Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190801319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-01
- Tag1908-01-31
- Monat1908-01
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1908
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer W Tageblatt und Anzeiger (ElbtblM m- MMger). TÄegramm-AdWssdr .Tageblatt^, Rtos«, Amtsötatt Fern sprech stelle Nr. 20. M die König!. AmtZhauptmcmnschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 25. Freitag, 31 Januar 1908, abends. 61. Jabrg. DaS Niesa« Tageblatt erscheint jede« Tag abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark S0 Pjg., durch unsere Träger stet ins HauS 1 Mark SV Psg, bet Abholung am Schalter der lästert. Postanstatten 1 Mark SS Pfg„ durch den Briefträger sret tnS HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnementS werden angenommen. Anzeigen-Annahme für die Nummer des Ausgabetages bis vormittag S Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße SS. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. ES werden Scharfschießen abgehalten: ») auf dem Jufauterie-Schietzplatze bet HaidehSuser und d) auf dem Aeldartillerte-Schietz-latze bei Zeilhatu unr nördlich des Wülknitzer Weges: vom 3. bis mit 8. Februar 08 täglich ungefähr von 8° vorm. bis 6° nachm. Die Sperrung dieser Schießplätze und deren Gefahrenbereiche wird an jedem Schiebtage so bewirkt, daß sie V» Stunde vor Beginn der Schießen durchgeführt ist. Der Wülknitzer Weg ist bei allen Schießen für den Verkehr frei; die Mühlberger Straße dagegen bei dem Schießen auf dem Feldartillerie-Schießplatze gesperrt. Die Wege des Platzes sind bei geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtShauptmannschaftltche Bekanntmachung vom 30. März v. I. Nr. 302 V., abgedruckt in Nr. 75 des Riesaer Amtsblattes, wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß llebertretungen nach 88 366*° bez. 368° deS Reichs strafgesetzbuchs bestraft werden. Die Ortspolizeibehörden werden veranlaßt, den Ortseinwohnern auf dem vorge schriebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 30. Januar 1908. 17 V. Königliche Amtshaupimauuschast. Die «ruudsteuer auf den 1. Termin dieses Jahres ist nach 2 Pfg. für die Steuer, etnheit am 1. Februar fällig und baldigst, spätestens aber bis zum 14. Februar 1908 * an unsere Steuerkaffe abzuführen. Der Rat der Stadt Riesa, am 30. Januar 1908. K. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 1. Februar dss. Ihrs., von vormittags 9 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof das Fleisch etneS RindeS und zweier Schweine zum Preise von 40 Pfg. pro */, Lg zum Verkauf. Riesa, am 31. Januar 1908. Die Direktion de- stildt. Schlachthose-. AI -gD 1 ad sür da» „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bi» spätesten» Vormittag- 9 Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». Die Geschäftsstelle. Bestellungen auf da» „Messer Tageblatt" Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschaft Großenhain, der Kgl. und städtischen Behörden zu Mesa sowie des Gemeinderates zu Gröba mit Unterhaltungsbeilage „Erzähler au der Elbe" für die Monate Februar und März werden angenommen an den Postschaltern, von den Brief trägern, von den Austrägern d. Bl., sowie von der Geschäfts stelle in Riesa, Goethestraße 59; in Strehla von Herrn Ernst Thieme, Schlosser, Riesaer Straße 256. jeder Art finden im Messer Tageblatt in der Stadt sowohl wie auch in den Landbezirken, in allen Kreisen der Bevölkerung vorteilhafteste Verbreitung. sLA--. Di« «eschästSftelle. