Anreiben des Farbestoffes hin zuthun müsse, ist bekannt und natür lich. Das Ebengesagte geht indessen nur den Druck im Schwarzen an. Will man in bunten Farben drucken, so muss man sich eines geläuterten, ganz klaren Firnisses bedienen, der die Farben nicht alterirt. Der Beisatz besteht dann in fein und gut abgerie benen Farben, wie man sie wählen mag, und die gerade so, wie oben erwähnt ist, mit dem Firniss verbunden, und in eine Drucker farbe verwandelt werden. So gefährlich die Oele dem unbewaffneten Steine sind, so unent behrlich werden sie, wenn man Abdrücke von Steinen gewinnen will. Äusser der obenbeschriebenen Zubereitung einer ganz ölich- ten Substanz fiir den Farben-Auftrag muss sich der Drucker noch mit einer andern Zusammensetzung versehen, die ihm zur Reinigung und Erhaltung der Druckplatten dient. Ohngefähr f Theil Leinöl, .* Theil Terpentinöl und | Theil gemeines Wasser werden in ein gläsernes Gefäss (Bouteille) zusam mengegossen. Durch starkes Schütteln vermengen sich diese Flüs sigkeiten und werden zu Schaum. Diese Operation muss immer vorgenommen werden, so oft man etwas von der Mischung gebraucht, da sich im ruhigen Zustand jeder Theil wieder ablöst und nach seiner natürlichen Schwere einzeln absetzt. Das Leinöl bleibt immer unten, das Terpentinöl in der Mitte und das Wasser oben. Durch langes Abdrucken, - sehr oft auch durch ungeschicktes Aufträgen oder durch Fehlerhaftigkeit der Druckfarbe - wird die Platte übersättiget und verdorben, wann man ihr nicht schnell durch die beschriebene Mischung zu Hülfe kommt. Das Nähere davon und von der sonderbaren Wirkung findet sich weiter unten.