PRACTISCHE ANLEITUNG. Von den Steinen. Jzbin Haupterforderniss ist es, dass die Steine, die zum Abdrucken benutzt werden sollen, ein sehr feines und gleiches Korn haben. und die Feuchtigkeiten leicht einsaugen. Die. bis jetzt bekannte beste Gattung ist eine Art von Kalkstein- oder Marmor-Schiefer, der in der Grafschaft Pappenheim und im Eichstädtischen Gebiet häufig gefunden wird, und in schönen Platten bricht. Eine Beschrei bung der Brüche, in welchen diese Steine gewonnen werden, ist vor einiger Zeit in dem Morgenblatt mitgetheilt worden („S. Morgenblatt igog. St. 269“). Das Pappenheimische Dorf Solnhofen nährt sich hauptsächlich oder allein aus diesen Brüchen, und verführt die Steine weit und breit*). Sie sind zu verschiedenem Gebrauch sehr gesucht, und werden es noch mehr werden, wann der Steindruck allgemeiner wird. Sie scheinen zwar in reichlichem Maasse vorhanden zu seyn, und stehen desswegen in wohlfeilem Preise. Indessen würde es der Mühe werth seyn, auch anderwärts darnach zu forschen und zu graben. Der spanische Gebürgsforscher, Hr. Gimbernat, nimmt es für gewiss an, dass sie noch [weit hinstreichen, und dass sie auch auf der südlichen Seite der schwäbischen Alpen gefunden werden müssen. Diese Steine bekommt man gewöhnlich auf einer Seite bearbeitet, auf der andern aber roh, wie sie aus dem Bruche kommt. Es ist ’9 Der Steinhauer [oh. Christoph Strauss in Solnhofen lieferte sehr gute Steine nach Stuttgart. Man bestimmt nur die Hohe und Breite der Platten , die man zu haben wünscht, und bemerkt es, wenn sie zum Steindruck gebraucht werden sollen, um die rechte Art zu erhalten.