4 Einleitung. gegen den Werth der Sache noch keine Folgerung ziehen. Selbst wann es bis zur Evidenz bewiesen wäre, dass von dem ersten bis zu dem letzten Institut vor jetzt noch keines auf einen gros sen Ertrag zählen konnte, so durften wir daraus nur so viel schlies sen, dass die Kunst noch nicht gehörig geläutert, und noch nicht in ihrem rechten Gang seye. So sehr diese Bekenntnisse von den Pralereyen der gewöhnli chen Steindruck-Künstler abweichen, so gehören sie doch wesent lich zu der Einleitung in diese Abhandlung, deren einzige Absicht ist, aus eigenen Erfahrungen den würklichen und den wahren Standpunkt der Steindruck-Kunst aufzudecken, und dieselbe einer weiteren Pflege zu empfehlen. Der Verfasser hat ein besonderes Recht dazu, seine Ansichten und Entdeckungen der Welt mitzutheilen; und nur aus Beschei denheit hielt er sie bis jetzt zurück, weil er gerne dem ersten Erfinder den Vortritt gelassen hätte. Da es aber je länger je ungewisser zu seyn scheint, ob dieser selbst sich öffentlich erklä ren werde, so wird es sogar zur Pflicht, ein Wort zur Aufmunterung, zur Warnung und zur Belehrung bekannt zu machen. Wer mit so viel Liebe und Aufopferung dem Gang einer Sache nachspührte; wer beinahe so ganz aus sich selbst die Spitzen einer neuen Kunst abzuschneiden wusste, der kan wenigstens dem Forschungsgeiste anderer den Weg erleichtern, und mit Ueberzeugung sagen, dass auf diesem Felde noch mehr zu thun seye. Nur durch die verein ten Bemühungen scharfsinniger Chemiker und Mechaniker wird es der Steindruck-Kunst gelingen, ihren höchsten Grad zu erreichen.