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 31. Januar 1908. —* Heute beging in rüstiger Frische die seltene Feier der goldenen Hochzeit das Juliu» Franz'sche Ehe paar, Elbberg 2 hier. Die feierliche Einsegnung deS Jubel- paares findet am nächsten Sonntag in der TrinitatiSktrche statt. —* DaS „böhmische EiS", dessen Nahen wir gestern schon mitteilten, passiert seit »ergangener Nacht die Riesaer Stromstrecke. ES brachte erheblichen Wasserwuchs mit sich. Von 40 om unter Null stieg das Wasser auf 82 ow über Null, also um 122 om. Während beim Haupt durchgang die Schollen die Elbe fast in ihrer vollen Breite bedeckten, war heute früh bis in den Nachmittag hinein der Strom zur Hälfte eisfrei und ruhig schwammen die auf ihrer Fahrt schon beträchtlich kleiner gewordenen Eisschollen den Strom hinab, der Schiffahrt freie Bahn machend. —* Die Preiserhöhung, die die Barbier-Innung in der AmtShauptmannschaft Großenhain hat eintreten lassen, bezieht sich nur auf die. ländlichen Orte. In den betreffenden Geschäften der Stadt bleiben die Preise un verändert. — Morgen Sonnabend findet auf dem Schießplätze Zeithain von 10,30 vorm. ab Scharfschießen der Regt- menter 32 und 68 statt. —DaS Königl. Schwurgericht Dresden verhandelte heute gegen die 38 Jahre alte, bisher unbescholtene Müh lenbesitzerSehefrau Lina Auguste Bäultch geb. Wolf aus Hirschstein wegen Brand st iftung. Die Angeklagte ist seit 1897 mit dem Besitzer der „Fürstenmühle" in Lampersdorf bei Wilsdruff verheiratet. Der Bäulich wird beigemesse», am 6. September 1907 zu Lampersdorf das ihrem Ehemann gehörige Wohngebäude und Mühlengrundstück vorsätzlich in Brand gesetzt zu haben. Bäulich hat die „Fürstenmühle" am 14. Juni 1901 zu teuer gekauft, sie ist sehr erheblich mit Hypotheken belastet und auch baufällig. Bereits" am 28. September 1901 ist die Scheune abgebrannt. ES lag damals Brandstiftung vor; der Täter ist nicht ermittelt. Gelegentlich deS Feuers am 6. September sind drei Brandherde vorhanden gewesen. Auf dem Boden waren alte Lumpen mit Terpentin be gossen und angebrannt. Die Angeklagte gab zu, das Feuer daselbst angelegt zu haben, sie will jedoch nicht wissen, warum sie es getan. (Urteil folgt.) — Die diesjährigen Schifferprüsungen sollen von den Prüfungskommissionen zu Dresden, Meißen und Pirna im Monat März nach dem Schluffe der Schiffer- schulen abgehallen werden. Die Anmeldung zur Prüfung als Führer eines Segelschiffes oder Flösse« hat bei der jenigen Elb-, Straßen- und Wafferbau-Jnspektion, in deren Bezirke der wesentliche Wohnort des Bewerbers gelegen ist und, sofern der Bewerber in keinem dieser Bezirke wohn haft, det der Straßen- und Wasserbau-Jnspektion I zu Dresden, die Anmeldung zur Prüfung als Führer eine» Dampf- oder anderen Maschinenschiffes aber in jedem Falle bei der letztgenannten Straßen- und Wasserbau- Inspektion schriftlich oder mündlich zu erfolgen, wobei der Bewerber durch geeignete glaubwürdige Zeugnisse a. sich über seine seitherige Unbescholtenheit, seinen moralischen Lebenswandel, seine Nüchternheit, sowie über die erhaltene Vorbildung und die erlangte Fertigkeit im Schwimmen auszuweisen, und d. darzutun hat, daß er mindestens drei Jahre bereits Schiffsdienste auf der Elbe verrichtet habe. —* Für Beteiligung an ihrem, zu Nutz und Frommen des GchnetdergewerbeS erlassenen Preisausschreiben „Derff- ling er-Wettstreit" hat die „Freie Vereinigung der Herren- und Damenschneider zur Pflege von Mode und Fachbildung und zur Vertretung gewerblicher Interessen", Sitz in Dresden, jüngst dem hiesigen SchnetdereigeschäftS- inhaber Ewald Weber für hervorragende Leistungen einen dritten Preis, bestehend auS einer bronzenen Medaille und einem Geldbeträge, zuerkannt. Insgesamt sind gutem Vernehmen nach zwei erste, elf zweite und elf dritte, sowie 26 Trostpreise zur Verteilung gelangt; außerdem hat man in der mit dem „Derfflinger-Wettstreit" verbundenen Lehr lings-Konkurrenz fünf erste, drei zweite und sieben dritte Preise vergeben können. Die nächste Preisverteilung, wo für am 31. März die Zulassung schließt, soll im Juli 1908, die übernächste im Januar 1909 erfolgen. — Dem Landtage ist gestern der Nachtrag zugegangen, den die Kammer. Beschlüsse über Erhöhung des Woh- nungSgeldzuschusse« für die Staatsbeamten notwendig machten. Der Nachtragsetat weist in seinem Hauptabschluß in Einnahmen und Ausgaben die Summe von 908151 Mark auf. Der Nachtragsetat mit seinen Er läuterungen stellt lediglich die Ausführung der Kammer beschlüsse dar, tu der Form, wie sie vom Herrn Finanz. Minister in den entscheidenden Sitzungen skizziert wurde. Als Mindestbetrag ist bei allen Nachzahlungen die Summe von 30 Mark angenommen worden. —* DaS Ministerium deS Innern hat beschlossen, die Neuwahlen zum Ausschuss« für Gartenbau beim Landeskulturrate Dienstag, den 25. Februar in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags vor nehmen zu lassen. Mit der Leitung dieser Wahl ist im 4. Wahlbezirke Herr Handelsgärtner Karl Weißtg in Großenhain - Großrafchütz beauftragt worden. — Vom 1. Februar ab werden im inneren deutschen Verkehr sogenannte Fensterbriefe, das sind EDk«, bet denen die Ausschrift nicht auf dem Umschläge, somkern auf der Brtefeinlage angebracht ist und durch einen Teil deS Umschlag« hindurchscheint, versuchsweise zugelassen. Vor. auSfetzung ist, daß der durchscheinende Teil des Umschlag« keinen störenden Glanz zeigt, die Anbringung einer leicht und gut haftenden Schrift gestattet, einen festen Bestand- teil deS Umschlags bildet, also nicht etngeklebt und fern« so angebracht ist, daß die Adresse de» Briefe», wie bei den übrigen Briefen, parallel zu den Langseilen de» Umschlags verläuft. —* Die 5. Beteranenreise nach Paris—OlbanS— Le ManS—Sedan—Nancy—Beifort zum Besuche der Schlachtfelder vom Feldzug 1870/71 findet vom 7.—21. Mai d. IS. statt und sind Kameraden und Kampfgenossen zur Beteiligung an derselben herzlichst eingeladen. Nähere Auskunft, sowie genaue Prospekte sind gegen Einsendung einer 10 Pfg.-Marke zu beziehen durch die Zentralstelle für Veteranenreisen nach Frankreich, München, Dachauer- straße 4. Großenhain, 31. Januar. Die gestern erwähnte Verhandlung vorm Schwurgericht gegen den Fabrikbesitzer Baldauf von hier wurde erst nachmittags zu Ende geführt. Dem Wahrspruche der Geschworene» gemäß wurde Baldauf wegen betrügerischem und einfachem BankerottS, unter An nahme mildernder Umstände, zu 1 Jahr Gefängnis und 2 jährigem EhrenrechtSverlust verurteilt; ein Monat gilt als verbüßt? Oschatz, 30. Januar. Eine unheimliche Entdeckung machte heute früh bei einem Morgenspaziergang in ihrem Garten Frau Sanitätsrat Frvmmolt. In der an den Löwengarten und an die Promenade stoßenden Ecke sand sie einen kleinen Wäschekorb, der von Packpapier und ZcitungSpapier bedeckt die Leiche eines neuge borenen Knaben enthielt. Tie kleine Kindesleiche dürste nach den Feststellungen, die die Polizei svsort an Ort und Stelle vornahm, erst in vergangener Nacht, viel leicht sogar erst am Morgen, an die Fundstelle gebracht sein. Sie lag im Kiorb mit dem Gesicht nach unten und ist anscheinend eine sogenannte Frühgeburt (im 6.—7. Mo nat). Ob das Kind bei dec Geburt gelebt hat, muß erst die Sektion feststellcn. Nähere Anhaltspunkte darüber, wer die Mutter des gefundenen Kindes ist, fehlen bisher. Meißen. In den letzten Tagen haben zwei Män ner das Zeitliche gesegnet, die lange Zeit der Oeffent- Anzeige« aller Art vorteilhafteste beste Verbreitung.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite