Viertel mit 4 026 206,96.4 die Reichskasse drei Viertel mit 12078 620,91 - zusammen w. o. 16104 827,87 .4 Dem Gewinn der Anteilseigner von . . . 4 026 206,96 .4 treten hinzu die am Schlüsse des Jahres 1902 unverteilt gebliebenen ........ . 7 98317 - . sind zusammen 4 034190,13.4 wovon auf jeden Anteilschein der Reichsbank von 3000 .4 als Restdividende 80,40 .4 bezw. aus jeden Anteilschein von 1000 .4 26,80 .4, mithin auf sämtliche 40000 Anteilscheine zu 3000 .4 und 30000 Anteilscheine zu 1000 .4 . . 4 020000,— - zu zahlen sind. Die übrig bleibenden .... 14 190,13 .4 werden der späteren Berechnung Vorbehalten. Die Anteilseigner haben hiernach für jeden Anteil von 3000 bezw. 1000 .4 außer den bereits für das erste und zweite Halbjahr gezahlten .... 105,— .4 - 35,— .4 als Restdividende 80,40 - - 26,80 - überhaupt 185,40.4 bezw. 61,80 .4 zu empfangen, was einen Ertrag von 6,18 Proz. darstellt. Vermischtes. L. Leipzig, 8. März. Gewarnr wird vor einigen Londoner Banthäusern, dre in den letzten Monaten wiederholt oersuchl haben, inländische Firmen durch unlautere Wechjel- mmwver zu schädigen. Interessenten erhallen nähere mündliche Auskunft in der Kanzlei der Handelskammer, Neue Börse, Treppe 8, l. '— Thüringer Gasgescllschaft in Leipzig. Dem Ge schäftsbericht entnehmen wir folgendes: Im Jahre 1903 sind mehrere Gaswerke aus der Reihe unserer Befttzungen ausge- fchieden. Während wir die zum Jahresende aft die Gemeinde »erkaufte Gasanstalt Neunkirchen nach besonderem Abkommen weiterhin pachtweise in Bewirtschaftung behalten, haben die Sradtgemeinden Suhl und Oedcran bei Ankauf unserer dor tigen Werke auch zugleich deren Betrieb übernommen. An L<deran war dies am 30. Juni, in Suhl am 31. Dezember 1903 der Fall. Bei diesen Verkäufen lag eine vertragliche Verpflich tung hierzu für uns zwar nicht vor, wir glaubten uns den Wünschen der Kommunen jedoch nicht widersetzen zu sollen, zu mal nachdem dieselben die vorzeitige Aufgabe unserer Vertrags rechte bei Vereinbarung des Kaufpreises angemessen berück sichtigten. Wenn diese Einbußen an unserem Besitzstände einen Bcrluit für uns auch nicht Mit sich brachten, so bleiben sie an sich doch für uns zu bedauern und mahnen uns zugleich, dafür Sorge zu tragen, daß derartige unvermeidlichen Abgänge nicht dauernd fühlbare Lücken in unserem Geschäfte zurücklassen. Erfahrungsgemäß finden die letzteren ja einen gewissen Aus gleich bereits in der Weiterentwickelung der übrigen Werke; wir haben aber zu bedenken, daß das mehr und mehr hervortretende, wenn auch fachlich nicht immer begründete Bestreben der Ge meinden nach eigener Gasversorgung uns auch einmal vor empfindlichere Abgänge stellen kann, uiid daß einige unserer Be- leuchtunaSverträge solche bereits vorauSsehen lassen. Demgegen über werden wir daher stets der Aufgabe unsere besondere Auf merksamkeit zuzuwenden haben, neue Objekte, soweit solche ein günstiges Gasgeschäft erwarten lassen, heranzuziehen, als auch durch weitere Festigung der vertraglichen Grundlagen unsere E.inzelgeschäfte zu sichern. In letzterer Beziehung lieferte uns auch das abgelausene Geschäftsjahr wertvolle Beiträge, insofern, als wir mit der Stadtgemeindc Waltershausen, mit dem unserem Stolberger Vcrsorguugsgcbietc zugehörigen Ortsteile Atsch der Gemeinde Eilendorf, mit der an unser Nicdcrsedlitzer Gebiet angrenzenden Gemeinde Dobritz und bezüglich des verschiedene Versorgungsgebiete der Gasanstalt Leipzig-Sellerhausen ver bindenden Geländes des Rittergutes Paunsdorf Verträge abzu schließen vermochten. Auch