Von dem Abdrucken der Stein-Plätten, und denen zum DRUCK ERFORDERLICHEN MASCHINEN UND HÜLFSMITTELN. jEjhe der Steindrucker zu seinem Geschäfte schreiten kann, muss er sich mit verschiedenen Materialien versehen, die zum Theil andern Druckern entbehrlich sind. Sie bestehen vorzüglich in sehr gutem Firniss, Leinöl, Terpentinöl, Scheidewasser, arabischem Gummi, Kienruss oder andern Farbestoffen, und Schwämmen. Der beste Firniss ist kein anderer, als der gewöhnliche Kupfer druck er-Firniss aus gekochtem Leinöl bereitet, nur dass man ihn noch mehr eindicken lässt, als es dort gewöhnlich ist. Er macht den Hauptbestandtheil der Druckerfarbe aus, und auf seine Güte kommt sehr viel an. Man hält ihn gewöhnlich unvermischt auf. Wird aber eine Farbe bereitet, so muss zuerst eine Quantität Kien russ mit Leinöl fein abgerieben und zu einer dicken Substanz ver arbeitet werden: diess macht dann den färbenden Theil aus. Hie von wird nun so viel, als nöthig zu seyn scheint, mit Firniss ver mischt, und mit demselben so lange verrieben, bis die Masse durch aus gleich, streng und zähe ist. Findet man, dass sie zu schwer 1 geworden ist, und sich nicht gerne mittheilt, so ist durch eine kleine Zugabe von Leinöl gleich geholfen; so wie im Gegenthe.il, wenn die Farbe zu flüssig ist, und der Firniss seine Schuldigkeit nicht thut, eine Vermischung mit etwas Blei-Zucker den Fehler ver bessert. Alles dieses setzt nur gewöhnliche Vorkenntnisse eines Druckers voraus. Dass eine kleine Zugabe von Mennig, oder von Indigo die Schwärze im Ton verändert, und dass man diese beim