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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190801160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-01
- Tag1908-01-16
- Monat1908-01
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1908
- Autor
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Riesaer O Tageblatt Donnerstag, 1«. Januar 1908, avends. 12. 61. Jatzrg. und Anzeiger McklM uuL Anzeiger). TAegramm-Adreffer 6 Femstwechfklls .Tageblatt«, Nt.sa. Nr. 2L sik die König!. Amtshcmptmcmnschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. DaS Mesa» Tageblatt erscheint jeden Tag abends mit Ausnahme der Sonn, und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mart SO Psg., durch unsere Träger srri ins Hau- 1 Mart 6S Psg., bei Abholung am Schalter der katsrrl. Postanstalten 1 Mark SS Psg., durch den Briefträger frei ins HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnementS werden angenommen. Auzrlgru-Annahme für die Nummer des Ausgabetages bis vormittag 0 Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraste VS. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. In der Zeit vom 4. bis 6. dieses Monats ist an dem von Nünchritz nach Leck» Witz führenden Kommunikationswege in Flur Nünchritz an einem Kirschbaume die Krone abgebrochen worden. ' Für die Ermittelung des Täters wird eine Belohnung bis zu 15 M. zugesichert. Großenhain, den 13. Januar 1908. Königliche Amtshanptmauuschaft. Einladung. Anläßlich der nächsten Sonntag hier abzuhaltenden Kirchevvifitnliov findet nach Schluß des Hauptgottesdienstes im Saale des vtsellschaftshanses eine Besprechung mit den Hausväter» statt. Der unterzeichnete Kirchenoorstand ladet die evangelischen Hausväter von Riesa, Poppitz und Mergendorf zu zahlreicher Teilnahme an dieser Be- sprechung ein. Riesa, den 16. Januar 1908. Der Kirchenvorstaud. Friedrich, Pf. Im Gasthofe zur Königsliude in Wülknitz sollen Dienstag, den 38. dss. Mts. von vormittags V«10 Uhr an 420 kies. Stämme von 12—31 om Mittenstärke und 10,20—12 m Länge, 410 lief. Klötzer von 16—34 om Oberstärke und 3—5 m Länge, aufberettet in dem Kahlschlage der Abt. 39 (Forstort Sautränke zwischen Coßdorfer Poststraße und Grenzflügel an Schneise 15). Mittwoch, den 2S. dss. Mts. von vormittags »/.IO Uhr an 600 rm kies. Scheite, 1400 im lief. Rollen, 625 rm kies. Aeste, 473 rm kies. Stöcke, 16 lief. Lang. Haufen III. und IV. Cl., ebendort aufbereitet, meistbietend gegen Barzahlung öffentlich versteigert werden. Die Bedingungen werden vor Beginn bekannt gegeben. . Kgl. Forstderwaltuvg, Kgl. Sarutsouverwaltuug Tr.-P. Zeithai«. Al M 1 für da- „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätestens vormittags s Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 16. Januar 1908. —* Am Dienstag abend hat iml Sitzungszimmer des hiesigen Rathauses dje Einführung der neu- und wiedergewählten Herren Stadtverordneten durch Herrn Bürgermeister Dr. Tehne stattgefunden. Im Anschluß daran gab der Herr Bürgermeister, nachdem er den beiden am Schlüsse des abgeläufenen Geschäftsjahres aus dem Kollegium geschiedenen Herren Romberg und Weiße anerkennende Worte,für ihre ersprießliche Tätigkeit im Interesse der Stadt ausgesprochen, in einer längeren Ausführung einen Rückblick auf das verflossene Geschäftsjahr, auf den .wir in einer der nächsten Nummern zurückkommen werden. Ter bisherige Bor sitzende, Herr Oberamtsrichter Heldner, dankte dem Herrn Bürgermeister für den erstatteten Vortrag, worauf dis Wahlen vvrgenommen wurden. Mit 16 von 17 abgegebe nen Stimmen wurde Herr Oberamtsrichter Heldner zum Vorsitzenden wieder gewählt, ebenso durch Zuruf Herr Schönhcrr als stellvertretender Vorsitzender. Tie; Wahlen in die Ausschüsse hatten folgendes Ergebnis: 1. Finanzausschuß: Herren Braune, Schnauder, Schön ¬ herr; 2. Kvmmunlichvr AbschäßungsauSschuH: Herren Nöthlich, Ketzer, O. Miller, Wolf, KretzschMar. 3. Marktausschuß: Herren Nitzsche, .Langenfeld, Winter, Krehschmar. 4. Bauausschuß: Herren Schönheit, Nöthlich, Schnauder, Schneider, Zäncker, Langenfeld. 