Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190801186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-01
- Tag1908-01-18
- Monat1908-01
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1908
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Anmeldung schulpflichtiger Kinder. Zu Ostern 1908 werden alle die Kinder schulpflichtig, die bi« dahin da« 6. Lebens jahr vollenden; außerdem ist die Aufnahme von Kindern zulässig, die bis mit dem SO. Juni 1903 ihr 6. Lebensjahr erfüllen. Die Anmeldung der Kinder, die in eine der hiesigen Bürgerschulen aufzunrhmen sind, hat durch die Elter« oder Pfleger bei den Unterzeichneten zu erfolgen, und zwar sind die «naben für die einfache und die mittlere Bürgerschule: Donnerstag, de» 23. Januar, von 8—12 und von 2—4 Uhr, im Schalhause au drr <Noethesirasje, . die Mädchen iür die mittlere Bürgerschule: Donnerstag, de« SS. Januar, von 2-4 Uhr, die Mädchen für die einfache Bürgerschule: Freitag, den 24. Januar, von 10—12 und von 2—4 Uhr, die Knaben und Mädchen für die höhere vürgerschale: Souaabeud, de« 25 Januar, von 10—12 Uhr im Schulhause am Alberiplatze anzu- melden. veizubringen ist für alle Kinder der Impfschein. Für Kinder, die nicht in Riesa geboren sind, ist außerdem die standesamtliche Geburtsurkunde und die Taufbes schetntgang vorzulegen. Kinder, die wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen in eine öffentliche Schule nicht ausgenommen werden können, und solche, deren Aufnahme wegen Gebrechlichkeit, Kränklichkeit oder geistiger Unreife aufgeschoben werden soll, sind unter Beibringung eine- ärztlichen Zeugnisses zu melden. < Riesa, den 11. Januar 1908. * Die Direktoren der Bürgerschule«. Dr. Schöne. Dietzel. Anmeldungen aaSWärtiger Schüler, die Ostern 1908 nach erfülltem dritten Schuljahr zum Zwecke der Vorbereitung auf den Besuch deS Realprogymnasiums oder der Realschule in die Borbereitnngsklasse eintreten sollen, können unter Beibringung des letzten Schulzeugnisses bet Unterzeichnetem an allen Schultagen von 8—12 Nhr im Schulhause an der Goethestratze angebracht werden. Dietzel. mit der Verarbeitung von Sisal- Agaven und der Ge° § Ter Eisstand der Elbe vvn der LandeSgrenze aufwärts des Staates Maßnahmen pvrzuschen, durch die im In- wtnnung von Kautschuk guter, noch vielversprechender Er-!hat am heutigen Tage seine Ausdehnung bis nach hier 22. Januar beobachtete ein Polizeibeamter in der Nähe deS SüdbahnhofeS in Wien die Brüder, die in der Haupt stadt weder auS noch ein wußten und stellte sie als ver dächtig zur Rede. Da die Flüchtlinge weder Geld noch AuSweiSpapiere besaßen, nahmen sich Polizei und Gericht ihrer an und beförderte sie über die sächsische Grenze. Damit war das Schicksal beider besiegelt. Der Deserteur ist am 22. Februar 1907 vom Dresdner Militärgericht zu 6 Monaten 1 Woche Gefängnis und Versetzung in die zweite Klasse deS Soldalenstande« verurteilt worden. Sein Helfershelfer erhielt jetzt in Anbetracht der besonderen Um stände die Mindeststrafe von 3 Monaten Gefängnis. —* Bei der Zweiten Kammer des sächsischen Land tages ist folgender, von Dr. Spieß und 37 Mgeordnetcn unterzeichneter Antrag eingegangen: Tie Kammer wolle beschließen: die Königliche Staatsrcgierung zu ersuchen, I. tunlichst bald den Entwurf eines Gesetzes vvrzulcgen, durch welches 1. die Gemeinden verpflichtet werden a) Warenhäuser, b) andere nicht