mit einigen größeren Gasent- nehmcrn (Bahnhöfen u. a m.) vereinbarten wir Sondervcrträge. An Neuerwerbungen haben wir neben der bereits im Jahre 1902 gekauften, aber erst mit Beginn des Berichtsjahres in Unsere Verwaltung über gegangenen Gasanstalt Leopoldshall- Ttaßfurt die Gaswerke DMerdingen im Großhcrzogtuin Luxem burg und Bendorf cRbeinl zu verreichneu, <n>ei Angliederungen, von denen wir eine günstige/Entfaltung erhoffen dürfen: sowohl der rasch wachsende, im HSrzen der Luremburger Bergwerks- vnd Eisenhüttenindustrie gelegene Ort Disferdingen. als auch Bendorf mit den dem Versorgungsgebiete einbezogenen Nachbar orten Sayn und Mülhofen bietet alle Voraussetzungen für ein befriedigendes Gasgeschäft. Tie vorerwähnte Weiterentwicke lung unserer einzelnen Werke bekundete sich auch im Jahre 1903 — und zwar in besonders starkem Maße. Unser Elektrizitätswerk Niedersedlitz hat mit 1903 daS erste volle Be triebsjahr hinter sich. Tie Vereinigung des Werkes mit der Gasanstalt und die darin beruhende Ersparung an Verwal- tungs- und Betriebskosten waren nach beiden Setten hin von Vorteil. Tie Lebhaftigkeit des Gasgeschäfts im Jahre 1903 löste wiederum die Notwendigkeit umfänglicher Bauarbeiten auf unseren Werken aus. In dem Spezialabschlusse von 1903 findet vor allem die Steigerung des GasgeschäftS auch ihren geldlichen Ausdruck, indem das Gaskonto eine um 386 253,09 ^4 höhere Einnahme gegen das Vorjahr ausweist. Wenn auch die Nebenerzeugnisse des Gases eine Mehreinnahme erbracht haben, so ist das lediglich den größeren Verkaufsmengen zuzuschreiben. Der Betriebsgewinn entspricht mit seiner Steigerung von 147 282,46 .4 zwar nicht derjenigen der Gasabgabe, er ver mag derselben aber auch, wie wir im vorjährigen Berichte be reits erklärten, nicht im gleichen Verhältnisse zu folgen; gleich wohl wird er ein durchaus befriedigender genannt werden können, und wir glauben es hierbei anerkennend aussprcchen zu sollen, daß die pfliclsttreue und fleißige Hingabe unserer ge samten Beamtenschaft an die ihr gestellten Aufgaben an solchem erfreulichen Ergebnisse ivesentlichen Anteil hat. In diesen Vorzügen unserer Beamten und in deren verstäiidigem Streben nach sparsamer Bewirtsclxrftung und Verwaltung erblicken wir zugleich die beste Bürgschaft für eine gedeihliche Fortentwicke lung unseres Geschäftes. Unter Beibehaltung des bisherigen Betrages für die Abschreibungen wird wiederum die Verteilung einer Dividende von 15 Proz. für beide Gattungen der Aktien und eine Ueberweisung von 210 000 »4 an den Dividenden ergänzungsfonds vorgeschlagen. Der Vermögensbestand der Becrmtenpensionskasse hatte sich bis zum 30. Juni 1903 auf 351 595,44 <4 erhöht. Die Zahl der Pensionäre blieb im Be richtsjahre unverändert. Ter Betriebsgewinn beträgt brutto 1 715 411,49 ^4. Unter Nichtaufführung kleinerer Beträge wird er verteilt mit Salärkonto 91 680,50 ^4, Generalunkosten konto, allgemeine Geschäftsunkosten der Zentrale» Steuern, Unterhandlungsspesen usw. 54 220,70 <^4, Abschreibungskonto 350 000 -4, Dividendenergänzungsfondskonto, Zuwendung für 1903 210 000 ^4, Tantieme für den Aufsichtsrat: 10 Proz. von 801 695,46 .4 gleich 80 169,55 -4, Tantieme für Vorstand und Beamte: 4'/- Proz. von 801 695,46 ,4 gleich 36 076,30 ^4, 15 Proz. Dividende auf 2000 Stück Prioritätsstammaktien ä 300 llk gleich 90 000 ,4, 15 Proz. Dividende auf 9700 Stück Stammaktien K 300 ^4 gleich 436 500 ^4, 15 Proz. Dividende auf 1498 Stück Stammaktien L 1500 ^4 gleich 337 050 llk, Saldovortrag auf das Jabr 1904 96 923,02 ^4. *— Döbelner Straßenbahn, Aktiengesellschaft. In der Generalversammlung wurde die Verteilung von 314 Proz. Dividende genehmigt. Ter gegen das Vorjahr um 14 Proz. höhere Verteilungssatz ist durch billigere Futterpreise erzielt worden. Tie Ausgaben sind von 21 747 ^4 auf 19 262 ^4 herabgcgangen, die Einnahmen von 28 972 ^4 auf 29 027 -4 gestiegen. Befördert wurden im Durchschnitt täglich 562 Personen. *— Mechanische Kratzenfavrik Mittweida. Die General versammlung beschloß, den 78 282 <4 betragenden Reingewinn, der nach Abschreibungen in Höhe von 52 982 -4 verbleibt, wie folgt zu verwenden: Es erhalten der Vorstand 7774 -4 und der Aufsichtsrat 2148 .4 als Tantieme, die Aktionäre 10 Proz. (im Vorjahre 8 Proz.), dis Genußscheininhaber 15 -4 pro Stück, als Vortrag verbleiben 858 -4. I. Schwarzenberg, 7. März. In Breitenbrunn ist ein Tarlehns- und Sparkasienvcrcin als eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht errichtet worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung der Geschäfts- und Wirt- schaftsbetricbc der Mitglieder durch Gewährung der nötigen Geldmittel und Unterhaltung einer Sparkasse. *— Sächsisch - Böhmische Tampfschiffahrtsgesellschaft in Dresden. In der Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, der auf den 7. Mai einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Tividende von 2 Proz. (im Vorjahr 0 Proz.) in Vorschlag zu bringen. -o- Aus dem Clbtale, 7. März. In der vergangenen Woche waren für den Elbschiffahrtsvcrkehr 130 beladene Kähne und 2 Flöße zu verzeichnen, während insgesamt seit dem Beginn der diesmaligen Schiffahrtskmnvagne 417 beladene Kähne und 5 Flöße aus Böhmen in Sachsen einfuhren. Die Gefahr einer nochmaligen ernstlichen Einwinterung scheint jetzt wohl vorüber zu sein; immerhin befürchtet man aber doch noch verschiedene Wetterstörungen. — Der Holztransport zu Wasser, der bis her nur ein ganz schwacher war, dürfte nun bald größere Dimensionen annehmen, da es an den Stapelplätzen der Ober elbe an Zufuhren nicht fehlt und daher viel Material zum Abschwimmen vorbanden ist. *— Bereinigte Bautmer Papierfabriken. In der General versammlung. zu welcher sich 12 Aktionäre mit 2174 Stimmen eingesunden hatten, fanden die vom Aufsichtsrate und dem Vor stande gemachten Vorschläge, laut welchen die Tividende für das Betriebssahr 1903 mit 8 Proz. bemessen wurde, einstimmig Genehmigung. Tie Dividende kann vom 8. März ab an den bekannten Zahlstellen erhoben werden. * Berlin, 7. März. Zulassungsstelle. Zum Börsenhandel sind heute auf Grund des gleichzeitig zum Aushang gebrachten Prospekts zugelassen uitter üblichem Vorbehalt: 3 500 000 -4 Stammaktien Lit. K der „Nordhausen-Wernigeroder Eisen bahngesellschaft in Nordhausen", nur bis 31. März 1909 garan tiert mit 4>/j Proz. seitens der Vereinigten Eisenbahnbau- und Betriebsgesellswaft, Berlin, Nr. 1—3500. Zinsberechnung: 4 Proz. seit 1. April 1903., "— Neue Fünfzigpfcnnigstücke. Wie im Finanzausschüsse der bayerischen Kammer der Reichsräte mitgeteilt wurde, findet in diesem und im nächsten Jahre eine Neuprägung von Fünfzigpfennigstücken in den deutschen Münzstätten statt. Die neuen Fünfzigpfennigstücke werden anstatt 90 v. H. fein, wie bisher, nur 75 v. H. fein ausgeprägt, das heißt bei gleichem Silbergehalte eine stärkere Legierung bekommen. Der Durch-- mesier der Stücke wird verkleinert, wodurch diese wesentlich dicker werden, uni der Verwechselung mit den Zehnpfennigstiicken vor zubeugen. Ferner werden die neuen Fünfziger schärfer ge rändert, und