machen lassen. Ist ein solcher Ballen mit Farbe versehen, so wird damit in perpendicularer Richtung auf den Stein gedupft oder viel mehr gestossen, und zwar so, dass viel Kraft dabei angewendet und immer sehr schnell wieder zurückgefahren wird. Mit dieser Verrichtung muss lange angehalten werden, bis die Zeichnung den ersten Auftrag annimmt, indem die Farbe nur sparsam auf dem Ballen sein darf. Hat sie aber nach und nach überall Farbe ge nommen, so kann man den ersten Probe-Druck auf der Presse ma chen. Dieser und auch die folgenden sind oft so schwach dass man erschrecken möchte. Alsdann widerholt man die erste Ope ration und fährt solange fort, bis ein guter Abdruck hervorkommt. Es ist besser man gehe hier bedächtlich zu Werke, als dass man auf Einmal alles gethan haben wolle. Denn nichts ist gefährlicher als die Zeichnung zu überfüllen; Ist dieses geschehen, so geht sie unter der Presse in die Breite und verdirbt leicht auf immer. Auch darf man ja nicht vergessen, während des Einschwärzens seinen Stein immer recht feucht zu erhalten. Eine aufgetrocknete Stelle ^vürde gleich Farbe annehmen, und ist dann schwer zu reinigen. Die Walze ist ein hölzerner Cylinder von 12 oder mehr Zollen, je nachdem man sie haben will. In der Mitte der beidenEnden sind runde hölzerne Zapfen zur Handhabe befestiget. Dieser Cylinder wird, sehr dicht und eben, mit Flanell vielfach umwunden und dann mit Leder überzogen. Das Leder bekommt eine Nath oder wird kurzweg durch Nägel in dem Holze befestigt. Mit dieserNath darf man die Zeichnung nicht berühren, es ist desswegen gut, wann die Walze dick ist und eine desto grössere Peripherie beschreibt. Alsdann kann der Drucker eine ziemlich grosse Platte auf einmal überlaufen, ohne dass die Nath die