tliut. Diese Auflösung geschieht blos durch Anreibung in einer Schaale. Die Quantität der dazu erforderlichen Masse richtet sich nach der Quantität Wassers, und muss eine ziemlich dicke Tinte werden. Nimmt man zu viel Wasser und zu wenig Masse, so läuft man Gefahr, dass die Striche nicht durchaus gleich ansprechen, und im Abdruck versagen. So lange die Striche nicht schwarz, sondern noch durchsichtig bräunlicht sind, so ist es gefährlich. Man mass desswegen so satt als möglich auftragen. Gemeines hartes Wasser macht die Tusche gerinnen, und dann ist sie unbrauchbar. Hut man aber die Tusche gut angemacht, dass sie gleich dick und doch flüssig ist, so muss sie vor Staub und andern Unreinigkeiten wohl verwahrt werden. Das Aufträgen geschieht nun entweder mit stählernen Federn oder mit dem Pinsel. Das erste ist das gewöhnlichere, und für eine minder geübte Hand das sicherere. Es versteht sich, dass das In strument gut seyn muss, wann man etwas hübsches damit machen will; und desswegen mus man sich zum Voraus desselben verge wissern. Mehrere solcher stählerner Federn von verschiedener Breite sind desswegen gut, weil man dann nach Erforderniss in den Strichen abwechseln kann. Gewöhnliche Schreibfedern oder auch Federn von weicherem Metalle taugen nichts, weil sie zu schnell von dem Steine angegriffen werden. Will man ausgeführte Zeichnungen auf diese Art machen, so kann man ihnen ganz das Ansehen radirter Blätter geben. Es gehört aber, besonders anfänglich, Geduld dazu, da die Tusche sich leicht verdickt, und durch verhältnissmässigen Zusatz vori' Wasser immer flüssig erhalten werden muss. Auch muss die