endlich soll die Aufschrift nicht mehr „50 Pfennig", sondern „>4 Mark'^ lauten. Betreffs der Frage, ob Zwanzig oder Fünfundzwanzigpfennigstückc ausgeprägt werden sollen, liegt zurzeit ein Antrag, Fünfundzwanzigpfennigstücke zu prägen, im Bundesräte nicht vor; die Frage ruht zurzeit. *— Ermäßigung der Prtroleumpreise. In Uebereinstim- mung mit den gewichenen amerikanischen Notierungen ermäßigt, wie die „Frkf. Ztg." erfährt, die Deutsch-Amerikanische Petroleumgesellschaft ab 7. d. M. die Preise für aus Straßenwagen bezogenes Petroleum um 14 Pfg. für daS Liter. *— Magdeburger Bankverein. In der Generalversamm lung wurde der Geschäftsbericht erstattet. Tie Versammlung genehmigte die Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung und erklärte sich namentlich mit der vorgeschlagenen Gewinnver teilung — Festsetzung der Tividende auf 7 Proz. — einver standen. Schließlich wurde der Verwaltung noch Entlastung erteilt. *— Bernburger Portlandzementfabrik, Aktiengesellschaft, Bernburg. Die Verwaltung beruft eine außerordentliche Generalversammlung ein, in der über die Herabsetzung des Grundkapitals von 1 400 000 .4 auf 1 050 000 -4, sowie über die Ausgabe von 200 000 «4 Obligationen Beschluß gefaßt wer den soll. ' Mainz, 7. März. Die Süddeutsche Jmmobiliengrsell- schaft verteilt 4 Proz. Dividende (im Vorjahre 0 Proz.). — Niederwaldbahngrsellschaft RüdeShrim. In der Auf- sstbtsratssitzung wurde beschlossen, im Hinblick auf die wenig befriedigenden Einnahmen in 1903, die ein MinuS von 14 423 Mark reigen, und die durch die Erneuerung des Oberbaues der Rüdesheimer Linie und die Beschaffung von Maschinenteilen entstandenen großen Ausgaben von rund 20 000 <4 von der Verteilung einer Dividende Abstand zu nehmen. Ter Gewinn überschuß fließt zum größten Teil den einzelnen Fonds zu (im Vorjahr 28 885 <4 Reingewinn; Dividende 1 Proz.l. *— Aktiengesellschaft siir Trebertrockuung in Kassel. Die Nachricht, daß die Konkursverwaltung der Gesellschaft mit dem Bankl>ause Gedr. Arnhold-DreSden einen Vertrag über den Erwerb derganzen Re st mässe abgeschloffen habe, ist, wie der „V. Z. aus Kassel geschrieben wird, in dieser Form noch verfrüht. Die Verhandlungen schweben noch, vor allem aber muß der Abschluß des Geschäftes erst von einer Gläubiger versammlung genehmigt werden, die bisher zu diesem Zwecke noch nicht einberufen worden ist. * Frankfurt a. M.» 7. März. Nach der „Frkf. Ztg." kün digte der schweizerische Bundesrat Deutschland und Nauen den Rückkauf dec Gotthardbahn mit der Zusicherung an, daß der Bund als Rückläufer in die Verbindlichkeiten eintreten werde, die er in den Gotthardverträgen von 1869 und 1878 über nommen habe. * Köln, 7. März. Die Generalversammlung der Rieder rheinischen Kreditanstalt genehmigte den Geschäftsbericht, er teilte Lecharge, genehmigte die Verteilung des Gewinnes nach abgeänderten Vorschlägen und beschloß 4 Proz. Dividende. Zur Teckung etwaiger weiterer, jetzt nicht übersehbarer Verluste sind 350 000 „4 übrig, auf den Gewinn des neuen Geschäftsjahres müsse nicht zurückaegriffcn werden. *— A. Schaasfhausenscher Bankverein. Geh. Kommerzien rat Gustav v. Mallinckrodt der Senior des Aufsichts rats, dem er seit 1870 angehörte, ist gest 0 rben. Der Ver blichene gehörte ferner als Vorsitzender dem Aufsichtsrate des Kölner Bergwerksvereins, als Mitglied dem des Köln-Müsener Berglverks-Aktienvereins, der „Konkordia", Kölnisckier Lebens versicherungsgesellschaft, der Rheinisch-Westfälischen Bodenkredit bank und der Küln-Lindenthaler Metallwerke