Auf eine leichte Art einen sehr schönen und dunkeln Grund zu machen. Das ganze Geheimniss, wie man plötzlich einer Platte einen dun keln Grund, oder einzelnen Stellen derselben das tiefste Schwarz geben kann, beruht - wie solches oben in der Abhandlung schon berührt worden ist - ganz allein auf der Anwendung eines fetten Oels, womit man den Stein, so weit als man will, bestreicht. Alle andere Stellen müssen dagegen sorgfältig vor dem Oel verwahrt werden, damit sie rein bleiben. Es wird hier fettes Oel (wie z. E. Leinöl) erfordert, weil ein mageres (namentlich Mohn-Saamen-Oel) nach der Erfahrung den Dienst versagt. Auch wird es gut seyn, diese Operation immer kurz vor dem Druck vorzunehmen. So bald das Oel hinlänglich angezogen hat, was in 5 bis 8 Minuten geschehen ist, so wird der Ueberfluss mit Löschpapier wieder aufgetrocknet, damit sich nichts nebenhin verbreiten kann. Auch nehme man sich in Acht, dass das ölichte Löschpapier die Platte an keinem unrechten Ort berühre. Hat man Figuren mit der Feder oder dem Pinsel auf Stein ge zeichnet, und wünscht ihnen einen schwarzen Grund zu geben, so müssen dieselben (wenigstens am Rande) mit etwas dickem Gummi- Wasser überzogen werden, und zwar ganz scharf bis in die Contouren. Weil aber das Gummi-Wasser auf dem hellen Stein nicht deutlich genug gesehen werden kann, so thut man wohl daran, es mit einer färbenden Materie zu vermischen. Der Gummi muss ganz auf getrocknet seyn, ehe man das Oel in seine Nachbarschaft bringt;