5. Fcuerwchrausschuß: Herren Langenfeld-. NitzsHr, P. Fischer. 6. Niederlagsausschuß: Herren Braune, Schütze, Winter. 7. Armenausschuß: Ketzer, O. Müller, Wolf. 8. Krantenhausausschuß: Herren Langenfeld, Bi Müller, Ketzer. t 9. Gaswerksäusschüß: Herren B. Müller," Nöthlich, Schneider. 10. Sparkassenausschuß: Herren .Schönherr- Braune, Schneider. 11. Schulausschuß: Herren Heldner, R.-A. Fischer, B. Miller, Nöthlich Zäncker, Schnauder. 12. Rittcrgutsausschuß: Herren Braune, Ktetzschmar, Zäncker. 13. Masserwerksausschüß: Herren Nöthlich, Schütze, Zäncker. 14. Ausschuß für die Stadtbiblivthck: Herr R.--A. Fischer. 15. Garnifonausschnß: Herren Schneider, Schütze, Winter. 16. Rechts- und Verfassungsausschuß: Herren Heldner, Braune, N.-A. Fischer. 17. Ausschuß für die Gewcrbl. Fortbildungsschule: Herren Kretzschmar, Wolf, und aus der Bürgerschaft die Herren: Schuhmachermstr. Herrn. Götze, Dischlermstr. Münch, Seilermstt. Bergmann, Malermstr. Hering. 18. Schlachthofausschuß: Herren Ketzer, Wolf, P. Fischer. 19. Ausschuß für öffentliche Park- und Gartenanlagen: Herren Heldner, Braune, Nöthlich!. 20. Verkehrsausschuß: Herren Nöthlich, Zäncker, Ketzer. Tas Kollegium nahm alsdann noch! Kenntnis vorr der mit 39,06 Mk. abschließenden Rechnung der Stras- gclderkafss des Kollegiums auf das Jahr 1907. Weiter fand im Anschluß an die Sitzung der Stadtverordneten eine gemeinsame Sitzung der beiden städtischen Kollegien, zu welcher besondere Einladung ergangen war, statt be hufs Bornahme der Wahl der Kommission für Enteig nungssachen. Tie Wahl ergab die Wiederwahl der im vorigen Jahre diese Kommission bildenden Herren. —* Hinsichtlich der nächsten Sonntag hier staUfindeu- denKirchenoisitation schreibt man unS: Die Kirchen visitationen sind eine von Luther ins Leben gerufene In- stitution der evangelischen Kirche, die, nachdem str in den schweren KrtegSzeiten am Ende des 18. und am Anfang des 19. Jahrhunderts teils in Wegfall gekommen, teils auf die Kirchrechnungsabnahme beschränkt worden waren, seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in unserer sächsischen Landeskirche neu geregelt und im Jahre 1892 erweitert worden find. Bis dahin gab eS nur Kirchenvisttattonen durch den Superintendenten, sodaß in den Gemeinden, deren Pfarrer zugleich Superintendenten sind, keine Kirchen visitationen abgehalten wurden. Seit dem Jahre 1892 jedoch sind auch für die letztgenannten Gemeinden durch die oberste Kirchenbehörde abzuhaltende Kirchenvisttattonen eingeführt worden. Die Kirchenvifitationen haben den Zweck, auf das kirchliche und religiössittliche Leben der Gemeinden an ihrem Teile fördernd einzuwirken. Dieser Zweck wird desto bester erreicht werden, je zahl- reicher und mit je regerem Interesse in einer Gemeinde die Gemeindeglieder aller Klassen und Stände daran teil- nehmen. Sin wesentlicher Bestandteil der Kirchenvisitatton ist u. a. die Besprechung mit den Hausvätern nach Schluß des HauptgotteSdiensteS (oergl. die Einladung des Kirchen- oorstandeS in der heutigen Nummer). In dieser Be sprechung, der auch Hausfrauen zuhörend beiwohnen dürfen, sollen über allerlei wichtige kirchliche Fragen die Meinungen ausgetauscht und so dem visitierenden EphoruS Gelegenheit geboten werden, seine Wünsche und Weisungen auszu sprechen und darüber mit den Hausvätern zu verhandeln. Nicht selten find gerade von diesen Hausväterbesprechungen heilsame Anregungen für die innere und äußere Entwicke lung des kirchlichen Lebens in den Gemeinden ausgegangen. Möchte das auch bei der, hoffentlich recht gut besuchten, HauSväterbesprechung in unserer Gemeinde der Fall sein und möchte auf dem ganzen VisttationStage und VtsttationS- werke GotteS reicher Segen ruhen I -> —* Eltern und Vormünder seien darauf hin gewiesen, daß cs ihre Pflicht ist, rechtzeitig dafür zu sorgen, daß für ihre nächste Ostern die Schule verlassen den Kinder und Mündel ein Beruf, für den sie Anlage und Neigung haben, bestimmt, ein tüchtiger und wohl wollender Lehrmeister gewonnen, eine ehrbare und wohl wollende Tienstherrschaft ausfindig gemacht oder sonst ein gutes, dem Wohl und der Ausbildung des KindeS förderliches Unterkommen gesichert wsrde. Tas Vormund- schaftsgericht wird hereit sein, die Beteiligten hierbei zu beraten. Zu beachten ist, oaß Lehrverträge der vvrmund- schastsgerichtlichen Genehmigung bedürfen, daß vor dieser der Lehrling vom Amtsgericht selbst zu hören und daß eine Abschrift des vorzulegendcn Vertrags zu den Gc- richtSakten zu überreichen ist. —* Heute wurden die geflügelten krähenden, gackern den und gürrenden Ausstellungsobjekte nach dem „Wet tiner Hof" gebracht, die anläßlich der vom Sonnabend bis mit Montag stattsindenden Geflügelausstcllung finden in Stadt und Land des Bezirks Riesa und vielen angrenzenden Ortschaften des hiesigen Geflügelzüchtervereins das Auge des Be- schjauers erfreuen und den kritischen Blicken der Preisrichter vvrgeführt werden sollen. Wie man uns Mitteilt, ist dir Ausstellung zahlreicher beschickt als ihre Vorgängerinnen, s0dah sich ein Besuch derselben sehr empfiehlt. Morgen findet dis Prämiierung der ausgestellten Tiere statt und vom Sonnabend ab fleht die Ausstellung dem Besuchs offen. Nochmals sei auch daraus hingewiesen, daß durch eine mit der Ausstellung verbündens Verlosung Gelegen heit gegeben ist, Hühner, Dauben usw. als schönen Ge- 'winn nach Hause zu tragen. —, Tas „Dresdner Journals dringt folgende Mel dung: Unterm 30. Dezember ist Herrn Günther, Stabs- trvmpcter des 3. Feldart.-Regts. Nr. 32, der Titel Militär-Musikdirigent verliehen worden Legationsrat vvn Nostitz-Wallwitz, der be kanntlich seinerzeit gegen die sächsischen Konservativen den Vorwurf der „Nebenregierung" erhob, ist aus dem sächsischen Ministerium des Aeußern auSgeschieden und unter Ernennung zum Regierungsrat zum Hülssarbeiter bei der Kreishauptmannschaft Dresden ernannt worden. z-i An Stelle der Vollbibel Poll künftighin laut Ver ordnung des Kultusministeriums, Po teilt der „Vogtl. Anz." mit, an den evangelischen Volksschulen Sachsens das Biblische Lesebuch pvn Bölcker und Strack und" das Neue Testament Mit Psalmen Mr die 4 letzten Schul jahre gebraucht werden dürfen. !—! Ter neue deutsche Gepäcktarif sieht be kanntlich für die unterste Gewichtsstufe bis zu 25 Kilo gramm verhältnismäßig niedrige Sätze vor, die selbst auf die größte Entfernung nicht über 1 Mark gehen. Sv kosten z. Bl 25 Kilogramm Gepäck selbst von Memel nach Basel nur 1 Mark. Liegen aber zwischen zwei ent fernten Stationen durchgehende Fahrkarten nicht auf, Po ist man genötigt, wiederholt Fahrkarten zu lösen und wiederholt das Gepäck aufzugeben. Jedesmal muß man die Gspäckfracht vvn neuem bezahlen. Wenig bekannt ist es, daß man diese mehrfache Ausgabe auf einfache Weise ersparen kann. Tie Eisenbahnstationen besorgen auch Fahrkarten, die nur auf anderen 'Stationen aus liegen. Tie Bestellung kann schriftlich oder mündlich er folgen, ohne daß der Bettag vorher erlegt wird. Sic muß natürlich einige Tage vorher erfolgen, daß noch genügend Zeit Mr die Bestellung und die Sendung der Karten übrig bleibt. Bei Mangel an Zeit erfolgt auch, in diesem Falle die Bestellung telegraphisch gegen eine Gebühr von 25 Psg. Legt man bei der Abgangsstation mehrere, sich anschließende Fahrkarten vor, so wird das Gepäck durchgehend bis zur Zielstation eingeschrieben. Man spart nicht nur die mehrfache Gepäckfracht, son dern auch die Mühe der neuen Aufgabe. Tas Verfahren läßt sich auch dann anwcndcn, wenn man die Reise in verschiedenen Massen zurücklcgcn, etwa bei Tag die dritte, bei Nacht die zweite Klasse benutzen will. Auch in diesem Falle wird das Gepäck durchgehend eingeschrieben. — Ta sich zwischen der Regierung und dem Land tage vor zwei Jahren über den Ort ein Einverständnis nicht erziürn ließ, konnte die bereits vor drei Jahren geplante Sächsische Först er sch ule nicht ins Leben gerufen werden. Tic Regierung hat aber trotzdem an Anzeige« aller Art mteiWeste beste LerbreitW.
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