an. * Ruhrort» 7. März. Die Grohschlächterei, Wurstfabrik und Eiswerke Friedrich Lückenhaft, Aktiengesellschaft, schlägt 4 Proz. Dividende vor (im Vorjahre 0 Proz.). *— Gewerkschaft Alte Haase bei -Sprockhövel. In dem abgelaufenen Jahre hat die Zeche dem Geschäftsbericht zu folge die bisher höchste Förderung von 98 417 t erreicht; hiervon wurden verkauft 64 916 t, zu Briketts verarbeitet 24 484 t und selbst verbraucht 9017 1, so daß ein Bestand nicht verblieb. Von der Brikcttherstellung von 26 757 t verblieben 410 t. Die Grubenberechtsame wurde durch Erlangung der großen Mehrheit des Feldes Leo erweitert. Ter Vorstand hofft in anbetracbt der bisherigen günstigen unterirdischen Aufschlüsse auch weiterhin günstige Ergebnisse in Vorlage bringen zu können. Der Betriebsgcwinn stellt sich einschließlich 4336 ^4 Vortrag auf 159 918 .4. Hiervon erforderten die Anleihe zinsen 13 342 -4, die Anleihetilgung 11 000 „4 und die Aus beute 90 000 -4. Ter nach 43 803 <4 Abschreibungen ver bleibende Betrag von 1772 <F wird auf neue Rechnung vor getragen. *— Aus der hannoverschen Erdölindustrie. Ein Oelaus- schluß, der für die Entwickelung der jungen Erdölindustrie von weittragender Bedeutung sein wird, ist von der „Gewerkschaft Hansa" gemacht worden. Etwa 1 lcm nordwestlich von den bis herigen Aufschlüssen ist der „Rh.-W. Ztg." zufolge eine Bohrung auf schweres Ocl bei etwa 170 m Tiefe fündig geworden, die in 24 Stunden eine Produktion von etwa 100 Barrels ergibt. Das Vorkommen in Wietze ist nunmehr auf eine Erstreckung von 3V- Km. dem unteren Laufe des WietzeflusseS folgend, bis zur Einmündung in die Aller nachgewiesen; ferner sind in letzter Zeit weitere Funde von dem bekannten leichten Oel sowohl von der „Celle-Wietze-Aktiengesellschaft", als von der „Gesell- scbaft Hansa" gemachst worden. Bei der Ergibigkeit dieser Quellen, hie etwa 60 bis 100 Barrels frei ausfließend pro Tag gewinnen, ist auf ein nachhaltiges Vorkommen zu rechnen, um so mehr, als bei Celle-Wietze schon einige Löcher seit 114 Jahren in ungefähr gleichbleibender Menge laufen. *— Ilse, Bergbau-Aktiengesellschaft. Das abgelaufene Ge schäftsjahr darf für die Gesellschaft als gut und befriedigend bezeichnet werden. Obgleich das Werk Anna-Mathilde wegen der vorgenommencn Umbauten sich nur unwesentlich an dem Er trägnis beteiligen konnte, ist ein höherer Gewinn als im Vor jahre auszuweisen. Hierbei sind die Tagebauvorratsabdecken wiederum unter den Selbstkosten in die Bilanz eingestellt, wo durch die geschaffene stille Reserve aufrecht erhalten blecht. Es verbleibt ein Ucberschuß von 1 168 501,17 ^4. Hiervon sind abzusctzen: a. auf Grund des ß 34 des Statuts: Zuweisung zum ordentlichen Reservefonds 33 000 „4, Zuweisung zum außerordentlichen Reservefonds 200 000 -4, d. die beantragte Zuweisung zum Unterstützungsfonds 100 000 ^4. Es verbleibt ein Reingewinn von 835 501,17 ^4. Davon sind abzusehen: Tantiemen für den Vorstand 58 485,08 .4, Tantiemen für den Aufsichtsrat 71 460,14 -4. Von den hiernach zur Verfügung bleibenden 705 555,95 <4 zuzüglich des Gewinnvortraas aus 1902 mit 203 457,02 <4, zusammen 909 012,97 »4, wird vor geschlagen: 12 Proz. Dividende zu verteilen auf das 6 Millionen Mark betragende Aktientapital gleich 720 000 189 012,97 .4 auf neue Rechnung vorzutragen. Zum Schluß sagt der Bericht: „Obwohl am Brikettmar'te cm allgemeinen eine Besserung zu fühlen ist, da sich der Absatz für industrielle Zwecke im ver flossenen Jahre erheblich gehoben hat und die Ueberproduktion im Niederlausiner Bezirk dadurch