Dass nur eine Fettigkeit und Wasser dazu gehöre, um Abdrücke von Steinen machen zu können, ist im Allgemeinen schon in der Einleitung berührt worden. Dass man aber mit dem Fett in sei ner natürlichen Gestalt bei aller Mühe nicht leicht etwas Schönes auf den Stein bringen wird; dass besonders ein flüssiges Fett sich auf demselben ausdehnt, und keine genau bestimmten Gränzen hält, das zeigt die Erfahrung bald. Es war also eine Aufgabe, entwe der Fett in eine consistente Gestalt zu bringen, die gerade nur so viel von dem Stein bedecke, als man haben will, und die zu gleich für subtilere Formen und Striche brauchbar wäre: oder etwas zu entdecken, das, wo nicht eigentliches Fett, doch dem Wasser das Eindringen auf bestimmten Theilen verwehre, und dagegen eine fette Farbe gern annehme. Der erste Erfinder bemühte sich zuerst um eine Flüssigkeit, die ohne nebenaus zu fliessen, sich in bestimmten Zügen auftra gen lassen, schnell trocknen, und dann der Feuchtigkeit widerste hen solte. Diese entdeckte er in einer Art von Wachs-Seife, die sich durch distilliertes Wasser oder durch Regenwasser ziemlich leicht auflösen lässt, und zuerst auf Schriftzüge, besonders auf Notenschrift angewendet wurde. Es giebt verschiedene Zusammensetzungen dieser chemischen Tusche, die ohngefähr gleiche Dienste thun; wovon aber auch