nicht ganz nach Wunsch gerieth. Es scheint Pflicht, die Art, wie dabei geschlossen und verfahren wurde, ganz mitzutheilen, weil daraus weitere bejahende oder verneinende Folgerungen gezogen werden können. Es wurde auf eine Platte mit Tuschgrund (wie bei der Holz schnitt-Manier) eine Blume geschnitten, aber nicht im Sinn des Holzschnittes, sondern umgekehrt, so dass die dunklem Parthien und die Schatten herausgearbeitet werden mussten. Diese ausge grabenen Stellen sollten nach Maasgabe ihrer Tiefe am meisten Farbe annehmen, und also mehr und minder dunkel im Abdruck erscheinen, oder von selbst eine Schattirung hervorbringen. Die lichten Parthien wurden entweder nur leicht schraffirt, oder ganz bedeckt gelassen, wann sie ganz weiss bleiben sollten. Die Gummi- Farben wurden hierauf mit dem Pinsel aufgetragen. Die ersten Abdrücke gewährten zwar die noch nicht bekannte Gewissheit, dass der Stein auch die Gummi-Farben auf das etwas be feuchtete Papier ganz abgebe, aber der gewünschte Effect stellte sich nicht ein. Die Lichter waren zusammengeflossen; die dun keln Parthien nicht kräftig.' Die angewandten Farben waren of fenbar zu leicht. Hätten es Zeit und Umstände gestattet, so würde mit anders zubereiteten Farben ein fernerer Versuch gemacht, und gewiss ein besseres Resultat geliefert worden seyn. Die glücklichere Lösung bleibt also einem künftigen Forscher überlassen. Ganz fruchtlos war indessen dieser Versuch nicht. Er hat auf eine Theorie geleitet, wie auch auf diesem Weg farbigte Gründe mit der leichtesten Mühe gemacht werden können. Eine fein gekörnte Platte muss ohne allen Zweifel einen farbigten Grund abdrucken, wann sie