sehr zurückgegangen ist, dürfte doch der diesjährige milde Winter daS weitere Fortschreiten der Besserung wieder beeinflussen. Für das Abschlußjahr vom 1. April 1904 bis 31. März 1905 haben wir unsere verstärkte Produktion ohne Schwierigkeit bereits verkauft. Wir hielten eS für richtig, die neuen Abschlußpreise für Salonbriketts am Ber liner Markte etwas zu ermäßigen, um eine angemessene Ver minderung der bestehenden zu großen Preisspannung gegenüber anderen Marken herbeizufübren. Bei den Betriebsverhaltnissen, mit welchen wir zu rechnen haben, dürfen wir trotzdem an nehmen, auch für das laufende Jahr wieder ein befriedigendes Erträgnis erzielen zu können." *— Öbrrschlesische Chamottefabrik früher Arbeitsstätte Didier, Aktiengesellschaft. ES wird nunmehr eine General versammlung mit folgender Tagesordnung einberufen: Bericht über ein Angebot, welches die „Stettiner Chamottefabrik, Aktien gesellschaft vormals Didier" vorbehaltlich Genehmigung ihrer Generalversammlung den Aktionären der Gesellschaft macht, „ihr zwei Aktien der Gesellschaft gegen eine Aktie der Stettiner Gesellschaft und Zuzahlung von 200 -4 pro Stück zu überlassen". *— In Sonthofen im bayerischen Algäu hat sich die Hä- «tgsche Patenlgesellschaft, G. m. b. H., gebildet, nm die Hämigschen Patente gewerblich au-zunutzen. Diese Erfindung hat, so wird uns geschrieben, in der Texttt-Jndustrie schon bei Erscheinen Aufsehen erregt, denn sie bezweckt nichts Geringeres, alS daß ein Weber statt 2—3 Webstühle leicht deren 6—8 und mehr bedienen kann, wobei an dessen Arbeitskraft weniger Ansprüche gestellt werden. Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß sich diese Ein richtung an jedem bisherigen Stuhl anbriuaen läßt; wenn die anderen Systeme in Deutschland nicht über da» Bersuchsstadium hinauskamen, so liegt dies daran, daß solch« einesteils zu kompli- ziert waren und andernteil» deren Erwerb gleichbedeutend ist mit einer vollständigen Neuanlage einer Weberei. Das Hämigsche System dagegen läßt sich, wie schon bemerkt, unschwer und mit wett geringeren Kosten in jeder bestehenden Weberei vollständig durchführen. Auch in hygienischer Beziehung sind mit dem Hämigschen Patent große Vorteste verbunden, denn daS lässige Einziehcn deS FadenS in den Webschützen mit dem Mund fällt vollständig weg und die bisherige Gefahr, daß tuber kulöse Weber andere infizieren, ist hierdurch ganz und gar beseitigt. Die zahlreichen Nachfragen seitens der größten Etablissements nicht nur Deutschlands, sondern auch des Auslands bekunden das größte Interesse an dieser Erfindung. Zunächst werden die Stühle in der Weberei der „Bayerischen Baumwolle-Jndvstrie in Sont Hofen" mit diesen Patenlvorrichtungen adjustiert; in weiteren größeren Webereien wird das Hämigsche System demnächst zur Durchführung kommen. *— Algäuer Baumwollspinnerei und Weberei Blaichach vorm. H e i n r i ch G y r. In der Generalversammlung wur den sämtliche Anträge des AnfsichtSrates angenommen. Es kommt eine Tividende von 7 Proz. zur Auszahlung »— Württcmbergische Notenbank. Einschließlich deS Vor trages mit 181 633 .4 ergibt sich für daS Geschäftsjahr 1903 eine Bruttoeinnahme von 1 091 793 ,4. Nach Bestreitung der zu bezahlenden Zinsen, Steuern, Geschäftsunkosten usw. ver- blieb ein Gewinnsaldo von 726 520 <4. Dieser soll wie folgt Verwendung finden: 5V, Proz. Dividende (414 Proz.) gleich 480 000 -4, Reserve 27 977 ^(, Tantiemen 11 ISO -4, Gewinn anteil des Staates 18 572 -4, Vortrag 188 779 * Pest, 7. März. StaatStassrnauswciS für das 4. Quartal 