sondern Wasser zur Befestigung dienen muss? Es sollte ohngefälir so versucht werden: Eine glatt polirte Platte wird mit Wasser hin länglich getränkt. Wann ihre Oberfläche nur eben noch feucht (nicht nass) ist, so siebe man die Gummikörner schnell darüber aus. Die Feuchtigkeit des Steins wird sie anziehen, ohne sie zu zerschmelzen. Lässt man nun die Platte trocken werden, so sitzen die Körner fest, lassen aber immer ihrer Natur nach Zwischen räume. Die nicht fixirten überflüssigen Körner werden sorgfältig abgeblasen oder sonst weggeschafft, und hierauf die ganze Stelle mit Oel überstrichen, so, dass sich dasselbe in die Zwischenräume setzen und in den Stein eindringen kann. Hierauf wird Oel und Gummi wieder abgenommen und die Platte eingeschwärzt. — Es kann fast nicht fehlen, oder auf diese Art wird ein schöner Aqua tinta- Grund gefunden. Wir haben gehört und gesehen, dass man Steinplatten farbig abdrucken kann. Dies ist kein Wunder, da man gewöhnlich Druckerfirnisse von allen Farben machen kann, und es gleichgül tig ist, ob man auf seine Platte schwarze, oder grüne, oder rothe Druckerfarbe aufträgt. Man könnte darinn weiter gehen,'und ohne allen Anstand, nur etwa noch leichter, vielfarbigte Abdrücke machen, nach der Art, wie man längst vielfarbigte Kupferstiche gemacht hat. — Es ist aber noch eine andere Frage zu entscheiden, ob man es nicht dahin bringen werde: mit Gummi-Farben vom Stein abzudrucken? Dies gehörte mit zu den Lieblings-Projekten des Verfassers, und er hat bereits einen - seinen letzten - Versuch desswegen gemacht, der nicht ganz ungünstig ausfiel, doch aber