in der Hand eines Einzel kaufmanns oder einer offenen .Handelsgesellschaft befind liche Großbetriebe, welche im Kleinhandel Lebensmittel, Genußmittel, Bekleidungsgegenstände, Heiz- nnd Beleuch- tungsftvffe und ähnliche für den täglichen Gebrauch be stimmte Waren verkaufen — mit Ausnahme jedoch solcher Großbetriebe, welche lediglich die Vermittelung des Be zugs vou Waren bezwecken, die ihrer Natur nach aus schließlich für den Gewerbebetrieb des Slbnehmcrs be stimmt sind, und mit Ausnahme solcher Genossenschaften oder Vereinigungen, deren Zweck lediglich in der Ver mittelung des Vertriebs der eigenen Erzeugnisse ihrer Mitglieder im Kleinhandel besteht —, c) die Zweiggeschäfte der unter a) und b) als steuerpflichtig bezeichneten Groß betriebe, und zwar auch dann, wenn das Stammgeschäst sich in der Hand eines EinzelkaufmanuS oder einer offe nen Handelsgesellschaft befindet, und ohne Rücksicht da rauf, ob das Stammgeschäst innerhalb oder außerhalb > derselben Gemeinde geführt wird, mit einer Umsatz steuer zu belegen, 2. die untere Grenze des steuer pflichtigen Umsatzes für dis einzelnen Gemeinden nach ihrer Einwohnerzahl abgestuft und 3. der Ertrag der Steuer den Gemeinden überlassen wird; II. im Hinblick auf die in Aussicht genommene und zum Teil schon ein getretene Besserstellung der Beamten und Bediensteten teresse der gewerbtätigen Schichten des Volkes*die Be teiligung der vom Staate Besoldeten an Konsumvereinen und ähnlichen wirtschaftlichen Vereinigungen eingeschränkt und wenn möglich überhaupt verhindert wird. — Aus Befehl Sr. Majestät des Königs hat das 2. Husaren-Regiment Nr. 19, das die Bezeichnung Königin Carola führte, nunmehr, nachdem der Chef des Regiments Ihre Majestät die KöuigimWitwe ver storben ist, wieder den Namen 2. Husaren-Regiment Nr. 19 zu führen. — Das 11. Deutsche Turnfest in Frankfurt a. M. wird in größerem Umfange als seine Borgänger die Vielseitigleit der Leibesübungen zeigen. Außer der Er höhung des reinen Turnens durch die Umwandlung des Treiknmpscs in einen Fünfkampf, der erwarteten ver-i^ mehrten Beteiligung an Spielen und Fechten, treten noclh' als neu hinzu Schwinrmcn und Rudern. Für alle diefä " Wettkämpfe müssen Kampfrichter in genügender Menge beschafft werden. Mit der Erledigung aller Vorfragen hat sich der Turnausschuß der Deutschen Turnerschaft in seiner letzten Sitzung beschäftigt. Er schlägt ein Kampf gericht von 350 Mann vor, das in acht Einzelabteilnngen zerfällt für Sechskampf, Fünfkampf, Turnen der Kreise und allgemeine Freiübungen, Fechten, Spielen, Ringen, Schwimmen, Rudern. Für die Wcttübnng des Schwim mens ist ein Fünfkampf vorgesehen, der besteht in 50 Meter Lrust-Schönschwimmen, 100 Meter Brust-Schnell- schwimmen, 50 Meter Rückenschwimmen, 2 Pflicht- nnd 2 Kürsprüngen vom I-Metcr-Brett und zwei desgleichen vvm 3-Meterbrett. Tie Teilnehmer am Wettfechten, Rin gen und Schwimmen müssen eine Gruppe der allgemeinen Freiübungen turnen, sonst können sie zum Wettkampfe nicht zugelassen werden. Selbstverständlich ist es, daß sich an diesen Wettkämpfen nur Mitglieder der Teutschen Turnerschaft und cingeladene Gäste beteiligen können. Zum Schwimmen sei noch bemcrtz, daß die Schwimm abteilungen der Frankfurter Turnerschaft eine Massen vorführung planen. Tas gesamte Wasserturnen findet am Regattaplatz statt, dessen Tribünen und Einrichtungen für diesen Zweck gemietet werden. Lommatzsch, 17. Januar. In Sachen des neuen Postamts, einer Angelegenheit, die zu langwierigen, im mer wieder ergebnislos verlaufenen Verhandlungen ge führt hat, ist nunmehr ein definitiver Entscheid gefallen. Herr Apotheker Herb hat sich aufs neue mit der Kaiser lichen Oberpostdirektion in Dresden in Verbindung ge setzt. Tie Verhandlungen sind jetzt zum Abschluß gelangt; die Post ist auf das Apotheker Herbschc Schcunenprojekt gesunden und geht weiter auswärts, sodaß bei anhalten- s dem Jrvstwettcr die ganze böhmische Elbestrecke mit Eis bedeckt werden dürfte. Tie Strecke vvn Lobosiß aufwärts - ist ebenfalls schon mit einer festen Eisdecke versehen, so-! daß bei eintretendem Dauwetter ein'strammer Eisgangs zu erwarten sein dürfte, ehe die ganzen Eismassen der kleinen Elbe, Moldau und Eger hier durchgehen. —88 Wegen Beförderung derDesertion eines deutschen Soldaten hatte sich der 1887 in KÜstrin geborene Slallschweizer Franz Fritz Karl Ludwig vor der 3. Straf kammer deS Dresdner Landgerichts zu verantworten. Der Bruder deS Angeklagten trat am 12. Oktober>1900 als Fahrer beim 3. Feldartillerie-Regiment Str. 32 in Riesa ein. Der Rekrut zeigte sich von Anfang an schlapp, energie- los, geistig und körperlich schwerfällig, und zog sich am am 29. Oktober bei einem Sturze mit dem Pferde eine Knieoerletzung zu, die eine längere Behandlung im Lazareth und Revier notwendig machte. Da ihm auch der Fahr dienst zu beschwerlich war, beschieß er, dem Kasernenleben den Rücken zu kehren und in der freien Schweiz ein neues, besseres Daseirk zu suchen. Fritz Ludwig hielt sich damals in Senftenberg auf, wo sein Bruder Gustav noch 43 M. Ersparnisse auf der Sparkasse liegen hatte. Gustav teilte seinem B-uder schriftlich die Absicht der Desertion mit und beauftragte ihn, das Sparkassenguthaben abzuheben und nach Riesa zu kommen. Anfang Januar 1907 besuchte Fritz Ludwig den immer noch dienstunfähigen Gustav im Riesaer Lazareth und beide kamen überein, zusammen nach der Schweiz zu gehen, da dort der Deserteur die Aus lieferung nicht zu befürchten hatte. Gustav verwahrte seine Zisilkleidung noch im Schrank, besaß aber sonst nur Kranken kleidung, konnte also ohne weiteres die Flucht nicht er greifen. Er lieh von Kameraden eine Cxtrahose, Nock, Mütze, Koppel und Säbel, erbat von seinem Vorgesetzten Urlaub, um angeblich den Bruder zur Bahn zu bringen und die Brüder verließen ungehindert das Lazareth. Hinter einem Schuppen kleidete sich Gustav um, behielt aber die Uniformhose am Leibe und legte Rock, Mütze und Säbel auf einen in der Nähe sichenden Wagen, wo sie später gefunden und den Eigentümern zurückgegeben wurden. Um nicht am. Bahnhofe abgefaßt zu werben, wanderten die Brüdes nach Stauchitz, bestiegen die Eisenbahn und fuhren über Chemnitz nach Plauen i. V. Unterwegs erfuhren sie von einem Mitreisenden, daß kein Fremder die Schweizer grenze ohne AuSweiSpapiere überschreiten dürfe. Die Flüchtlinge änderten daher den Reiseplan und gingen über Hof, Eger nach Wien, um hier Arbeit zu suchen. Am folg erzielt worden ist. Die rentabelste und sicherste Kul tur wird aber wohl der Anbau der Kokospalme bleiben, der Baumwollenanbau befindet sich noch in den Stadien deS Versuchs. Der Vortragende schilderte dann weiter die an Anstrengungen und an Gefahren reiche Expedition Dern- burgS in das Innere Afrikas. — Mit großem Interesse verfolgten die sehr zahlreich erschienenen Zuhörer, Damen und Herren, die Darlegungen und spendeten am Schlüsse lebhaften Beifall. i —* Mir werden gebeten, nvchinäls auf den Dor- kra g hinzuweisen, den die Ortsgruppe Riesa des deutsch- i nationalen Handlungsgehilfen-Verbandes heute abend - Vr9 Uhr im Saale der „Elbterrasse" veranstaltet. Tas ! Thema „Tie vvlkswirtschastliche Bedeutung des Schecks l nach der Regierungsvorlage zum Scheckgesetz" dürfte be- ! ssonders für alle Kaufleute und Gewerbetreibende von - großem Interesse sein. —* Die gestecn erfolgte Prämiierung bei der Ge flügel-Ausstellung hatte folgendes Ergebnis: ES erhielt: Den StaatSehrcnpreiS Herr Fedor Rendler, Heyda, auf gelbe Wyandotten, die silberne PreiSmünzc Herr Gustav Zocher, Dörschnitz, auf gesp. Plymouth-RsckS, die bronzene Preismünze Herr Heim. Sturm, Gröba, auf reb- huhnsarbige Italiener; je ein Diplom deS Landesverbandes erhielten die Herren R. Riedel, Riesa, auf schwarze Malteser tauben, R. Risse, Zeithain, auf schwarze Weißschwänze und M. Naundorf, Merzdorf, auf blaue Strasser. Die Ehren preise der Stadt Riesa erhielten Herr C. Götze, Lindhof, auf Touluser Gänse und Herr R. Riedel, Riesa, auf blaue Shaw Homer« Brieftauben, die Ehrenpreise des landw. Vereins Riesa die Herren H. Fischer, Merzdorf, auf weiße OrpingtonS und F. Rendler, Heyda, auf gelbe Wyandotten. Privatehrenpreise erhielten die Herren: Friese, Berleberg, auf weiße Peking-Enten, Krauts, Poppitz, auf Hamburger Silberlack, Rößler, Wülknitz, auf gesp. Plymouth-Rocks und R. Riedel, Riesa, auf Rhode Islands; Vereinsehrenpreise erhielten die Herren: C Götze, Lindhof, auf Gesamtleistung die Kcamer-Medaills (nur für Hühner), M. Löbner, Oschatz, die Neubert-Mcdaille (nur für Tauben) ans Coburger Lerche«, Geldpreise die Herren: M. Richter, Lommatzsch, auf beste Nutz- und L-gchMmer (schwarze Spanier), R. Risse, Zeithain, auf Tauben (schwarze Wcißschwänze), Wartenberg, Gröba, Schicrichmidt, Zeithain und Sturm, Gröba, auf Euer. Müglieder-Lhrenpreile erhielten die Herren: Reinh. Hennig, Ricsa, Ernst Krauts, Poppitz, Robert Risse, ZKchain, Paul Jllig, Riesa, Rud. Benndorf, Riesa, Franz Naumann, Wüftnitz, Robert Dentschmann, OertLiches und Sächsisches. Riesa, 18. Januar 1908. * Tie geehrten Leser seien besonders Koch auf die ia der zweiten Beilage vorliegender Nummer abgedruckte Ansprache des Herrn Bürgermeisters Tr. Dehne, gehalten in der ersten diesjährigen Stadtver- ordnetensitznng am 14. Januar, aufmerksam gemacht. Tie Ansprache bietet interessante Einblicke in die Entwickelung unseres städtischen Gemeinwesens. —* Die Abteilung Riesa der Deutschen Kolo- nialg-es el l s ch a ft bot gestern abend wieder einen in teressanten Vortrag mit Lichtbildern und zwar diesmal im „Kronprinz". Der Kaiserliche Bezirksamtmsnn a. D. Dr. Bongard auS Leipzig berichtete über den Verlauf und die Ergebnisse von DernburgS Reise nach Deutfchostafrika. Der Vortragende nahm als Berichterstatter an der Studienfahrl deS Staatssekretärs Dernburg teil und kam so in die Lage, feste und klare Eindrücke van der Entwicklungsfähigkeit von Deutschostafrika zu gewinnen. Der durch eine große Zahl schöner deutlicher Lichtbilder erläuterte Vortrag enthielt höchst bemerkenswerte Urteile über Land und Leute, über wirtschaftliche Verhältnisse und Aussichten. Die Dernburg- Reise drängt zu der Anschauung, daß die Eingeborenen als der wertvollste Bestand der Schutzgebiete zu betrachten sind. Wo daS Land durch Verkehrswege erschlossen ist, haben sie heute schon bedeutende Ausfuhrwerte geschaffen und tragen durch Hüttensteuer und Zölle einen großen Betrag zu den Verwaltungsrosten des Landes bei. Durch Belehrung und Unterstützung seitens der Regierung, vor allem aber durch den Bau von Erschließungsbahnen, kann die Eigenproduktion der Eingeborenen so gesteigert werden, daß sie allein schon in der Lage ist, das fruchtbare und reiche Deutschostafrika für die deutsche Volkswirtschaft nutz bar zu machen. Deutschland muß aber Bahnen bauen, wenn eS dis landwirtschaftliche Produktionsfähigkeit der zehn Millionen Eingeborenen Dcutschostafrikas auSnützrn will. Die weitere Folge würden dann erhöhte Einnahmen auS Zöllen und Steuern und Stärkung der Kaufkraft der Eingeborenen sein. Nach vielen anfänglichen Mißerfolgen ist eS deutscher Zähigkeit bereits gelungen, eine Ncihe blühende, gewinnbringende Plantagen zu schaffen. Kaffee plantagen haben sich als unrentabel erwiesen, während Riesa, Reinhold Hennig, Riesa, Richard Mehner, Trogen, Moritz Naundorf, Merzdorf, Alfred Lempe, Lommatzsch, Robert Deutschmann, Riesa, Karl Marx, Lommatzsch, Rich. Riedel, Max Lehmann, Stauchitz. Außerdem kamen beim Wassergeflügel noch 11 zweite, 10 dritte und 17 vierte Preise, bet Hühnern 9 erste, 50 zweite, 81 dritte und 92 vierte Preise, auf Sammelklassen bei Hühnern 2 zweite, 6 dritte und 1 vierter Preis, bei Tauben 5 erste, 20 zweite, 38 dritte und 39 vierte Preise zur Verteilung. — Mvrgen findet hier in der Turnhalle am Wasser turm ein Turnen der Turn warte und Leiter des Frauenturnens im Niederelbegau statt. Anschließend folgt eine Sitzung —* Tie Mitteilung, daß das Riesaer Revier eine rühmliche Ausnahme gegenüber anderen Revieren deswegen gemacht habe, weil bei der diesjährigen Treib jagd mehr Hasen geschossen worden seien als im Vor jahre, hat sich als irrtümlich hcrauSgestellt. In der Notiz, die uns darüber zuging, war versehentlich „194" statt „94" geschrieben worden. Tas Ergebnis ist also auch hier ein geringeres als im Vorjahre. —* Ein interessantes und freudig zu begrüßendes künstlerisches Gastspiel des Dresdner Hofbräu-CabaretS steht unserem Publikum bevor. Wie wir erfahren, wird das Ensemble deS Dresdner Hofbräu-Cabaret am Mitt woch, den 22. Januar im Sagle des Hotels Höpfner, Riesa, ein eintägiges Gastspiel absolvieren. DaS Dresdner Hofbräu-Cabaret, welches daS hervorragendste Kunstinstitut dieses Genres in Deutschland ist, steht unter Leitung des Direktors Herrn Karl Wolf und verfügt über eine erst- klassige Künstlerschar. Die berühmten Vertreter der Cabaret- kunst, wie hervorragende Vortragskünstlerinnen, Rezitatoren, Humoristen, Diseusen, Schriftsteller und Komponisten haben als Mitglieder des Dresdner Hofbräu-CabaretS die glän zendsten Erfolge gefeiert. Nicht nur hinsichtlich seiner vor züglichen Kunstkräfte, sondern auch in Anbetracht der künstlerischen Qualität seines reichshaltigen teils humo ristischen und teils seriösen Repertoires überragt dieses Institut alle ähnlichen Unternehmungen und betrachten wir daS Gastspiel dieses Ensembles als erstklassige künst lerische Sensation. (Egs.) Zur Verkehrslags auf her Elbe wird dem „Schiss" aus Aussig unter dem 14. Januar geschrieben:
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