1903. Die Gesamteinnahmen betrugen 278 364 348 Kr., die Gesamtausgaben 269 366 434 Kr.; die Einnahmen sind um 48 424 800 Kr., die Ausgaben um 17 205 409 Kr. geringer als in der gleichen Zeitperiode 1903 gewesen, daher ist die Bilanz des 4. Quartals um 31 219 380 Kr. ungünstiger als diejenige für das 4. Quartal 1902. DaS ungünstige Ergebnis ist ays- schließlich eine Folge des eingetretenen budgetlosen Zustandes, indem der Eingang der direkten Steuern um 4314 Millionen Kronen und derjenige der unmittelbar zu entrichtenden Ge bühren um 714 Millionen Kronen ungünstiger gewesen ist als im Jahre 1902. * Zürich, 7. März. Der Reingewinn der Chamer Milch- gesellschaft (Anglo-Swiß Condensed Milk Co.) für 1903 inkl. Vortrag beträgt 3 318 138 Fr. Der Verwaltungsrat hat be schlossen, aus Immobilien 100 000 Fr. abzuschreiben und 3 120 000 Fr. gleich 65 Fr. auf die von 500 Fr. durch Rück zahlung von 100 Fr. auf 400 Fr. ermäßigte Aktie oder 1614 Proz. (im Vorjahre 12 Proz.) als Dividende auszuzahlen und 78 188 Fr. vorzutragen. *— Holland-Amerika-Linie. Die Verwaltung der Nieder- ländisch-Amerikaniscljen Tampfschiffahrtsgesellschaft beantrag! nach reichlichen Abschreibungen für 1903 eine Dividende von 8 Proz. * Kopenhagen, 7. März. Die Dividende der Dänischen Landmannsbank, Hypotheken- und Wechfelbank, ist auf 61h Proz (wie im Vorjahre) festgesetzt worden. * London, 7. März. Der HandclSauSweis zeigt für Februar eine Zunahme der Einfuhr um 3 549 000 Lstrl. und eine Zunahme der Ausfuhr um 1 119 377 Lstrl. gegen den gleichen Monat im Vorjahre. *— Bank von England. Der Rechnungsabschluß für das Halbjahr September-Februar ergibt einen Gewinnsaldo von 3 674 088 Lstrl. gegen 3 755 597 Lstrl. zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der diesmalige Betrag wird nach Abzug der laui Statut nicht verteilbaren 3 000 000 Lstrl. zur Ausschüttung der seit vielen Jahren üblichen Dividende von 10 Proz. per onnum nicht ausreichen; es dürften daher für das Geschäftssemester bis Ende Februar nur 9 Proz. per annum verteilt werden. * New Aork, 7. März. Das Unterschatzamt hat 1 250 000 Dollars Gold, die zur Versclsiffung nach Buenos Aires bestimmt waren, ebenso weitere 500 000 Dollars zurückgezogen — Die Aktionäre der Telawarelinie haben der Erhöhung des Kapitals um 10 Millionen Dollars zugestimmt zur Begleichung der Zahlungen für die alten Bonds zur Ausstattung der Zweig linie. Muszahlunqen. *— Deutsche Reichsbank. Auf die für das Jahr 1903 fest gesetzte Dividende der Reichsbankanteile im Betrage von 6,18 Proz. wird die Restzahlung mit 80,40 -4 für jeden Anteil zu 3000 -4 (Nr. 1 bis 40000) und mit 26,80 ^4 für jeden Anteil zu 1000 -4 (Nr. 40001 bis 70000) gegen den Divi dendenschein Nr. 9 vom 8. März ab bei der Reichsbankhaupt- kasse in Berlin, bei den Reichsbankhauptstellen, Reichebankstellen, sowie bei sämtlichen Reichsbanknebenstellen mit Kaffeneinrichtuug erfolgen. Hahlungs - Einstellungen re. *— Die Aktienzuckerfabrik La Ruche in Gent, deren Direktor Renard vor einigen Wochen plötzlich geswrben ist, wurde für zahlungsunfähig erklärt. Der Fehlbetrag soll 400 000 Fr. be tragen. Die Abschlüsse der drei letzten Jahre hatten einen Ge winn von 357 000 Fr. ergeben. (Köln. Ztg.l Verdingungen im März. 10. Wiesbaden, Stadtbauamt, Schläuche usw.; 10. Magdeburg, Artilleriedepot, Jnventarauktion; 11. Dresden, Garnisonbauamt I, Ofenarbeiten; 14. Chemnitz, Städtisches Tiefbauamt, Fuhrenleistung; — Dresden, Landbauamt I, Holzfenster, Beschläge usw.; 14. Dillenburg, Kgl. Bergiuspektion, Rüböl; 14. Danzig, Proviantamt, Sackmaterial; 14. Berlin, Kgl. Chcm. Versuchsanst., Teeröl, Chlorzinklaugc; 14. Erfurt, Kgl. Eisenbahndirektion, Werkstattmaterial; 14. Hamburg, Finanzdeputation, eiserne Rohrstücke; 14. Stettin, Magistrat, kieferne Scywellen; 14. Erfurt, Kgl. Eisenbahndirektion, Wirtschaftsverpachtung; 14. Kiel, Marinegarnisonvertvaltung, Seife und Soda; 15. Swinemünde, Hafeubauinspektion, kieferne Hölzer: 15. Kiel-Gaarden, Kaiserliche Werft, Filz; 15. Memel, Hafenbauinspektion, Eisen, Nieten usw.; 15. Kiel-Gaarden, Kaiserliche Werft, Drahtgaze, Haken usw.; 15. Charlottenburg, Magistrat, Kabel; 16. Halle a. S., Strafgefängnis, Altmaterialauktion; 16. Stettin, Kgl. Proviantamt, Sackmaterial; 16. Hamburg, Finanzdeputation, Tauwerk; BootSrismen; Farben, Drogen usw.; 17. Kattowitz, Kal. Eisenbabndirektion, altes Werksiattmater. 17. Hamburg, Finanzdeputation, Kalziumkarbid; Verdingungen tm Auslands. Oesterreich-Ungarn. 11. März 1904, 12 Uhr. Direktion der k. k. priv. Kaiser- Ferdinands-Nordbahn in Wien: Lieferung von 450 D.-Ztr Leinöl. Näheres bei der genannten Direktion und beim „Reichs anzeiger". Einnahme-Ausweise. *— Grazer Tramway - Gesellschaft. Februar 81 738 Kr (-s- 2581 Kr.), fest 1. Januar 169 994 Kr (ft- 3973). *— Italienische Mttlelmeerbahn. Vom 21. bis 29. Februar a. Hauptnetz 3 774 366 Lire (ft- 205 043 Lire), seit 1. Juli 106 283 890 Lire (ft- 3 985118 Lire); b. Ergänzungsnetz 146546 Lire (ft- 20879 Lire), seit 1. Juli 4 354 877-Lire ( j- 203 239 Lire Leipziaer Börse am 8. März. Die Geschäft-stille, die bereits den gestrigen Börsenverkeh» beherrscht hatte, dauerte auch heute fort. Die allgemeine Zu rückhaltung wurde noch gefördert durch den Mangel an An regung von den auswärtigen Plätzen, durch die Schwäche des New Aorker Marktes und schließlich durch allerlei unkontrollier bare, fett gestern aus Berlin kommende Gerüchte des Inhalts etwa, daß die Liste der Firmen, die dem Kriege zum Ovfer fallen, noch nicht abgeschlossen sei. Eine gute Anregung vor hingegen das ausgezeichnete Jahresergebnis der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt, die trotz vorsichtiger Bilanzierung ein halbes Prozent Dividende mehr verteilen kann, als man er wartet hatte. Im großen und ganzen hielt sich jedoch das Ge schäft wieder in engen Grenzen, und die Tendenz blieb ab wartend, bei entsprechend wenig veränderten Kursen. DaS Geschäft auf dem Anlagemarkte umfaßte: Leipziger, Plauener, Chemnitzer und Dresdner Stadtanleiye, Erbländer. Landwirte, Fonciers und Leipziger Hypotheken, Oesterreichischc Goldreute, Ungarische Gold- und Kronenrente, Rumänier und Karlsbader, Bayern, Sächsische Rente, 3lftproz. Sachsen, Konsols und ReichSanlcibe. Auf dem Bankenmarkte kam es zu Besitz wechsel in Leipziger Kredit, Kredit- und Spar-Bank und Deut scher Bank. Auck> war die Rede von Sächsischer Bank, Reichs bank und Leipziger Hypothekenbank. Von Eisenbahnaktien kamen Buschtiehrader und Prag-Durer, von Eisenbahn- PrioritätS-Ovligationen Böbmische Nordbahn, Buschtiehrader Kronen, Aussig-Teplitz, Italienische, Lemberg-Czernowitz und Oesterreichische Staatsbahn in Betracht. Auf dem Industrie markt wurden gehandelt: ManSfelder Kure, Große und Kleine Leipziger Straßenbahn, Hugo Schneider und Fritz Schulz. Ferner wurden erwähnt: Gottesscgen, Forster, Gelsenkirchen. Harpen und Hibernia, Hamburger Paket und Norddeutscher Lloyd, Schubert. Baumwollspinnerei, Stöbr und Tittel, Immo bilien, Grundbesitz und Presckier
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder